Forum: PC Hard- und Software PC System (Windows / Linux) als Image sichern


von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Hallo zusammen,
für Windows z.B. habe ich diesen Artikel gefunden:
https://www.cnet.com/how-to/how-to-create-a-system-image-in-windows-10/
Die spannenden Fragen:
* Welches Verfahren geht auch in ein paar Jahren noch?
* Werden auch Linux/Windows Multi-Boot-Systeme wieder hergestellt?
* Muss ich erstmal ein neues Sytem aufsetzen, oder kann ich z.B. von
  einer Boot-DVD einfach alle Partitionen wieder herstellen, auch falls
  die alte HDD/SSD kaputt ist und die neuere etwas größer ist?

Meine Frage: Wie sichert man optimal sein System?
Gibt z.B. es eine geeignete Backup/Recorery-DVD, die immer 
funktioniert?

Ausdrücklich nicht die Frage in diesem Thread:
Wie macht man Backups oder Archive von seinen Daten.
Das wäre meines Erachtens ein anderes Thema.
Es geht nur darum, nicht wieder alles neu aufsetzen zu müssen, falls 
z.B. mal ein Ransom Virus oder HW-Defekt die System-HDD/SSD unbrauchbar 
macht.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> * Welches Verfahren geht auch in ein paar Jahren noch?

Dein Eigenes!
Du mußt nur die Software aufheben.

Hier z.Bsp. von Paragon:

https://backstage.paragon-software.com/de/free/br-free/

Von der Vollversion wird man nicht arm, die kann dann etwas mehr.

Es gibt noch 'zig andere.
Das von WIN geht auch, aber nicht für LINUX.

von Jan L. (ranzcopter)


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Klein, stabil, sehr praktisch:

https://www.heise.de/download/product/drive-snapshot-12448

(allerdings Windows-only)

von ado (Gast)


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Mit jeder Linux-Live-DVD sollte das moeglich sein.

Man schiesst eine 2. Festplatte an den Rechner an auf der die gesamte 
Hauptfestplatte mit allen Partitionen kopiert werden soll.

In dem Live-Linux System welches von DVD oder USB-Stick gebootet wurde, 
in der Console mit dem dd-Befehl die Festplatte kopieren.

z.B.
sudo dd if=/dev/sda of=/dev/sdb

oder so aehnlich. In die benoetigten Parameter fuer dd muss man sich 
halt noch einlesen.
Da gabs auch noch was mit Blockgroesse BS=???
Ansonsten zum detektieren der Festplattenbezeichnung.

df
oder
lsblk
verwenden.

von hvlfkbvk (Gast)


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Jan L. schrieb:
> (allerdings Windows-only)

Also nicht praktisch.

hvlfkbvk

von michael_ (Gast)


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Jan L. schrieb:
> Klein, stabil, sehr praktisch:
>
> https://www.heise.de/download/product/drive-snapshot-12448
>
> (allerdings Windows-only)

Kostet aber "nur" 89EUR.

Auf manchen c't CD ist davon eine 1-Jahres-Version drauf.

von michael_ (Gast)


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hvlfkbvk schrieb:
> Jan L. schrieb:
>> (allerdings Windows-only)
>
> Also nicht praktisch.

Bei einem Image einer ganzen HD ist das wurscht.

von Zeno (Gast)


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PC mit einem Lifelinux (z.B. Knoppix) von CD/DVD booten und dnutzt ann 
mit dd oder gpio das Image erstellen.

dd bzw. gpio sind Unix Standardprogramme und i.d.R. in jedem unixoiden 
System vorhanden. Wenn man diese Werkzeuge nutzt kann die Images auf 
jedem unixoiden System auslesen.
Da Linux alle gängigen Dateisysteme mounten kann, kann man auch 
folgendes Verfahren machen:
- Partition mounten und und den Inhalt mit mit tar sichern. tar kennt 
auch einen Schalter der das Ganze komprimiert. Das tar-Archiv hat den 
Vorteil das es z.B. für den bekannten Totalkommander ein Plugin gibt mit 
dem man tar-Archive (auch komprimierte) öffnen kann. So ist es möglich 
einzelne Dateien einfach heraus zu lösen.
-Den MBR und die Bootrecords der Partitionen werden mit dd gesichert. 
Damit läßt sich dann die Struktur der Festplatte wieder herstellen.

Da die unixoiden Systeme wie Linux, BSD, MAC etc. sehr wahrscheinlich 
auch in Zukunft noch über diese essentiellen Grundwerkzeuge verfügen 
werden, wird man auch zukünftig seine Sicherungskopien noch nutzen 
können

von Daniel A. (daniel-a)


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Ich verwende immer "dd conv=sync,noerror if=/dev/sdX | gzip > 
/mnt/images/my_hdd_image.iso.gz" von einer Linux Live CD. Die 
Imagegrösse ist zwar nicht optimal, und könnte mit ausnullen ungenutzter 
Blöcke noch verbessert werden, aber zurückspielen geht immer und 
problemlos.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Ich danke Euch!

Nach vielen Geschichten von Leuten, die regelmäßig und selbstsicher 
solche Boot-Platten-Image-Backus machen und beim "Restore" auf die Nase 
geflogen sind, ist vielleicht ein Plan: Eine zweite  Boot-Platte (die 
gleiche nochmal) kaufen und nach jedem Backup die jeweils die andere 
Platte einbauen.

Mein Gedanke: Nur so kann man nach jedem Backup sicher sein, dass ein 
Restore auch funktioniert. Oder ist das "dumm" gedacht?

Trotzdem würde ich mehrere Images aufbewahren, z.B. "letzter Monat" und 
"letztes Halbjahr".

In meinem Fall wäre das eine zweite "850 EVO 1TB (MZ-75E1T0B)",
also "mal eben" 300€.

Ich würde die oben genannten Methoden damit dann ausprobieren.

Was meint Ihr dazu?

von Toxic (Gast)


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Einfacher und kostenloser geht's nicht.Benutze die Freeversion seit 
Jahren.
Updates & Patches werden problemlos ohne viel "Heckmeck" auf 
Bestaetigung des Users installiert.
Professionelles Programm,professionelles Team.
Backups koennen innerhalb Windows erstellt werden oder ausserhalb mit 
einer Boot-CD,die dann auch in der Lage ist Linux-Partitionen zu 
sichern.

Ich "restore und backuppe" alle 4 Wochen - es funktioniert ;-)

https://www.macrium.com/reflectfree

Bezueglich Linux:
https://forum.macrium.com/Topic13439.aspx

von Rolf M. (rmagnus)


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michael_ schrieb:
> Auf manchen c't CD ist davon eine 1-Jahres-Version drauf.

Passt aber nicht so ganz zusammen mit:

Torsten C. schrieb:
> * Welches Verfahren geht auch in ein paar Jahren noch?

Daniel A. schrieb:
> Ich verwende immer "dd conv=sync,noerror if=/dev/sdX | gzip >
> /mnt/images/my_hdd_image.iso.gz" von einer Linux Live CD. Die
> Imagegrösse ist zwar nicht optimal, und könnte mit ausnullen ungenutzter
> Blöcke noch verbessert werden, aber zurückspielen geht immer und
> problemlos.

Statt gzip könnte man noch pigz verwenden. Das schreibt auch im 
gzip-Format, parallelisiert aber, und kann damit Multicore-Prozessoren 
voll nutzen. gzip wird da nämlich je nach Rechner schon mal zum 
Flaschenhals.
Für stärkere Komprimierung kann man dann auch bzip2 verwenden (bzw. auch 
hier die parallelisierte Version pbzip2). Das ist dann aber deutlich 
langsamer als gzip.

michael_ schrieb:
> hvlfkbvk schrieb:
>> Jan L. schrieb:
>>> (allerdings Windows-only)
>>
>> Also nicht praktisch.
>
> Bei einem Image einer ganzen HD ist das wurscht.

Hmm, gerade da nicht, finde ich. Dann muss man zum Einspielen immer 
erstmal eine zweite Festplatte einbauen und da Windows und diese 
Backup-Software drauf installieren.

Torsten C. schrieb:
> Nach vielen Geschichten von Leuten, die regelmäßig und selbstsicher
> solche Boot-Platten-Image-Backus machen und beim "Restore" auf die Nase
> geflogen sind, ist vielleicht ein Plan: Eine zweite  Boot-Platte (die
> gleiche nochmal) kaufen und nach jedem Backup die jeweils die andere
> Platte einbauen.
>
> Mein Gedanke: Nur so kann man nach jedem Backup sicher sein, dass ein
> Restore auch funktioniert. Oder ist das "dumm" gedacht?

Evtl. muss Windows dann jedesmal neu aktiviert werden, da die 
Seriennummer der Festplatte hier mit eingeht.
Aus dem Rest deines Postings entnehme ich, dass es gar nicht um eine 
Festplatte, sondern um eine SSD geht. Da solltest du noch darauf achten, 
dass dein Clone-Tool nur die benutzen Sektoren kopiert, damit nicht bei 
jedem Backup sämtliche Sektoren neu geschrieben werden, was für das 
Wear-Leveling nicht unbedingt ideal wäre.

von PCm (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> da Windows und diese
> Backup-Software drauf installieren.

geht auch mit DOS, FreeDOS ....

von michael_ (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Auf manchen c't CD ist davon eine 1-Jahres-Version drauf.
>
> Passt aber nicht so ganz zusammen mit:
>
> Torsten C. schrieb:
>> * Welches Verfahren geht auch in ein paar Jahren noch?

Zurückspielen geht ewig.

Rolf M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> hvlfkbvk schrieb:
>>> Jan L. schrieb:
>>>> (allerdings Windows-only)
>>>
>>> Also nicht praktisch.
>>
>> Bei einem Image einer ganzen HD ist das wurscht.
>
> Hmm, gerade da nicht, finde ich. Dann muss man zum Einspielen immer
> erstmal eine zweite Festplatte einbauen und da Windows und diese
> Backup-Software drauf installieren.

Erstmal will er kein Backup!
Und bei einem Image macht es nur Sinn mit einer neuen Platte.

Rolf M. schrieb:
> Evtl. muss Windows dann jedesmal neu aktiviert werden, da die
> Seriennummer der Festplatte hier mit eingeht.

Quatsch!

von R. M. (Gast)


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Hab ich es überlesen, oder wurde Clonezilla wirklich noch nicht erwähnt?
Hat sich bei mir, für diesen Zweck immer am besten bewährt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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R. M. schrieb:
> Hab ich es überlesen, oder wurde Clonezilla wirklich noch nicht erwähnt?
> Hat sich bei mir, für diesen Zweck immer am besten bewährt.

Vor allen Dingen wird mit Clonezilla nur der belegte Teil der 
Partitionen gesichert.

von michael_ (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> In meinem Fall wäre das eine zweite "850 EVO 1TB (MZ-75E1T0B)",
> also "mal eben" 300€.

Teile lieber auf.
Einmal System mit max. 100GB, Rest Daten.

Und dann nur vom System ein Image machen.
Die Rückspielkontrolle kann man dann mit einer alten HD machen.

von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas B. schrieb:
> R. M. schrieb:
>> Hab ich es überlesen, oder wurde Clonezilla wirklich noch nicht erwähnt?
>> Hat sich bei mir, für diesen Zweck immer am besten bewährt.
>
> Vor allen Dingen wird mit Clonezilla nur der belegte Teil der
> Partitionen gesichert.

Auf Clonezilla hatte ich noch gewartet.Paragon wurde schon 
erwaehnt-Acronis moeglicherweise auch noch.Es gibt da auch noch Todo 
etc...

Von meiner Seite aus,stehe ich klar - wie schon mal erwaehnt - hinter 
Macrium Reflect,da ich es staendig verwende und nur Positives darueber 
berichten kann.Erstaunlich, dass es dafuer ne Freeversion gibt....

Macrium Reflect(wie auch andere Programme) ueberlaesst es dem User ob er 
eine COPIE oder ein IMAGE erstellen moechte.Fuer z.B.forensische Zwecke 
ist eine COPIE erforderlich die alle Sektoren - ob benutzt oder nicht - 
abspeichert(ideal fuer 80% der User hier die bei der Kripo beschaeftigt 
sind) ein IMAGE hingegen lediglich benutzte Sektoren.
Ich selbst erstelle nur Images,um den Speicherbedarf so gering wie 
moeglich zu halten und das "backuppen" so schnell wie moeglich hinter 
mich zu bringen.

Hier mal meine persoenlichen Backup/Restore-Zeiten als Beispiel:

Win10 System-Partition plus Win10 OS-Partition betragen 150GByte,wobei 
lediglich 40GByte belegt sind.Die Zeit um das Image zu erstellen bei 
mittlerer Kompression,dauert 19 Minuten und die Dateigroesse belaeuft 
sich auf 20GByte.Die 19 Minuten liessen sich deutlich minimieren haette 
ich USB3.0......
Das Restoren dauert 12 Minuten - fuer USB2.0 ein guter Wert.

von Nop (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Vor allen Dingen wird mit Clonezilla nur der belegte Teil der
> Partitionen gesichert.

Und der auch noch komprimiert. Zudem kann man, was man immer machen 
sollte, Clonezilla auch gleich testen lassen, ob das gezogene Backup OK 
ist. Ein feines Tool.

Ich würde auch keinem Windows-Tool trauen, das versucht, ein Dateisystem 
zu sichern, während selbiges in Gebrauch ist. Das ist konzeptionell 
schon daneben.

von Markus M. (adrock)


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Clonezilla hat bei mir bis jetzt auch super funktioniert, Disk -> Disk, 
Disk -> Image, Image -> Disk, alles für Win 7 / Win 10 mit NTFS

von michael_ (Gast)


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Nop schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>
>> Vor allen Dingen wird mit Clonezilla nur der belegte Teil der
>> Partitionen gesichert.
>
> Und der auch noch komprimiert. Zudem kann man, was man immer machen
> sollte, Clonezilla auch gleich testen lassen, ob das gezogene Backup OK
> ist. Ein feines Tool.

Das geht bei anderen Programmen auch! Kann man auswählen.

Acronis VV hat man für lau, wenn man auch nur Eine WD im System hat.
Egal an welcher Stelle.

von Tek (Gast)


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Nop schrieb:
> Ich würde auch keinem Windows-Tool trauen, das versucht, ein Dateisystem
> zu sichern, während selbiges in Gebrauch ist. Das ist konzeptionell
> schon daneben.

Das funktioniert aber ganz hervorragend -> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Volume_Shadow_Copy_Service

Ich sichere in der Familie 2 Rechner schon seit Jahren mit Macrium 
Reflect während dem Betrieb und hatte noch keine Probleme.
(2 inkrementelle Backups pro Woche + ein neues Voll Backup pro Monat)
Direkt aufs NAS mit automatischer Verwaltung der alten Backups.

von Rolf M. (rmagnus)


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michael_ schrieb:
>>> Bei einem Image einer ganzen HD ist das wurscht.
>>
>> Hmm, gerade da nicht, finde ich. Dann muss man zum Einspielen immer
>> erstmal eine zweite Festplatte einbauen und da Windows und diese
>> Backup-Software drauf installieren.
>
> Erstmal will er kein Backup!

Ich hab das gelesen, aber ehrlich gesagt nicht verstanden. Wozu braucht 
er das Image, wenn nicht als Backup? Und was soll er sonst damit machen, 
wenn nicht irgendwo wieder draufspielen? Und wie soll die Software die 
Systempartition ersetzen, während das darauf installierte Windows läuft?

> Rolf M. schrieb:
>> Evtl. muss Windows dann jedesmal neu aktiviert werden, da die
>> Seriennummer der Festplatte hier mit eingeht.
>
> Quatsch!

Gut, vielleicht ist diese Info veraltet. Ich benutze Windows nicht so 
oft.
Aber hast du denn schon mal ausprobiert, was Windows macht, wenn man 
regelmäßig die Systemplatte austauscht?

von Nop (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Aber hast du denn schon mal ausprobiert, was Windows macht, wenn man
> regelmäßig die Systemplatte austauscht?

Wenn man backupbedingt regelmäßig die Systemplatte austauschen muß, 
sollte man vielleicht einfach mal aufhören, mit dem Rechner Fußball zu 
spielen.

von Jan L. (ranzcopter)


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PCm schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> da Windows und diese
>> Backup-Software drauf installieren.
>
> geht auch mit DOS, FreeDOS ....

...und sogar mit der Eingabezeile des Windows-Setup...

von michael_ (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Aber hast du denn schon mal ausprobiert, was Windows macht, wenn man
> regelmäßig die Systemplatte austauscht?

Nicht ausprobiert, sondern regelmäßig.

Irgendwann mal Partition Magic 3.0 gekauft. Das kam damals noch auf 
Disketten.
Später dann zu Paragon gewechselt.

Wenn man es richtig macht, meckert WIN nicht.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Rolf M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Erstmal will er kein Backup!
> Ich hab das gelesen, aber ehrlich gesagt nicht verstanden.
Ich wollte verhindern, dass der Thread unübersichtlich wird.
Nehmen wir an, die Daten liegen auf einem NAS und werden von dort 
gesichert.
Es geht also nur um die System-Partitionen.

michael_ schrieb:
> Teile lieber auf.
> Einmal System mit max. 100GB, Rest Daten.

Hmmm, hatte ich früher mal:
C:\Users\… per Junction (soft link) auf
D:\Users\…
Das war total anstrengend einzurichten.

Aber das sollte ich wohl mal wieder so machen.
Erste Tests mit Clonezilla zeigen mir schon:
Die ganzen 700GB sichern dauert ewig. :-(

von Micha (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Nehmen wir an, die Daten liegen auf einem NAS und werden von dort
> gesichert.
> Es geht also nur um die System-Partitionen.

Torsten C. schrieb:
> Aber das sollte ich wohl mal wieder so machen.
> Erste Tests mit Clonezilla zeigen mir schon:
> Die ganzen 700GB sichern dauert ewig. :-(

Das beißt sich doch, oder willst du damit etwa sagen, dass dein System 
700GB groß ist? Wie ist denn das passiert?

Deswegen würde ich System und Daten immer trennen. Dann machst du vom 
System ein Image mit CloneZilla und von den Daten differentielle Backups 
mit Links auf das jeweils vorherige.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mal unabhängig, welches Programm man nutzt:

man sollte auch testen, ob das zurückgespielte Image überhaupt läuft.
daher braucht es im Grunde noch eine dritte Platte,
auf die man das System temporär aufspielt und schaut,
wie sich der Rechner damit verhält.

Bin da selbst auch schon in Gewisse Nettigkeiten geraten ;)

von georg (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> daher braucht es im Grunde noch eine dritte Platte

Die braucht man sowieso: eine zweite Sicherung auf das gleiche Medium 
ist u.U. noch gefährlicher als garkeine Sicherung: tritt beim Sichern 
ein Fehler auf, so ist möglicherweise das Arbeitssystem kaputt (oder das 
war es schon), das Sicherungssystem aber auch, da man ja angefangen hat 
die vorhandene Sicherung zu überschreiben - man hat also garnichts mehr. 
Um es klar zu machen: versehentlich ein beschädigtes System zu sichern 
vernichtet so zuverlässig auch die vorhandene korrekte Sicherung. 
Eigentlich nicht so ganz das was man will.

Prinzipiell muss man also mindestens abwechselnd auf 2 Medien sichern - 
wie gesagt mindestens.

Georg

von Markus (Gast)


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Die gängigen Windows-Programme wurden schon genannt, das eigentliche 
Problem besteht darin, Images von Festplatten zu erstellen auf denen 
sowohl Windows wie Linux installiert ist. Da trennt sich die Spreu vom 
Weizen....

Unter Linux ist das ebenfalls genannte Clonezilla sehr beliebt, bei mir 
(Ubuntu 16.04) bekam ich das Teil leider nicht zum Laufen.
Sehr zufrieden bin ich hingegen mit dem eher unbekannten Rear (Relax and 
Recover). Es ist zwar eine kurze Einarbeitung nötig und arbeitet nur in 
der Shell ohne GUI, ist aber ein geniales Programm.
relax-and-recover.org/
http://www.admin-magazin.de/Das-Heft/2014/03/Disaster-Recovery-mit-Relax-and-Recover

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich würde im Bereich Panik (bei Datenverlust)
immer eine GUI vorziehen. Denn während einer Panik
könnte man sich schonmal vertippen oder sonstwie falsch denken.

Klar, ein Vertun ist auch bei einer GUI nicht ausgeschlossen
aber letztlich doch übersichtlicher.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Markus schrieb:
>
> Unter Linux ist das ebenfalls genannte Clonezilla sehr beliebt, bei mir
> (Ubuntu 16.04) bekam ich das Teil leider nicht zum Laufen.

So etwas würde ich auch nie zum BS installieren. Clonezilla mache ich 
mir auf die externe FP oder ein USB Stick wovon dann gebootet wird.
Dann ist es absolut egal, welches BS sich auf der zu sichernden Platte 
befindet.

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