Hallo, ich möchte folgendes Linux-Programm unter Windows laufen lassen: https://github.com/merbanan/rtl_433 Dafür habe ich mir den DVB-T USB-Stick gekauft. Nur wie kann ich nun das Projekt hier unter Windows 10 installieren?
sunshineh schrieb: > Nur wie kann ich nun das > Projekt hier unter Windows 10 installieren? Gar nicht, denn es ist ja für Linux. Das sind nun mal zwei völlig verschiedene Betriebssysteme. Du kannst eine virtuelle Linux Maschine installieren und innerhalb dieser das Programm kompilieren und laufen lassen - oder du installierst Linux auf der Kiste, z.B. auf eine 2. Festplatte. Wenn du dich richtig auskennst, kannst du z.B. auch auf Windows portieren und z.B. mit VC Express bauen. Oder du bastelst dir was mit Cygwin zusammen. Aber am einfachsten wird die Installation von Linux sein.
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Matthias S. schrieb: > Du kannst eine virtuelle Linux Maschine installieren Vergiss es. Die SW geht mit Sicherheit direkt auf die Hardware.
Andreas B. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Du kannst eine virtuelle Linux Maschine installieren > > Vergiss es. Die SW geht mit Sicherheit direkt auf die Hardware. Der Stick wird über USB angeschlossen. In der Regel kann man mit einer virtuellen Maschine auf USB zugreifen. Die Chancen stehen also nicht schlecht, daß es mit einer VM funktioniert.
Karina schrieb: > Die Chancen stehen also nicht schlecht, daß es mit einer VM > funktioniert. Zumindest mit VMware, bei denen funktioniert das Durchreichen des USBs praktisch in allen Lebenslagen. (Kostenlose Variante: VMware Player.) VirtualBox ist da nicht so prickelnd, deren USB-Implementierung bereitet deutlich mehr Probleme. Kommt hinzu, dass alles ab USB 2.0 dort closed source ist, sodass sich auch niemand drum kümmern kann, die Bugs zu reparieren. (Oracle kümmert sich schon seit Jahren nicht drum.)
Andreas B. schrieb: > Die SW geht mit Sicherheit direkt auf die Hardware. Sowas sollte (bzw. sogar darf) es heute nicht mehr geben. I/O Space und Userspace dürfen m.W. heute nur noch über /dev, /sys und /proc kommunizieren mit Hilfe von Treibern. Wenns also richtig gemacht ist, kommt auch die VM damit klar.
Matthias S. schrieb: > Wenns also richtig gemacht ist, > kommt auch die VM damit klar. Nicht unbedingt, kommt darauf an ob die Virtualisierung der HW-Schicht unterstützt wird. USB geht bei VMware ganz gut, andere Busse (PCI etc) eher nicht.
Ich dachte bei Windows 10 wäre mittlerweile Linux (Ubuntu) integriert???
Siehe hier: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hands-on-Das-neue-Linux-Subsystem-in-Windows-10-3163994.html
Hanuta schrieb: > Ich dachte bei Windows 10 wäre mittlerweile Linux (Ubuntu) integriert??? Nee, anders: Falls Windows 10 installiert ist, auf Ubuntu umsteigen.
Um mal die VM Diskussion zu begraben: das geht mit VirtualBox und rtl sdr. Ob man das will ist eine andere Frage, weil hackelig.
Fra N. schrieb: > Nee, anders: Falls Windows 10 installiert ist, auf Ubuntu umsteigen. Yeah, wenn man keine Software benutzen möchte, gerne ^^
Raspberry schrieb: > Um mal die VM Diskussion zu begraben: das geht mit VirtualBox und rtl > sdr. Ob man das will ist eine andere Frage, weil hackelig. Wenn es dort hakelig ist, wäre VMware Player zumindest einen Versuch wert. Ich benutze VMware allerdings nur in die andere Richtung (Linux Host, u.a. Windows als Guest), da hakelt nichts.
Hanuta schrieb: > Siehe hier: > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hands-on-D... Das würde ich auch ich vorschlagen. Im Windows-App-Store findet man dazu ein Ubuntu. Obs damit funktioniert, keine Ahnung. Einen Versuch ist es wert. Allerdings ist der Stick vermutlich auch damit, wie bei allen anderen hier vorgeschlagenen Lösungen, nur für andere Linux-Programme, die in der Umgebung laufen, nutzbar. Für Windowsprogramme wird das nichts. Oliver
Hanuta schrieb: > Ich dachte bei Windows 10 wäre mittlerweile Linux (Ubuntu) integriert??? Naja, das WSL ist eine Abstraktionsschicht für Linux Syscalls zu Windows Syscalls, das noch ELF Dateien einlesen kann und die fundmentalsten Devicefiles besitzt. Unter Linux wäre das equivalent dazu Wine, das Windows Syscalls zu Linux Syscalls übersetzt. Für Software, die keinen Hardwarezugriff braucht, wie einen Webserver, ein Game oder Konsolenanwendungen durchaus ausreichend, aber sobald Hardwarezugriff nötig wird kann man es vergessen. Scheinbar verwendet die Software libusb, davon gibt es auch Windows ports. Es sollte also durchaus mit Cygwin machbar sein.
Es soll auch Windows-Versionen von rtl_433 geben: https://www.hamspirit.de/6557/wie-du-die-signale-einer-funkwetterstation-mit-einem-dvb-t-stick-dekodierst/ und für ARM/Raspberry: https://www.rtl-sdr.com/tag/rtl_433/
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Ich habe mich nun entschieden, des auf meinem Raspberry zum Laufen zu bringen. Die Ordnerstruktur des heruntergeladenen Codes sieht wie im Anhang zu sehen, aus. Ich sehe zwar in fast jedem Ordner ein Makefile.am", aber wenn ich den Befehl "make install" eingebe, erhalte ich nur make: *** no tartegs specified an no makefile found. Stop. oder make: *** no rule to make target 'install'. Stop. Wie kann ich nun den Code compilieren?
Als erstes sollte eine Toolchain passend für den System installiert sein. Danach gibst du ein './configure' (ohne die Häkchen) ein, damit das Projekt seine Umgebung einstellen kann und das passende Makefile erzeugt. Etwaige Fehler müssen korrigiert werden, bevor du dann endlich 'make' eingeben kannst. Alternativ kannst du dir mal das Shellscript 'Do_build.sh' anschauen - evtl. haben die Jungs da schon was automatisiert. Zuallerst aber immer das Readme angucken.
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sunshineh schrieb: > Wie kann ich nun den Code compilieren? versuch die "do_build.sh". Die wird ja nicht ohne Grund mit im Paket sein. Ansonsten autoconf&automake&configure&make...
sunshineh schrieb: > Ich sehe zwar in fast jedem Ordner ein Makefile.am", aber wenn ich den > Befehl "make install" eingebe, erhalte ich nur > make: *** no tartegs specified an no makefile found. Stop. Makefile.am, configure.ac, etc. gehören zu Automake. CMakeLists.txt gehört zu cmake. make sucht nach Dateien die Makefile oder makefile heissen. Es sollte keine Rolle spielen, ob du CMake oder Automake verwendest, die Build-Befehle stehen ja schön im Readme des verlinkten Github repos. Also einfach ein Buildtool installieren "apt-get install cmake" oder "apt-get install automake", danach die im Readme genannten dependencies installieren, "apt-get install libtool libusb-1.0.0-dev librtlsdr-dev rtl-sdr", und dann die paar Befehle für dein gewähltes Buildsystem eintippen, die im Readme stehen.
So nun kann ich sehen, was die Antenne empfängt. Ich glaube es sind ziemlich viele Störungen dabei. Wie gehe ich nun am besten vor?
Das ist die Frage, was du denn damit am Ende machen willst.
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