Forum: FPGA, VHDL & Co. FPGA Auswahl


von Matthias T. (matthias_199)


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Hallo,

Ich suche zum einstieg kein Bord sondern gleich einen Chip.
Denn ich habe einiges an MC erfahrungen in programmieren und löten, also 
bekomme ich ein Chip selber an das Bord. Zumindest wenn ich nur einen 
Lötkolben brauche und keine BGA oder sonstigen Packages wo man Fönen 
muss oder gar in den Ofen packen.

Bloß die Frage nach dem richtigen FPGA erschlägt mich grade etwas.

Deshalb wollte ich mir etwas Hilfe hier holen was meinen Anforderungen 
entspricht.
Zu den Anforderung.

1)
Die Dinger sind alle so teuer 30-40 € aufwärts ist das normal ?
für einen Chip wollte ich eigentlich vielleicht Max 20 €.
Wenn nicht dann ist es halt so.

2)
Was habe ich mit dem FPGA vor, ich will da eigentlich Daten 
reinschrieben.
Am besten per SPI oder IC2 (66 Bytes)
etwas CRC Prüfung oder Hamming Code oder RS Code was mir halt so 
einfällt machen.

Einen Pin high setzten um zu signalisieren das der FPGA fertig ist.
Noch ein paar Status Pins realisieren, zb ist der FPGA fertig, war das 
CRC okey und so weiter ...
Und die Daten wieder per SPI oder IC2 herausholen.

Habt ihr da Ideen ?

MFG
Matthias

von Donni D. (Gast)


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Meine Idee, nimm nen Development Board. Alles andere macht kein Sinn 
denke ich. Nen MAX1000 ist zum Einstieg super.

von Matthias T. (matthias_199)


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Okey,

das war zu drastisch, ich habe ehrlich gesagt auch garnichts gegen ein 
Development Board, für den Anfang.
Mein Wunsch wäre nur das der CHIP auf dem Development Board auch für 
einen normal sterblichen später verlötbar ist mit Hobby mitteln :)

MFG
Matthias

von Vancouver (Gast)


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Matthias T. schrieb:
> normal sterblichen später verlötbar ist mit Hobby mitteln

Das schränkt die Auswahl erheblich ein. Aber vielleicht kannst Du Dich 
mit so etwas anfreunden:

https://www.cnx-software.com/2017/07/24/tinyfpga-is-a-breakout-board-for-lattice-semi-machxo2-fpga/

von Dumdi D. (dumdidum)


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Man koennte auch einen CPLD anstatt fpga nehmen. Je nachdem.was man 
vorhat...

von Lars R. (lrs)


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Matthias T. schrieb:
> Okey,
>
> das war zu drastisch, ich habe ehrlich gesagt auch garnichts gegen ein
> Development Board, für den Anfang.
> Mein Wunsch wäre nur das der CHIP auf dem Development Board auch für
> einen normal sterblichen später verlötbar ist mit Hobby mitteln :)
>
> MFG
> Matthias

Das ist beim MAX10-FPGA und somit auch beim MAX1000-Board der Fall.

von Markus F. (mfro)


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Nicht gerade "bleeding edge technology" aber den Cyclone II gibt's - 
zumindest, solange er halt noch verfügbar ist - als TQFP-144: 
https://www.mouser.de/Semiconductors/Programmable-Logic-ICs/FPGA-Field-Programmable-Gate-Array/_/N-3oh9p?P=1z0y2q6&Keyword=EP2C5&FS=True

Etwas günstiger (lustig, gell?) gibt's das Ding allerdings auch chon 
fertig verlötet: 
https://www.gearbest.com/development-boards/pp_70387.html?currency=EUR&vip=2275155&gclid=CjwKCAiA4vbSBRBNEiwAMorER6zVz5hfUKb6FL-gWbJ3PYLUsZQCd2tXhj5Fpzj6QM79OI1ABbjuyBoCoG8QAvD_BwE

von Curby23523 N. (Gast)


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Geh auf Mouser.de, in die Kategorie FPGAs und sortiere diese nach Preis. 
Winzige FPGAs fangen schon bei 1,40€ an. Dann filtere noch die von Hand 
lötbaren Bauformen. Da kriegste auch was für unter 10€.

https://www.mouser.de/Semiconductors/Integrated-Circuits-ICs/Embedded-Processors-Controllers/FPGA-Field-Programmable-Gate-Array/_/N-aw9vv/?Ns=Pricing|0

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Ich würde auch ein fertiges Board nehmen. Ein Board zu entwerfen ist der 
Anfang eines Rattenschwanzes wenn der Boardentwurf nicht Selbstzweck 
ist. Hier war letztens von einem günstigen die Rede 
Beitrag "Nettes Spartan-6 Board XL002"
Ich persönlich mag die Boards von ZTEX.
Tipp: Informiere dich über die nötigen tools, bevor du dich für ein FPGA 
entscheidest. Nicht, dass du dich z.B. auf einen älteren Typ von XILINX 
einarbeitest und dann feststellst, das ISE Webpack outdated und Vivado 
der neue shit ist, den du gerne willst.

: Bearbeitet durch User
von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> ISE Webpack outdated und Vivado der neue shit ist

Das ist doch nur das Mittel zum Zweck seine HDL-Files
in etwas gebrauchsfaehiges zu verwandeln.

Die kleinen XC3S50-XC3S400 in TQFP-144 gabs/gibts bei Reichelt.
Wie Mann den FPGA dann mit dem Bitstream fuellt, kannst du
in den Xilinx-Appnotes nachlesen.

Lesen wirst du allerdings sehr viel muessen.

von wosnet (Gast)


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Den Xilinx Spartan6 (LX9 glaube ich) gibts im TQFP-Gehäuse.
Ansonsten würde ich für Deine Aufgaben uneingeschränkt die Lattice iCE 
FPGAs empfehlen (z.B. iCE40). QFN kann man mit etwas Übung auch mit dem 
Lötkolben zu Hause löten und preislich liegen die im einstelligen 
EUR-Bereich.

von Andreas R. (daybyter)


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von U.G. L. (dlchnr)


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wosnet schrieb:
> Ansonsten würde ich für Deine Aufgaben uneingeschränkt die Lattice iCE
> FPGAs empfehlen (z.B. iCE40).

Das wäre auch mein Vorschlag!
Als Dev-Board mit einem iCE40HX1K: 
http://www.latticesemi.com/en/Products/DevelopmentBoardsAndKits/iCEstick.aspx
Den und den nächst größeren Baustein gibt's dann im TQFP144-Gehäuse für 
4EUR bis 6EUR.

Kleiner und billigere Bausteine der iCE-Familie gibt's dann, wie oben 
schon jemadn erwähnt hat, auch im QFN-Gehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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> Als Dev-Board mit einem iCE40HX1K:

Vorsicht, ist aber eher als OTP konzipiert. Ja ich weiß, es geht auch 
mit externem SPI-Flash, wenn sich jemand das antun möchte.

Auge in LCMXO2-Serie!

von U.G. L. (dlchnr)


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MACHXO2 nutze ich gerade für ein Projekt - non-volatile, geringer 
Strombedarf, viele IOs für das jeweilige Gehäuse, keine schlechte Wahl - 
für den Starter gibt's halt keinen iCEstick.
Die iCE40-Bausteine nutze ich für gewöhnlich nur, wenn ich die 
Konfiguration mit einen Mikroprozessor erledigen kann.

von Matthias T. (matthias_199)


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Danke für den Input,

ich sehe viele wegen führen nach ROM :)

Ja auf jeden Fall sind das viele Beispiele.
Das klein muss halt sein weil es als eine ART COPROZESSOR für CRC 
HAMMING und REED SALOMON auf einer Funk Platine dienen soll.

Deshalb ist eine kleine Pinanzahl vorzuziehen und ein SPI oder IC2 
interface das fertig nutzbar zum Datentransfer zur Verfügung steht.

MFG
Matthias

von U.G. L. (dlchnr)


Angehängte Dateien:

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QFN32/48 + SPI/IC2 => gelb

Für SPI/I2C nach "machxo2 hardened" suchen.

: Bearbeitet durch User
von FPGA User (Gast)


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Das beste und günstigste Board am Markt ist das MAX1000 Board von 
Trenz/Arrow. Jede Menge Code Beispiele und alles dabei.

https://shop.trenz-electronic.de/de/TEI0001-02-08-C8-MAX1000-IoT-Maker-Board-8KLE

von Christoph (Gast)


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Da es von den ICE40 Chips tatsächlich welche im TQFP100 und TQFP144 
Gehäuse gibt (Ich würde die ja lieber backen als selber löten aber es 
geht mit gewissem Masochismus gerade noch ohne), würde ich auch diese 
Empfehlen für alle genannten Anforderungen des TO.

Gerade auch, weil es die einzigen sind, wo man nicht auf die 
Herstellertools angewiesen ist (Also keine Obsoleszenz weil kein ISE 
mehr und solche Sachen). Auch sehr nett z. B. wenn der uC eher ein 
grosser uP mit Linux ist (Ras-Pi), da dort die ganze Open-Source 
Toolchain auch läuft (wenn man den will).

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