Hallo, ich habe eine Frage zu obigen GR. Ich bin mir mit dem Datenblatt irgendwie nicht sicher. Wie hoch darf die effektive Eingangsspannung am GR sein? 42VAC wenn ich 60VDC am Ausgang will und 70VAC wenn ich 100VDV am Ausgang haben will? Und was passiert, wenn ich an den mit 70VAC z.B. nur 50VAC anschließe? http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1300000-1399999/001304828-da-01-en-BR__GLEICHRICHTER_SDI260_DIP_PAN.pdf
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Hallo, > Peter W. schrieb: > ich habe eine Frage zu obigen GR. Ich bin mir mit dem Datenblatt > irgendwie nicht sicher. > Wie hoch darf die effektive Eingangsspannung am GR sein? -> Maximum RMS Voltage 42V (für 60V-Typ) bzw. 70V (für 100V-Typ) Wichtiger sind aber immer zuerst die Maximum Ratings. -> Maximum Recurrent Peak Reverse Voltage 60V bzw. 100V > 42VAC wenn ich 60VDC am Ausgang will und 70VAC wenn ich 100VDC am > Ausgang haben will? Was du am Ausgang haben willst, hat nichts damit zu tun, was der GL maximal verträgt. Du kannst auch weit darunter bleiben. Du darfst nur die Maximum Ratings nicht überschreiten, sonst riskierst du den Ausfall des Bauteils. Du bekommst auch nicht automatisch aus 42V AC 60V DC. Als pulsierende Gleichspannung hast du hinter dem GL immer noch 42V als Effektivwert. Nur wenn du einen Ladeelko dazu schaltest, wird die Leerlaufspannung ansteigen auf ewta Uin x 1,4. Unter Belastung sinkt die Spannung dann aber auch wieder (je anch Größe des Ladekond. und dem Innenwiderstand der Quelle. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm > Und was passiert, wenn ich an den mit 70VAC z.B. nur 50VAC anschließe? Nix passiert. Die gleichgerichtete Spannung ist eben nur niedriger. Gruß Öletronika
Brückengleichrichter siehe https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1807181.htm Es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen rein ohmscher und kapazitiver Last! Ein Elko dahinter kann sich auf Spitzenspannung aufladen und dann kommt die andere Halbwelle^^... Das sollte der Gleichrichter mindestens aushalten.
Hallo und danke für die ausführliche Antwort. U. M. schrieb: > Du bekommst auch nicht automatisch aus 42V AC 60V DC. > Als pulsierende Gleichspannung hast du hinter dem GL immer noch 42V als > Effektivwert. Ist das so? Oder wird durch die hochgeklappte Halbwelle die Effektivspannung dann nicht doch größer als bei AC? Wie verhält sich eine pulsierende Gleichspannung denn an einer LED? Das flackern werde ich mit bloßem Auge sicherlich nicht wahrnehmen oder?
Peter W. schrieb: > Ist das so? Oder wird durch die hochgeklappte Halbwelle die > Effektivspannung dann nicht doch größer als bei AC? Das wurde schon gesagt - der ELKO (falls vorhanden) lädt sich auf ca. Wurzel2*Vrms auf. Und da das die 1,42fache Gleichspannung der (zuvor AC) Effektivspannung ist - ist diese freilich größer. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiv9uvQz97YAhXDjCwKHe85CBUQFgg4MAM&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FEffektivwert&usg=AOvVaw2hF-9j3xUjrnL5o-BguwGi Läßt man die Verluste mal außer acht, muß sich also dann der bei DC entnommene Strom um den gleichen Faktor reduzieren, praktisch sogar etwas mehr... Der ELKO erlaubt ja Stromfluß aus der Quelle nur genau dann, wenn V(in) > V(ELKO). Der Strom muß also in kurzen Pulsen (während der "Spitzen" der AC-Halbwellen) fließen, was wiederum seinen Effektivwert vergrößert. Peter W. schrieb: > Wie verhält sich eine pulsierende Gleichspannung denn an einer LED? Das > flackern werde ich mit bloßem Auge sicherlich nicht wahrnehmen oder? LEDs an Spannungsquellen gehen gerne kaputt... man muß den Strom durch die LED weitgehend konstant halten, was eine reine Spannungsquelle (außer in einem bestimmten Bereich - da geht es leidlich) i. A. einfach nicht kann. Am besten Konstantstromquelle. Das Flackern bei 100Hz (ist ja 50Hz mal 2, wg. d. Gleichrichtung) ist mit dem Auge meist nicht erkennbar, aber trotzdem oft störend (z.B. Stroboskopeffekt).
Evtl. bald auch Horst Fan schrieb: > Das wurde schon gesagt - der ELKO (falls vorhanden) lädt sich auf ca. > Wurzel2*Vrms auf. Und da das die 1,42fache Gleichspannung der (zuvor AC) > Effektivspannung ist - ist diese freilich größer. Hallo und dank für die Antwort. Meine Frage war allerdings auf einen reinen Brückengleichrichter bezogen - also ohne Glättungskondensator. Evtl. bald auch Horst Fan schrieb: > Das Flackern bei 100Hz (ist ja 50Hz mal 2, wg. d. Gleichrichtung) ist > mit dem Auge meist nicht erkennbar, aber trotzdem oft störend (z.B. > Stroboskopeffekt). Ok, also wird es wohl sinnvoll sein die gleichgerichtete Spannung für eine LED zu glätten. Evtl. bald auch Horst Fan schrieb: > LEDs an Spannungsquellen gehen gerne kaputt... man muß den Strom durch > die LED weitgehend konstant halten, was eine reine Spannungsquelle > (außer in einem bestimmten Bereich - da geht es leidlich) i. A. einfach > nicht kann. Was meinst du damit? Eine LED an einer gleichgerichteten Wechselspannung kann mit Vorwiderstand nicht betrieben werden?
Peter W. schrieb: > Evtl. bald auch Horst Fan schrieb: >> LEDs an Spannungsquellen gehen gerne kaputt... man muß den Strom durch >> die LED weitgehend konstant halten, was eine reine Spannungsquelle >> (außer in einem bestimmten Bereich - da geht es leidlich) i. A. einfach >> nicht kann. > > Was meinst du damit? Eine LED an einer gleichgerichteten Wechselspannung > kann mit Vorwiderstand nicht betrieben werden? Doch, doch - Du meinst jetzt, wie Du sagtest, mit ELKO, oder? Also (nahezu) konstante Gleichspannung, oder? Natürlich geht das, im Allgemeinen. Genaugenommen zieht man für die Berechnung noch die Vorwärtsspannung der LED bei Nennstrom (Datenblatt) ab, und R (der Vorwiderstand) berechnet sich über das Ergebnis geteilt durch den gewünschten Strom.
Verzeihung, nicht vollständig: Ein serieller Widerstand macht aus einer Spannungsquelle eine Art Stromquelle. (Zuvor verstand ich Dein Ansinnen / meinte selbst: Spannungsquelle ohne R...) Eine richtige KSQ aber bietet je nach Anwendung Vorteile, manchmal ist sie gar unverzichtbar. Nur nebenbei.
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