Hallo zusammen Folgende Ausgangslage: Wir müssen die absolut Position einer sich drehenden Scheibe erfassen können. Die Scheibe kann sich endlos drehen und es muss jede Position erfassbar sein (also keine Unterbrüche im Erfassungsbereich). Soweit kein grosses Problem, es stehen jedoch nur 2 Leiter zur Verfügung um diese Position an die Steuerung zu übergeben. Erster Gedanke war ein Endlospoti zu verwenden, hier haben wir jedoch eine Leerstelle von min. 10° in welcher wir keine vernünftigen Signale erhalten. Gibt es Potis ohne diese Leerstelle (oder mit einer sehr kleinen Leerstelle <2°) oder habt ihr eine Idee was für ein Element man alternativ verwenden könnte? Grüsse Luca
Einen Drehencoder vllt? also wenn sich die scheibe nur in eine richtung drehen kann, dann würde das gehen (mit den 2 leitern).
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Ein Drehencoder hat das Problem dass er nicht absolut ist. Drehrichtung kennen wir da wir die Scheibe selber antreiben.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie an ein solches Poti die beiden äußeren Anschlüsse angebracht werden könnten?
Vielleicht nicht die Achsen direkt verbinden, sondern über einen Excenter oder Pleuel bei einer Umdrehung der scheibe das Poti hin und her drehen. Jetzt hat man zwar 2 Stellungen mit demselben Widerstandswert aber durch die bekannte Drehrichtung und wie dich der Wert im weiteren Verlauf ändert, kann man die Stellung bestimmen. Aus dem Stand heraus allerdings nicht, da könnte die Scheibe 2 Stellungen einnehmen.
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Luca L. schrieb: > Ein Drehencoder hat das Problem dass er nicht absolut ist. Das ist so nicht korrekt. Es gibt auch Absolutwert-Encoder. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutwertgeber
Max D. schrieb: > Zwei versetzte Potis und mit Dioden kodieren? Wollte ich zuerst auch vorschlagen, aber nicht nur das sondern alle bisher gemachten Vorschläge funktionieren nicht mit 2 Leitern. Absolutdrehgeber wäre auch ok, braucht aber eine Stromversorgung, und ist wahrscheinlich sowieso zu teuer. Eine billige 2draht-Bastellösung fällt mir leider nicht ein, vielleicht kommt ja noch ein Geniestreich. Georg
- Absolutwertgeber mit irgendeinem Bussystem, das Versorgungsspannung und Daten auf der gleichen Leitung erlaubt (wenn die Verzögerung dadurch nicht zu groß wird) - Wenn Drehrichtung bekannt: Zwei Endlos-Potis parallel schalten MfG, Arno
Hallo zusammen Wie von georg erwähnt funktionieren diese Lösungen nicht wenn nur 2 Leiter zur Verfügung stehen. Ich habe selber noch eine Idee gehabt: 2 Potentiometer in Serie, um 20° versetzt und jeweils ein Widerstand welcher ca. Faktor 10 grösser ist als der Widerstand des Poti parallel zum Poti. So addieren sich die Widerstände der Potis, kommt ein Poti in den Leerbereich wird sein Widerstand durch den parallel geschalteten Widerstand bestimmt. Ansonsten dominiert der Poti. Ich habe ein kleines Schema in den Anhang gelegt zum besseren Verständnis. Im Diagramm ist der daraus resultierende Widerstandsverlauf ersichtlich. Die stelle unten rechts müsste man software technisch abfangen, aber das ist kein Problem. Was meint ihr dazu? Grüsse Luca
georg schrieb: > Max D. schrieb: >> Zwei versetzte Potis und mit Dioden kodieren? > > Wollte ich zuerst auch vorschlagen, aber nicht nur das sondern alle > bisher gemachten Vorschläge funktionieren nicht mit 2 Leitern. Der von Max D. funktioniert aber eben tatsächlich mit zwei Leitern. Rate mal, wozu die Dioden in seinem Vorschlag gut sind...
Muss das ganze Industrietauglich sein, oder geht auch eine Bastellösung? Vielleicht ist es für dich möglich einen magnetischen Sensor zu verwenden, wie z. B. AS5600 von ams, Auswertung über I²C, PWM oder Analog. Der mechanische Aufbau wird damit allerdings anspruchsvoller als mit einfachen Potentiometern. Problematisch ist natürlich die notwendige Spannungsversorgung, falls nur zwei Leiter insgesamt zur Verfügung stehen.
Luca L. schrieb: > 2 Potentiometer in Serie, um 20° versetzt und jeweils ein Widerstand Es gibt solche Geberpotis direkt mit zwei Schleifern, jeweils 180° versetzt. z.B. ALPS RDC80 Sind im Automotivebereich im EInsatz Ahoi, Martin
Ansonsten gibt es noch Hallsensoren, die einen drehenden Magneten detektieren können. Auflösung? Zweidraht möglich? Ahoi, Martin
Hallo zusammen erstmals besten Dank für die vielen Vorschläge! c-hater schrieb: > Der von Max D. funktioniert aber eben tatsächlich mit zwei Leitern. Rate > mal, wozu die Dioden in seinem Vorschlag gut sind... Dann lasse ich mich gerne aufklären wie dass funktioniert ;) Jemand schrieb: > Problematisch ist natürlich die notwendige > Spannungsversorgung, falls nur zwei Leiter insgesamt zur Verfügung > stehen. Es stehen Insgesamt nur 2 Leiter zur Verfügung, 2 weitere sind Vorhanden aber die benötigen wir für den Antrieb. Jemand schrieb: > Muss das ganze Industrietauglich sein, oder geht auch eine Bastellösung? Es wird in einer Messeinstallation verbaut sein, also was dazwischen. Muss sicher nicht im IP69k Gehäuse verbaut sein aber eben auch nicht eine riesen Bastellösung. Auch unter dem Aspekt dass wir davon min. 40 Stück bauen müssen. DocMartin schrieb: > Es gibt solche Geberpotis direkt mit zwei Schleifern, jeweils 180° > versetzt. > z.B. ALPS RDC80 > Sind im Automotivebereich im EInsatz Das sieht sehr spannend aus, besten Dank dafür! Gibt es da einen guten Suchbegriff um solche Potis zu finden?
> Luca L. schrieb: > nur 2 Leiter zur Verfügung um diese Position zu übergeben. Dreht es nur in eine Richtung? > (oder mit einer sehr kleinen Leerstelle <2°) > habt ihr eine Idee was für ein Element man alternativ verwenden könnte? Eine Lichtschranke (Gabelkoppler) kann man mit 2 Leitungen rel. leicht realisieren. Die Impulsübergabe erfolgt (z.B. per Strommodulation z.B. Low=10mA, High=15mA). Um die Position zu detektieren, braucht man eine Segmentscheide mit Schlitzen/Löchern entsprechdender Auflösung (z.B. 360 Löcher -> Auflösung ca. 0,5°). Damit man eine absulute Position bekommt, braucht man eine passende Codierung an einer Stelle auf dem Umfang, z.B. 1 Loch feht -> 3 mal so langer Low-Impuls im Vergleich zum vorhergehenden und nachfolgenden Low-Impuls. Von der Referenzposition aus, muß dann gezählt werden. Die Codierung der Referenzposition kann man auch mit einer zusätzlichen Lichtschranke auf einer paralellen Spur der Segmentscheibe realisieren, die dann eine weitere Stromstärke (z.B 30mA) aufprägt. Damit kann man noch weitere Sachen machen, z.B. auch eine Richtungserkennung z.B. über die Phasenlage der Impulse. Im Prinzip kann man auch einen Absolut-Encoder kaufen und dessen Impulsausgabe auf Strommodulation umbauen. Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Dreht es nur in eine Richtung? Nein, zwei Richtungen, wir wissen jedoch in welche Richtung wir drehen. U. M. schrieb: > Eine Lichtschranke (Gabelkoppler) kann man mit 2 Leitungen rel. leicht > realisieren. Die Impulsübergabe erfolgt (z.B. per Strommodulation z.B. > Low=10mA, High=15mA). Wäre sicherlich machbar, von Strommodulation u.ä. will ich aber möglichst absehen. Ein Widerstandssignal wäre klar bevorzugt. Die Auswertung erfolgt mit einer Beckhoff SPS und entsprechend sind wir auch ein wenig eingeschränkt was wir auswerten können, jedenfalls ohne große Bastellösungen.
Luca L. schrieb: >> z.B. ALPS RDC80 >> Sind im Automotivebereich im EInsatz > Das sieht sehr spannend aus, besten Dank dafür! Gibt es da einen guten > Suchbegriff um solche Potis zu finden? Ich habe (glaube ich) "absolut drehgeber analog" benutzt. Ist aber eher Zufall, der Treffer. Ahoi, Martin
Luca L. schrieb: > Dann lasse ich mich gerne aufklären wie dass funktioniert ;) Jedes Poti wird (durch das Verbinden des Schleifers mit einem der Enden der Bahn) als veränderlicher Widerstand konfiguriert. Sodann wird ein Ende jeden Widerstandes mit einer Leitung zum Sensor verbunden. DIe anderen beiden Enden werden dann über jeweils eine Diode (einmal kathode zum pot und einmal anode zum pot) mit der anderen Leitung verbunden. Dieser Aufbau zeigt beim Messen in eine Richtung einen Spannungsabfall in Höhe des Widerstandes des einen Potis (plus ~700 mV für die Diode) und in die andere Richtung den Widerstand des anderen Potis (auch plus Diode). Die Spannung der Dioden kann man je nach Anspruch als Festwert rausrechnen oder dynamisch über Messungen mit zwei verschiedenen Strömen bestimmen.
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@Luca Lüchinger (kaulquappe) >Schema in den Anhang gelegt zum besseren Verständnis. Im Diagramm ist >der daraus resultierende Widerstandsverlauf ersichtlich. Eine diskuntinuierliche Kennlinie ist Schrott. Man kann Verbiegungen beliebig gut kompensieren, solche Sprünge eher nicht. Du musst die Potis anders anordnen, sodaß ein kontinuierlicher Verlauf ensteht. Der darf auch krumm sein.
Das ganze schreit gerade zu nach Graycode. Diesen auf die Scheibe aufbringen und mit einer geeigneten Optik auslesen. Anders macht es ein Absolutwertgeber auch nicht https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutwertgeber.
Imonbln schrieb: > Das ganze schreit gerade zu nach Graycode. Entweder Graycode (lässt sich aber bei stillstehender Scheibe nicht auslesen) oder eine Scheibe mit stufenlosen Grautönen (von weiß bis schwarz). In dem Bild ist es noch deutlich zu grob dargestellt. Zum Auslesen würde ein Phototransistor (zwei Anschlüsse) reichen oder bei geringen Drehzahlen ein LDR Widerstand?
Es gibt magnetische Drehwinkelsensoren. Die messen tatsächlich die Feldrichtung, nicht die Feldstärke (wie Hall-Sensoren das tun). Die Teile stellen in der Regel auch eine Analogschnittstelle bereit. Eine Spannungsversorgung müßtest du aber wahrscheinlich noch irgendwie beibringen. Mir fiele da noch was ein...mit einen U-I-Wandler könnte es klappen. Schau mal nach dem XTR105 oder dem XTR115. Damit kannst du eine analoge Spannung in einen Strom (4-20mA) umwandeln, Zweidraht-Betrieb möglich (durch Masse fließt dann gleichzeitig dein Stromsignal), und eine kleine Spannungsversorgung für den magnetischen Drehwinkelsensor stellt er auch zur Verfügung. Mir scheint das dein Problem zu lösen...
Ach Du grüne Neune schrieb: > eine Scheibe mit stufenlosen Grautönen (von weiß bis > schwarz). In dem Bild ist es noch deutlich zu grob dargestellt. Ja, eben gerade nicht stufenlos, nicht wahr? OMG, selten habe ich eine weniger zum Text passende Illustration gesehen...
c-hater schrieb: > OMG, selten habe ich eine weniger zum Text passende Illustration > gesehen... Du hast natürlich Recht, aber ich wusste nicht wie ich das anders zeichnen soll. Am liebsten hätte ich einen grauen Kreisring gezeichnet, der mit schwarz anfängt und dann stufenlos immer heller wird, bis er dann kurz bevor er wieder auf schwarz trifft weiß wird.
Luca L. schrieb: > Erster Gedanke war ein Endlospoti zu verwenden Nimm 2 Endlospotis um eine halbe Drehung gedreht... Oder sieh dir mal die magnetischen Winkelsensoren vom IC-Haus an.
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Ach Du grüne Neune schrieb: > Entweder Graycode (lässt sich aber bei stillstehender Scheibe nicht > auslesen) Hä?
Michael K. schrieb: > Vielleicht nicht die Achsen direkt verbinden, sondern über einen > Excenter oder Pleuel bei einer Umdrehung der scheibe das Poti hin und > her drehen. Wie lange wird ein Poti das aushalten? Gibts da Angaben über die maximale Bewegungsanzahl bei Potis?
Luca L. schrieb: > Ein Widerstandssignal wäre klar bevorzugt. Die > Auswertung erfolgt mit einer Beckhoff SPS Der Vorschlag von MaxD funktioniert, soweit man von der Unsicherheit durch die Diodenspannung absieht, aber es ist dazu notwendig, die Messspannung bzw. den Messstrom umzupolen - kann das die SPS? Sonst scheint mir ein Umsetzer auf 4..20 mA am aussichtsreichsten. Mit einem zusätzlichen kleinen Controller kann man alle möglichen Sensoren verarbeiten und als 4..20 mA-Signal senden. Ist halt nicht out of the box, sondern mit Entwicklungsarbeit verbunden. Das könnte man auch als Auftragsarbeit vergeben, aber nicht erschrecken wenn dann jemand tatsächlich Geld dafür verlangt. Natürlich springt auch dann das Signal von 20 mA zurück auf 4 mA, wenn man über 360 Grad dreht, das ist nicht zu vermeiden. Georg
Ansonsten gibt es noch Funktionspotentiometer mit sin/cos-Ausgängen, z.B. diese hier: https://www.megatron.de/produkte/weitere-produkte-winkelsensoren/leitplastik-potentiometer-serie-scx50.html . Brauchen aber im engen Sinn mehr als zwei Leitungen und sind sicher kein Schnäppchen.
georg schrieb: > Natürlich springt auch dann das Signal von 20 mA zurück auf 4 mA, wenn > man über 360 Grad dreht, das ist nicht zu vermeiden. Nicht unbedingt. Es wäre mit magn. Drehwinkelsensor und 4-20mA-Schnittstelle durchaus möglich, ein sinusförmiges Signal zu erzeugen. Mit Offset vielleicht, aber sinusförmig. Erfordert halt Hirnschmalz...
Luca L. schrieb: > Auch unter dem Aspekt dass wir davon min. 40 Stück bauen müssen. Da lohnt sich doch die kleine Entwicklung bestehend aus AS5600 Sensor mit anschließendem 4 - 20 mA Ausgang. Das sollte auch direkt an eine Steuerung passen. Sag Bescheid, wenn Du es nicht selber machen möchtest ;-)
Wühlhase schrieb: > Nicht unbedingt. Es wäre mit magn. Drehwinkelsensor und > 4-20mA-Schnittstelle durchaus möglich, ein sinusförmiges Signal zu > erzeugen. Mit Offset vielleicht, aber sinusförmig. > > Erfordert halt Hirnschmalz... bei einem Sinus gibt es immer 2 Stellungen für ein Ergebnis, außer beim Max- und minimal-Wert. Wenn die Scheibe steht, kann man sich dann aussuchen, wie die stehen könnte.
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Mike schrieb: > Wie lange wird ein Poti das aushalten? Gibts da Angaben über die > maximale Bewegungsanzahl bei Potis? Die für Absolutpositionsbestimmung gedachten Potis haben Datenblätter, in denen so etwas drinsteht. Mehrere zehn- bis hunderttausend Umdrehungen sind da üblich. Beim ALPS RDC80 werden beispielsweise 100000 Umdrehungen genannt. http://datasheet.octopart.com/RDC803001A-ALPS-datasheet-37145082.pdf
Michael K. schrieb: > bei einem Sinus gibt es immer 2 Stellungen für ein Ergebnis, außer beim > Max- und minimal-Wert. Wenn die Scheibe steht, kann man sich dann > aussuchen, wie die stehen könnte. Das hast Du bei einem repetiven analogen Signal über 2 Leitungen immer. Das Signal muss ja wieder zurückkehren. Auch bei der Variante mit dem Graukeil gibt es am Übergang von Schwarz nach Weiss wieder den gleichen Wert wie irgendwo im Keil. Wenn man das nicht will, muss man halt aufbereiten, also 4-20mA analoges Signal, wobei ein Pendeln um den Sprung 20=>4mA durch Hysterese verhindert wird, oder digitale Übertragung über Stromschleife.
Karl schrieb: > oder digitale Übertragung über Stromschleife. So würde ich das angehen, ne Art TTY mit z.B. 10 und 20mA für mark und space. Dann hat man auch noch genügend Strom für die Elektronik vor Ort. Störsicher ist das auch und ausreichende Baudraten sind auch möglich.
Luca L. schrieb: > es stehen jedoch nur 2 Leiter zur Verfügung um > diese Position an die Steuerung zu übergeben. Vielleicht sollte man das wirkliche Problem angehen, und einfach ein neues Kabel mit mehr Adern einziehen. Nichts ist unmöglich, wenn man nur will. Oliver
Nur so eine Frage - wieso muss der Winkel ebenfalls in dem 'toten' Bereich erfasst werden? Falls er sich einfach weiterdreht sollte ein einfacher modellbasierter Beobachter dafür ausreichen. Ansonsten könnte man mit Messung von Strom und Spannung ( falls das möglich ist) einen erweiterten Modellbeobachter füttern
Karl schrieb: > Auch bei der Variante mit dem > Graukeil gibt es am Übergang von Schwarz nach Weiss wieder den gleichen > Wert wie irgendwo im Keil. Bei intelligenter Auswertug muss das nicht sein. Ein Controller kann ja mit 2 Potentiometern arbeiten (oder einem anderen Drehwinkelsensor) und nur definierte Werte als 4..20 mA weitergeben. Einen Zwischenbereich zwischen 360 und 0 Grad gibt es dann nicht, nur entweder oder. Aber Geiz ist geil, da wird halt was ganz billiges zusammengebastelt. Man kann schon davon ausgehen, wer hier im Forum fragt will alles umsonst oder noch billiger. Georg
Seht Euch einfach das von mir verlinkte Datenblatt des ALPS-Encoders an. Der ist für die Aufgabe hier konstruiert.
Rufus Τ. F. schrieb: > Seht Euch einfach das von mir verlinkte Datenblatt des ALPS-Encoders an. > Der ist für die Aufgabe hier konstruiert. Der hat 4 Anschlüsse - der TO aber nur 2 Leitungen. Georg
georg schrieb: > Der hat 4 Anschlüsse - der TO aber nur 2 Leitungen. Es wird halt noch etwas Elektronik benötigt. Das Signal wird dann entweder gefunkt oder irgendwie auf die Versorgungsleitung aufmoduliert. Oder eines der Motorkabel führt bereits GND. Eines der zwei freien Kabel ist dann die Dauerversorgung der Messschaltung und eines der Signalausgang.
Luca L. schrieb: > DocMartin schrieb: >> Es gibt solche Geberpotis direkt mit zwei Schleifern, jeweils 180° >> versetzt. >> z.B. ALPS RDC80 >> Sind im Automotivebereich im EInsatz > Das sieht sehr spannend aus, besten Dank dafür! Gibt es da einen guten > Suchbegriff um solche Potis zu finden? Bei Ebay habe ich vor einiger Zeit zehn Stück verkauft. Ich glaube, die wurden 'normal' angeboten, also keine Reste. Die waren auch nicht so besonders teuer, wenn man mit anderen Lösungen vergleicht. georg schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Seht Euch einfach das von mir verlinkte Datenblatt des ALPS-Encoders an. >> Der ist für die Aufgabe hier konstruiert. > > Der hat 4 Anschlüsse - der TO aber nur 2 Leitungen. > > Georg Er hat nur zwei Leitungen, um die Signale zu übertragen. Mehr braucht man auch nicht. Ein Mittenabgriff pro Potentiometer.
Von Planung keine Spur 40 Stück kann man doch nicht übersehen Wer nicht rechtzeitig denkt...zieht eben Kabel ein
Naja du hast doch gesagt du hast 4 leitungen. 2 mal motor, 2mal sensor. der motor dreht in beide richtungen, kann also umgepolt werden. Mach da nen gleichrichter, Kondensator, Spannungsregler dran und du hast 2 signalleitungen und spannung vor ort. dann kannst du machen was du willst.
Dussel schrieb: > Bei Ebay habe ich vor einiger Zeit zehn Stück verkauft. Ich glaube, die > wurden 'normal' angeboten, also keine Reste. Könnte es sein, daß Du gekauft statt verkauft meinst?
Rufus Τ. F. schrieb: > Dussel schrieb: >> Bei Ebay habe ich vor einiger Zeit zehn Stück verkauft. Ich glaube, die >> wurden 'normal' angeboten, also keine Reste. > > Könnte es sein, daß Du gekauft statt verkauft meinst? Klar. Wie komme ich auf verkauft? Natürlich habe ich gekauft, ansonsten wäre mein Beitrag wohl sinnlos. Danke.
Ich hab auch die Rettung durch RDC80 erfahren. Die passen EXAKT in ein Modellbauservo. Und damit sind diese unendlich dreh- und positionierbar!
Luca L. schrieb: > Wir müssen die absolut Position einer sich drehenden Scheibe erfassen Mach dir erstmal klar, wie schnell deine Scheibe dreht und entscheide dann, ob du tatsächlich ein mechanisch schleifendes Bauteil verwenden willst. Es gibt mechanische Doppelpotentiometer mit um 180° versetzten Schleifern. Sowas kann man verwenden, weil man ja immer einen Schleifer hat, der gerade im linearen Bereich ist, wenn der andere grad von max auf min springt. Die Auswertung und die Kalibrierung (Übergangspunkte suchen) ist ein bissel zwickig, aber es geht und ist ne billige Lösung. Sinnvoller jedoch teurer sind die magnetischen Sensoren von Austria-Microsystems, heißen heuer wohl AMS oder so. Prinzip: ein Magnet mit Polarisierung quer zur Drehachse wird auf das Ende der Achse geklebt, in Achsrichtung darunter sitzt der Chip und er gibt dann die Absolutposition aus. W.S.
W.S. schrieb: > Luca L. schrieb: >> Wir müssen die absolut Position einer sich drehenden Scheibe erfassen > > Mach dir erstmal klar, wie schnell deine Scheibe dreht und entscheide > dann, ob du tatsächlich ein mechanisch schleifendes Bauteil verwenden > willst. :) 100.000 Umdrehungen Lebensdauer können in 5 Minuten erreicht sein... MfG, Arno
W.S. schrieb: > Es gibt mechanische Doppelpotentiometer mit um 180° versetzten > Schleifern. Sowas kann man verwenden, weil man ja immer einen Schleifer > hat, der gerade im linearen Bereich ist, wenn der andere grad von max > auf min springt. Die Auswertung und die Kalibrierung (Übergangspunkte > suchen) ist ein bissel zwickig, aber es geht und ist ne billige Lösung. RDC80 ;-)
Hallo zusammen georg schrieb: > Der Vorschlag von MaxD funktioniert, soweit man von der Unsicherheit > durch die Diodenspannung absieht, aber es ist dazu notwendig, die > Messspannung bzw. den Messstrom umzupolen - kann das die SPS? Kann sie nicht, nein Oliver S. schrieb: > Vielleicht sollte man das wirkliche Problem angehen, und einfach ein > neues Kabel mit mehr Adern einziehen. Nichts ist unmöglich, wenn man nur > will. Siehe unten Keller schrieb: > Von Planung keine Spur > 40 Stück kann man doch nicht übersehen > Wer nicht rechtzeitig denkt...zieht eben Kabel ein Von Ahnung keine Spur... Es handelt sich hierbei um ein Element welches an 4 Stahlseilen aufgehängt ist und über diese wird der Strom geliefert. Das hat nicht mit einer Fehlplanung zu tun, das ist schlichtweg eine Anforderung des Kunden. Markus H. schrieb: > Nur so eine Frage - wieso muss der Winkel ebenfalls in dem 'toten' > Bereich erfasst werden? Die Scheibe muss in allen Winkellagen positioniert werden können (es werden damit definierte Figuren abgefahren) und so ein Totbereich schafft da viele Probleme. Eine weitere Idee, welche wir eben hatten, gibt es einen Winkelsensor irgendeiner Art welcher ein 4-20mA Signal ausgibt und sich über selbiges Signal versorgt?
Luca L. schrieb: > Es handelt sich hierbei um ein Element welches an 4 Stahlseilen > aufgehängt ist und über diese wird der Strom geliefert. Dann soll der Kunde es eben an 6 Seile hängen... ;-)
Luca L. schrieb: > Eine weitere Idee, welche wir eben hatten, gibt es einen Winkelsensor > irgendeiner Art welcher ein 4-20mA Signal ausgibt und sich über selbiges > Signal versorgt? Wenn ja wird dir das preislich genausowenig gefallen wie das selbst zu entwickeln (bei 40 Stück dürfte das sinnvoll sein). Es lohnt sich also nicht da länger zu recherchieren. Georg
Das heißt also es genügt im Prinzip eine einfache Steuerung an dem Objekt (in der Mitte?). Über die 2 Stahlseile kommt die Versorgungsspannung und dann sind noch 2 räulich getrennte Leitungen zur Signalübertragung übrig. Anbieten würde sich da zum Beispiel ein einfacher LIN Bus, welcher eben für nur eine getrennte Leitung ausgelegt ist. Und nachdem Strom und Datenübertragung nun vor Ort zur Verfügung steht kann auch jeder beliebige Absolut Encoder eingesetzt werden, am Besten ein Verschleißfreier. Prinzipiell wäre es natürlich immer noch möglich den Motor von außen zu steuern. Der Sensor vor Ort zwackt sich die spannung ab (nur wenn er sich bewegt, oder evtl mit Wechselspannung) und über ein Bussystem kann der wieder zurück kommunizieren
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georg schrieb: > Wenn ja wird dir das preislich genausowenig gefallen wie das selbst zu > entwickeln (bei 40 Stück dürfte das sinnvoll sein). Es lohnt sich also > nicht da länger zu recherchieren. Soweit ich mich erinnern kann habe ich keine Preisvorstellung bekanntgegeben ;) Das Element darf schon was kosten wenn es das Problem löst. Ich habe sogar einen Neigungsaufnehmer gefunden welcher sich mit dem 4-20mA selber versorgt, nur ist dieser viel zu gross. Markus H. schrieb: > Das heißt also es genügt im Prinzip eine einfache Steuerung an dem > Objekt (in der Mitte?). Leider ist auf dem Objekt beinahe kein Platz vorhanden (ca. Ø30x40mm) um da großartig Steuerung und Sensor unter zu bringen.
Ich finde die Graukeil-Methode, die hier genannt wurde ziemlich passend. Aber statt digital würde ein einfacher LDR reichen, um ein lineares Signal aus dem reflektierten Licht zu liefern. Das kommt dem geforderten Poti am nächsten.
Kein Problem, wenn Du Dich beherrschen kannst. Ein normales Potentiometer mit einem einfachen (Planeten-) Getriebe. Da ein normales Potentiometer etwa 270° schafft, würde es mit 2:1 Getriebe für 540° ausreichen. Also viel mehr als eine Umdrehung (+/- 90°). Mit ein bisschen Hirn und Elektronik kannst Du jederzeit - vor allem nach einem Neustart - feststellen wo Du bist. Natürlich kommt auch hier bei -90° bzw. 450° knack. Deshalb auch die einleitende Beschränkung.
Ich spiele gerade mit dem Gedanken doch eine externe Steuerung in das Objekt zu bauen. ATtiny, kleiner Motortreiber (min. 200mA), Sensor irgendwelcher Art, RS485 Verbindung zur Steuerung. Die Steuerung liefert eine Sollposition an die 4 Empfänger und diese fahren sie selbständig an und übernehmen die Regelung. Das müsste eigentlich in den vorhandenen Bauraum zu bekommen sein. Wäre evtl. sogar möglich mit fertigen Komponenten: Digispark Attiny board kleiner Motortreiber L9110 oder so auf Platine (schön wäre mit Strombegrenzung) Sensor ??? RS485 direkt auf den Attiny Wenn jemand von euch Interesse hätte mir sowas als Fertiglösung (1 oder 2 Platinen) anzubieten können wir gerne Kontaktdaten austauschen.
Sebastian S. schrieb: > Kein Problem, wenn Du Dich beherrschen kannst. ich kann mich beherrschen, die Künstler des Kunden wahrscheinlich weniger ;) Muss unendlich endlos drehen können.
Luca L. schrieb: > georg schrieb: >> es ist dazu notwendig, die >> Messspannung bzw. den Messstrom umzupolen - kann das die SPS? > Kann sie nicht, nein Natürlich kann sie das. Jede verschissene SPS hat doch Schaltausgänge. Zwei davon, im Gegentakt angesteuert, liefern genau das, was du brauchst. Nämlich eine Spannung mit wechselnder Polarität.
Oder evtl. infrarot Datenübertragung z.B. https://www.sick.com/de/de/distanzsensoren/optische-datenuebertragung/isd300/c/g145469 Spannungsversorgung dran fertig...
Ich kann euch nur empfehlen je Drehgeber ein 8-Poliges Kabel zu legen, eines mit M12 Schraubstecker und einen Standard Drehgeber mit A/B/N zu verwenden. Alles andere ist nichts. Das Kabel muss natürlich auch geschirmt sein, ansonsten gibt es Störungen. Dazu verwendet man die Standard Zählerklemmen und es wird auch garantiert immer das richtige gezählt. Auch wenn ein Band eigentlich ausschließlich vorwärts läuft, so habe ich noch nie einen Drehgeber gesehen, der bei Stillstand nicht noch um einige wenige Tick's rückwärts lief. Das liegt daran dass sich das Band nach dem Lauf immer entspannt. Wenn da kein Band dran ist, dann wird das ähnlich sein. Zudem ist der Drehgeber niemals direkt mit einer Welle verbunden, sondern immer über eine Kupplung. Ansonsten geht der sehr schnell kaputt. Macht es gleich richtig wenn ihr keine Fehler haben wollt, so wie es in tausende Anlagen seit Jahrzehnten auch schon Prozesssicher in Betrieb ist.
Arno schrieb: > :) 100.000 Umdrehungen Lebensdauer können in 5 Minuten erreicht sein... Bei einer Turbomolekularpumpe reichen zwanzig Sekunden.
Luca L. schrieb: > Ich spiele gerade mit dem Gedanken doch eine externe Steuerung in das > Objekt zu bauen. ATtiny, kleiner Motortreiber (min. 200mA), Sensor > irgendwelcher Art, RS485 Verbindung zur Steuerung. Sollte dein Stundensatz irgendwas mit 1€ sein, dann kannst Du versuchen eine µC / RS485 Bastellösung zu machen. Solltest Du jedoch ein "normales" Gehalt haben, dann ist es am billigsten fertige Industrieprodukte (z.B. Beckhoff) zu kaufen.
Harald W. schrieb: > Bei einer Turbomolekularpumpe reichen zwanzig Sekunden. Wozu müsste man bei der die Drehposition absolut bestimmen?
Markus M. schrieb: > Macht es gleich richtig wenn ihr keine Fehler haben wollt, so wie es in > tausende Anlagen seit Jahrzehnten auch schon Prozesssicher in Betrieb > ist. Ja, das würde ich persönlich auch so machen, aber das wird dann ein Riesen-Klotz. Der TO will das alles auf einer Fläche von 3x4 cm haben!
Ach Du grüne Neune schrieb: > Der TO will das alles auf einer Fläche von 3x4 cm haben! Dann wird die Auswahl an industrietauglichen Komponenten sehr eingeschrängt sein und man muss lange suchen um einen guten Hersteller zu finden. Er kann sich natürlich auch an diverse Hersteller wenden die professionell Drehgeber herstellen und sich mal ein paar Vertreter kommen lassen, die suchen ständig neue Kunden und würden sicher gerne vorbeikommen.
Markus M. schrieb: > und es wird auch garantiert immer das richtige gezählt. Nachtrag: Die ganze Maschine muss dazu auch ordentlich Geerdet sein.
Wenn an dem Objekt "künstler" arbeiten und dan ganze nur 3x4 cm groß ist, dann kann der Energiebedarf ja nicht so groß sein. Vlt. kann der TO ja mal ein paar Hausnummer (Größe, Gewicht, Drehzahl, Winkelbeschleunigung) nennen. Vlt. hat ja jemand schon was in der Größenordnung auf Lager.
Schaut euch mal Digitalmodellbahnen an, 2 Leiter (Schiene), da werden die Steuersignale auf die stromversorgenden Leitungen aufmoduliert. Das geht doch auch, wenn der Modulator bei der Scheibe hängt und die Daten eines Drehgebers auf seine Versorgung aufmoduliert. Am Ende der 2 Leitungen sitzt das Netzteil und ein Demodulator.
Michael K. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Nicht unbedingt. Es wäre mit magn. Drehwinkelsensor und >> 4-20mA-Schnittstelle durchaus möglich, ein sinusförmiges Signal zu >> erzeugen. Mit Offset vielleicht, aber sinusförmig. >> >> Erfordert halt Hirnschmalz... > > bei einem Sinus gibt es immer 2 Stellungen für ein Ergebnis, außer beim > Max- und minimal-Wert. Wenn die Scheibe steht, kann man sich dann > aussuchen, wie die stehen könnte. ...stimmt, dann macht man eben einen Sägezahn daraus. Ich wäre auch optimistisch, daß auf 30x40 unterzubringen. Zumindest erscheint es mir nicht direkt unmöglich. Aber hat hier nicht schon wer anders eine Lösung genannt? Warum wird die nicht beachtet?
Michael K. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Nicht unbedingt. Es wäre mit magn. Drehwinkelsensor und >> 4-20mA-Schnittstelle durchaus möglich, ein sinusförmiges Signal zu >> erzeugen. Mit Offset vielleicht, aber sinusförmig. >> >> Erfordert halt Hirnschmalz... > > bei einem Sinus gibt es immer 2 Stellungen für ein Ergebnis, außer beim > Max- und minimal-Wert. Wenn die Scheibe steht, kann man sich dann > aussuchen, wie die stehen könnte. Was mir noch einfällt: Im laufenden Betrieb kein Problem, das kann man mit Differentiation des Signals gut lösen, wäre also nur beim Einschalten ein echtes Problem.
Karl schrieb: > uca L. schrieb: >> Es handelt sich hierbei um ein Element welches an 4 Stahlseilen >> aufgehängt ist und über diese wird der Strom geliefert. > > Dann soll der Kunde es eben an 6 Seile hängen... ;-) He! Wo sind wir hier eigentlich? Ja - im Mikrocontroller-Forum sind wir. Also, wenn es nur 4 Strippen gibt, dann geht das so: 1. GND 2. VCC 3. RxD 4. TxD Also Sensor mit nem kleinen µC direkt dran. Bei heutigen winzigen Controllern (Microchip PIC's im SOT23-5 oder -6 Gehäuse) sollte sowas kein Problem sein. W.S.
Luca L. schrieb: > habt ihr eine Idee was für ein Element man alternativ verwenden könnte? Resolver, ganz klar. Auswertung ist äußerst einfach, bei Bedarf hab ich ne Lösung zur Resolverauswertung in der Schublade liegen.
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