Hallo, ich benötige eine Helligkeitseinstellung für eine LED (3V/200mA) betrieben aus 6V DC. Die Helligkeit soll sich kontinuierlich bis komplett! dunkel einstellen lassen. Die Helligkeit soll sich subjektiv linear verändern, so dass die Helligkeitänderung ungefähr der Drehwinkeländerung des Potis entspricht. Nun war da doch mal was mit einem log. Lautstärkeempfinden des menschlichen Gehörs, hier hatte man Drehpotis mit entgegengesetzter log. Kennlinie eingesetzt, um den Effekt zu kompensieren. Gibt es beim Helligkeitsempfinden einen ähnlichen Effekt? Zumal m.W. die Kennlinie einer LED auch nicht linear ist. Was ist zu beachten, um eine lineare Helligkeitsverstellung zu erhalten? Also halbe Potistellung = subjektiv halbe Helligkeit. Viele Grüße Gustav
Gustav K. schrieb: > Gibt es beim Helligkeitsempfinden einen ähnlichen Effekt? Ja. Wenn ein Controller OK ist, würde ich das über einen solchen und eine PWM erledigen. Da kannst du praktisch beliebige Kurven hinterlegen. Wichtig ist, dass die PWM genügend Auflösung hat, damit sich im Bereich geringer Helligkeit die Stufen nicht sichtbar sprunghaft ändern. Eingang geht dann über ADC und ratiometrische Messung, sodass du ein normales lineares Poti nehmen kannst.
Gustav K. schrieb: > ich benötige eine Helligkeitseinstellung für eine LED Die "eine LED" liegt auf deinem Tisch. Ich habe eine grüne. Mein Kollegen haben rote, blaue und rechteckige... Ja, das Hellichkeitsempfinden ist nicht linear vom Stromfluss abhängig. Ja, die Augenempfinlichkeit ist farbabhängig. Ja, Helligkeitsempfindungen sind von Leuchtdichten abhängig. Ja, manche LEDs ändern mit dem Strom sogar Helligkeit und Spectrum. ...
Gustav K. schrieb: > Gibt es beim Helligkeitsempfinden einen ähnlichen Effekt? > Zumal m.W. die Kennlinie einer LED auch nicht linear ist. Das nennt sich "Gammakorrektur". Weiteres gibts hier https://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Fading
Route 6. schrieb: > Die "eine LED" liegt auf deinem Tisch. Ich habe eine grüne. > Mein Kollegen haben rote, blaue und rechteckige... Örgs, ich vergaß zu erwähnen, dass es sich um eine weiße LED handelt. Einen Mikrocontroller möchte ich nicht einsetzen. Erste Versuche mit einem LM317 (mit div. Spannungsteilern) und einer 600mA LED zeigen ein zentrales Problem: Wenn ich die LED wirklich nichtleuchtend haben will, dann habe ich in Potimitte 40mA und am rechten Anschlag 500mA. Das wird nur halbwegs linear, wenn ich die LED am linken Anschlag etwas leuchten lasse. Dass der Strom zwischen halber Potistellung und Anschlag überproportional ansteigt, wäre eher hilfreich, da die Helligkeit der LED nicht proportional mit dem Strom ansteigt. Bleibt das Problem, dass die LED nicht komplett dunkel zu stellen ist. Ich überlege, es mal mit einem log. Poti zu versuchen. Finde im LM317 Datenblatt immer 240 Ohm zwischen Output und Adjust. Darf der Widerstand auch größer sein? Ich finde keine niederohmigen log. Potis. 4mm Achse ist zwingend.
Gustav K. schrieb: > Darf der Widerstand > auch größer sein? Natürlich. Du musst nur 5 mA Mindestlast über einen zusätzlichen Widerstand vom Ausgang gegen Masse garantieren. Die dann auftretenden Driften der Spannung wegen des Stromes in den Adj-Anschluss sollten in deinem Fall vernachlässigbar sein.
Gustav K. schrieb: > ich benötige eine Helligkeitseinstellung für eine LED (3V/200mA) > betrieben aus 6V DC. Die Helligkeit soll sich kontinuierlich bis > komplett! dunkel einstellen lassen. Die Helligkeit soll sich subjektiv > linear verändern, so dass die Helligkeitänderung ungefähr der > Drehwinkeländerung des Potis entspricht. Lineare spannungsgesteuerte Stromquelle mit log. Poti zur Spannungseinstellung.
@Gustav K. (hauwech) >Einen Mikrocontroller möchte ich nicht einsetzen. Ist auch nicht nötig. >Erste Versuche mit einem LM317 (mit div. Spannungsteilern) und einer >600mA LED zeigen ein zentrales Problem: Wenn ich die LED wirklich >nichtleuchtend haben will, dann habe ich in Potimitte 40mA und am >rechten Anschlag 500mA. Damit geht es nicht, bei der Schaltung gilt. I = 1,25V/R Wenn man I=0 erreichen will, muss R unendlich sein. >Ich überlege, es mal mit einem log. Poti zu versuchen. Finde im LM317 >Datenblatt immer 240 Ohm zwischen Output und Adjust. Darf der Widerstand >auch größer sein? Sicher, es geht trotzdem nicht. > Ich finde keine niederohmigen log. Potis. 4mm Achse >ist zwingend. Du brauchst was anderes https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor Damit läßt sich der Strom linear von 0-Imax per Poti regeln. Der Poti muss auch keine nennenswerte Leistung aushalten, kann also klein sein. GGf. kann man dort einen antilogarithmischen (exponentiellen) Poti einbauen, das wäre das analoge Gegenstückt zur exponentiellen Kennlinie aus dem Artikel LED-Fading.
Gustav K. schrieb: > Einen Mikrocontroller möchte ich nicht einsetzen. Dann machst du es dir selber unnötig schwer. Das bedeutet nämlich nix anderes als eine relativ komplizierte mathematische Funktion mittels analogem Geraffel abbilden zu müssen (typisch mit einem kleinen Sack voll OPVs). Das ist nicht ganz einfach stabil zu realisieren, aber natürlich durchaus möglich (eben mit hinreichendem Aufwand an OPVs und auch bezüglich der Versorgung). Mit einem µC ist es aber halt sehr viel einfacher. Warum genau möchtest du denn keinen einsetzen? Und stampfst du nur mit dem Fuß auf und läufst blau an, wenn du es analog nicht befriedigend hinbekommst oder wärest du wenigstens dann soweit lernfähig und -willig, dass du eine µC-Lösung wenigstens in Betracht ziehen würdest? Falls ja: fang besser gleich damit an. Das erspart dir etliches an Frust...
Hallo, > Gustav K. schrieb: > ich benötige eine Helligkeitseinstellung für eine LED (3V/200mA) > betrieben aus 6V DC. diese einfache Schaltung (links) erfüllt diese Anforderungen. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/TASCHENLAMPE/LED_Steuerung.pdf Mit dem Widerstandeswert R1+R2 stellt man den max. Strom ein > Die Helligkeit soll sich kontinuierlich bis > komplett! dunkel einstellen lassen. Kein Problem. > Die Helligkeit soll sich subjektiv > linear verändern, so dass die Helligkeitänderung ungefähr der > Drehwinkeländerung des Potis entspricht. Diese Forderung ist IMHO ziemlich unnötig, weil der Mensch als Bestandteil einer Regelstrecke Nichtlinearitäten sehr gut ausgleicht. Man spürt subjektiv keinen großen Nachteil, wenn man an beiden Enden des Poti einen Todbereich hat. Eine Zuornung von Potistellung zu Helligkeit macht man subjektiv kaum. Man dreht einfach soweit, bis einem die Helligkeit gefällt. Ich habe mit ganz normalen lin. Potis kein Probleme. > Nun war da doch mal was mit einem log. Lautstärkeempfinden des > menschlichen Gehörs, hier hatte man Drehpotis mit entgegengesetzter log. > Kennlinie eingesetzt, um den Effekt zu kompensieren. Kann man machen, ist aber IMHO unnötig. > Gibt es beim Helligkeitsempfinden einen ähnlichen Effekt? Im Prinzip ja. > Zumal m.W. die Kennlinie einer LED auch nicht linear ist. Doch, die Lichtleistung ist in der Regel über mehrere Größenordnungen recht gut linear. Nur bei Leistungen, die eine merkliche Eigenerwärmung der LED zu Folge haben, gibt es ein leichtes Derating. > Was ist zu beachten, um eine lineare Helligkeitsverstellung zu erhalten? > Also halbe Potistellung = subjektiv halbe Helligkeit. Der Mensch denkt nicht in solchen Helligkeitsabstufungen. Außerdem ist die Helligkeitswahrnehmung einer Lampe noch stark von von der Umgebungshelligkeit abhängig. Aber du kannst ja gerne auch Log-Potis einsetzen. Außerdem kann man den unteren Todbereich durch einen Reihenwiderstand vom Poti gegen Masse reduzieren. Man muß mit der Gatespannung nur so weit runter kommen, bis die LED aus ist (min. Gatespannung je nach Typ um typ. 1,5...2,5V). Ein bischen merklicher Todbereich ist aber eher subjektiv vorteilhaft. Das obere Ende kann man auch festlegen, indem man dem Poti eine passende Referenz gibt. Z.B. so wie hier rechts oben: http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/12-KSQ_3_HP-LED.pdf Gruß Öletronika
Gustav K. schrieb: > Ich finde keine niederohmigen log. Potis. Das brauchte auch fast noch nie jemand. Lautstärkepotis, als klassischer Anwendungsfall, liegen eher im Bereich 10..250kΩ und heutzutage übernimmt das ein Drehgeber mit Mikrocontroller.
Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti und einem Widerstand parallel dazu. Walta
@ Walta Sonnie (walta) >Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti >und einem Widerstand parallel dazu. Das halte ich für ein Gerücht.
Erst mal vielen Dank an alle für die ganzen Informationen ! Werde noch einige weitere Schaltungen aufbauen und testen. Auf jeden Fall benötige ich ein wertiges Poti, zwingend 4mm Achse aus Metall und zwingend mit min. 8mm langem Gewinde (M7?). Die übliche 6mm Gewindelänge ist zu kurz, da das Poti in eine rel. dicke Frontplatte muss. Spielfreie Lagerung mit mittelviskoser Schmierung der Lagerstelle ist Pflicht, staubdicht wäre perfekt. Ich finde nur das übliche Billigzeugs mit Plastik-Schlabber-Achse für 1.xx Euro. Voraussichtlich benötige ich 250 Ohm. Kann jemand was empfehlen?
Gustav K. schrieb: > Voraussichtlich > benötige ich 250 Ohm. Willst du den LED-Strom darüber fließen lassen (Stromquelle mit LM317) oder den Weg über die Spannungsverstellung an der LED mit passendem Vorwiderstand gehen (Spannungsquelle mit LM317)? Bei ersterem könnte dir die Belastbarkeit des Potis einen Strich durch die Rechnung machen.
Als Spannungsverstellung, es fließen dann 5mA über das Poti, wenn ich die Funktion des Reglers richtig verstanden habe. Falk B. schrieb: > I = 1,25V/R > Wenn man I=0 erreichen will, muss R unendlich sein. Mag sein, wenn die LED unter 2.5V sieht, ist sie aus, mehr aus geht nicht. Problem bei der Beschaltung ist, dass die Kennlinie einem Zweitakter ähnelt: Bei 2000 U/min. kommt gar nichts, bei 6000 U/min reißt es einem die Ohren ab.
Gustav K. schrieb: > Problem bei der Beschaltung ist, dass die Kennlinie einem Zweitakter > ähnelt: Bei 2000 U/min. kommt gar nichts, bei 6000 U/min reißt es einem > die Ohren ab. Über 2 zusätzliche Widerstände den Stellbereich vom Poti einengen.
Gustav K. schrieb: > Als Spannungsverstellung, es fließen dann 5mA über das Poti, wenn > ich die Funktion des Reglers richtig verstanden habe Das funktioniert nicht. Gustav K. schrieb: > Problem bei der Beschaltung ist, dass die Kennlinie einem Zweitakter > ähnelt: Bei 2000 U/min. kommt gar nichts, bei 6000 U/min reißt es einem > die Ohren ab. das passiert wenn man LEDs mit Spannung statt mit Strom steuert. Sieh Dir mal den LT3080 an. Den kannst Du wie den 317 als Stromquelle einsetzen, aber besser und bis fast auf 0mA regeln.
Falk B. schrieb: > @ Walta Sonnie (walta) > >>Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti >>und einem Widerstand parallel dazu. > > Das halte ich für ein Gerücht. Bei mir funktionierts ganz gut. Die Informationen dazu hab ich übrigens hier aus dem Forum. Walta
Die 5mA mindestlast beim LM317 werden dabei stören. Du müsstest deinen Spannungsteiler so auslegen, dass die 5mA für die Grundlast bereits am linken Anschlag des Potis geliefert werden. Und dann muss der Strom ganz sachte ansteigen: 5,001mA, 5,002mA, 5,004mA, 5,008mA, 5,016mA ... Di siehst sicher wo das Problem liegt. Dafür wären sehr präzise auseinander abgestimmte Bauteile nötig, wobei der LM317 selbst schon viel zu ungenau wäre. Also muss dazu schon eine ganz andere Schaltung her. Vermutlich etwas mit OP-Amp. Nur ist es so, dass ein kleiner µC weder größer noch komplizierter ist. Bis du die ganze Rechnerei für die analoge Schaltung erledigt hast und auf eine reale Schaltung übertragen hast (die sich erfahrungsgemäß doch nicht immer an die Mathematik hält), haben andere längst die Grundlagen der Programmierung gelernt. Für den Einstieg empfehle ich Dir irgendein AVR Tutorial (z.B. meins http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html) und dann schau Dir bei dem ATtiny13A oder ATtiny25A mal den 16-Bit Timer und dessen PWM Modus im Datenblatt an.
Gustav K. schrieb: > Ich benötige eine Helligkeitseinstellung für eine LED (3V/200mA) > betrieben aus 6V DC. Die Helligkeit soll sich kontinuierlich bis > komplett! dunkel einstellen lassen. 6v sind für den tl494 etwas zu wenig sonst hätt ich den empfohlen. da brauchst nix programmieren der ist für pwm gemacht worden und an jeder ecke für billigst geld zu haben. also pwm mit opamp/komperator. http://www.led-treiber.de/index.html schau mal dort nach. die haben auch ne opamp pwm schaltung. was mit controller haben die natürlich auch. mfg
c-hater schrieb: > Mit einem µC ist es aber halt sehr viel einfacher. Aber nur dann, wenn Du die Programmierung perfekt beherrschst. > Das erspart dir etliches an Frust... Der kommt dann, wenn Du nach einem Viertel Jahr immer noch nicht perfekt progrmmieren kannst.
> Aber nur dann, wenn Du die Programmierung perfekt beherrschst. Naja, einen PWM Timer zu konfigurieren erforder noch lange keine Perfekten Programmierkenntnisse (was auch immer das genau bedeuten soll). Ganz im Gegenteil, dass ist eine nette Fingerübung für Anfänger. > Der kommt dann, wenn Du nach einem Viertel Jahr immer noch nicht > perfekt programmieren kannst. Wer nach einem viertel Jahr irgend etwas perfekt können will und ansonsten Frust bekommt, hat ein psychisches Problem.
MM schrieb: > Bei ersterem könnte dir die Belastbarkeit des Potis einen Strich durch > die Rechnung machen. Ja, man braucht dann eher 4...10W-Potis und die gibts nicht mit 4mm-Achse.
@Walta Sonnie (walta) >>>Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti >>>und einem Widerstand parallel dazu. > >> Das halte ich für ein Gerücht. >Bei mir funktionierts ganz gut. Die Informationen dazu hab ich übrigens >hier aus dem Forum. Na dann zeig mal einen Schaltplan und eine simulierte oder gemessene Kennlinie.
@ Stefan Us (stefanus) >Also muss dazu schon eine ganz andere Schaltung her. Vermutlich etwas >mit OP-Amp. Wurde schon mehrfach empfohlen. Beitrag "Re: LED-Helligkeit linear verstellen" >Bis du die ganze Rechnerei für die analoge Schaltung erledigt hast und >auf eine reale Schaltung übertragen hast (die sich erfahrungsgemäß doch >nicht immer an die Mathematik hält), haben andere längst die Grundlagen >der Programmierung gelernt. Schon wieder Schwachsinn^3! Mann O Mann!
Falk B. schrieb: > @Walta Sonnie (walta) > >>>>Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti >>>>und einem Widerstand parallel dazu. >> >>> Das halte ich für ein Gerücht. > >>Bei mir funktionierts ganz gut. Die Informationen dazu hab ich übrigens >>hier aus dem Forum. > > Na dann zeig mal einen Schaltplan und eine simulierte oder gemessene > Kennlinie. Selbstverständlich lässt sich eine Poti-Kennlinie durch parallelschalten eines Widerstandes verbiegen! Was ja auch vollkommen logisch ist! Natürlich wird aus einer linearen Kennlinie dadurch keine "ideal logarithmische", aber es geht in diese Richtung. Aktuell habe ich ein 70er Jahre - Messgerät von Grundig auf dem Tisch, dem einem 10k lin-Poti ein 100k Festwiderstand parallel geschaltet ist. Das haben die bestimmt nicht aus lauter Jux und Dollerei gemacht.
Falk B. schrieb: >>>>Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti >>>>und einem Widerstand parallel dazu. >> >>> Das halte ich für ein Gerücht. > >>Bei mir funktionierts ganz gut. Die Informationen dazu hab ich übrigens >>hier aus dem Forum. > > Na dann zeig mal einen Schaltplan und eine simulierte oder gemessene > Kennlinie. Bitt sehr. Die blaue Kurve ist das Poti allein.
ArnoR schrieb: > Bitt sehr. Die blaue Kurve ist das Poti allein. Hast du das simuliert? Wenn ja, könntest du bitte auch ein Diagramm einstellen, wo der Widerstand vom Eingang zu Masse geht?
Achim B. schrieb: > Hast du das simuliert? Ja. > Wenn ja, könntest du bitte auch ein Diagramm > einstellen, wo der Widerstand vom Eingang zu Masse geht? Verstehe nicht was du damit meinst. Widerstand parallel zur Spannungsquelle? Das ändert an der nackten Potikennlinie nichts. Kurven für Zusatzwiderstand vom Schleifer nach Masse bzw. zum Eingang sind im Diagramm.
Achim B. schrieb: > Wenn ja, könntest du bitte auch ein Diagramm > einstellen, wo der Widerstand vom Eingang zu Masse geht? Schau das Bildchen noch mal richtig an.
@Achim Brossinski (bobdylan) >Selbstverständlich lässt sich eine Poti-Kennlinie durch parallelschalten >eines Widerstandes verbiegen! Was ja auch vollkommen logisch ist! >Natürlich wird aus einer linearen Kennlinie dadurch keine "ideal >logarithmische", aber es geht in diese Richtung. AHA! Wir rudern schon wieder zurück . . .
@ArnoR (Gast)
>Bitt sehr. Die blaue Kurve ist das Poti allein.
Gut. Und jetzt noch einen echten logarithmischen Poti zum Vergleich.
Das ist ein belasteter Spannungsteiler. Das nützt Dir aber bei einem LM317 weder in Strom- noch in Spannungsreglermodus was, weil da das Poti nur als veränderlicher Widerstand - Zweipol - arbeitet.
Falk B. schrieb: > Gut. Und jetzt noch einen echten logarithmischen Poti zum Vergleich. Welches wäre denn deiner Meinung nach eine "echte"? Bekuck dir mal Datenblätter von z.B. Bourns, und such dir da eine von aus.
Falk B. schrieb: > Und jetzt noch einen echten logarithmischen Poti zum Vergleich. Ach komm schon. Die meisten "logarithmischen" Potis sind schlechter als das. Logarithmisch waren Potis vielleicht früher mal, als die Kohlebahn von Hand aufgemalt wurde. Heute werden da fertigungstechnisch nur zwei oder drei verschieden dicke Leitlacke aufgetragen und endsprechend mies sieht die Kennlinie aus.
Falk B. schrieb: > Und jetzt noch einen echten logarithmischen Poti zum Vergleich. Falk, gerade logarithmische Potis haben solch große Toleranzen, dass das wohl in der Praxis keine große Rolle spielen dürfte. Kannst du dich noch an die alten Tandempotis erinnern? Die gab's auch ausgemessen, aber eins mit einem Stempel „3 dB“ zu bekommen, war schon ziemliche Glückssache. 3 dB klingt wenig, aber rechne mal nach, wie unterschiedlich selbst bei diesen ausgemessenen Potis dann noch beide Kurven sind.
Falk B. schrieb: >>>>Log Potis kann man sich auch gut selber basteln mit einem normalen Poti >>>>und einem Widerstand parallel dazu. > Na dann zeig mal einen Schaltplan und eine simulierte oder gemessene > Kennlinie. In den DSE-FAQ gibts da ne Beschreibung. Obs für die angedachte Anwendung passt, habe ich jetzt nicht ausprobiert.
Naja, alles recht OT. Der OP will eine LED mit 0-300mA bestromen, da kann man ein einfaches, 250mW Poti beliebiger Kennlinie + Konstantstromquelle auf OPV Basis nutzen. Fertig.
Wäre anstatt pwm mit uC nicht auch pwm mit NE555 und log Poti möglich? Das müsste doch bis ganz dunkel gehen, oder? VG
@J. S. (bb84) >Wäre anstatt pwm mit uC nicht auch pwm mit NE555 und log Poti möglich? >Das müsste doch bis ganz dunkel gehen, oder? Wird eng. Die klassische NE555-Schaltung zur PWM-Erzeugung kommt nicht auf 0% oder 100% sondern nur bis kurz davor. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pwm555.htm
Meine weiße LED ( Typ kann ich raus suchen - von reichelt:ORSAM oslx irgendwas ) wurde bei weniger als ihrem Nennstrom von 450-500mA grünstichig. Bei Nennstrom war sie so, wie angedacht (Grelles Weisblau). Ging man mit dem Strom auf 100mA herunter (jene Helligkeit hätte prinzipiell gereicht) nahm sie den oben erwähnten Grünstich an. Dann habe ich alles auf PWM mgebaut. Farbe bleib weisblau, wurde aber wie gewünscht, dunkler OHNE einen grünstich zu bekommen. Kontrollier mal bei Dir den Farbstich deiner weissen LED. Evtl. schon ein Grund mehr, das mit PWM zu realisieren und eben nicht mitm LM317.
Diese LED war es. https://www.reichelt.de/SMD-LEDs-Standard/LUW-CN7N/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3035&ARTICLE=111571&SEARCH=%252A&START=0&OFFSET=16&
Äxl (geloescht) schrieb: > Meine weiße LED [...] wurde bei weniger als ihrem Nennstrom > von 450-500mA grünstichig. > Kontrollier mal bei Dir den Farbstich deiner weissen LED. Schon überprüft, meine LED macht dbzgl. keine Zicken. ArnoR schrieb: >> Na dann zeig mal einen Schaltplan und eine simulierte oder gemessene >> Kennlinie. > Bitt sehr. Die blaue Kurve ist das Poti allein. Das sieht sehr interessant aus, werde ich mal testen.
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Bearbeitet durch User
Äxl (geloescht) schrieb: > Poti basteln: > http://electro-music.com/forum/phpbb-files/pot_taper_amz_168.pdf Endlich kommt Licht ins Dunkel ...
@ Gustav K. (hauwech) >> http://electro-music.com/forum/phpbb-files/pot_tap... >Endlich kommt Licht ins Dunkel ... Nö, du hättest einfach mal die Augen aufmachen müssen und lesen sollen. Denn als Hörbuch gibt es die Artikel hier noch nicht. Beitrag "Re: LED-Helligkeit linear verstellen" https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor Die Schaltung ist unwesentlich komplizierter, dafür aber deutlich stabiler.
Hi, es geht auch mit einem einfachen Stromspiegel mit zwei NPNs. Am „Referenzeingang“ bekommt der NPN außer den Kollektorwiderstand ein Emitterwiderstand für die Stromverstärkung. Die macht das ganze fast genau Gamma 2,2. Nachteil: es geht erst ab ca. 0,7 Volt los. Die lineare Stellspannung braucht also einen Offsetspannung. VG Basti
@ Basti (Gast)
>es geht auch mit einem einfachen Stromspiegel mit zwei NPNs. Am
Wir leben nicht mehr in den 1960ern, wo ein OPV schweineteuer war. Das
Material kostet praktisch nix. Aufbauen, gut.
Der Nachteil der "Potiverbiegeschaltung" oben ist, dass man eine ziemlich niederohmige Spannungsquelle am Poti braucht, was den Aufwand deutlich erhöht. Natürlich auch dann, wenn man einen OPV einsetzt. Mit einem kleinen Schaltungstrick bekommt man aber eine schön gekrümmte, fast logarithmische Steuerkennlinie und nur ganz wenig Aufwand. Siehe Anhang.
Na dann logarithmiere doch einfach mal in SPICE-Ausgabe die Y-Achse. Wenn die Kurve dann linear wird, ist es echt logarithmisch. @Arno: Welche LED hast du verwendet?
Abdul K. schrieb: > @Arno: Welche LED hast du verwendet? Eine weiße 200mA-LED (20mA-LED LNJ024X4FRA mit Area-Faktor 10). Aber was spielt das für eine Rolle? Der Strom wird durch den Re bestimmt, nicht durch die LED. Abdul K. schrieb: > Na dann logarithmiere doch einfach mal in SPICE-Ausgabe die Y-Achse. > Wenn die Kurve dann linear wird, ist es echt logarithmisch. An wen ist das gerichtet? An mich? Ich weiß, dass es nicht echt logarithmisch ist. Das ist übrigens genau der Trick, den ich oben: Beitrag "Re: LED-Helligkeit linear verstellen" verwendet habe.
@ ArnoR (Gast) > LEDDimmer.png >Der Nachteil der "Potiverbiegeschaltung" oben ist, dass man eine >ziemlich niederohmige Spannungsquelle am Poti braucht, was den Aufwand >deutlich erhöht. Natürlich auch dann, wenn man einen OPV einsetzt. Interessant! Da wird quasi die U_BE Kennlinie abgefahren und über den BD135 verstärkt. Clever!
ArnoR schrieb: > Abdul K. schrieb: >> @Arno: Welche LED hast du verwendet? > > Eine weiße 200mA-LED (20mA-LED LNJ024X4FRA mit Area-Faktor 10). Aber was > spielt das für eine Rolle? Der Strom wird durch den Re bestimmt, nicht > durch die LED. > Zur Kontrolle, da ich in LTspice einen Sprung von 33mA bei Potistellung Null habe. Bei dir in TINA ist der Sprung viel kleiner. Hm. Mist, das ist wieder eine aus TINA-intern. Kannst du das Modell exportieren? > Abdul K. schrieb: >> Na dann logarithmiere doch einfach mal in SPICE-Ausgabe die Y-Achse. >> Wenn die Kurve dann linear wird, ist es echt logarithmisch. > > An wen ist das gerichtet? An mich? Nicht an dich. Weil oben nach der Einblendung einer echten logarithmischen Kurve in dein Diagramm gefragt wurde.
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Bearbeitet durch User
Abdul K. schrieb: > Kannst du das Modell exportieren? Natürlich. Abdul K. schrieb: > Weil oben nach der Einblendung einer echten > logarithmischen Kurve in dein Diagramm gefragt wurde. Ja, das habe ich mit einem linearen Poti und log-Skalierung gefakt.
Falk B. schrieb: > Interessant! Da wird quasi die U_BE Kennlinie abgefahren und über den > BD135 verstärkt. Clever! Und das von Dir! Wer hätte das gedacht ;-) Leider stimmt es nicht so ganz. Die Idee dahinter war: Die Spannung am Poti mit der am Poti eingestellten Spannung selbst zu erhöhen. Das sollte eine etwa quadratische Kennlinie ergeben. Mit der Ube des BD135 hat das nichts zu tun.
ArnoR schrieb: > Mit der Ube des BD135 hat das nichts zu tun. Meinte: Mit der Ube des ZTX749 hat das nichts zu tun.
Abdul K. schrieb: > Leider ändert das nichts am Problem. ? Wie so oft, weiß ich nicht was du meinst.
ArnoR schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Leider ändert das nichts am Problem. > > ? > Wie so oft, weiß ich nicht was du meinst. LTspice spu(k)t einfach ein anderes Diagramm als TINA aus. Welche Sim-Kommandos benutzt du? Ich .tran 0 1 für Poti-Ratio
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Bearbeitet durch User
Abdul K. schrieb: > Welche Sim-Kommandos benutzt du? Ich .tran 0 1 für Poti-Ratio Was willst du bei der Kennlinie mit einer Transienten-Analyse? DC-Sweep ist hier gefragt.
Ich benutze eigentlich immer nur tran und AC. Und bin der Meinung mit tran hat es auch zu funktionieren. Jedenfalls habe ich nun DC-Sweep ausprobiert und es geht gar nicht. Habe das Projekt angehangen. Vielleicht findet Helmut es.
ArnoR schrieb: > Mit einem kleinen Schaltungstrick bekommt man aber eine schön gekrümmte, > fast logarithmische Steuerkennlinie und nur ganz wenig Aufwand. Siehe > Anhang. Punktgenau das, was ich brauche. Würde die Schaltung auch an 12V funktionieren? Also wahlweise an 6 oder 12V ohne etwas zu modifizieren?
Gustav K. schrieb: > Punktgenau das, was ich brauche. Schön. > Würde die Schaltung auch an 12V > funktionieren? Also wahlweise an 6 oder 12V ohne etwas zu modifizieren? Nicht so schön, dass am Ende noch Sonderwünsche nachgeschoben werden. Die Schaltung funktioniert auch mit 12V, allerdings verschiebt sich die Stromkurve etwas zu höheren Strömen, so etwa um 20%. Vor allem aber geht der Reststrom bei Potistellung "0" hoch (+100%). Man kann das mit wenig Aufwand vermeiden, indem man einen 5V-LDO-Spannungsregler für die Poitversorgung dazuschaltet. Der pnp muss ein großflächiger Transistor sein, auf jeden Fall größer als der npn, damit der Reststrom bei Potistellung "0" möglichst klein ist. Der ZTX749 ist nicht zwingend, sondern nur ein Beispiel, zumal es den billig beim Pollin gibt. Die sonstige Dimensionierung ist auch etwas geändert, um eine noch stärkere Krümmung zu bekommen. Über ~80% des Drehbereichs ist die Kennlinie fast exakt logarithmisch. So, und nun komm bitte nicht mit der Frage, ob die Schaltung ohne Änderungen auch mit 230V~ geht.
Na gut, die Frage nach der 6...12V-Versorgung war doch nicht so schlecht... Man kann anstelle des Spannungsreglers das Poti auch mit einer Stromquelle (etwa 3,4mA) versorgen. Die Kennlinie wird dann sogar noch etwas hübscher und der Reststrom bei Potistellung "0" auch noch kleiner.
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