Hallo Seit Tagen arbeite ich mit einer NodeMCU an meinem Laptop (W10) volkommen ohne Probleme. Plötzlich fängt der Mauszeiger an zu spinnen, fährt umher, klickt links und rechts, sobald das USB Kabel der NodeMCU eingesteckt wird. Es ist nichts weiteren am Laptop angeschlossen, keine Software geöffnet (Neustart), Kabel und NodeMCU wurden mehrfach getauscht, und der Effekt ist voll reproduzierbar. Hat jemand sowas schon mal erlebt? Und was könnte ich tun, um das Problem zu beheben? Mit etwas verzweifelten Grüßen Kolja
Klingt nach dem Klassiker: WiX hat eine serielle Maus erkannt!
Und wie treibe ich das Windows wieder aus? Aber schon mal gut einen Ansatz zu haben!
Kolja L. schrieb: > Und wie treibe ich das Windows wieder aus? Eigenschaften des seriellen Treibers ansehen, dort "plug&play" deaktivieren. Wie genau das aussieht, hängt von der USB-UART ab, die auf Deinem ESP8266-Board verbaut ist.
Vom Laptop? Ja, über die Docking. Aber, wie gesagt, der Fehler tritt auch auf, wenn nur Laptop, USB Kabel und NodeMCU zusammen sind.
Rufus Τ. F. schrieb: > die auf Deinem > ESP8266-Board verbaut ist. CH340, bisher ohne Probleme. Im Geräte Manager finde ich unter den Treiberdetails leider keine Einstellungen.
Ok. Das Problem mit dem Netzteil hatte ich mal. Die Maus machte sich da auch selbständig. Klinke mich wieder aus. Hoffentlich findest du den Fehler.
Gründlicher: Registry-Editor, zum Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\sermouse navigieren und den Wert "Start" von 3 auf 4 ändern. Rechner neu starten, und das Problem sollte weg sein. Beeindruckend, mit welcher Hartnäckigkeit sich eine seit weit über 20 Jahren antiquierte Schnittstelle in den Tiefen des Windows-Gekröses hält - meine letzte echte serielle Maus habe ich irgendwann gegen 1990 abgeschafft.
Hatte ich auch erst.. Man kann irgendwo die automatische Erkennung und Installation von seriellen mäusen deaktivieren. Glaube das hatte ich von stackexchange: Location: HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\sermouse Key: Start Value: 3 Change Value to 4, which is Disabled and it will stop this problem occurring. A reg edit command would be as follows: REG ADD "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\sermouse" /V Start /T REG_DWORD /F /D 4 You then need to restart the computer, which should now start correctly and not attempt to discover a serial mouse. good luck.
holger schrieb: > Gerätemanager > Mäuse > Ballpointmaus deaktivieren Das ist jetzt ein Aprilscherz, oder?
Rufus Τ. F. schrieb: > Beeindruckend, mit welcher Hartnäckigkeit sich eine seit weit über 20 > Jahren antiquierte Schnittstelle in den Tiefen des Windows-Gekröses hält He He! Serielle Schnittstellen mögen alt sein aber frag mal die Industrie wie oft die da noch realistisch vorkommen.. Warum allerdings dieser Windowskram bis heute noch nach seriellen HID Geräten sucht.. Bei Win2k hatte ich so Probleme mal mit seriellen GPS Empfängern...
>> Gerätemanager > Mäuse > Ballpointmaus deaktivieren >Das ist jetzt ein Aprilscherz, oder? Nein, das Problem hatte ich früher immer mit GPS Empfängern an PS2 oder USB.
60/40 schrieb: > Bei Win2k hatte ich so Probleme mal mit seriellen GPS Empfängern... Das haste oft bei seriellen Dingen, welche ohne Aufforderung sofort los senden. Bei mir wollte eine FCKW Absaugmaschine unbedingt ein Trackball sein. Das hat den PC unbedienbar gemacht.
holger schrieb: >>> Gerätemanager > Mäuse > Ballpointmaus deaktivieren > >>Das ist jetzt ein Aprilscherz, oder? > > Nein, das Problem hatte ich früher immer mit GPS Empfängern > an PS2 oder USB. Kommt ja nicht so oft vor, dass Windows mich zum Lachen bringt ;-) Danke für den Tipp, muss ich mir merken
60/40 schrieb: > Serielle Schnittstellen mögen alt sein aber frag mal die Industrie wie > oft die da noch realistisch vorkommen.. Jo ich kenne sogar noch laufende Steuerungen mit Intel Chips aus den 80ern die mit serielen vt100 Konsolen bedient werden, überrascht mich immernoch in wievielen geräten ein ttl Wandler zum Daten Austausch steckt.
Kolja L. schrieb: > Mit etwas verzweifelten Grüßen Jetzt ist Alles wieder gut! Danke, dass ihr so schnell hlefen konntet :-) Gruß Kolja
Rufus Τ. F. schrieb: > Registry-Editor, zum Zweig > > HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\sermouse > > navigieren und den Wert "Start" von 3 auf 4 ändern. > > Rechner neu starten, und das Problem sollte weg sein. Problem war und ist weg :-)
60/40 schrieb: > He He! > Serielle Schnittstellen mögen alt sein aber frag mal die Industrie wie > oft die da noch realistisch vorkommen.. Serielle Schnittstellen meine ich nicht, sondern serielle Mäuse. Wann hast Du das letzte Mal mit einer seriellen Maus gearbeitet? Hast Du das überhaupt schon mal?
Rufus Τ. F. schrieb: > Wann hast Du das letzte Mal mit einer seriellen Maus gearbeitet? Hast Du > das überhaupt schon mal? Klar, ich hab sogar noch das MS-Mouse Ding und eine von Quenius mit 9-Pin auf 25-Pin Adapter irgendwo hier.
Philipp_k59 schrieb: > 60/40 schrieb: >> Serielle Schnittstellen mögen alt sein aber frag mal die Industrie wie >> oft die da noch realistisch vorkommen.. > > Jo ich kenne sogar noch laufende Steuerungen mit Intel Chips aus den > 80ern die mit serielen vt100 Konsolen bedient werden, überrascht mich > immernoch in wievielen geräten ein ttl Wandler zum Daten Austausch > steckt. Das ist überhaupt nicht überraschend! Mich überrascht eher wie Jemand in industriellem Umfeld mit Gurkenhalsschnittstellen wie USB herumhantieren will, da gibts ja nicht mal vernünftige Stecker, vom Protokolloverhead für eine Simple Verbindung die nur wenig Bandbreite benötigt mal ganz abgesehen. Um eine kleine 8Bit CPU zu befähigen über eine serielle Schnittstelle Daten zu senden brauchts einen Pegelwandler..richtig. Und bei USB? Klar doch FTDI! Und wenn das Gerät ein USB Drucker ist? Ähhhmmm..... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Und wenn das Gerät ein USB Drucker ist? Ähhhmmm..... Da kommen dann noch ganz andere Probleme auf; welcher heutige Drucker kann überhaupt noch simple ASCII-Daten drucken, so wie es früher die üblichen Nadeldrucker machen? Wenn so ein Drucker PCL oder Postscript versteht, ist das ja schon fast was besonderes, aber auch die sind mit 8-Bittern nicht ansatzweise so trivial anzusteuern wie die "guten alten" Nadelratzen, denen man einfach nur "A" sagen musste, damit sie ein "A" drucken. Da diese Funktionalität aber praktisch nirgendwo noch gebraucht wird, steckt sie in der Druckerfirmware auch nicht mehr drin, und die Programmierinformationen (d.h. welche Esc-Sequenzen o.ä. an Drucker zu senden sind, damit sie was sinnvolles machen) sind i.d.R. nicht verfügbar. GDI und vergleichbaren Ansätzen sei Dank. Und so geht man zu OKI und bezahlt unglaublich viel Geld für einen 9-Nadel-Drucker.
Rufus Τ. F. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Und wenn das Gerät ein USB Drucker ist? Ähhhmmm..... > > Da kommen dann noch ganz andere Probleme auf; welcher heutige Drucker > kann überhaupt noch simple ASCII-Daten drucken, so wie es früher die > üblichen Nadeldrucker machen? ..eben. die Dinger sind meist so doof das sie nach dem Einschalten nur noch ihre eigentliche firmware über USB anfordern können..Scanner dito. > > Wenn so ein Drucker PCL oder Postscript versteht, ist das ja schon fast > was besonderes, aber auch die sind mit 8-Bittern nicht ansatzweise so > trivial anzusteuern wie die "guten alten" Nadelratzen, denen man einfach > nur "A" sagen musste, damit sie ein "A" drucken. Deswegen gibts noch Nadelratzen..aber auch POS Drucker haben sehr oft sowohl Netzwerk als auch serielle oder parallele Schnittstellen neben USB. Serielle Schnittstellenmodule haben aber oft deftige Aufpreise.. > > Da diese Funktionalität aber praktisch nirgendwo noch gebraucht wird, ...aaahja. Dann sind meine Kunden im Nirgendwo. Ich habe einen alten Kumpel mit dem ich mal zusammen im Baumarkt war. Nach 3 Fragen die mit "Hamwernich" beantwortet wurden, fragte der nach Honecker Bildern. auf die Nachfrage wieso das denn..antwirtete er: Es ist schon wieder wie früher, hängen sie doch die Bilder hier wieder auf! Für intelligente Meßgeräte ist das nämlich durchaus interessant, aber wer will schon freiwillig ein Windows, wenn es geht noch ein WiX-System in seinen Kram einbauen... > steckt sie in der Druckerfirmware auch nicht mehr drin, und die > Programmierinformationen (d.h. welche Esc-Sequenzen o.ä. an Drucker zu > senden sind, damit sie was sinnvolles machen) sind i.d.R. nicht > verfügbar. > > GDI und vergleichbaren Ansätzen sei Dank. > > Und so geht man zu OKI und bezahlt unglaublich viel Geld für einen > 9-Nadel-Drucker. Na, es gibt noch mehr Hersteller, aber Arztpraxen präferieren offensichtlich Oki oder ihnen wird das präferriert... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > aber Arztpraxen präferieren > offensichtlich Oki Flughäfen auch. Weltweit. Das Zauberwort: Durchschläge. Goldschmiede. Mit Spezialfarbband für Etiketten, welche die lustigsten Bäder überleben müssen. Shuttledrucker sind noch viel teurer. Und pingeliger mit den Papierformaten.
Holm T. schrieb: > da gibts > ja nicht mal vernünftige Stecker, Es gibt industrietaugliche, wasserfeste, verschraubbare USB-Stecker, z.B.: http://www.molex.com/product/industrialusb.html Ist aber leider nicht standardisiert. Holm T. schrieb: > vom Protokolloverhead für eine Simple > Verbindung die nur wenig Bandbreite benötigt mal ganz abgesehen. Der Protokolloverhead sind 1 Byte pro Paket, welches bis 1kB groß sein kann. Es werden zusätzlich noch kurze Token-Pakete mit u.a. der Geräte-Adresse übertragen, welche die Flusssteuerung ermöglichen. Für ein vernünftiges Protokoll über die serielle Schnittstelle sollte man eine solche auch implementieren, weshalb das kein Argument ist - nur dass die USB-Hardware das hier schon automatisch macht. Der einzige wirkliche Overhead tritt nur einmalig bei der Enumerierung auf, u.a. wenn der Host die Deskriptoren abfragt. Das hat wiederum den Vorteil, dass Anwendungen auf PC-Seite das Gerät eindeutig identifizieren können (VID/PID+Serial Nr), und nicht wie beim Serial-Port der Nutzer erst den richtigen Port (wie z.B. COM3) auswählen muss. Holm T. schrieb: > Um eine kleine 8Bit CPU zu befähigen über eine serielle Schnittstelle > Daten zu senden brauchts einen Pegelwandler..richtig. Und bei USB? Klar > doch FTDI! USB-fähige Mikrocontroller (z.B. ATmega16U oder STM32) haben oft integrierte Pegelwandler/Transceiver zumindest bis Full-Speed, sodass man extern höchstens noch eine Schutzschaltung braucht. Für RS-232 brauchts dann einen MAX232 o.ä. Manche USB-uC brauchen nichtmal einen Quarz weil sie den Takt aus dem Signal gewinnen können; das ist m.W. bei RS232 nicht oder nur eingeschränkt möglich. Daher würde ich USB nicht direkt so verteufeln. Das einzige wirkliche Problem ist, dass die Host-Implementation aufwendig ist und man daher nicht gut Mikrocontroller direkt verbinden kann.
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Arduino F. schrieb: > Bei mir wollte eine FCKW Absaugmaschine unbedingt ein Trackball sein. Ja, dann schenke ihr doch endlich das Kostüm zum Fasching! :) MfG Paul
Arduino F. schrieb: > Holm T. schrieb: >> aber Arztpraxen präferieren >> offensichtlich Oki > Flughäfen auch. Weltweit. > > Das Zauberwort: Durchschläge. Jaja, ist mir alles bekannt. Ich bin einer der Wenigen der auch nch einen Daisy Wheel Printer hat... > > Goldschmiede. > Mit Spezialfarbband für Etiketten, welche die lustigsten Bäder überleben > müssen. > > Shuttledrucker sind noch viel teurer. Und pingeliger mit den > Papierformaten. Ohh, so einen großen Vibrator habe ich mal repariert..Druckt i.A. Rechnungen einer Wäscherei.. Gruß, Holm
Niklas G. schrieb: > Holm T. schrieb: >> da gibts >> ja nicht mal vernünftige Stecker, > Es gibt industrietaugliche, wasserfeste, verschraubbare USB-Stecker, > z.B.: > http://www.molex.com/product/industrialusb.html > Ist aber leider nicht standardisiert. Danke..aber das Zeug hat sich bei Vibrationen bereits als unzuverlässig erwiesen.ich sagte doch, gibts nicht, Da sind jetzt Lötstellen. > > Holm T. schrieb: >> vom Protokolloverhead für eine Simple >> Verbindung die nur wenig Bandbreite benötigt mal ganz abgesehen. > Der Protokolloverhead sind 1 Byte pro Paket, welches bis 1kB groß sein > kann. Es werden zusätzlich noch kurze Token-Pakete mit u.a. der > Geräte-Adresse übertragen, welche die Flusssteuerung ermöglichen. Für > ein vernünftiges Protokoll über die serielle Schnittstelle sollte man > eine solche auch implementieren, weshalb das kein Argument ist - nur > dass die USB-Hardware das hier schon automatisch macht. Du argumentierst hier aber seltsam..was ist mit Latenzen und Blockgrößen? Ok, wolltest Du jetzt nicht hören. > Der einzige wirkliche Overhead tritt nur einmalig bei der Enumerierung > auf, u.a. wenn der Host die Deskriptoren abfragt. Das hat wiederum den > Vorteil, dass Anwendungen auf PC-Seite das Gerät eindeutig > identifizieren können (VID/PID+Serial Nr), und nicht wie beim > Serial-Port der Nutzer erst den richtigen Port (wie z.B. COM3) auswählen > muss. Du, ich komm nicht auf der Wurschtsuppe daher geschwommen. Was hat USB aus Deiner Sicht für Vorteile gegenüber einer RS232 Verbindung die problemlos 15m Länge erreichen kann? Welche Vorteile hat es gegenüber RS422/485? Was hat USB für Nachteile? Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Danke..aber das Zeug hat sich bei Vibrationen bereits als unzuverlässig > erwiesen.ich sagte doch, gibts nicht, Da sind jetzt Lötstellen. Ok, das hab ich noch nicht ausprobiert. Gerüchteweise kann man USB auch über DSUB-9-Stecker führen... Holm T. schrieb: > was ist mit Latenzen Man kann ein definiertes Timing vom USB verlangen bei Interrupt- oder Isochronen Transfers, in gewissen Grenzen. Wenn am einem Host-Controller keine anderen Geräte angeschlossen sind, hängt die Latenz nur noch am Host-Treiber - genau wie bei RS-232. Da die Datenrate von USB höher ist, müsste man bessere Latenzen erreichen können. Holm T. schrieb: > und > Blockgrößen? Kann man zwischen 0Bytes bis 1kB einstellen. Da sehe ich jetzt kein Problem? Holm T. schrieb: > Du, ich komm nicht auf der Wurschtsuppe daher geschwommen. Äh, was :D Holm T. schrieb: > Was hat USB aus Deiner Sicht für Vorteile Hab ich hier aufgelistet: USB-Tutorial mit STM32: Vergleich mit serieller Schnittstelle
Holm T. schrieb: > Du, ich komm nicht auf der Wurschtsuppe daher geschwommen. NUDELSUPPE muss das heissen!
Dieser Thread zeigt ja übrigens auch genau das Problem der seriellen Schnittstelle: Der ESP meldet sich als virtueller Serial-Port an, und man muss dem Host explizit sagen was damit anzufangen ist. Dass Windows hier direkt eine Maus vermutet ist natürlich dämlich, aber wäre der ESP als "richtiges" USB-Gerät mit entsprechender Klasse definiert, hätte man solche Probleme nicht. PS: Ich meine in den frühen 2000er-Jahren noch mit einer echten seriellen Maus gearbeitet zu haben...
Michael R. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Du, ich komm nicht auf der Wurschtsuppe daher geschwommen. > > NUDELSUPPE muss das heissen! Nö. Wurschtsuppe ist ok. Gruß, Holm
Niklas G. schrieb: > Dieser Thread zeigt ja übrigens auch genau das Problem der seriellen > Schnittstelle: Glaube ich nicht. > Der ESP meldet sich als virtueller Serial-Port an, und > man muss dem Host explizit sagen was damit anzufangen ist. Dass Windows > hier direkt eine Maus vermutet ist natürlich dämlich, aber wäre der ESP > als "richtiges" USB-Gerät mit entsprechender Klasse definiert, hätte man > solche Probleme nicht. > > PS: Ich meine in den frühen 2000er-Jahren noch mit einer echten > seriellen Maus gearbeitet zu haben... Das ist eigentlich ausschließlich ein Windows Problem. Ich habe noch nie erlebt das mein FreeBSD was Unbekanntes als Maus versucht hätte einzuklinken, weder auf der USB noch auf einer UART Schnittstelle. Serielle Maus? Ist noch nicht lange her, das war an einem Windows2000 auf eine Coppermine-Einsteck-CPU (PCISA) in einer Laserschneidanlage... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Das ist eigentlich ausschließlich ein Windows Problem. Ich habe noch nie > erlebt das mein FreeBSD was Unbekanntes als Maus versucht hätte > einzuklinken, weder auf der USB noch auf einer UART Schnittstelle. Dennoch musst du auch unter FreeBSD einstellen, was jetzt an der seriellen angeschlossen ist - ob Industrie-Steuerung, Maus oder Modem. Und wehe die Reihenfolge der Ports ändert sich. Das ist mit USB kein Problem, da sagt das Gerät immer was es ist.
Niklas G. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das ist eigentlich ausschließlich ein Windows Problem. Ich habe noch nie >> erlebt das mein FreeBSD was Unbekanntes als Maus versucht hätte >> einzuklinken, weder auf der USB noch auf einer UART Schnittstelle. > > Dennoch musst du auch unter FreeBSD einstellen, was jetzt an der > seriellen angeschlossen ist - ob Industrie-Steuerung, Maus oder Modem. ..türlich. > Und wehe die Reihenfolge der Ports ändert sich. Das ist mit USB kein > Problem, da sagt das Gerät immer was es ist. ..warum sollte sich die Reihenfolge der Ports ändern? Zu Deinem "Gerät sagt" - Argument..weshalb hat wohl Windows $Schrapel als Maus eingeklinkt? Richtig..weil da ein USB zu seriell Wandler da dran steckt und das Ganze von Innen wie eine serielle Schnittstelle aussieht. Warum man aber dann der Manie unterliegen muß jede serielle Schnittstelle als Maus aufzufassen kannst Du ja noch nachschieben.FreeBSD macht das nicht und hat damit das Windows-Problem nicht. USB erzählt viel wenn der Tag lang ist, mit dem was da wirklich dran hängt hat das nicht viel zu tun. Es gibt Kaffeetassenwärmer und Vibratoren für die Damenwelt mit "USB-Schnittstelle" (keine Ahnung ob da ein Logo drauf klebt) hältst Du das auch für zweckmäßig? Gruß, Holm
Niklas G. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Danke..aber das Zeug hat sich bei Vibrationen bereits als unzuverlässig >> erwiesen.ich sagte doch, gibts nicht, Da sind jetzt Lötstellen. > Ok, das hab ich noch nicht ausprobiert. Gerüchteweise kann man USB auch > über DSUB-9-Stecker führen... > > Holm T. schrieb: >> was ist mit Latenzen > Man kann ein definiertes Timing vom USB verlangen bei Interrupt- oder > Isochronen Transfers, in gewissen Grenzen. Wenn am einem Host-Controller > keine anderen Geräte angeschlossen sind, hängt die Latenz nur noch am > Host-Treiber - genau wie bei RS-232. Da die Datenrate von USB höher ist, > müsste man bessere Latenzen erreichen können. > > Holm T. schrieb: >> und >> Blockgrößen? > Kann man zwischen 0Bytes bis 1kB einstellen. Da sehe ich jetzt kein > Problem? > > Holm T. schrieb: >> Du, ich komm nicht auf der Wurschtsuppe daher geschwommen. > Äh, was :D > > Holm T. schrieb: >> Was hat USB aus Deiner Sicht für Vorteile > Hab ich hier aufgelistet: > USB-Tutorial mit STM32: Vergleich mit serieller Schnittstelle Das Problem ist, das viele "Real World Applications" mit RS232 Schnitte nicht mit über USB emulierten Schnittstellen klar kommen, eben weil die Latenzen zu groß sind wegen der 64Byte Blockung. Darüber haben schon Heerschaaren von Telefonanlagen Programmierern, Epromer-Besitzern und anderen Firmwareupdatern gestöhnt, das muß ich doch jetzt nicht wiederholen..oder? Das Problem sollte Dir bekannt sein. Du mußt mich auch nicht agitieren, ich weiß sehr wohl das es nicht sinnvoll sein wird einen Massenspeicher oder einer Videokamera über einer serielle Anschließen zu wollen, aber deswegen zu behaupten das würde kein Mensch mehr brauchen und USB sei "besser" ist genauso falsch. Ich kann mit einer seriellen Schnitte 2 8 Bit CPUs mit je 1KB RAM miteinander zuverlässig kommunizieren lassen..das geht mit USB simpel nicht, mal ganz abgesehen von den Leitungslängen und irgendwelchen Geschwindigkeiten. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > ..warum sollte sich die Reihenfolge der Ports ändern? Warum sollte sie nicht? Die ist nirgendwo definiert. Je nachdem in welcher Reihenfolge die USB-Serial-Adapter eingesteckt werden, oder Serial-PCI-Geräte erkannt werden... Dass sie gleich bleibt ist pure Glückssache. Wenn ich unter Linux HTerm auf /dev/ttyACM0 laufen lasse, dann das Gerät ausstecke und wieder verbinde, ist's plötzlich auf /dev/ttyACM1 - das machts für den Anwender nicht sehr einfach. Holm T. schrieb: > Richtig..weil da ein USB zu seriell Wandler da > dran steckt und das Ganze von Innen wie eine serielle Schnittstelle > aussieht. Ja. Das ist halt schon ein unsauberer Hack. Würde das Gerät sich als NodeMCU-Gerät mit DFU-Funktionalität ausgeben würde das nicht passieren. Holm T. schrieb: > Warum man aber dann der Manie unterliegen muß jede serielle > Schnittstelle als Maus aufzufassen kannst Du ja noch > nachschieben. Ist wohl schon immer drin, damit der arme User damals nicht erst einstellen musste dass am Serial-Port eine Maus hängt, was ohne funktionierende Maus auch schwierig geworden wäre. Das ist beim USB prinzipiell nicht nötig. Dass Windows das immer noch macht ist aber schon ziemlich blöde. Holm T. schrieb: > Es gibt Kaffeetassenwärmer und Vibratoren für die Damenwelt mit > "USB-Schnittstelle" (keine Ahnung ob da ein Logo drauf klebt) hältst Du > das auch für zweckmäßig? Was hat das mit dem Thema zu tun? Und warum nur für Damen - mit USB Power Delivery gibts bis zu 100Watt, sollte auch für Herren reichen. Holm T. schrieb: > Das Problem ist, das viele "Real World Applications" mit RS232 Schnitte > nicht mit über USB emulierten Schnittstellen klar kommen, eben weil die > Latenzen zu groß sind wegen der 64Byte Blockung. Ja, das ist aber ein ganz anderes Problem. Du kannst nicht sagen, dass USB schlecht ist, nur weil es sich nicht perfekt auf den Serial Port adaptieren lässt! Würden solche Anwendungen direkt USB sprechen, ohne USB-Seriell-Wandlung, sähe das auch anders aus. Und das kann man von aktuellen Produkten eigentlich auch erwarten. Holm T. schrieb: > Du mußt mich auch nicht agitieren, Ich habe nie gesagt dass USB das Allheilmittel für alles ist, aber zu sagen dass es für Industrie-Anwendungen grundsätzlich schlecht ist, halte ich für falsch.
Niklas G. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ..warum sollte sich die Reihenfolge der Ports ändern? > Warum sollte sie nicht? Die ist nirgendwo definiert. Je nachdem in > welcher Reihenfolge die USB-Serial-Adapter eingesteckt werden, oder > Serial-PCI-Geräte erkannt werden... Dass sie gleich bleibt ist pure > Glückssache. Wenn ich unter Linux HTerm auf /dev/ttyACM0 laufen lasse, > dann das Gerät ausstecke und wieder verbinde, ist's plötzlich auf > /dev/ttyACM1 - das machts für den Anwender nicht sehr einfach. Du redest jetzt von einem USB Enumeration Problem..nicht von seriellen Ports... > > Holm T. schrieb: >> Richtig..weil da ein USB zu seriell Wandler da >> dran steckt und das Ganze von Innen wie eine serielle Schnittstelle >> aussieht. > Ja. Das ist halt schon ein unsauberer Hack. Würde das Gerät sich als > NodeMCU-Gerät mit DFU-Funktionalität ausgeben würde das nicht passieren. Womit wir wieder in der Ecke währen wo es beim USB Konsortium mächtig stinkt: die VID. Ohne $6000 geht da gar Nichts... > > Holm T. schrieb: >> Warum man aber dann der Manie unterliegen muß jede serielle >> Schnittstelle als Maus aufzufassen kannst Du ja noch >> nachschieben. > Ist wohl schon immer drin, damit der arme User damals nicht erst > einstellen musste dass am Serial-Port eine Maus hängt, was ohne > funktionierende Maus auch schwierig geworden wäre. Das ist beim USB > prinzipiell nicht nötig. Dass Windows das immer noch macht ist aber > schon ziemlich blöde. sag ich doch..Windows-Problem. > > Holm T. schrieb: >> Es gibt Kaffeetassenwärmer und Vibratoren für die Damenwelt mit >> "USB-Schnittstelle" (keine Ahnung ob da ein Logo drauf klebt) hältst Du >> das auch für zweckmäßig? > Was hat das mit dem Thema zu tun? Und warum nur für Damen - mit USB > Power Delivery gibts bis zu 100Watt, sollte auch für Herren reichen. 100W? 5V*20A? Mit wievielen Steckern? Ist das ein Vorteil oder doch eher technischer Blödsinn? > > Holm T. schrieb: >> Das Problem ist, das viele "Real World Applications" mit RS232 Schnitte >> nicht mit über USB emulierten Schnittstellen klar kommen, eben weil die >> Latenzen zu groß sind wegen der 64Byte Blockung. > Ja, das ist aber ein ganz anderes Problem. Du kannst nicht sagen, dass > USB schlecht ist, Doch, das geht..vertraue mir! > nur weil es sich nicht perfekt auf den Serial Port > adaptieren lässt! Das Problem ist das es als Allheilmittel dargesetllt wird, logisch, es wird ja nicht schlecht dran verdient. an der RS232 wohl eher nicht. >Würden solche Anwendungen direkt USB sprechen, ohne > USB-Seriell-Wandlung, sähe das auch anders aus. Und das kann man von > aktuellen Produkten eigentlich auch erwarten. Schaue dir doch mal "aktuelle" Produkt aus der Sicht industrieller Umgebungen an. Wie komme ich vom Schaltschrank bis zu Maschine? Wieso habe ich da jeden Tag Wackelkontakte? Wieso gibt es gefühlte 200 verschiedene Steckerinkarnationen? Warum geht das nicht wenn ich den Scanner an den Drucker anstecke? Der chinesische Zweifachverteiler an Maus und Tastatur funktioniert auch nicht... > > Holm T. schrieb: >> Du mußt mich auch nicht agitieren, > Ich habe nie gesagt dass USB das Allheilmittel für alles ist, aber zu > sagen dass es für Industrie-Anwendungen grundsätzlich schlecht ist, > halte ich für falsch. Ok, es ist nicht grundsätzlich schlecht, es ist grundsätzlich Müll. Billigmüll. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Ok, es ist nicht grundsätzlich schlecht, es ist grundsätzlich Müll. > Billigmüll. Ok, wenn die Meinung so festgefahren ist, ist jede Diskussion müßig.
Holm T. schrieb: > 100W? 5V*20A? Mit wievielen Steckern? Ist das ein Vorteil oder doch eher > technischer Blödsinn? 100 Watt. Tatsächlich. Aber nicht mit 5V, bei PD wird die Spannung erhöht. Ja, das wird lustig, wenn eine PD-Spannungsquelle glaubt, ein kompatibles Gerät zu erkennen, und statt 5V mal eben 20V auf das USB-Kabel legt. Allerdings: Das setzt USB-C-Steckverbinder voraus.
Rufus Τ. F. schrieb: > und statt 5V mal eben 20V auf das > USB-Kabel legt. > > Allerdings: Das setzt USB-C-Steckverbinder voraus. Da gibt es doch sicher Adapter von USB-C auf USB-A. Georg
Niklas G. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Ok, es ist nicht grundsätzlich schlecht, es ist grundsätzlich Müll. >> Billigmüll. > Ok, wenn die Meinung so festgefahren ist, ist jede Diskussion müßig. Was heißt festgefahrene Meinung.. ich habe genau wie jeder Andere hier tagtäglich mit dem Kram zu tun und benutze das Zeug. Zusätzlich halt unseelige Erfahrungen von Experimenten im Industriellen Umfeld. Wenn man das zusammenfaßt kann gar keine andere Meinung herauskommen denke ich. Gerade eben bei Industrietechnik von der Zuverlässigkeit gefordert wird, findet man kaum mal USB...wie schon gesagt ist es vom Steuerschrank zur Maschine schon zu weit, die billigst konstruierten Stecker tun ein Übriges. USB hist für den Home-Massenmarkt gemacht und genau dafür tut es auch, mehr aber nicht. Gruß, Holm
Niklas G. schrieb: > Der ESP meldet sich als virtueller Serial-Port an, und > man muss dem Host explizit sagen was damit anzufangen ist. Ist es nicht vie ehr der CH340?
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