Können kaputte Geräte oder Experimente mit falsch angeschlossenen Usb Geräten den Computer beschädigen, oder gibt es Sicherheitsmechanismen die das zuverlässig verhindern können?
Gaßtgeber schrieb: > Können kaputte Geräte oder Experimente mit falsch angeschlossenen > Usb > Geräten den Computer beschädigen, oder gibt es Sicherheitsmechanismen > die das zuverlässig verhindern können? Klar können sie, habe schon von einem Notebook einen USB Controller geschossen durch ein defektes Gerät, aber man kann pauschal nicht sagen das jeder Rechner gleich reagiert und es spielt auch immer eine Rolle welche Art von Fehler vorliegt, ich hatte zum Beispiel schon Rechner die bei einem Kurzschluss zwischen V+ und GND komplett aus gingen als auch welche die nur den USB Port temporär abgeschaltet haben. Prinzipiell gibt es aber Möglichkeiten den Rechner zu schützen, zum Beispiel USB Isolator'en welche den USB Port galvanisch trennen, auch ein extern versorgter USB Hub bietet schon einen gewissen Schutz.
Gaßtgeber schrieb: > gibt es Sicherheitsmechanismen > die das zuverlässig verhindern können? KEINEN Stecker einstecken, BT od. WLAN benutzen, könnte weggebrannte Leiterzüge vermeiden (da dann alles galvanisch getrennt ist).
Gaßtgeber schrieb: > Können kaputte Geräte oder Experimente mit falsch angeschlossenen Usb > Geräten den Computer beschädigen, oder gibt es Sicherheitsmechanismen > die das zuverlässig verhindern können? Ja es gibt Sicherheitsmechanismen. Aber es gibt auch teure Apple Laptops die man mit 5V an den USB zerschießen kann [1]. Und jede Menge self-powered USB Hubs die jene 5V auch Richtung Host-PC raus tun... Gegen den USB Killer der da 100e Volt in Datenleitungen rein tut ist kaum jemand ausreichend gesichert. Fazit: Das kommt darauf an(tm). Bei waghalsigen Experimenten schalte ich gerne einen billigen bus-powered USB Hub dazwischen. [1] vor allem dann wenn der Hub AN und der Laptop AUS ist
Jim M. schrieb: > einen billigen bus-powered USB Hub dazwischen. Wenn im PC-Netzteil die PC-Masse dem Schutzleiter verbunden ist und einige Volt über USB eingeschleppt werden, bleibt nur die Frage wo der dünnste Draht ist. Dort raucht es zuerst. https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus
Der einfachste Sicherheitsmechanismus - für deine Experimente nimmst du einen alten Laptop ohne Restwert oder eine 5€ Linuxplatine.
Theoretisch kann dann ein Gerät welches nicht korrekt funktioniert für Datenverlust sorgen. Am besten wäre es, wenn das Mainboard selbst für diese galvanische Trennung sorgt.
Jim M. schrieb: > Aber es gibt auch teure Apple Laptops > die man mit 5V an den USB zerschießen kann Und so kann ein Flame War beginnen ;) Ich denke mal dass das bei einigen Herstellern passieren kann, ein MacBook ist inzwischen von der Hardware auch nichts anderes als ein PC. Obige Beispiele von mir (Komplettabsturz) war ein Asus EEE PC, das andere (zerschossener USB Controller) war ein HP Notebook. In meiner Abteilung gibt es zum Beispiel auch 2 Kollegen welche die Ports an ihren Dell Precision Notebooks zerstört haben.
Jim M. schrieb: > Bei waghalsigen Experimenten schalte ich gerne einen billigen > bus-powered USB Hub dazwischen. noch besser und kaum teurer, ist ein ADUM-Irgendwas, der für eine galvanische Trennung sorgt.
Dann schreib auch mal dazu wie das mit dem adum funzen soll.....
Schreiber schrieb: > ADUM-Irgendwas ADUM scheint ein Teppich von Ikea zu sein. Kannst du das "Irgendwas" vielleicht noch etwas präzisieren?
Rolf M. schrieb: > ADUM scheint ein Teppich von Ikea zu sein. Und vermutlich ein Warenzeichen von Analog Devices: Guckst Du mal nach ADUM4160 / 3160. Gibt's als USB-Fertigplatinchen um 10€ vom Chinesen. Gaßtgeber schrieb: > Theoretisch kann dann ein Gerät welches nicht korrekt funktioniert für > Datenverlust sorgen. Am besten wäre es, wenn das Mainboard selbst für > diese galvanische Trennung sorgt. Frage gestellt, Antworten bekommen und nichts verstanden ! USB im PC ist nicht geschützt, zur galvanischen Trennung gibt es hier bereits Threads.
René F. schrieb: > Ich denke mal dass das bei einigen Herstellern passieren kann, ein > MacBook ist inzwischen von der Hardware auch nichts anderes als ein PC. Stimmt. Aber zum Mehrfachen Preis koennte man Qualitaet erwarten. Aber die Kohle fliesst ja halb ins Marketing und halb in den Geldspeicher. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Aber zum Mehrfachen Preis koennte man Qualitaet erwarten Isolierte USB-Buchsen in einem PC oder auch Mac würde niemand bezahlen wollen - 99% der User brauchen das schlichtweg nicht. Georg
georg schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Aber zum Mehrfachen Preis koennte man Qualitaet erwarten > > Isolierte USB-Buchsen in einem PC oder auch Mac würde niemand bezahlen > wollen - 99% der User brauchen das schlichtweg nicht. Sie müssen ja nicht unbedingt galvanisch getrennt sein, aber etwas besser geschützt, so dass sie nicht gleich bei jeder Kleinigkeit komplett hops gehen.
Hat ein Kollege hier ausgiebig ausprobiert. Debugger am USB-Stick, beim Debuggen an einem Motorcontroller. Dort war der Controller auf der "heißen" Seite (gleichgerichtete Netzspannung). Damit es nicht knallt, hat er gegen meinen Rat einen Trenntrafo verwendet. Eine Zeit ging es gut. Dann hat er etwas gemessen, und hat irgenwie Erdpotential irgendwo hingebracht, wo genau, war nicht mehr zu finden. Naja: Peng, 16A LS-Automat war draußen. Defekt waren: - Debugger - USB-Hub an dem der Debugger hing - Der PC (Totalschaden) Beim Öffnen des PC sind diverse Kohle und Chip-brösel herausgefallen, man hat das Gerät schlussendlich entsorgt. Naja, >>16A sind eine Menge Holz, wenn sie über die Datenleitungen hereinkommen. Kein Hub-Chip der welt hält das aus. Keine Ahnung, wo die vielen A im PC überall herumgegeistert sind...
https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Galvanische_Trennung Nachteil von dieser Trennung ist eine herabgesetzte Datenrate, ist also gar nicht praktisch umsetzbar das gleich zu integrieren und vermutlich dann auch teurer. Ich schätze mal diese Isolatoren arbeiten mit einem Transformator und einem Optokoppler. Bei den Geräten steht auch machmal dabei, dass sie vor 3kv-5kv schützen. Also für so einen USB Dongle der einen Hochstromkondensator auflädt und in den Pc schickt reicht das natürlich nicht aus. Aber für alles andere schon. Hauptsächlich wurden die wohl für analoge USB Sound Geräte entwickelt, damit keine Störfrequenzen vom Pc übertragen werden können. Wireless USB: https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Wireless_USB noch nie gehört. Also unbekannte USB Geräte würde ich dann nur an nen alten Pc anschließen :-)
Gaßtgeber schrieb: > Nachteil von dieser Trennung ist eine herabgesetzte Datenrate, ist also > gar nicht praktisch umsetzbar das gleich zu integrieren und vermutlich > dann auch teurer. Ich schätze mal diese Isolatoren arbeiten mit einem > Transformator und einem Optokoppler. Bei den Geräten steht auch machmal > dabei, dass sie vor 3kv-5kv schützen. Also für so einen USB Dongle der > einen Hochstromkondensator auflädt und in den Pc schickt reicht das > natürlich nicht aus. Meister Obertroll : In der Überschrift steht "Kann der PC über USB Port beschädigt werden?" Die einzig wahre Antwort lautet JA. Diese Frage stellt man, weil man Grund zu Bedenken hat, z.B. bei der Entwicklung von elektronischen Geräten, wie es im µC-Net passend wäre. Da sind meist serielle Schnittstellen oder Programmierzugriffe gefragt, das geht mit den ADUM3160-basierten Trennungen einwandfrei. Man kann über das Teil auch einen USB-Stick lesen und beschreiben, geht aber, wie Du korrekt angemerkt hast, deutlich langsamer. Alles weitere ist dusselige Spekulation und wäre für den Offtopic-Bereich passender.
Manfred schrieb: > Meister Obertroll : In der Überschrift steht "Kann der PC über USB > Port beschädigt werden?" Der TE hat noch etwas mehr als nur eine Überschrift geschrieben, nämlich z.B. auch: Gaßtgeber schrieb: > Theoretisch kann dann ein Gerät welches nicht korrekt funktioniert für > Datenverlust sorgen. Am besten wäre es, wenn das Mainboard selbst für > diese galvanische Trennung sorgt. Eine Antwort darauf halte ich weder für > dusselige Spekulation noch für > für den Offtopic-Bereich passender.
Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit http://usbip.sourceforge.net/ Klingt recht interessant. Auf dem Basteltisch einen Raspi mit WLAN. Und das USB-Device auf dem Windows- oder Linux-Rechner benutzen, als sei es lokal angeschlossen. Funktioniert das USB/IP? Hat das schon mal jemand benutzt?
Noch einer schrieb: > Funktioniert das USB/IP? Hat das schon mal jemand benutzt? In Form von USB-Device-Servern ist so etwas auch kommerziell verbreitet; so etwas gibt es z.B. von Silex, auch gleich als WLAN-Fertiggerät. Auch in verschiedenen FritzBox-Modellen ist derartiges verbaut (heißt "USB Fernanschluss"), da mangelt es bloß an Treiberunterstützung für andere Betriebssysteme als Windows. Prinzipiell funktionieren solche USB-Device-Server ganz brauchbar, aber nicht unbedingt mit jedem USB-Protokoll. Bei isochroner Übertragung, wie sie für Video- und manche Audio-Anwendungen benötigt wird, kann es zu Problemen kommen. Mit der Raspberry-Pi-Variante habe ich selbst keine Erfahrungen, ich nutze einen älteren Silex-Deviceserver (der mal von Belkin vertrieben wurde).
Rolf M. schrieb: >> Datenverlust sorgen. Am besten wäre es, wenn das Mainboard selbst für >> diese galvanische Trennung sorgt. > > Eine Antwort darauf halte ich weder für >> dusselige Spekulation > noch für >> für den Offtopic-Bereich passender. Datenverlust ist ungleich Port schädigen!
Rufus Τ. F. schrieb: > Prinzipiell funktionieren solche USB-Device-Server ganz brauchbar, aber > nicht unbedingt mit jedem USB-Protokoll. ...und nicht bei jedem Netzwerk! Manche USB-Geräte reagieren auf übermäßig hohe Latenzen extrem allergisch. Besonders "toll", sind so Sachen wie Wlan, VPN-Tunnel oder einfach nur ein sparsam ausgelegter Switch...
Noch einer schrieb: > Klingt recht interessant. Auf dem Basteltisch einen Raspi mit WLAN. Und > das USB-Device auf dem Windows- oder Linux-Rechner benutzen, als sei es > lokal angeschlossen. > > Funktioniert das USB/IP? Hat das schon mal jemand benutzt? jain für USB habe ich einen Sharkoon USB Lanport400 am PI über wlan hängt ein Arduino den ich auch per PI mit der Arduino IDE flashen kann. zu USB mit PI habe ich es noch nicht geschafft, das komerzielle Produkt brauchte ich noch nicht
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