Hallo zusammen, erstaunlicherweise gibt die Suche in mikrocontroller.net wenig Erfahrungsberichte über diese Lampen her. Kann natürlich daran liegen, daß sie einfach funktionieren und fertig. Bei mir ja genauso, in verschiedenen Leuchten, aber jetzt möchte ich sie erstmals in eine kleine ovale Keller-Feuchtraumleuchte stecken. Und weil ich älter werde und gerne mehr Licht habe, die 8W (=75W Glühlampe) Version. Die Leuchtstofflampe hatte nach ca. 9 Jahren aufgegeben. Teilweise brennen diese Kellerleuchten bei mir schon einige Stunden lang. (Also definitiv nicht immer nur kurze "Treppenhaus-Automat"-Einschaltdauer) Nun meine ich irgendwo gelesen zu haben, daß waagrecht liegende Filamente thermisch schlechter sind. (Es bildet sich keine so gute Luftzirkulation aus) Und blöd ist die Situation da drin ja schon: Filament in Glaskolben - Glaskolben in dichter Kellerleuchte. Das Glas, das Wärme abgeben könnte, zeigt nach unten, das thermisch eher besser isolierende Kunststoff-"Unterteil" der Leuchte ist oben an der Decke. Und der Keller ist auf normale Raumtemperatur geheizt. Eine verwegene Idee von mir wäre, die Lampe ihres Glaskolbens zu entledigen. Ich habe kaum Sicherheitsbedenken (die Leuchte ist ja geschlossen und in meinem privaten Bereich), aber bin mir nicht sicher, ob die Filamente an normaler Luft lange leben - im Glaskolben wird vermutlich eine trockene Gasfüllung sein. Natürlich ist sie jetzt einfach so drin und ich kann meine Erfahrungen im Lauf der zeit selbst machen. Auch finanziell bringt es mich nicht um, wenn sie schnell kaputt geht. Aber interessieren tät es mich, hat jemand mit diesem Setup Erfahrungen? Gruß Tom.
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TomH schrieb: > hat jemand mit diesem Setup Erfahrungen? Schau mal bei Uhrenbastlern vorbei. Da gibt es welche, die die Filamente aus den LED-Lampen nehmen und 7-Segment-Anzeigen daraus bauen. Die laufen ja den ganzen Tag, also Langzeit.
Ich habe mal gelesen, daß Filament-LED-Lampen eine Gasfüllung haben, die die Wärme besser ableitet als Luft.
Meine Filamentlampe (4h am Tag) hat nach 3 Monaten den Geist aufgegeben und wurde im Betrieb unangenehm warm (konnte man kaum mehr anfassen). War ne 10 Euro Lampe vom Globus (Retro Design). Ob das was zu heißen hat - keine Ahnung. Schade ist es trotzdem. Aber verwundert hat es mich nicht. 150°C auf der LED sind - denke ich - durchaus erreicht worden.
Kaputt schrieb: > War ne 10 Euro Lampe vom Globus (Retro Design). Meine 7W von Aldi hat ungefähr die Hälfte gekostet und wird nur handwarm.
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Kaputt schrieb: > Meine Filamentlampe (4h am Tag) hat nach 3 Monaten den Geist aufgegeben > und wurde im Betrieb unangenehm warm (konnte man kaum mehr anfassen). > War ne 10 Euro Lampe vom Globus (Retro Design). > > Ob das was zu heißen hat - keine Ahnung. Schade ist es trotzdem. Aber > verwundert hat es mich nicht. 150°C auf der LED sind - denke ich - > durchaus erreicht worden. Dann stimmte damit aber definitiv etwas nicht. Hier im Bistro haben sie auch solche Birnen und die (60W?) kann man auch nach Stunden bedenkenlos anfassen (selbst getestet). Dasselbe gilt für die mit <2€ sehr preiswerten Birnen bei meinen Eltern: auch nach Stunden problemlos per Hand ausschraubbar. Die geben schon ein tolles Licht und sind von der Optik her wirklich ansprechend :-)
Ehe man da groß rum bastelt lieber kleinere 2 Lampen. Mit weniger Leistung wird es auch nicht so heiß.
Mal eine Zwischenmeldung von mir... Ich habe die 8W "Müller Licht", die bei Pollin gute 6€ gekostet hat, bei 7W (= 60W-Glühlampe) gibts auch ein 2er Pack für gute 6€. In allen normalen offenen Leuchten habe ich die 7W-Version seit gut einem Jahr ohne Probleme. Schönes Licht, Rundum-Abstrahlung, ich finde, die Dinger haben einen guten Entwicklungsstand erreicht. Gut, die Temperatur des Glaskolbens habe ich nie getestet. Vom Sicherheitsaspekt aber garantiert besser als die Glühlampe zuvor. Und die Lebensdauer wird sich zeigen... Nur die Kellerleuchte ist vermutlich etwas spezieller, aber schaun wir mal. Das OBI-Angebot ist mit 19,90€ keine Alternative, trotz der 18W/1400Lumen. Das ist ja dreimal soviel wie die Birne PLUS die Arbeit, zwei neue Leuchten an die Kellerdecke zu montieren, womöglich noch neue Löcher bohren? Na dankeschön. Ob die Uhrenbastler auch schon Langzeiterfahrung mit den offen betriebenen Filamenten haben?
TomH schrieb: > und gerne mehr Licht habe, die 8W (=75W Glühlampe) > Version. 8 Watt ? Es gibt hier eine 10W Lampe die man auf ein Alu L-Profil oder H-Profil anbringen könnte und dieses wiederum könnte man an die Wand oder Decke schrauben. 28-LEDs-13-1W-Integrated-LED-Lens-Light-Strip-String-Module-AC220V-50Hz http://www.ebay.de/itm/132267655871 12W-2835SMD-24LED-Round-Replace-Lens-Light-Beads-Board-Lamp-Panel-Light- 220V https://www.ebay.de/itm/142451523628 bzw. 24W-2835SMD-48LED-Round-Replace-Lens-Light-Beads-Energy-Saving-Panel-Lig ht-220V https://www.ebay.de/itm/292385727034 Oder das hier: 220V-Round-Board-LED-Module-Replace-Ceiling-Lamps-Pendant-Lightings-12W http://www.ebay.de/itm/122785570570 Diese LEDs sind bestimmt besser gekühlt als diese Filament-Geschichte. Vielleicht könnte man sie auch an die Decke anbringen und die Kontaktfläche zwischen Decke/Wand und Alu-Platine der Lampe mit etwas Gips verbessern, dann braucht man keinen zusätzlichen Kühlkörper.
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TomH schrieb: > Ob die Uhrenbastler auch schon Langzeiterfahrung mit den offen > betriebenen Filamenten haben? Könnte mir vorstellen, das die, in dieser Anwendung, mit deutlich reduziertem Strom betrieben werden. Man möchte bei Zeitablesen ja auch nicht geblendet werden ;-)
ArnoR schrieb: > TomH schrieb: >> hat jemand mit diesem Setup Erfahrungen? > > Schau mal bei Uhrenbastlern vorbei. Da gibt es welche, die die Filamente > aus den LED-Lampen nehmen und 7-Segment-Anzeigen daraus bauen. Die > laufen ja den ganzen Tag, also Langzeit. Das interessiert mich :-) Hast Du dazu Links? Hier ist übrigens der Aufbau dieser Faden-LED-Birnen schön beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/LED-Leuchtfaden
Nach meiner Erfahrung hängt die Lebensdauer der LED-Lampen eher von der Fertigungsqualität als von der Erwärmung ab. Bei Frühausfällen waren es meist miese Elkos, die wohl zu eng eingebaut waren. (ich schreibe beim Einschrauben einer neuen LED-Lampe das Datum mit Bleistift auf den Sockel der Lampe und knacke natürlich die defekte Lampe auf, man ist schießlich neugierig). Alterung gibts nur nach einigen Jahren wegen ermatteter Leuchtmasse (nach 5 Jahren getauscht bei zwei Leuchten im Wohnungsflur, aber das waren die ersten billig-LEDs)). Ausnahme sind da die Lampen über ca. 9W. Da hatte ich z.B. drei Stück zu 10W. Die LEDs waren innerhalb des Kolbens auf einer Aluplatte,nur 0,5mm dick und etwa 50mm Durchmesser, aufgeklebt. Nicht nur das, die Aluplatte war auf einen Alublechkonus mit 0,5mm Blech Kante auf Kante verklebt, der als weitere Kühlfläche dienen sollte. Die Kleberschicht war aber so dick, dass der Wärmekontakt zwischen Scheibe und Konus viel zu schlecht war. Lebensdauern: 2Monate, 3 Wochen, die dritte ist nun 3 Monate in der Leuchte, wahrscheinlich weil der Konus und die Aluscheibe zufällig besseren Wärmekontakt hat. Aber auch da muss man die Frühausfälle auf miese Fertigung buchen und nicht auf Überhitzung.
kurz gesagt: in einer Leuchte, die auf Glühlampe ausgelegt war, hat man mit einer LED-Lampe keine Wärmeprobleme nur mit Folgen mieser Qualität.
Peter R. schrieb: > Bei Frühausfällen waren es > meist miese Elkos, die wohl zu eng eingebaut waren. Hier ging es um Filament-Lampen. Alles, was du schreibst, deutet darauf hin, daß du normale LED-Lampen meinst (Elkos, LED auf Alu aufgeklebt...). Bei Filament-Lampen habe ich bis jetzt noch keine ungewöhnliche Erwärmung beobachtet. Ich habe auch einige in der Wohnung, sie werden maximal handwarm. Und Elkos haben meine definitiv nicht drin. Die Filamente liegen direkt an 230V. Damit will ich natürlich nicht ausschließen, daß es auch welche gibt, wo ein Elko drin ist (oder auch ein Schaltnetzteil wie bei den LED-Lampen).
Peter R. schrieb: > kurz gesagt: in einer Leuchte, die auf Glühlampe ausgelegt war, hat man > mit einer LED-Lampe keine Wärmeprobleme nur mit Folgen mieser Qualität. Ganz so pauschal kann man das nicht sagen: Die alten Glühlampen waren auch noch bei 120 C zu betreiben. Bei den LED Lampen und ESL darf es bei weitem nicht so heiß werden. Solange man in einer Lampe die für eine max. 60 W Glühlample vorgesehen war auch nur eine 7 W LED Lampe rein macht die ähnlich hell ist, hat man eher noch kein Problem. Die 15 W LED Lampe hat aber ggf. schon ein Hitzeproblem - zumal die Typen für hohe Leistung auch noch eher empfindlicher auf eine warme Umgebung reagieren.
Mich würde mal interessieren auf welche Temperatur so ein Filament im Betrieb kommt. Die verbraten ja etwa ein Watt. Ein Widerstand ähnlicher Größe mit 1W wird schon unangenehm warm.
Die kostet keine 10€! Es mag ja sein, das wir nicht alle die dicken Gehälter nach Hause tragen. Kauf Dir son Teil, klopp das Glas ab und bau die ein. Dann kannst Du umso eher einen kleinen Bericht liefern und anderen noch einen gefallen tun. rolleyes (na ist doch wahr)
Chris D. schrieb: > Hast Du dazu Links? https://hackaday.com/2015/04/18/mike-illuminates-us-on-led-filaments/
@Mike J.: Wunderbare Vorschläge, nur leicht am Thema vorbei, zumal ich es genau einen Post davor nochmal geschrieben habe: Ich will eine "Birne" in die vorhandene Leuchte schrauben und nicht das Haus neu bauen. Ich lese immer erst alle Posts eines Threads, bevor ich die Eingangsfrage zum 5ten Mal, womöglich falsch, beantworte. @Lurchi: Ja, der Glühfaden hat 2000°C, da ist genaug Gefälle zur Raumtemperatur, damit die 60W abfließen können. Die LEDs sollten am besten unter 100°C haben - allerdings müssen auch nur 7Woder 8W abfließen. Von meinem Bauchgefühl her geht die Rechnung nicht auf für die LED - aber die Praxis zeigt ja, daß es doch irgendwie geht. Ich will übrigens nicht mehr als 8W - stärker gibt es die Filament-Lampen in der normalen Glühlampen-Größe auch nicht. Sämtliche 10-15W Bolidn mit Kühlkörpersockel haben eine für diese Kellerleuchte ungünstige Abstrahlcharakteristik und vermutlich wirklich ein Wärmeproblem. Über die brauchen wir hier im Thread nicht diskutieren. Bei der Frage nach offen betriebenen Filamenten hätte ich nicht so sehr die Wärmebelastung im Sinn (die will ich ja damit genau lindern), sondern eher Degeneration des Leuchtstoffs in Luft/Luftfeuchtigkeit/Sauerstoff usw.
TomH schrieb: > @Lurchi: > Ja, der Glühfaden hat 2000°C, da ist genaug Gefälle zur Raumtemperatur, > damit die 60W abfließen können. > Die LEDs sollten am besten unter 100°C haben - allerdings müssen auch > nur 7Woder 8W abfließen. > Von meinem Bauchgefühl her geht die Rechnung nicht auf für die LED - > aber die Praxis zeigt ja, daß es doch irgendwie geht. Laut obigem Wikipedia-Artikel wird wohl meist Helium als Gasfüllung genommen: "Heutige LED-Lampen mit LED-Leuchtfäden geben daher ihre komplette Wärme über das umgebende Füllgas (Helium[9]) an den Hüllkolben ab. Ermöglicht wird das durch einen geringen Betriebsstrom und damit geringere Leistung pro Fadenlänge. Wie bei anderen LED-Lampen und Glühlampen muss ein Kompromiss zwischen Lebensdauer und Effizienz gefunden werden. Das bedeutet, dass die Gesamtleistung in der Regel geringer ist als bei den einen Kühlkörper enthaltenden LED-Lampen." Helium ist ein ganz hervorragender Wärmeleiter, weswegen man es auch bei WIG für spezielle Aufgaben gerne einsetzt. In der Glühbirne wird dann vermutlich eine Konvektion einsetzen, die die Wärme zu den Glaswänden hin abtransportiert. Und auf die Oberfläche berechnet ist die verbleibende Leistung dann wirklich sehr gering. Die 7W-Birnen, dich ich bisher angefasst habe, wurden auch nach Stunden kaum handwarm - man kann den gesamten Kolben problemlos dauerhaft umfassen. > Bei der Frage nach offen betriebenen Filamenten hätte ich nicht so sehr > die Wärmebelastung im Sinn (die will ich ja damit genau lindern), > sondern eher Degeneration des Leuchtstoffs in > Luft/Luftfeuchtigkeit/Sauerstoff usw. Ist das so kritisch? Ich hätte vermutet, dass der Leuchtschichtträger aus einer Art Harz besteht. Aber vielleicht wissen andere da mehr :-) ArnoR schrieb: > Chris D. schrieb: >> Hast Du dazu Links? > > https://hackaday.com/2015/04/18/mike-illuminates-us-on-led-filaments/ Super, vielen Dank :-) Edit: bezügl. des Trägermaterials lese ich gerade in dem hackaday-Artikel: "It’s interesting to note that some of the filaments use a removable silicone sleeve to hold the phosphor coating, while others are coated with a resin material." Das sollte doch dauerhaft "luftstabil" sein. Interessant ist, dass man offenbar einige der Silikonfäden komplett verbiegen kann :-)
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nee, Du hast schon Recht: auf garkeinen Fall ausprobieren!
Kräuterli schrieb: > Und Elkos haben meine definitiv nicht drin. Die > Filamente liegen direkt an 230V. Damit will ich natürlich nicht > ausschließen, daß es auch welche gibt, wo ein Elko drin ist (oder auch > ein Schaltnetzteil wie bei den LED-Lampen). Oder ein Vorkondensator als Stromquelle.
Abgesehen davon, daß es verschiedene Elektronik-Varianten von flimmern bis dimmbar gibt und die Ausfallrate bei E14-Sockel etwas höher ist (wegen Wärmeentwicklung)habe ich bisher nur wenige sinnvolle Anwendungsfälle für diese Filament-Lampen gefunden. Sie blenden und sind nicht farbecht. In Netz sind auch einige Vergleiche zu finden wie hier z.B. http://fastvoice.net/2016/02/02/im-test-e27-led-fadenlampe-von-osram-mit-6-watt-und-fast-900-lumen/
Ohne alles gelesen zu haben: Ich habe gleich zu Beginn, als diese Filament-LEDs in China erhältlich waren (bei uns kannte die noch Niemand), eine 4W im E27-Sockel bestellt. Sie wird gefühlt 35°C "warm" und läuft sicher 8h pro Tag bei häufigem Ein- und Ausschalten, sie läuft auch heute noch. Warum einige Filament-LED-Lampen so heiss werden sollen, wie oben beschrieben, weiss ich nicht. Vermutlich ist die Elektronik falsch abgestimmt oder sowas. ...was ich mich aber frage resp. schon lange wünsche: Warum gibt es keine LED-Filament-Lampen in Leuchtstoffröhren-Form?! edit: Wenn viele gebraucht werden, kann man die Filaments auch lose kaufen: https://www.aliexpress.com/item/50X-360-degree-LED-filament-light-source-high-voltage-75V-low-current-10mA-CRI-80-for/32685198158.html
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Master S. schrieb: > Warum einige Filament-LED-Lampen so heiss werden sollen, wie oben > beschrieben, weiss ich nicht. Vermutlich ist die Elektronik falsch > abgestimmt oder sowas. Nein, der Kunde wünscht "viel Licht" und für "viel Licht" bruaucht es auch "viel Leistung" und "viel Leistung" gibt "viel Abwärme". "Viel Abwärme" macht warm und Warm macht kaputt! Master S. schrieb: > eine 4W im E27-Sockel 4W ist vielen Kunden zu wenig, da darf es gerne etwas mehr Leistung sein. Und/Oder kleiner mit E14 Sockel. Beides sorgt für "Warm" und somit auch für "schnell Kaputt"!
TomH schrieb: > Und blöd ist die Situation da drin ja schon: Filament in Glaskolben - > Glaskolben in dichter Kellerleuchte. Das Glas, das Wärme abgeben könnte, > zeigt nach unten, das thermisch eher besser isolierende > Kunststoff-"Unterteil" der Leuchte ist oben an der Decke. > Und der Keller ist auf normale Raumtemperatur geheizt. > > Eine verwegene Idee von mir wäre, die Lampe ihres Glaskolbens zu > entledigen. > Ich habe kaum Sicherheitsbedenken (die Leuchte ist ja geschlossen und in > meinem privaten Bereich), aber bin mir nicht sicher, ob die Filamente an > normaler Luft lange leben - im Glaskolben wird vermutlich eine trockene > Gasfüllung sein. Ja und zwar Helium mit gegenüber Luft etwa 6facher Wärmeleitfähigkeit. Wenn du das Glas der Birne entfernst, überhitzen sich die Filamente also viel schneller und du erreichts genau das Gegenteil von dem was du willst. Wärmetechnisch sinnvoller wäre es, das Deckglas der Leuchte wegzulassen, aber das geht natürlich auf Kosten der elektrischen Sicherheit. Ich würde entweder nur eine 4W-LED nehmen oder gleich einen 10W-Strahler statt der Kellerlampe installieren (lassen).
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Jobst Q. schrieb: > Ja und zwar Helium mit gegenüber Luft etwa 6facher Wärmeleitfähigkeit. > Wenn du das Glas der Birne entfernst, überhitzen sich die Filamente also > viel schneller und du erreichts genau das Gegenteil von dem was du > willst. Zu kurz gesprungen. Ohne Glas hat man aber die natürliche Konvektion mit beliebig viel Luft drum herum und nicht ein beschränktes Volumen und noch die Barriere durch das Glas.
So, das mit dem Helium und dessen Wärmeleitfähigkeit habe ich nun zum zweiten Mal gehört. Beschämend: Das hätte ich mir mit Wikipedia und Google auch selbst erarbeiten können. Aber gut. Es geht also um eine Abschätzung: Einerseits ist der Wärmetransport im (heilen, mit Helium gefüllten) Glaskolben wesentlich besser, andererseits könnte ein direkter Luftstrom um die freigelegten Filamente die gesamte Innenfläche der Kellerleuchte direkt zum Abgeben der Wärme nutzen. Es fehlt diese Übersetzung, diese Zwiebelschale aus zwei Konvektionsströmen. Mein Ergebnis: Ich glaube, ich lasse das Glas dran. In einer Leuchte ist jetzt die 7W (60W) Version drin, in der anderen die 8W (75W). Einfach mal schauen. Wenn eine aufgibt, sind ja nicht wie in den Anfangszeiten der LED-Birnen 20€ kaputt. Ja, 4W ist mir im Kellerraum zuwenig. Nur im Treppenabgang und Kellerflur habe ich seit Anbeginn (vor ca. 9 Jahren) 4W-Birnen drin, weil ich dort die schwach startenden billigen Leuchtstoffdinger nicht wollte. Diese Birnen habe ich ebenfalls als Noname bei Pollin besorgt, sie haben die LEDs ringsum zur Seite schauend montiert. Die gibt es heute leider gar nicht mehr. Sie halten wie gesagt seit 9 Jahren und machen prima Licht.
ArnoR schrieb: > Zu kurz gesprungen. Ohne Glas hat man aber die natürliche Konvektion mit > beliebig viel Luft drum herum und nicht ein beschränktes Volumen und > noch die Barriere durch das Glas. Wo willst du in einer kleinen geschlossenen Leuchte die beliebig viele Luft hernehmen? Das dünne Glas der Birne ist keine große Barriere für die Wärme. Aber es hat wesentlich mehr Oberfläche als die Filamente selbst, um die Wärme an die Luft in der Leuchte abzugeben. TomH schrieb: > Einerseits ist der Wärmetransport im (heilen, mit Helium gefüllten) > Glaskolben wesentlich besser, andererseits könnte ein direkter Luftstrom > um die freigelegten Filamente die gesamte Innenfläche der Kellerleuchte > direkt zum Abgeben der Wärme nutzen. Es fehlt diese Übersetzung, diese > Zwiebelschale aus zwei Konvektionsströmen. Die gesamte Innenfläche der Kellerleuchte ist doch kaum größer als die Außenfläche der Birne, jedenfalls bei den Kellerleuchten, die ich kenne. Bei solch geringen Luftmengen bzw Gasmengen kann man kaum mit Konvektion rechnen. Die spielt nur außerhalb der Leuchte eine Rolle.
Jobst Q. schrieb: > Wo willst du in einer kleinen geschlossenen Leuchte die beliebig viele > Luft hernehmen? Die "kleine geschlossene Leuchte" hat sicher das 20-fache Volumen des Glaskolbens und außerdem vielleicht sogar ein Alu-Druckguss-Gehäuse mit nahezu perfekter Wärmeabgabe an die Umgebung.
ArnoR schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wo willst du in einer kleinen geschlossenen Leuchte die beliebig viele >> Luft hernehmen? > > Die "kleine geschlossene Leuchte" hat sicher das 20-fache Volumen des > Glaskolbens und außerdem vielleicht sogar ein Alu-Druckguss-Gehäuse mit > nahezu perfekter Wärmeabgabe an die Umgebung. TomH schrieb: > Bei mir ja genauso, in verschiedenen Leuchten, aber jetzt möchte ich sie > erstmals in eine kleine ovale Keller-Feuchtraumleuchte stecken. Aber du,ArnoR,scheinst TomHs Kellerleuchte ja besser zu kennen als er selbst. Diese kleinen ovale Keller-Feuchtraumleuchten haben gerade genug Platz für eine Birne + Fassung.
> Die "kleine geschlossene Leuchte" hat sicher das 20-fache Volumen des > Glaskolbens und außerdem vielleicht sogar ein Alu-Druckguss-Gehäuse mit > nahezu perfekter Wärmeabgabe an die Umgebung. in dem Moment wo der geniale TO den Glaskolben der LED-Leuchte entfernt ist auch die Helium Gasfüllung futsch und damit die bessere Wärmeableitung ebenfalls futsch - die Wärmeableitung wird verschlechtert. > Und blöd ist die Situation da drin ja schon: Filament in Glaskolben - > Glaskolben in dichter Kellerleuchte. Das Glas, das Wärme abgeben könnte, > zeigt nach unten, das thermisch eher besser isolierende > Kunststoff-"Unterteil" der Leuchte ist oben an der Decke. > Und der Keller ist auf normale Raumtemperatur geheizt. Wärme steigt nach oben, deshalb würde ich den E27 Sockel durch einen Keramiksockel ersetzen und ebenso das Kunstoff-Teil ggf. durch Alublech, etc. Dein Ansatz an der LED-Leuchte rumzufuschen bringt gar nichts.
dumbo Problem schrieb: > deshalb würde ich den E27 Sockel durch einen > Keramiksockel ersetzen und ebenso das Kunstoff-Teil ggf. durch Alublech, > etc. ...und das Glas der Lampe durch ein Alublech :-D
Kräuterli schrieb: > ...und das Glas der Lampe durch ein Alublech :-D Naja - ist halt transparentes Aluminium: http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/Transparentes_Aluminium ;) Was ich mich frage: warum bei so einer Kellerleuchte überhaupt diese Filament-Birne? AFAIK sind die doch eher was für "Retro-Look", wenn man "Glühfäden" sehen will. Um nützlich zu leuchten, tut's doch bei so einer Kellerlampe bestimmt eine gewöhnliche E-27 LED-Birne viel eher!?
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Thomas E. schrieb: > Um nützlich zu leuchten, tut's doch bei so einer Kellerlampe bestimmt > eine gewöhnliche E-27 LED-Birne viel eher!? Ok, hab aus dem aktuellem Anlass mal ein wenig bzgl. LED-Lampen gesurft - mein Wissenstand über E-27 LED-Lampen ist/war offenbar etwas outdated. Anscheinend setzen sich ja die Filament-Lampen verstärkt durch und haben wohl auch eine bessere Effizienz, als ich ihnen zugetraut hätte. Von daher möchte ich dann meine o.g. Aussage selbst bezweifeln...
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Ein Argument für die Filamente, in dieser Anwendung, könnte auch die Abstrahlrichtung sein. Die "normalen" Birnen-LEDs strahlen vorzugsweise axial, vom Sockel weg. Bei den Filamenten, ist der radiale Anteil viel höher.
Was für eine Diskussion um eine simple Leuchte... @TomH: Bohre in die Sockel der Leuchten ein paar Löcher, damit die Luft zirkulieren kann. 6x 6mm reichen schon. Bestückt mit billigen LEDs aus dem Supermarkt, irgendwas um 10W/1xxx lm. BTDT, mehrfach, funktioniert selbst im Dauerbetrieb seit Jahren ohne Ausfälle.
Peter R. schrieb: > Nach meiner Erfahrung hängt die Lebensdauer der LED-Lampen eher von der > Fertigungsqualität als von der Erwärmung ab. Bei Frühausfällen waren es > meist miese Elkos, die wohl zu eng eingebaut waren. (ich schreibe beim Die Filament-LEDs Elektronik kann recht einfach sein: HV-KerKo, Gleichrichter, Rs Das sollte eigentlich recht lange halten, da keine Elkos verbaut..
Thomas E. schrieb: > Was ich mich frage: warum bei so einer Kellerleuchte überhaupt diese > Filament-Birne? Wegen des Platzbedarfs - die Dinger bauen kürzer als die "normalen" LED-Retrofit. Ich hab' auch so eine Filament-LED-Lampe in der Keller-Ovalleuchte...
Matthias L. schrieb: > Ich hab' auch so eine Filament-LED-Lampe in der > Keller-Ovalleuchte... Bei mir sind die sogar im Wohnzimmer ;-)
m.n. schrieb: >> Ich hab' auch so eine Filament-LED-Lampe in der >> Keller-Ovalleuchte... > > Bei mir sind die sogar im Wohnzimmer ;-) Bei manchen Menschen gibts da keinen Unterschied. :-)
Zum Thema Filament-LED-LM ohne Glaskolben: Mir ist letzten Frühling bei so einer 6W Lampe der Glaskolben kaputt gegangen und ich dachte mir ich schraube die Lampe trotzdem mal ein. Seit dem tut sie ihren Dienst ohne Probleme, wobei ich dazu sagen muss, dass die Lampe bisher nur eine Hand voll Stunden zum Einsatz kam. Die Kühlung ist da aber an sich auch ohne das Helium nicht schlecht, da es zur Decke etwa 60cm sind und die Filamente so ständig mit Frischluft versorgt werden.
Die Glashülle ist auch schon für die Isolierung nötig. Ganz offen fehlt die Isolierung. In der geschlossenen Kellerleuchte mag es ggf. noch gerade so gehen, aber nicht offen wo man ggf. dran kommen kann.
So, jetzt meldet sich der geniale TO ein letztes Mal zu Wort... Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, daß für mich die Abschätzung mit allen in der Diskussion bekannt gewordenen Faktoren ergeben hat, daß ich das Glas dranlasse. Was die Leute nicht dran hindert, weiterzudiskutieren. Typ 1: Ich stolpere auf der Hauptseite über die Threadüberschrift, lese den Eingangspost und hacke meine schlaue Antwort in die Tastatur, egal ob da vorher schon 40 Antworten waren. Typ 2: Es ist zwar schon alles gesagt worden (manchmal auch schon im Eingangspost des TO), aber noch nicht von jedem. Nochmal in der Sache zur Abrundung: - Filament erstens, weil ich in der Kellerleuchte gerne Rundumabstrahlung habe. Die Birne samt Fassung sitzt eh schon so, daß das nicht gut geht und da brauche ich nicht auch noch eine Birne, die das meiste axial abstrahlt. - Filament zweitens, weil diese Birnen den Formfaktor einer normalen E27-60W-Glühbirne sehr gut einhalten, während andere gerne mal länger sind. Und in so einer Kellerleuchte geht es eng zu. - Filament drittens, weil sie nicht mehr teurer sind, gut laufen, sparsam sind und zu einer Art Standard werden, der anderen Bauformen schon den Rang abgelaufen hat. - Es stimmt, das Luftvolumen in der gesamten Leuchte ist echt nicht üppig, mehr als 3-4mal das Glaskolbenvolumen ist es nicht. Um so mehr geht die Abschätzung zugunsten "Glaskolben samt Heliumfüllung heil lassen" aus. Im übrigen hat die 8W-Variante gestern ein paar Stunden Dauerbetrieb hinter sich gebracht, das Glas der Leuchte ist nur handwarm. Dafür schockt mich jedes Mal beim Einschalten die Helligkeit (bin ja noch die gemütlich startenden Leuchtstoffdinger gewöhnt). Wahrscheinlich rüste ich zurück auf 7W und hab nochmal ein besseres Gefühl. Und damit bin ich raus, denn wie kann man denn um so ne simple Leuchte so eine Diskussion führen? :-)
Ds Einzige was mich dabei stört, ist der Rat,den Kolben zu entfernen. Beim Wechsel einer defekten Lampe wirds da spannend. Und was ist vor Allem dann los, wenn jemand anderes an diese Leuchte gerät ohne zu wissen, dass da lose spannungsführende Leuchtfäden drin herumhängen?
TomH schrieb: > Und damit bin ich raus, denn wie kann man denn um so ne simple Leuchte > so eine Diskussion führen? :-) Wir könnten jetzt noch ein paar 1000 Posts über das gute alte Glühlampenlicht (ja, genau das, das vom EU-Regime verboten wurde), die Vergiftung aller Kinderzimmer durch Energiesparlampen und das quasi schwarz-weiss-Licht von LED-Lampen diskutieren ;)
Ich habe gerade im Keller eine 60 Watt Glühbirne durch eine 8 Watt Filament-LED Birne ersetzt. Laut Osram soll sie so hell sein wie eine 75 Watt Glühbirne, ich glaube das kommt in etwa hin. Der Glaskolben ist im Durchmesser etwas größer als die normale Glühbirne, passt aber noch so gerade in das ovale Kellerfeuchtraumleuchtengehäuse. Die radiale Abstrahleigenschaft der Filament-LED bietet sich bei der Gehäuseform sogar an. Von unzulässiger Erwärmung über einen längeren Zeitraum ist nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil, man spürt im vorbeigehen keine lästige Wärmestrahlung mehr. Das rote Gehäuse von der Fritzbox, die im Keller hängt, hat vorher schön rot geleuchtet, jetzt leuchtet sie fast grau. Die gegenüberliegende grüne Tapete leuchtet jetzt schön kräftig grün. Obwohl Osram eine Lichtfarbe von 2700 Kelvin (warm white) angibt, leuchtet die LED-Lampe mehr grünlich. Wahrscheinlich hatte die echte Glühbirne vorher eine eher rötliche Lichtfarbe von ca. 2400 Kelvin? Aber im Keller ist mir die Lichtfarbe eigentlich egal, Hauptsache die LED-Lampe ist schön hell.
Ralf L. schrieb: > Von unzulässiger Erwärmung über einen längeren > Zeitraum ist nichts zu spüren. Von Außen? Schon mal im Inneren der Lampe die Temperatur gemessen oder gefühlt? Dass bei 8W weniger Wärme abgestrahlt wird als bei 75W ist klar. Allerdings vertragen LEDs auf Dauer auch weit weniger Temperatur als Glühbirnen. Bei so engen geschlossenen Leuchten wär ich da vorsichtig mit der Leistung. Ich vermute mal, dass eine 4W-LED in der Leuchte viel länger hält.
TomH schrieb: > Was die Leute nicht dran hindert, weiterzudiskutieren. > Typ 1: Ich stolpere auf der Hauptseite über die Threadüberschrift, lese > den Eingangspost und hacke meine schlaue Antwort in die Tastatur, egal > ob da vorher schon 40 Antworten waren. > Typ 2: Es ist zwar schon alles gesagt worden (manchmal auch schon im > Eingangspost des TO), aber noch nicht von jedem. Jobst Q. schrieb: > Dass bei 8W weniger Wärme abgestrahlt wird als bei 75W ist klar. > Allerdings vertragen LEDs auf Dauer auch weit weniger Temperatur als > Glühbirnen. Bei so engen geschlossenen Leuchten wär ich da vorsichtig > mit der Leistung. Ich vermute mal, dass eine 4W-LED in der Leuchte viel > länger hält. Ist das jetzt Typ 1 o.2?
Jobst Q. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Ist das jetzt Typ 1 o.2? > > Weder noch. Wenn ich jetzt Typ-3 definier wird nur der Beitrag gelöscht, also lass ichs.
Ralf L. schrieb: > Das rote Gehäuse von der Fritzbox, die im Keller hängt, hat vorher schön > rot geleuchtet, jetzt leuchtet sie fast grau. Die gegenüberliegende > grüne Tapete leuchtet jetzt schön kräftig grün. Obwohl Osram eine > Lichtfarbe von 2700 Kelvin (warm white) angibt, leuchtet die LED-Lampe > mehr grünlich. Wahrscheinlich hatte die echte Glühbirne vorher eine eher > rötliche Lichtfarbe von ca. 2400 Kelvin? Das hat mit der Farbtemperatur nichts zu tun, du hast eine Lampe mit miserabler Farbwiedergabe gekauft: Ra80.
Ralf L. schrieb: > Das rote Gehäuse von der Fritzbox, die im Keller hängt, hat vorher schön > rot geleuchtet, jetzt leuchtet sie fast grau. Ich dachte immer, die Filamente hätten auch ein paar rote LEDEs dazwischen, um die Farbwidergabe zu verbessern. Aber im Keller spielt das wohl keine grosse Rolle.
Harald W. schrieb: > Ich dachte immer, die Filamente hätten auch ein paar rote LEDEs > dazwischen, um die Farbwidergabe zu verbessern. Aber im Keller > spielt das wohl keine grosse Rolle. Ich hab welche aus China bestellt. Retrodesign 9W WW, Kelvin ?, keine 'rote' drin. Keine Beanstandungen bei der Farbwiedergabe, eine hängt in der Küche! Es geht also doch, nur die richtigen finden.... PS: Vor ~4J 4 Stück, eine fiel nach ca 1J aus, eine Pfeift leise vor sich hin (hängt im Bad). Kurz um, ich bin begeistert von den Teilen.
Harald W. schrieb: > Ich dachte immer, die Filamente hätten auch ein paar rote LEDEs > dazwischen, um die Farbwidergabe zu verbessern. Eher nicht. Auch nur blaue Chips mit Fluoreszenzüberzug. Kommt wahrscheinlich auf die Zusammensetzung des Überzugs an, wie gut verteilt das Spektrum ist. Ich hab hier Philips 4W 470lm Warmweiss, die sind gut. Mein Schnelltest für die Farbwidergabe: Farbiges Flachbandkabel. Wenn man alle Farben gut unterscheiden kann isses ok.
Karl schrieb: > Mein Schnelltest für die Farbwidergabe: Farbiges Flachbandkabel. Wenn > man alle Farben gut unterscheiden kann isses ok. Lass Deine Frau sich bei dem Licht schminken. Wenn die hinterher aussieht als würde sie am Bordstein arbeiten ist der CRI zu niedrig. Widerstandsfarbcodes gehen auch. Bei billigem Licht sehen braun, orange, rot und violett ziemlich gleich aus.
Ab heute bietet ein Discounter-Nord diverse LED-Lampen an, deren Ra bei >=95 liegen soll. Der Preis scheint günstig. Nur kucken, nicht kaufen ;-)
Sebastian schrieb: > Ich habe mal gelesen, daß Filament-LED-Lampen eine Gasfüllung haben, die > die Wärme besser ableitet als Luft. Werbelüge! Das einzige Gas, das Wärme durch Wärmeleitung signifikant besser leitet ist Wasserstoff. Und damit will man keine Lampe füllen ...
Uwe B. schrieb: > Das einzige Gas, das Wärme durch Wärmeleitung signifikant besser leitet > ist Wasserstoff. Und damit will man keine Lampe füllen ... Zumal das auch nicht lange im Glaskolben bleibt.
Uwe B. schrieb: > Das einzige Gas, das Wärme durch Wärmeleitung signifikant besser leitet > ist Wasserstoff. Quatsch, Helium is nur unwesentlich schlechter!
Uwe B. schrieb: > Sebastian schrieb: >> Ich habe mal gelesen, daß Filament-LED-Lampen eine Gasfüllung haben, die >> die Wärme besser ableitet als Luft. > > Werbelüge! Nein, das ist schon stimmig. > Das einzige Gas, das Wärme durch Wärmeleitung signifikant besser leitet > ist Wasserstoff. Wasserstoff leitet am besten, direkt danach kommt Helium - noch deutlich vor Luft (6 Mal besser). Genau aus diesem Grund nimmt man es zum WIG-Schweißen bei speziellen Anforderungen. BTDT. Eigentlich würde man es gerne immer nehmen - wenn es nicht so teuer wäre :-/ > Und damit will man keine Lampe füllen ... Eben deswegen nimmt man das Zweitbeste: Helium
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Ralf L. schrieb im Beitrag #5291177 > Das rote Gehäuse von der Fritzbox, die im Keller hängt, hat vorher schön > rot geleuchtet, jetzt leuchtet sie fast grau. Die gegenüberliegende > grüne Tapete leuchtet jetzt schön kräftig grün. Obwohl Osram eine > Lichtfarbe von 2700 Kelvin (warm white) angibt, leuchtet die LED-Lampe > mehr grünlich. Wahrscheinlich hatte die echte Glühbirne vorher eine eher > rötliche Lichtfarbe von ca. 2400 Kelvin? Aber im Keller ist mir die > Lichtfarbe eigentlich egal, Hauptsache die LED-Lampe ist schön hell. Ein typisches warmweißes LED-Spektrum mit 80er CRI sieht etwa so wie in der Grafik aus. Man hat also sehr viel Gelb, Orange und Hellrot aber vergleichsweise wenig Tiefrot im Bereich 650-700nm. Bei einer Glühlampe ist das praktisch umgekehrt, da hat man sehr viel Tiefrot. Wenn jetzt der Farbstoff im Gehäuse der Fritzbox eher im tiefroten Bereich reflektiert, hat die LED ein Problem bei der Farbwiedergabe. Wenn das wichtig ist muss man zu 90+ CRI LED greifen.
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Uwe B. schrieb: > Sebastian schrieb: >> Ich habe mal gelesen, daß Filament-LED-Lampen eine Gasfüllung haben, die >> die Wärme besser ableitet als Luft. > > Werbelüge! > > Das einzige Gas, das Wärme durch Wärmeleitung signifikant besser leitet > ist Wasserstoff. Und damit will man keine Lampe füllen ... Ca. 6-fach ist nicht signifikant? https://www.schweizer-fn.de/stoff/wleit_gase/wleit_gase.php
E. S. schrieb: > Ein typisches warmweißes LED-Spektrum mit 80er CRI sieht etwa so wie in > der Grafik aus. Na toll, so ganz ohne Achsenbezeichner ist das sehr aussagekräftig. Ist das nun Lichtintensität in Watt oder schon in Lumen korrigiert, und bezogen auf welchen Standard (eine CCD hat ja auch einen spektralen Empfindlichkeitsverlauf)? Bei Tiefrot kackt die V-lambda-Kurve eh ab.
E. S. schrieb: > Wenn jetzt > der Farbstoff im Gehäuse der Fritzbox eher im tiefroten Bereich > reflektiert, hat die LED ein Problem bei der Farbwiedergabe. Genau: Wer seine Fritzbox liebt, gönnt ihr eine 90+ CRI LED. :-)
Karl schrieb: > E. S. schrieb: >> Ein typisches warmweißes LED-Spektrum mit 80er CRI sieht etwa so wie in >> der Grafik aus. > > Na toll, so ganz ohne Achsenbezeichner ist das sehr aussagekräftig. Ist > das nun Lichtintensität in Watt oder schon in Lumen korrigiert, und > bezogen auf welchen Standard (eine CCD hat ja auch einen spektralen > Empfindlichkeitsverlauf)? Die Y-Achse ist die relative Intensität und natürlich ist das nicht "lumenkorrigiert" sondern bezieht sich wie üblich auf die Strahlungsleistung und ist aus dem Datenblatt der Cree XP-G2 entnommen. > Bei Tiefrot kackt die V-lambda-Kurve eh ab. Klar, deswegen versuchen die Hersteller ja auch so wenig wie nötig an Tiefrot rein zu mischen. Damit die Lichtausbeute möglichst hoch wird.
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Heute im Laden gesehen, und ich dachte, ich sehe nicht richtig: Filament-LED-LM mit eingefärbten Glaskolben! Erst wird Blau erzeugt, daraus dann weißes Licht und hier dann Blau, Grün oder Rot rausgefiltert. Ein geniales Effizienzwunder, aber das Einfärben der Glaskolben ist für Osram wohl billiger gewesen als Filamente mit blauen (ohne Leuchtstoff), grünen oder roten LED-Chips herzustellen. :D
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E. S. schrieb: > Ein geniales Effizienzwunder, aber das Einfärben der Glaskolben ist für > Osram wohl billiger gewesen als Filamente mit blauen (ohne Leuchtstoff), > grünen oder roten LED-Chips herzustellen. :D Wo her nimmst du diese Erkenntnis, schon eine zerlegt? PS: Ne klar, davon auszugehen ist ja schon fast vernünftig. Nur, wissen würd ichs halt gerne.
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Teo D. schrieb: > E. S. schrieb: >> Ein geniales Effizienzwunder, aber das Einfärben der Glaskolben ist für >> Osram wohl billiger gewesen als Filamente mit blauen (ohne Leuchtstoff), >> grünen oder roten LED-Chips herzustellen. :D > > Wo her nimmst du diese Erkenntnis, schon eine zerlegt? > > > PS: Ne klar, davon auszugehen ist ja schon fast vernünftig. Nur, wissen > würd ichs halt gerne. Ich habe reingeguckt. Beim blauen Lm sahen die Filamente dunkelgrün aus, während blaue Emitter hellgrau-metallisch sind. Ergo sind sie wohl gelb. Und ansonsten würde sich ja auch die Frage stellen, wozu man dann noch den Kolben einfärbt.
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E. S. schrieb: > Und ansonsten würde sich ja auch die Frage stellen, wozu man dann noch > den Kolben einfärbt. Reine Optik, Marketing, Ersatz....? E. S. schrieb: > Ich habe reingeguckt. THY
Auch wenn die Diskussion um Farbe und CRI interessant war, und der Thread schon friedlich geschlafen hat: Hier eine Zwischenmeldung, die genau hier rein muß. Eine der beiden Filament-Lampen in den Ovalleuchten hat gestern den Geist aufgegeben. Ich muß nochmal nachgucken, ob es die 7W oder 8W-Variante war. Ich glaube, es war die 8W-Variante mit 6 Filamenten drin. Hat also seit Start des Threads ziemlich genau ein Jahr gedauert. LED-Leuchtmittel und Leuchten werden ja beständig günstiger. Ich habe kurz überlegt, ob ich mir diese https://www.pollin.de/p/led-oval-armatur-22266-eek-a-12-w-960-lm-3000-k-216-mm-grau-534775 leisten soll, die passen mit etwas Glück auf die vorhandenen Dübellöcher. Aber ich habe mir doch wieder einen 5er Pack der 7W-Filament-Birnen für nen knappen Zehner bestellt.
Die R7S die aussehen wie Maiskolben leuchten auch nach allen Seiten, Sockel gibt es auch dafür, passt sowas? Ich habe gerade eine Wannenleuchte mit LED als Leuchtstoffröhren Ersatz verbaut, die machen gutes und gleichmässiges Licht, taugen vielleicht auch als Ersatz für die alten Schiffsarmaturen.
Hallo, ich möchte kurz meine Erfahrung mit Filament LED Lampen von Osram (OSRAM LED STAR CLASSIC A 100 Filament matt Cool White E27) schildern. Ähnlich wie beim Thread Ersteller habe ich vor etwa 6 Monaten zur gleichen Zeit 4 Stück in Kellerleuchten verbaut. Das Volumen meiner Kellerleuchten ist allerdings etwas größer, ich schätze etwa 8-10x das Volumen der Lampe selbst. Nach 3 Monaten war die erste Filament Lampe defekt. Jetzt, nach 6 Monaten, verabschiedeten sich die 2. und 3. mit ein paar Tagen Abstand. Ich schätze die Temperatur am Glaskolben auf etwa 40-50°C ein, nachdem ich direkt davor die Glasblende entfernt habe. Eine frei hängende Lampe ohne Schirm hat zum Vergleich etwa 30°C. Mit der Ausleuchtung und der Farbtemperatur der Lampen bin ich sehr zufrieden, aber die Lebensdauer ist eine Katastrophe. Es scheint, als ob die Temperatur hier schon eine große Rolle spielt. Ich habe aber leider keinen (Lebensdauer-) Vergleich zu einer frei hängenden Lampe. Nun bin ich in der Zwickmühle und weiß nicht was ich als Ersatz hier rein schrauben soll.
ralle28 schrieb: > Nun bin ich in der Zwickmühle und weiß nicht was ich als Ersatz hier > rein schrauben soll. Du könntest doch für etwas Belüftung sorgen. Ich habe gestern überlegt ob ich bei meinen Eltern die defekte kellerleuchte durch LEDs ersetze. Ich wollte einfach eine 100W oder ein paar 10W LEDs auf ein Alublech oder Bleche schraube und dieses Blech dann an der Decke direkt befestige. Damit der Kontakt zur Stahlbetondecke besser ist dachte ich an etwas Gips oder Beton, damit die Wärme schön in die Decke geleitet wird und diese Lampe auch richtig flach ist. Vorn noch einen Diffusor (Acrylglasscheibe, innen angeraut) ran und gut ist's. Das ganze Ding (ohne das 12V Netzteil) wäre dann nur 15mm hoch.
Hallo zusammen, aus gegebenem Anlaß meldet sich der ThreadOpener wieder... Vor zwei Wochen ging wieder eine der Filament-Leuchtmittel in den Keller-Ovalleuchten drauf. Es war diesmal seit dem Tausch zu Jahresbeginn sogar nur eine 6W-Version. Es sind zwei der vier Leucht"fäden" defekt, ob die verbliebenen noch mit voller Kraft leuchten, kann ich nicht abschätzen. Nun sind ja mittlerweile Nachbildungen von Keller-Ovalleuchten, die fest verbaute LEDs haben, auch einigermaßen günstig. Ich schaue für solchen Kram immer bei Pollin, weil ich zu faul bin, halb AliExpress und ebay abzugrasen und auf das Zeug ewig zu warten. Da gibt es z.B. diese hier: https://www.pollin.de/p/led-oval-armatur-22266-eek-a-12-w-960-lm-3000-k-216-mm-grau-534775 12 W, 960 lm, 3000 K für 6,99€ Leider ist der Austausch nicht so geschmeidig wie gedacht: Der Lochabstand dieser Leuchte ist 127mm (bei im Datenblatt angegebener Breite von 118mm wohlgemerkt), während die bisher verbauten Ovalleuchten ca. 108mm Lochabstand hatten. Die Kabelverschraubung ist vom Durchmesser auch eher für eine 2x0,75mm2 Rundleitung (Litze) geeignet. Ein NYM 3x1,5mm2 wie in der Installation von solchen Leuchten üblich passt NICHT. Ich hab sie jetzt zähneknirschend EINBEINIG montiert und die Kabelverschraubung weggelassen. Sauhell ist sie, keine Frage. Wie lange sie hält, wird sich zeigen. Fazit: - Einmal mehr bestätigt sich, daß sich LED-Lampen in diesen kleinen Kellerleuchten zu stark erwärmen. - Ein paar Beiträge weiter oben hat jemand dasselbe Problem, obwohl seine Kellerleuchten mehr Volumen haben (evtl. die runde Variante) - Direkter, easy und sicherer Austausch geht mit dem Pollin-Produkt nicht. - Dann kann man auch gleich eine x-beliebige flache LED-Leuchte montieren. Z.B. noch billiger und noch heller: https://www.pollin.de/p/led-deckenleuchte-v-tac-vt-8-10-660-eek-a-10w-1200-lm-300-mm-4000-k-535670 10W, 1200 lm, 4000 K für 4,95€
TomH schrieb: > Vor zwei Wochen ging wieder eine der Filament-Leuchtmittel in den > Keller-Ovalleuchten drauf. > Es war diesmal seit dem Tausch zu Jahresbeginn sogar nur eine > 6W-Version. Irgendwie hast du echt Pech mit den Dingern. Sind die auch von Pollin? Ich kaufe da ja auch dies und das, aber Matthias L. schrieb: > Ich hab' auch so eine Filament-LED-Lampe in der > Keller-Ovalleuchte... ...und ich hab' immer noch die selbe. Die war allerdings nicht von Pollin. Pollin ist ein meist sehr preisgünstiger Restpostenverwerter, man kann da durchaus das eine oder andere Schnäppchen machen, aber vielleicht ist der eine oder andere Posten nicht ganz grundlos ein Restposten geworden. TomH schrieb: > Aber ich habe mir doch wieder einen 5er Pack der 7W-Filament-Birnen für > nen knappen Zehner bestellt. Das ist SEHR preisgünstig - oder vielleicht doch eher billig?
Da es gerade heute zwei Updates gegeben hat und ich just ein ähnliches Gerät erstanden habe, hier ein paar Infos dazu. Und zwar hatte ich diese Woche beim Aldi eine solche Leuchte gekauft, war sogar von 10 auf knapp 8€ reduziert. Eine LED Kellerleuchte, 14W, 980lm, 4000K, Ra>80; natürlich hab ich sie erst mal aufgemacht, muß man sowieso zum anschließen. Ein erster Test zeigte eine doch recht spürbare Erwärmung der Rückseite, mir persönlich zu stark spürbar. Müßte man mal richtig messen. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff, sodaß die Wärme an der Rückseite da erst mal durch muß. Zudem hängt der - auf dem Bild mit der Innenansicht - linke Teil der LED-Platine "in der Luft" und der rechte Teil liegt direkt auf dem Plastik des Gehäuseunterteils auf. Ob die da selber mal testen wollen, welche Variante eher den Löffel abgibt? Auch bezweifle ich, daß sich bei Deckenmontage eine nennenswerte Thermik einstellt. Vergleichbare Modelle in runder Bauform oder als länglicher Neonröhrenersatz gab es auch davon. Mit Filament-Leds hatte ich auch schon mal Pech. In einer Außenleuchte lösten sich nach ein paar Monaten die Beschichtungen von den Filamenten und bogen sich an den Enden hoch. Schien auf die Funktion massive Auswirkungen zu haben, zumindest kam kein Licht mehr raus :O) Könnte an den extremen Temperaturwechseln (im Winter gab die den Geist auf) gelegen haben.
TomH schrieb: > Leider ist der Austausch nicht so geschmeidig wie gedacht: Der > Lochabstand dieser Leuchte ist 127mm (bei im Datenblatt angegebener > Breite von 118mm wohlgemerkt), während die bisher verbauten Ovalleuchten > ca. 108mm Lochabstand hatten. Leuchte auf'n Stück Blech und Blech an die Wand. fortan kann das Blech angepasst werden und nicht immer die Wand
Auf die Idee mit dem Blech bin ich auch schon gekommen, werde ich auch so machen. Meine Blechbearbeitungsmöglichkeiten befinden sich allerdings am Arbeitsplatz, da fahre ich am Wochenende nicht extra hin. Und die neue Leuchte muß vielleicht mal wenigstens eine Nacht durchhalten... Die 0,1 kWh investiere ich in den Test.
J. S. schrieb: > Zum Thema Filament-LED-LM ohne Glaskolben: Mir ist letzten Frühling bei > so einer 6W Lampe der Glaskolben kaputt gegangen und ich dachte mir ich > schraube die Lampe trotzdem mal ein. Seit dem tut sie ihren Dienst ohne > Probleme, wobei ich dazu sagen muss, dass die Lampe bisher nur eine Hand > voll Stunden zum Einsatz kam. Die Kühlung ist da aber an sich auch ohne > das Helium nicht schlecht, da es zur Decke etwa 60cm sind und die > Filamente so ständig mit Frischluft versorgt werden. Nachtrag: Ist mittlerweile schon lange kaputt!
Ich hatte eine Osram Filament-Lampe 11W (100W Äquiv.). Die Lampe wurde zunächst sehr sporadisch in einer Schreibtischlampe betrieben. Mehr oder weniger senkrecht und die Luft konnte von unten nach oben vorbeisträmen. Nach etwa 1 1/2 Jahren habe ich sie ins Bad, in eine Wandleuchte gesetzt. So ein altmodisches Ding, mit großem (10cm Durchm.) Mattglasglobus. Keinerlei Öffnung nach Aussen. Nach ziemlich genau 6 Monaten dann, fingen die Filamente an zu flackern. Und zwar nicht alle gleichzeitig, sondern im Wechsel. (Ich vermute, die Stromquelle ist durch die Wärme hinüber). Insgesamt hat meine fast 2 Jahre gehalten, während denen sie grob geschätzt etwa 70 Stunden lief. Mich würde nun interessieren, wie sich Eure Defekte genau geäussert haben.
Das Durchbrennen mit Flackern ist typisch für LED-Leuchten, wenn die LEDs selbst sterben. Die Filamente sind ja auch nichts weiter als viele LEDs in Reihe. Wenn die Stromquelle stirbt ist mit einem mehr oder weniger leisen Knacks alles vorbei. Mit etwas Glück überleben die Filamente und der Bastler könnte probieren das zu reparieren - wenn man es denn zerstörungsfrei auseinanderbekommen würde. Wir haben im Keller 60W-Äquivalente in den Schildkröten. Bislang keine Probleme, kommt aber bestimmt noch. Die Haltbarkeit dieser Filament-LED-Lampen ist aber generell zuweilen echt unterirdisch. Hält lange nicht so lange wie eine "alte" Glühlampe oder etwa sogar diese Longlife-Lampen von Narva damals (tm). Wenn man bedenkt wie kurz die Lebensdauer dieser Lampen ist, wie resourcenintensiv ihre Herstellung und was hinterher alles für giftige Stoffe enthalten sind, fällt's mir schwer zu glauben, daß die Umwelt damit im Vergleich zur Glühlampe damit irgendwas gewonnen hat. Ich glaube die einzigen Gewinner sind mal wieder die Hersteller - dadurch, daß wir noch öfter solchen Schrott kaufen müssen weil es keine Pflichten gibt, dem kleinen Mann für sein Geld auch haltbare Produkte zu liefern.
Theor schrieb: > So ein altmodisches Ding, mit großem (10cm Durchm.) > Mattglasglobus. Keinerlei Öffnung nach Aussen. Ich hatte damals eine Energiesparlampe in so eine geschlossene Glas-Kugel gepackt, das war am Abend und nach nur wenigen Stunden Betrieb gab sie ihren Geist auf. In dem Glasgehäuse ist es so warm geworden dass sich die Elektronik zu stark erwärmt hat. Jenny P. schrieb: > Auch bezweifle ich, daß sich bei Deckenmontage eine nennenswerte Thermik > einstellt. Ich würde wohl die Aluplatte der Lampe wohl an der Wand befestigen, entweder mit kleinen Abstandshaltern oder direkt mit etwas Gips um die Unebenheiten auszugleichen an die glatte Wand angebracht. Man müsste die Aluplatte dann aber erden und einen Berührungsschutz anbringen. Ich würde wirklich gerne wissen wie warm diese Aluplatte wird wenn da 11W verbraucht werden. Selbst wenn die LEDs einen Wirkungsgrad von 50% hätten würde die Platte bei 5,5W Verlustleistung noch ganz schön warm in dem Plastikgehäuse.
Ben B. schrieb: > Das Durchbrennen mit Flackern ist typisch für LED-Leuchten, wenn die > LEDs selbst sterben. Es scheint hier teilweise so zu sein dass der Bondingdraht abgerissen ist und je nach Ausdehnung (bei der Erwärmung) wieder Kontakt zum Pad findet. Oft ist es aber so dass das Kondensator-Netzteil oder der Abblock-Elko einfach defekt ist. Ich habe teilweise einfach solch einen Elkos gegen ein paar keramische 300V/1µF Kerkos ausgetauscht.
Ben B. schrieb: > Das Durchbrennen mit Flackern ist typisch für LED-Leuchten, wenn die > LEDs selbst sterben. Aha. > Die Filamente sind ja auch nichts weiter als viele > LEDs in Reihe. Richtig. Aber was willst Du damit sagen? > Wenn die Stromquelle stirbt ist mit einem mehr oder > weniger leisen Knacks alles vorbei. Richtig. Ich habe mich da etwas unglücklich ausgedrückt. Es ist aber wohl sicher auch möglich, dass die Stromquelle "flackert". > [...] > Die Haltbarkeit dieser Filament-LED-Lampen [...] Die letzten Tests der Stiftung Warentest (E27 und E14) sind jetzt schon mehr als 2 Jahre alt. Interessant wäre doch mal, wer seine Filament-Lampen unter, aus seiner Sicht, ungünstigen Bedingungen was die Wärmeabfuhr betrifft, betrieben hat und um welchen Typ und Hersteller es sich dabei gehandelt hat.
Normalerweise flackert die Stromquelle nicht. Entweder es kommt gar nichts mehr raus oder sie tötet alle LEDs durch Überstrom.
Karl schrieb: > Ein Widerstand ähnlicher Größe mit 1W wird schon unangenehm warm. Durch den Wirkungsgrad heutiger LEDs kann der Lichtstrom nicht mehr einfach ignoriert werden. Chris D. schrieb: > Helium ist ein ganz hervorragender Wärmeleiter Wohl eher ein schlechter Isolator. Jobst Q. schrieb: > Bei solch geringen Luftmengen bzw Gasmengen kann man kaum mit Konvektion > rechnen. Das halte ich für ein Gerücht. TomH schrieb: > Und damit bin ich raus, denn wie kann man denn um so ne simple Leuchte > so eine Diskussion führen? :-) Wegen den Details. ;-) Ben B. schrieb: > Wenn man bedenkt wie kurz die Lebensdauer dieser Lampen ist, wie > resourcenintensiv ihre Herstellung und was hinterher alles für giftige > Stoffe enthalten sind, fällt's mir schwer zu glauben, daß die Umwelt > damit im Vergleich zur Glühlampe damit irgendwas gewonnen hat. Eine rein willkürlich aus der Ablage gegriffene Gllühbirnenverordnung ist eine Machbarkeitsstudie und enthält zusätzlich die Funktion einer Nebelkerze.
Antoni Stolenkov schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Bei solch geringen Luftmengen bzw Gasmengen kann man kaum mit Konvektion >> rechnen. > > Das halte ich für ein Gerücht. Konvektion ist Wärmeabführung durch thermisch bewegte Luft. Im ganzen Keller wirkt die Konvektion, die warme Luft an der Leuchte steigt nach oben, kalte Luft von unten strömt nach. In der engen Leuchte stellt sich eine gleichmäßig hohe Temperatur ein und die Thermik bewegt kaum noch etwas. Es gibt kaum kältere Luft, die nachströmt.
Jobst Q. schrieb: > In der engen Leuchte stellt sich eine gleichmäßig hohe Temperatur ein Falsch. Wir haben eine Wärmequelle. Außerdem hängt ihre Temperatur auch von der Umgebungstemperatur ab.
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