Hallo Ich drehe so langsam wirklich durch. Oben steht Abb. 3.21 Zweistufiger NF-Verstärker... und unten Abb. 3.21b Dasselbe als Standard-Schaltbild mit komplett anderen Bezeichnungen und Werten (Koppelkondensatoren)... Und das Buch wurde von Elektronik-Kompendium vorgeschlagen. Entweder bin ich zu blöde es zu lesen oder das Buch ist einfach so daneben.. Könnte mir jemand sagen, wie der Autor zu einem fu=40Hz und fo = 80kHz kommt? Nehmen wir von mir aus die Schaltung Abb. 3.21 Ich hätte gemeint fu sei: fu = 1/(2*pi*C1*Rein) Rein = R1//R2//rbe Rein ungefähr R1//R2 fo= 1/(2*pi*C3*Raus) Raus = R3//rce Raus ungefähr R3 Ich komme aber nicht auf die genannten Werte und wofür ist C6 eigentlich
Hallo, C6 und R5 bestimmen die obere Grenzfrequenz. Alle 47uF Kondensatoren die untere. C2 und C4 zusammen mit den 1kOhm und die anderen 47uF zusammen mit den Eingangswiderständen der nachfolgenden Stufen. Die untere Grenzfrequenz wird also aus fünf RC-Gliedern bestimmt, die man wie eine Reihenschaltung derselben anzusehen hat. MfG
Christian S. schrieb: > Hallo, > > C6 und R5 bestimmen die obere Grenzfrequenz. Alle 47uF Kondensatoren die > untere. C2 und C4 zusammen mit den 1kOhm und die anderen 47uF zusammen > mit den Eingangswiderständen der nachfolgenden Stufen. Die untere > Grenzfrequenz wird also aus fünf RC-Gliedern bestimmt, die man wie eine > Reihenschaltung derselben anzusehen hat. > > MfG Woher bzw. wie sieht man das? Ich verstehe es nicht.
mauri schrieb: > fu = 1/(2*pi*C1*Rein) Ja. > Rein = R1//R2//rbe Ja. > Rein ungefähr R1//R2 Nein. Rein~rbe > fo= 1/(2*pi*C3*Raus) Nein. > Raus = R3//rce Ja. > Raus ungefähr R3 Vorsicht, rce ist nicht sehr groß, da keine Stromgegenkopplung vorliegt. > Ich komme aber nicht auf die genannten Werte Natürlich nicht, siehe oben.
Christian S. schrieb: > C6 und R5 bestimmen die obere Grenzfrequenz. Nein. R5 hat praktisch keinen Einfluß auf die obere Grenzfrequenz.
Im Anhang mal die Abhängigkeit der Verstärkung und der Grenzfrequenzen in Abghängigkeit des Kollektorstromes von T1. Der Kollektorstrom wird mit dem Poti eingestellt. Damit stellt man auch die Verstärkung ein. Die untere Grenzfrequenz ändert sich um Faktor 3 je nach Potistellung während die obere Grenzfrequenz praktisch konstant bei 12kHz bleibt. Die Schaltung habe ich mit LTspiceXVII simuliert. http://ltspice.linear-tech.com/software/LTspiceXVII.exe
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Hannes J. schrieb: > mauri schrieb: >> Und das Buch wurde von Elektronik-Kompendium vorgeschlagen. > > Und wie heißt es? Grundschaltungen der Elektronik, Herbert Bernstein ArnoR schrieb: > mauri schrieb: >> fu = 1/(2*pi*C1*Rein) > > Ja. ergibt aber kein fu=40Hz Sagen wir: 12V/100k = 11*Ib --> dann ist Ib=11uA rbe=UT/Ib=30mV/11uA=2750Ohm mit Rein ~ rbe fu = 1/(2*pi*C1*rbe) = 1,23Hz nicht 40Hz, also weit daneben > >> Rein = R1//R2//rbe > > Ja. > >> Rein ungefähr R1//R2 > > Nein. Rein~rbe > habe ich oben angenommen, stimmt aber nicht mit der Lösung überein >> fo= 1/(2*pi*C3*Raus) > > Nein. CMiller=C6 ist dann fo fo= 1/(2*pi*C6*Raus)?? > >> Raus = R3//rce > > Ja. Warum ist beim zweistufigen Verstärker nicht Raus = rce2//R6?? Laut Ersatzschaltbild hat doch Raus von der ersten Stufe nichts zu tun mit Raus der 2. Stufe für die Berechnung der oberen Grenzfrequenz.. > >> Raus ungefähr R3 > > Vorsicht, rce ist nicht sehr groß, da keine Stromgegenkopplung vorliegt. Wieso hängt rce davon ab? Ich habe doch schon eine Stromgegenkopplung. Davon spricht man ja, wenn ein Emitterwiderstand vorhanden ist, von wechselstromgegenkopplung, wenn ein Emitterkondensator vorhanden ist und von einer spannungsgegenkopplung, wenn der Basisvorwiderstand nicht an der Betriebsspannung hängt, sondern an UCE. >> Ich komme aber nicht auf die genannten Werte > > Natürlich nicht, siehe oben. Auch so nicht...
mauri schrieb: > ergibt aber kein fu=40Hz > Sagen wir: 12V/100k = 11*Ib --> dann ist Ib=11uA > rbe=UT/Ib=30mV/11uA=2750Ohm > mit Rein ~ rbe Die untere Grenzfrequenz der Gesamtschaltung (und die ist wohl gemeint) wird nicht am Schaltungseingang (C1/T1) bestimmt. mauri schrieb: >>> Raus = R3//rce >> >> Ja. > > Warum ist beim zweistufigen Verstärker nicht Raus = rce2//R6?? Wer hat denn das gesagt? mauri schrieb: > Ich habe doch schon eine Stromgegenkopplung. Du hast eine Gleichstrom-Stromgegenkopplung, aber keine für Wechselstrom, da der RE mit 47µ überbrückt ist. Die Parallelgegenkopplung mit R5 reduziert den rce2 merklich. mauri schrieb: > CMiller=C6 > ist dann fo > fo= 1/(2*pi*C6*Raus)?? Nein. Die Millerkapazität wirkt vor allem am Eingang der zweiten Stufe. C6 erscheint dort mit der Spannungsverstärkung der zweiten Stufe vergrößert und bildet mit dem Knotenwiderstand an der Basis einen Tiefpass. mauri schrieb: > Auch so nicht... Falsche Annahmen -> falsches Ergebnis
ArnoR schrieb: > > mauri schrieb: >> Ich habe doch schon eine Stromgegenkopplung. > > Du hast eine Gleichstrom-Stromgegenkopplung, aber keine für > Wechselstrom, da der RE mit 47µ überbrückt ist. Die > Parallelgegenkopplung mit R5 reduziert den rce2 merklich. > > mauri schrieb: >> CMiller=C6 >> ist dann fo >> fo= 1/(2*pi*C6*Raus)?? > > Nein. Die Millerkapazität wirkt vor allem am Eingang der zweiten Stufe. > C6 erscheint dort mit der Spannungsverstärkung der zweiten Stufe > vergrößert und bildet mit dem Knotenwiderstand an der Basis einen > Tiefpass. > Ok. Könntest du mir vielleicht auch dazu sagen, wie man es berechnet? Sprich wie sich die Formeln zusammensetzen? Du kannst sie ja gerne oben rauskopieren und anpassen. Würde mir sehr helfen.
und noch etwas: ArnoR schrieb: > > mauri schrieb: >> Auch so nicht... > > Falsche Annahmen -> falsches Ergebnis Das mag schon sein, aber wie bereits gesehen hat Helmut S. oben die Schaltung simuliert und er kommt auch nicht auf die Werte, die im Buch angegeben werden. Siehe Bild ganz oben. fo= 12kHz = nicht 80kHz und fu auch nicht Was sind denn jetzt die richtigen Wert
mauri schrieb: > Ok. Könntest du mir vielleicht auch dazu sagen, wie man es berechnet? > Sprich wie sich die Formeln zusammensetzen? Du berechnest die Spannungsverstärkung der zweiten Stufe, addierst die Rückwirkungskapazität von T2 zu C6 und multiplizierst die Gesamtkapazität mit der Spannungsverstärkung, dann addierst du die Basis-Emitter-Kapazität von T2 dazu. Damit hast du die am Knoten wirkende Kapazität. Der Knotenwiderstand ist die Parallelschaltung des Ausgangswiderstandes der ersten Stufe mit dem Eingangswiderstand der zweiten Stufe. mauri schrieb: > Du kannst sie ja gerne oben rauskopieren und anpassen. Du möchtest wirklich alles serviert bekommen? Du wirst die Sache nie verstehen, wenn du dich da nicht selbst durchbeißt.
ArnoR schrieb: > mauri schrieb: >> Ok. Könntest du mir vielleicht auch dazu sagen, wie man es berechnet? >> Sprich wie sich die Formeln zusammensetzen? > > Du berechnest die Spannungsverstärkung der zweiten Stufe, addierst die > Rückwirkungskapazität von T2 zu C6 und multiplizierst die > Gesamtkapazität mit der Spannungsverstärkung, dann addierst du die > Basis-Emitter-Kapazität von T2 dazu. Damit hast du die am Knoten > wirkende Kapazität. > Der Knotenwiderstand ist die Parallelschaltung des Ausgangswiderstandes > der ersten Stufe mit dem Eingangswiderstand der zweiten Stufe. > Ok ich versuche das mal. > Du möchtest wirklich alles serviert bekommen? Das stimmt nicht. Mit den Formeln hätte ich gezieltere Fragen stellen können, da ich so auf Anhieb sehe, was wie berechnet wird. Bisher wurden ja nur textmässige Erklärungen abgegeben und manchmal ist es schwer es nachzuvollziehen, besonders als Anfänger. ArnoR schrieb: > Du wirst die Sache nie > verstehen, wenn du dich da nicht selbst durchbeißt. Da brauchst du dir keine Sorgen machen. ;) Denn hier im Forum wurde mir mehrmals vorgeschlagen, ich sollte fertiges Einsetzen, bevor ich es überhaupt noch verstanden habe. Ich setze nämlich auf Verständnis ;)
Christian S. schrieb: > http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/verst_e.html hatte ich übersehen, ich sehe es mir mal an. ;) danke
Mit den jeweils 47uF(C2,C4) an den Emitterwiderständen bestimmen diese zusammen mit dem niederohmigem Emitterwiderstand re die untere Grenzfrequenz. re = ut/Ic mit ut=26mV Ich habe mal die Cs an den den Emittern auf 470uF(Faktor 10) vergrößert. Die untere Grenzfrequenz ist dabei auf 7 bis 20Ohm gesunken.
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mauri schrieb: > Ich setze nämlich auf Verständnis ;) Das ist eine gute Einstellung, allerdings solltest du dich daran gewöhnen, dass (tieferes) Verständnis Zeit braucht und mühsame Arbeit bedeutet. mauri schrieb: > Ich drehe so langsam wirklich durch. ...kennt jeder, ist aber kein Grund in Panik auszubrechen. Beim Einarbeiten in neue Themenfelder ist es oft so, dass man am Anfang so gut wie gar nichts versteht, nach 1 Tag hat man so ganz grob einen Überblick wie komplex das ganze Thema doch ist, nach 1 Woche ein rudimentäres Verständnis für die Grundlagen und nach 1 Jahr den Durchblick. Das schöne sind die vielen Aha-Erlebnisse, wenn man wieder ein kleines Bisschen mehr verstanden hat. Kopf hoch.
Unter diesem vorgeschlagenen Link hier: http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/verst_e.html#signverst Gleich unter dem 1. Link: Signalverstärkung eines Transistors in Emitterschaltung steht im 2. Satz: Der oben berechnete Transistorverstärker gibt an einen Lastwiderstand von 560 Ω seine maximale Leistung ab. Der Transistor soll eine Verstärkung von 300 haben. Jetzt habe ich hier nachgesehen: http://html.alldatasheet.com/html-pdf/99377/ONSEMI/BC548B/550/3/BC548B.html Aber wo sieht man wo die höchste Leistung abgegeben wird? Ich sehe auch bei einem Ic von ca. 25mA ein hfe von nur etwa 1.05 und nicht 300?? Figure 1 Irgendwie verstehe ich gar nichts mehr..
> Ich sehe auch bei einem Ic von ca. 25mA ein hfe von nur etwa 1.05 und
nicht 300?? Figure 1
Das ist die relative Stromverstärkung. Diese Kurve musst du z. B. mit
300 multiplizieren. Je nach Exemplar kann dieser Faktor zwischen 200
und 450 sein.
Helmut S. schrieb: >> Ich sehe auch bei einem Ic von ca. 25mA ein hfe von nur etwa > 1.05 und > nicht 300?? Figure 1 > > Das ist die relative Stromverstärkung. Diese Kurve musst du z. B. mit > 300 multiplizieren. Je nach Exemplar kann dieser Faktor zwischen 200 > und 450 sein. ok danke;)
Figure 1 zeigt die normalisierte Verstärkung. Demnach bedeutet 1 ist der Wert, der woanders bereits (als Maximum) angegeben wurde. Abweichend von diesem Optimum sinkt die Verstärkung ab. MfG
Christian S. schrieb: > Figure 1 zeigt die normalisierte Verstärkung. Demnach bedeutet 1 > ist der > Wert, der woanders bereits (als Maximum) angegeben wurde. Abweichend von > diesem Optimum sinkt die Verstärkung ab. > > MfG Laut dem Diagramm wird aber hfe=450 nie erreicht. Das maximum ist ~1.05 !?
mauri schrieb: > Christian S. schrieb: >> Figure 1 zeigt die normalisierte Verstärkung. Demnach bedeutet 1 >> ist der >> Wert, der woanders bereits (als Maximum) angegeben wurde. Abweichend von >> diesem Optimum sinkt die Verstärkung ab. >> >> MfG > > Laut dem Diagramm wird aber hfe=450 nie erreicht. > Das maximum ist ~1.05 !? 1,05 bedeutet 1,05*450=472,5
Helmut S. schrieb: > mauri schrieb: >> Christian S. schrieb: >>> Figure 1 zeigt die normalisierte Verstärkung. Demnach bedeutet 1 >>> ist der >>> Wert, der woanders bereits (als Maximum) angegeben wurde. Abweichend von >>> diesem Optimum sinkt die Verstärkung ab. >>> >>> MfG >> >> Laut dem Diagramm wird aber hfe=450 nie erreicht. >> Das maximum ist ~1.05 !? > > 1,05 bedeutet 1,05*450=472,5 danke sorry für die Fragen, aber ich bin gerade hier dran zu lesen: Die Eingangsimpedanz der Verstärkerstufe http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/verst_e.html#rein Wie kommt man hier auf ein wechselstromverstärkungsfaktor von 244? Ich habe es mit dIc/dIb versucht, kein Erfolg Hier der Rechengang: Im Arbeitspunkt anfangs: Ic = 26.8mA IB = 89uA IE also IE= 26.889mA UR2 = 2V URE=1.3V Dann sei laut Messungen dUBE = 31.3mV ib = 58.5uA URE = 2V-0.7-31.3mV = 1.2687V -> 0.0313V=RE*diE diE = 665.96uA dIb = (89-58.5)uA= 30.5uA dIc = 635,45uA beta= dIc/dIb = 20.83??
> sorry für die Fragen, aber ich bin gerade hier dran zu lesen: Die Eingangsimpedanz der Verstärkerstufe http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/verst_... > Wie kommt man hier auf ein wechselstromverstärkungsfaktor von 244? Weiter oben im Text steht: Die Wechselstrommessungen ergaben für den Basisstrom iB = 58,5 μA und den Kollektorstrom iC = 14,3 mA. Die daraus folgende Wechselstromverstärkung beträgt β = 244. 14.3mA/58,5uA = 244
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Helmut S. schrieb: >> sorry für die Fragen, aber ich bin gerade hier dran zu lesen: > Die Eingangsimpedanz der Verstärkerstufe > http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/verst_... > >> Wie kommt man hier auf ein wechselstromverstärkungsfaktor von 244? > > Weiter oben im Text steht: > > Die Wechselstrommessungen ergaben für den Basisstrom iB = 58,5 μA und > den Kollektorstrom iC = 14,3 mA. Die daraus folgende > Wechselstromverstärkung beträgt β = 244. > > 14.3mA/58,5uA = 244 ok vielen Dank
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