Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Frontplatten-Transferfolie auch für Rückseiten?


von Karl (Gast)


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Hat jemand Erfahrung mit der Frontplatten-Transferfolie 529478 von 
Conrad? Wenn ich es recht verstehe ist sie - beidseitig mit Klebstoff 
beschichtet - dafür gedacht, ein gedrucktes Frontplatten-Layout auf eine 
Aluplatte zu kleben.

Geht das auch umgekehrt, sprich kann ich damit ein gedrucktes Layout 
hinter eine Acrylglasscheibe kleben? So dass man das Layout durch die 
Scheibe lesen kann? Bekommt man das blasenfrei hin? Fläche wäre etwa A6.

Blickrichtung => | Acrylscheibe | Transferfolie | Aufdruck+Trägerfolie

Uuuund: Gibt es für diese conradvergoldete Transferfolie auch eine 
Quelle, wo man mehrere Blatt zu nicht ganz so gehobenen Preisen beziehen 
kann?

von georg (Gast)


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Karl schrieb:
> So dass man das Layout durch die
> Scheibe lesen kann?

Es gibt viele doppelseitige Klebefolien, auch fast unsichtbare. Wie das 
bei Conrad aussieht musst du halt probieren, und ob die mit der Zeit 
vergilbt weisst du in ein paar Jahren.

Karl schrieb:
> Bekommt man das blasenfrei hin?

Man = ich ja. Man = du keine Ahnung.

Georg

von nixxus (Gast)


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Du hast dir die Beschreibung schon genau durchgelesen?
*Beschreibungstext:*
Frontplatten, Vordrucke auf Papier, die z.B. mit Laser- oder 
Tintenstrahldrucker hergestellt wurden, *werden mit der doppelseitigen 
Klebefolie und der Frontplatte verklebt* und anschließend mit der 
Schutzfolie Best.-Nr. 52 94 43 geschützt. So lässt sich eine 
professionelle Frontplatte sogar in Farbe herstellen.
Hinweise
*Keine Bedruckung der Folie möglich.*

Da steht nichts von bedruckbarer Folie

Ausdruck auf Papier -> mit der doppelseitigen Klebefolie auf die 
Trägerplatte kleben -> dann noch mit einer weiteren Bestellnummer das 
Papier von Oben schützen.

von Volker S. (vloki)


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nixxus schrieb:
> Du hast dir die Beschreibung schon genau durchgelesen?

Hast du dir die Frage genau durchgelesen?

von Karl (Gast)


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nixxus schrieb:
> Frontplatten, Vordrucke auf Papier, die z.B. mit Laser- oder
> Tintenstrahldrucker hergestellt wurden, *werden mit der doppelseitigen
> Klebefolie und der Frontplatte verklebt

Das ist mir schon klar. Dabei ist die Transferfolie hinter dem 
bedruckten Papier und nicht sichtbar.

Ich möchte nun wissen, ob man die Transferfolie auch vor das Papier 
kleben kann, und hinter eine durchsichtige Platte. Und wie sich die 
Folie dabei macht.

georg schrieb:
> Es gibt viele doppelseitige Klebefolien, auch fast unsichtbare.

Leider kann ich die schlecht alle durchprobieren, und teilweise steht 
auch dazu - oder in Bewertungen -, dass die Folie nicht transparent ist, 
oder nur milchig, nicht klar.

Daher dachte ich, das Zeug von Conrad hat vielleicht schonmal jemand 
hier probiert.

von Mani W. (e-doc)


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Bei Firmen, die Beschriftungen aller Art machen, kannst Du vielleicht 
transparente Trägerfolien bekommen in Meterware...

von Peter R. (Gast)


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Eine einfache Lösung für mich:

Platte auf gutes Papier ausdrucken und wie ein normales Schriftstück 
einlaminieren. Dann aufkleben. Da kommt es auf die Transparenz der 
Klebung Metallfrontplatte-Laminat nicht so an.

trägt vielleicht etwas auf, aber durch das Laminieren bekommt der Druck 
eine besonders gute Farbtiefe.

Oder bin ich da für meine Basteleien zu anspruchslos?

von Peter R. (Gast)


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Sorry, bezieht sich erstmal nur auf den Frageteil mit Uuuund...

von Alles Humbug (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Platte auf gutes Papier ausdrucken und wie ein normales Schriftstück
> einlaminieren. Dann aufkleben. Da kommt es auf die Transparenz der
> Klebung Metallfrontplatte-Laminat nicht so an.
>
> trägt vielleicht etwas auf, aber durch das Laminieren bekommt der Druck
> eine besonders gute Farbtiefe.

Poste doch mal ein Bild davon.

von Karl (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Platte auf gutes Papier ausdrucken und wie ein normales Schriftstück
> einlaminieren. Dann aufkleben. Da kommt es auf die Transparenz der
> Klebung Metallfrontplatte-Laminat nicht so an.

Für Frontplatten drucke ich mit Laser auf Avery Wetterfeste Folien L4775 
(https://www.avery-zweckform.com/produkt/wetterfeste-etiketten-l4775-20). 
Hat den Vorteil, dass sie nicht wie Papier Feuchtigkeit ziehen, und der 
Druck ist schon an sich beständig gegen fast Alles ausser Azeton.

Soll das Finish noch besser werden, kommt noch eine Lage selbstklebende 
Folie drüber. Die Kunst bei den Avery Folien ist, die wirklich dreckfrei 
aufgeklebt zu bekommen, da sie dünner sind als Papier und man jedes 
drunterliegende Staubkorn sieht.

ABER: Ich suche was, um eine Beschriftung HINTER eine Acrylplatte zu 
kleben. Und hinter der Beschriftung soll dann nichts weiter sein.

von Löti (Gast)


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...also kein Papier, um den Druck rum durchsichtig, wie "von hinten 
bedrucktes" Acryl?

von Peter R. (Gast)


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Dann versuch mal das Transferverfahren für Leiterplatten.

 Den spiegelverkehrten Druck könnte man auf die vorgewärmte Aluplatte 
oder das Acryl aufbügeln bzw. mit einem modifizierten Laminiergerät 
aufwalzen und die Trägerfolie anschließend mit Wasser ablösen.

Ich selbst mach das, allerdings bisher nur für Leiterplatten, mit einem 
mit Methylzellulose (reinem Tapetenkleister Metylan) beschichteten 
Papier.

Solche wasserbearbeitbare Trägerfolien gabs (gibts?) im internet, 
allerdings  nur im 100-er Pack, Format DIN A4. Deshalb hab ich die nie 
ausprobiert. Mein Verbrauch beträgt etwa zwei Blatt A4 pro Jahr.

von Walter T. (nicolas)


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Peter R. schrieb:
> Dann versuch mal das Transferverfahren für Leiterplatten.

Keine gute Idee. Plexiglas schmilzt schon vom böse angucken (PMMA: 105 
°C).

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