Ich habe in meiner Kramkiste eine kleine Baugruppe gefunden. Dazu habe ich einen Schaltplan erstellt, der aber nach meinem Verständnis nicht stimmen kann. Ich halte die Schaltung für einen Leistungs-Gegentaktmischer. Meiner Erinnerung nach, die aber so 30 Jahre zurückführt, könnte das Ding aus einem Bosch Handfunkgerät HFG sein. Ich fand bis jetzt nur einen Hinweis auf das HFG160, dass ja auch solche Einzelbaugruppen enthielt, leider aber keinen Schaltplan. Wenn das aber ein Gegentaktmischer der Bauart ist, die ich kenne, dann vermisse ich eine Möglichkeit an den Kollektoren die Versorgungsspannung zuzuführen. Soweit mir bekannt wird das üblicherweise an dem Punkt zwischen L5 und L6 getan. Aber dieser Punkt liegt zweifelsfrei auf dem selben Potential wie die anderen mit Ground gekennzeichneten Punkte in dem von mir aufgenommenen Schaltplan. Vielleicht ist ja hier noch so ein alter S... wie ich, der sich an diese Baugruppe erinnert oder sogar einen Link auf einen Schaltplan kennt. Ich möchte noch erwähnen, dass die genaue Verbindung der Wicklungen L1 bis L4 nicht zu erkennen ist. Der Schaltplan ist an dieser Stelle zweifelhaft. Stimmen tut aber prinzipiell, die Verbindung der umgebenden Bauteile (Cs, Transistoren usw.) mit dem Übertrager an sich und untereinander. Hoffe, jemand kann mir einen Hinweis geben.
Juchu schrieb: > Ich halte die Schaltung für einen Leistungs-Gegentaktmischer. Eher wohl eine Gegentakt-Endstufe. Sind das tatsächlich 2N2219? Ich hätte eher echte HF-Transistoren erwartet.
Juchu schrieb: > Ich fand bis jetzt nur einen Hinweis > auf das HFG160, dass ja auch solche Einzelbaugruppen enthielt, leider > aber keinen Schaltplan. https://www.radiomuseum.org/r/bosch_handfunksprecher_hfg_160_iv_0520.html
ham schrieb: > Juchu schrieb: >> Ich fand bis jetzt nur einen Hinweis >> auf das HFG160, dass ja auch solche Einzelbaugruppen enthielt, leider >> aber keinen Schaltplan. > > https://www.radiomuseum.org/r/bosch_handfunksprecher_hfg_160_iv_0520.html Danke. Gut. Genau genommen, ist ein Schaltplan damit gefunden. Ich kenne die Seite auch. Aber leider kann man die dort nicht herunterladen. OK. Noch genauer genommen, kann man sich die nach Registrierung bzw. unter email schicken lassen. Ich möchte mich aber, weder irgendwo registrieren noch eine email-Adresse herausgeben. Tut mir leid, für die Umstände.
nachtmix schrieb: > Juchu schrieb: >> Ich halte die Schaltung für einen Leistungs-Gegentaktmischer. > > Eher wohl eine Gegentakt-Endstufe. > > Sind das tatsächlich 2N2219? > Ich hätte eher echte HF-Transistoren erwartet. Ja. Definitiv. Es sind 2N2219A. Mir sind die auch aufgefallen.
Juchu schrieb: > Ich möchte mich aber, weder irgendwo registrieren noch eine > email-Adresse herausgeben. > > Tut mir leid, für die Umstände. Aha. Lieber hier Leute für sich wühlen lassen, als sich irgendwo ne anonyme (wegwerf-) Mailadresse anzulegen und das gesuchte einfach schicken zu lassen. Sowas liebe ich ja.
Thorsten Legat schrieb: > Sowas liebe ich ja. Sei nicht grantelig. Diese heutzutage geradezu ätzende Sucht nach Email-Adressen und Registrierungen sollte man weder unterstützen noch per Wegwerfadresse befördern. Der ganze Zeck macht ohnehin nur sinnlos aufgebähten Traffic und belästigt jedermann. Was glaubst du, warum unsereiner hier ebenfalls nur als Gast auftritt? Wenn man sich nicht gegen solche Registrierungs-Sucht wehrt, wird man irgendwann quasi "aufgefressen". W.S.
Könnt mir vorstellen, dass es nicht ganz unbedenklich wäre massenhaft irgendwelche Schaltpläne renommierter Firmen ganz frei ins Netz zu stellen, uralt oder nicht. W.S. schrieb: > Der ganze Zeck macht ohnehin nur sinnlos aufgebähten Traffic und > belästigt jedermann. Mumpitz. Wie viele Stunden YouTube und viel viel anderes Videomaterial wird nochmal pro Sekunde um den Globus geballert für ??? 70% Traffic Minimum.
Juchu schrieb: > Aber leider kann man die dort nicht herunterladen. OK. Noch genauer > genommen, kann man sich die nach Registrierung bzw. unter email schicken > lassen. Ich möchte mich aber, weder irgendwo registrieren noch eine > email-Adresse herausgeben. > > Tut mir leid, für die Umstände. Mir auch. Entweder du hast ein Ziel und willst es erreichen, oder du lässt es! Du kannst es selbst. Das kostet nichts und tut auch nicht weh. Oder erwartest du, dass wir das für dich erledigen?
Um es klar zu stellen: Ich erwarte nicht, und habe auch nicht darum gebeten, dass jemand an meiner Stelle nach der erbetenen Information sucht, sie herunterlädt oder sonst an meiner Stelle irgendwelche Aktionen unternimmt. Stattdessen erbitte ich und habe auch nur darum gebeten, Antwort von Menschen, die diese Information bereits besitzen, zu erhalten. Ich bitte Euch höflich, die Quertreiber und Besserwisser zu ignorieren und entschuldige mich für deren unhöfliches und unvernünftiges Betragen.
Ich habe vor einer halben Stunde die Info per email dort angefordert. Gekommen ist nichts. Die Frage stellt sich also offenbar gar nicht.
Juchu schrieb: > Wenn das aber ein Gegentaktmischer der Bauart ist, die ich kenne, dann > vermisse ich eine Möglichkeit an den Kollektoren die Versorgungsspannung > zuzuführen. Und die Emitter hängen DC-Mäßig in der Luft. Ralph Berres
Abdul K. schrieb: > Ich habe vor einer halben Stunde die Info per email dort angefordert. > Gekommen ist nichts. Die Frage stellt sich also offenbar gar nicht. Dauert manchmal tatsächlich etwas länger. Manchmal kommt aber auch nix, und wenn ein Schaltbild über zwei Seiten gehen sollte, kommt meistens nur eine. Tja, so ist das... Nachtrag: Auch wenn das Museum ein Schaltbild schickt, wird das hier nicht ohne weiteres veröffentlichbar sein, weil sind gekennzeichnet. Vielleicht kommt dann der Dudu-Finger.
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Bearbeitet durch User
Ralph B. schrieb: > Juchu schrieb: >> ... > > Und die Emitter hängen DC-Mäßig in der Luft. > > Ralph Berres Ja. Du hast recht. Vielen Dank für den Hinweis, Ralph. Ich habe nach Beachtung dieses Hinweises und einer nochmaligen Betrachtung der Baugruppe einige Sachen am Schaltplan korrigiert. Die Änderungen sind: - Q2 Emitter und Kollektor miteinander vertauscht. - Signal Nr. 5 ergänzt. - Wert C12 korrigiert. - Kommentar über Kernmarkierung zu korrektem Übertrager verschoben. - Verbindung zwischen dem Punkt L3/L4/R1/R2 zu dem Punkt C1/C2/L2 hinzugefügt und Signalbezeichnung für neuen Knoten. - Wicklungssinn L6 korrigiert. - Vorzeichen Kopplungskoeffizienten L5/L6/L7 entfernt. - Bemerkung über Windungszahl L3 und L4 hinzugefügt. Wie ich mir das heute angucke, dann habe ich den Gedanken, dass das, was ich für Ground hielt möglicherweise eigentlich VCC sein soll, auch wenn es physisch (große Platinenfläche und Metallteile auf diesem Potential) erstmal vom sog. Üblichen abweicht. Insbesondere die fehlende DC-Verbindung an den Emittern, muss ja nach Ground führen - wg. der NPN-Transistoren.
Hmm. Meine Vermutung gefällt mir immer mehr. Dann würde an Signal 5 eigentlich VCC liegen. Die geht über L7 letztlich an die Kollektoren. Gleichzeitig blockt Schwingkreis L7/C9 die HF gegenüber VCC. Und die HF würde, ausgekoppelt von L7, über C7/C8 an Signal 3 und 4 ausgegeben.
Nee, passt auch nicht. Was macht dann C13?
Höhenbegrenzung an der Monitordiode
oder Rückspannung sieben
AA119 ist eine Ge-Demodulatordiode. Das ist nicht die Stromversorgung - bist aufm Holzweg.
"Hmm. Meine Vermutung gefällt mir immer mehr." Kauf Dir ne Glaskugel. Fürn Funkbuch reicht Dein Grips nicht.
Um es klarzustellen:
In meinem Beitrag:
> Nee, passt auch nicht. Was macht dann C13?
bezog sich der zweite, zugegebenermaßen unvollständige, Satz auf die
Möglichkeit, dass meine Vermutung gestimmt hätte.
In diesem Fall, wäre die Funktion von C13 unerklärlich, da beide
Anschlüsse auf dem selben Potential lägen. Daraus habe ich geschlossen,
dass meine Vermutung nicht stimmt.
Wegen der evtl. Mißverständnisse oder Unannehmlichkeiten, die aus der
Art meiner Ausdrucksweise oder auch meiner Schlussweise entstanden sind,
möchte ich mein Bedauern erklären.
Ich bitte die Leser ein weiteres Mal um Entschuldigung für die
Taktlosigkeit einiger Forenteilnehmer und die Wortwahl, in der sie zum
Ausdruck kommt und darum, beides nach Möglichkeit zu ignorieren.
Bei dem Aufbau liegt es nahe wenn an diversen Stellen anstatt Ground eben VCC als lokale Masse benutzt wurden. AC-mäßig ist bei guter Kopplung beider Netze VCC das gleiche wie GND. Überhaupt der Aufbau in 3D... Wer hat das gelötet am Band??
Juchu schrieb: > Ich bitte die Leser ein weiteres Mal um Entschuldigung für die > Taktlosigkeit einiger Forenteilnehmer und die Wortwahl, Gwinnett Bierce: Höflichkeit: die angenehmste Form der Heuchelei. Du hörst Dich wohl gern denken, denn um Schaltungsanalyse gehts Dir nicht.
Abdul K. schrieb: > Wer hat das gelötet am Band? sind Kleinserien-Enstufen mit Bauteilen der 1960-70er oft in DIY-Piratensender aber auch als Fertigmodule in alten KW- Seefunk-Telefonen, Handfunken / Fernsteuerungen und weiß der Geier was noch, hier vermutlich von einem Funkamateur gefertigt, nichts Besonderes.
Zum Vergleich ein Bosch-FuG 10-13 aus der Zeit
Abdul K. schrieb: > Bei dem Aufbau liegt es nahe wenn an diversen Stellen anstatt Ground > eben VCC als lokale Masse benutzt wurden. AC-mäßig ist bei guter > Kopplung beider Netze VCC das gleiche wie GND. > Überhaupt der Aufbau in 3D... Wer hat das gelötet am Band?? Das wenige sichere, dass ich nach über 30 Jahren noch weiß ist, dass dieses Modul von Bosch stammt, dass diese Art von Module in Modellen der Handfunkgeräte von Bosch verwendet wurde und dass dieses konkrete Modul aus einer Krabbelkiste in der Lehrwerkstatt von Bosch stammt. Ich weiß aber weder welches Modell von Handfunkeräten es stammt, noch was die Bezeichnung (es gibt auch keine Beschriftung oder Markierung) ist, noch ist mir gesagt worden, um was für eine Schaltung es sich handelt, noch habe ich je einen Schaltplan davon gesehen.
Ich würde es wieder zurücklegen und meine Zeit woanders verschwenden.
Juchu schrieb: > Das wenige sichere, dass ich nach über 30 Jahren noch weiß ist, dass > dieses Modul von Bosch stammt, dass diese Art von Module in Modellen der > Handfunkgeräte von Bosch verwendet wurde und dass dieses konkrete Modul > aus einer Krabbelkiste in der Lehrwerkstatt von Bosch stammt. Das HFG160 hat eine Zulassung von 1965 für VHF (UKW 2m), Plan unbekannt, Leistung zuerst 0,25W, später 0,5W und 1W. Vor 30 Jahren war 1987. Noch 20 Jahre drauf und die Bauzeit des Moduls könnte von den Bauteilen eher passen. Platinenmaterial. Nachfolgemodell FuG10/HFG10(Zivilversion) von 1972 für VHF (UKW 2m) hat 1W ohne Gegentaktendstufe, viel feiner gebaut als das grobe Modul und feine Bauweise gabs 1965 auch schon. Lehrwerkstatt-Grabbelkiste kann alles heissen, Versuchsaufbau oder Prototyp. Bosch baute auch allerlei andere gröbere Funkkoffer und dgl. Kann sein, muß nicht. Dagegen spricht - keine Bosch-Marke, keine Bosch-Nummer. (irgendwas mit 7 692 xxx xxx oder 8 690 xxx xxx) Solche Gegentaktpläne (push-pull) gibts in jedem guten Funkbuch. 2N2219A ist eine 0,8W HF-Type. http://ok1ike.c-a-v.com/soubory/tipy/Smaltx1.gif Hier als Piratensender 1970~80 in Holland, Modulation über 5Ω Widerstand
Sa Rox schrieb: > Nachfolgemodell FuG10/HFG10(Zivilversion) von 1972 für VHF FuG10 und HFG10 unterschieden sich lediglich durch die Gehäusefarbe. Parallel dazu brachte BOSCH das HFG161 auf den Markt. Es war schal- tungsmässig nahezu identisch aufgebaut wie das FuG10/HFG10, besass jedoch ein grösseres Gehäuse (nicht BOS-konform). So passte optional noch ein Selektivruf-Modul hinein (5-TGA). > Nachfolgemodell FuG10/HFG10(Zivilversion) von 1972 für VHF (UKW 2m) hat > 1W ohne Gegentaktendstufe, viel feiner gebaut als das grobe Modul und > feine Bauweise gabs 1965 auch schon. Wirklich innovativ war bei dieser Gerätegeneration (1972) die konsequente Verwendung von Dünnfilm-Hybridmodulen.
Sa Rox schrieb: > 2N2219A > ist eine 0,8W HF-Type. Vielleicht schafft er das bei 27MHz mit Lügen und Gerichtskosten, aber ein HF-Transistor ist er deshalb noch längst nicht. Sa Rox schrieb: > http://ok1ike.c-a-v.com/soubory/tipy/Smaltx1.gif > > Hier als Piratensender 1970~80 in Holland, In der Schaltung werden als Transistoren "2N2219 of 2N3866" angegeben. Zwischen diesen beiden Typen liegen Welten! Der 2N3866 sowie sein kleinerer Bruder 2N4427 sind echte HF-Transistoren und erzeugen auch bei UHF noch Leistung. Ich habe mit einem einzigen davon bei ca 1,2GHz schon ein paar hundert mW erzeugt.
nachtmix meckerte im Beitrag #5288037: > Vielleicht schafft er das bei 27MHz mit Lügen und Gerichtskosten, aber > ein HF-Transistor ist er deshalb noch längst nicht. VHF (UKW) = Very HF. Selbstverständlich darfst Du Dir gern Deine eigene HF-Definition in die Taschen lügen. Was Transistoren betrifft, lern erstmal Datenblätter richtig lesen. fg>250MHz ist eindeutig HF. Der holländische Plan ist ein Beispiel Du Wauwau - ich bin doch nicht der Urheber! Viel Spaß bei weiteren Entgleisungen!
ham schrieb: > Parallel dazu brachte BOSCH das HFG161 auf den Markt. Es war schal- > tungsmässig nahezu identisch aufgebaut wie das FuG10/HFG10, besass > jedoch ein grösseres Gehäuse (nicht BOS-konform). So passte optional > noch ein Selektivruf-Modul hinein (5-TGA). Im Handbuch zum FUG10/HFG10 steht Mehrkanal-Kleinstfunksprechgerät (nicht BOS-konform) versteh ich nicht in dem Zusammenhang. IMHO gibt BOS gibt keine Gehäusegrößen vor.
@ham lassen sich die FuG10 leicht auf 2m AFu umbauen?
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