Forum: HF, Funk und Felder muss bei einer Geschirmten Stromleitung der Schirm angeschlossen werden?


von Elektrohelferlein (Gast)


Lesenswert?

Guten Morgen,

ich bin momentan dabei, im Freundeskreis bei der Verdrahtung der 
Hausinstallation zu helfen. Dabei wurden teilweise Leitungen (NYM) mit 
Schirmung verwendet. Auf meine Frage nach dem Warum sagte mir der 
Bauherr,
dass dies wegen der "Teslastrahlung" (oh mein Gott, diese Esotheriker) 
bei dauerhaft betriebenen Geräten, wie Kühlschrank etc. so sein soll.

Gut. jeder mag glauben, was er möchte und darf sein Geld verbrennen, wie 
er will. Dazu möchte ich mir keine Meinung bilden, darum geht es auch 
nicht.

Meine Frage ist:
MUSS der Schirm mit aufgelegt werden? Ich bin bei der Google Suche nach 
geschirmter Elektroinstallation leider nur auf Eso-Seiten gelandet, bzw. 
habe Hinweise darauf bekommen, dass dies gegen Einstrahlung von Außen 
sinvoll sein kann, z.B. bei empfindlichen medizinischen Geräten.

Kennt Ihr eine Vorschrift, dass bei Vorhanden Schirm dieser auf den 
Schutzleiter geklemmt sein muss oder darf dieser auch abgeschnitten 
werden. Dass die Schirmung dabei keinen Sinn mehr macht, ist mir klar. 
Es geht nur um die Vorschriften.

Um Euch zu beruhigen, die Anlage wird nach der Installation 
selbstverständlich noch von einem Meisterbetrieb überprüft und 
abgenommen. Leider kann ich den Meister selbst momentan nicht Fragen, da 
dieser im Urlaub ist.

Danke, ich hoffe ich löse hier keine Elektrosmogdebatte aus :)

Gruß, das Helferlein

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Die Schirmung muss auf Erde liegen damit die Felder abgeschirmt werden 
können.
Wenn die Schirmung einfach nur um die Leitungen drumrum liegt werden 
durch die kapazitive Übertragung der Schirmung zu den Leitungen die 
Störungen/Felder einfach nur weiter geleiten. Es wäre also total 
sinnlos, dann kann man die Schirmung auch gleich weglassen.

Mit der Schirmung kann er auch diese Powerline-Geräte nutzen ohne dass 
die Strahlung sich im Raum verteilt. Ist eigentlich gar nicht so doof.

von Elektrohelferlein (Gast)


Lesenswert?

Hallo Mike,
danke für deine Antwort. Leider beantwortete sie meine eigentliche Frage 
nicht .

Elektrohelferlein schrieb:
>
> Kennt Ihr eine Vorschrift, dass bei Vorhanden Schirm dieser auf den
> Schutzleiter geklemmt sein muss oder darf dieser auch abgeschnitten
> werden. Dass die Schirmung dabei keinen Sinn mehr macht, ist mir klar.
> Es geht nur um die Vorschriften.
>

Kennst Du eine Vorschrift, die das Auflegen des Schirms zwingend 
erforderlich macht?
Powerline etc. wird nicht genutzt, da im Haus eh in jeden Raum Cat7 
Kabel verlegt werden. W-Lan ist zu gefährlich :)

Dennoch Danke!

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Elektrohelferlein schrieb:
> Kennst Du eine Vorschrift, die das Auflegen des Schirms zwingend
> erforderlich macht?

Ich habe zwar jetzt keine Vorschrift zur Hand , welche ich dir nennen 
könnte,
aber ich meine mich erinnern zu können, das der Schirm eine Leiters mit 
dem Schutzleiter verbunden sein muss, sofern ein Schutzleiter vorhanden 
ist ( was bei einer Hausinstallation ja der Fall ist ).

Ob sie jetzt beidseitig oder nur einseitig aufgelegt werden mus, kann 
ich dir allerdings nicht sagen.

Ralph Berres

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Elektrohelferlein schrieb:

> Kennst Du eine Vorschrift, die das Auflegen des Schirms zwingend
> erforderlich macht?

Da eine solche Installation ziemlich unüblich ist, besteht
möglicherweise keine Vorschrift darüber. Allerdings ist,
wie bereits erläutert, die Schirmung unwirksam, wenn sie
nicht einseitig mit dem SL verbunden wird.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Ganz, ganz früher gab es doch die mit Blei ummantelten orangenen 
Stromkabel.
Vielleicht erinnert sich jemand, wie die angeschlossen wurden.
Das Problem ist ja da nicht neu.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ganz, ganz früher gab es doch die mit Blei ummantelten orangenen
> Stromkabel.

Wieviel ganz früher? In den 50ger Jahren waren Schutzleiter noch nicht 
in der Hausinstallation üblich. Wenn dort schutzkontaktsteckdosen 
nachgerüstet worden dann hat man den Schutzleiter mit dem Nullleiter 
verbunden ( was heute Gott sei Dank verboten ist ).

Da waren in privaten Häusern auch noch keine Fundamenterder üblich.

Ralph Berres

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Vielleicht erinnert sich jemand, wie die angeschlossen wurden.
> Das Problem ist ja da nicht neu.

Ich habe es so in Erinnerung: Jedes berührbare Metallteil muss an den 
Schutzleiter angeschlossen werden.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

michael_ schrieb:

> Ganz, ganz früher gab es doch die mit Blei ummantelten orangenen
> Stromkabel.
> Vielleicht erinnert sich jemand, wie die angeschlossen wurden.
> Das Problem ist ja da nicht neu.

Manchmal wurde dort der Nullleiter angeschlossen (mit Beidraht).
Das ist aber heutzutage nicht mehr zu empfehlen.

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

Elektrohelferlein schrieb:
> Um Euch zu beruhigen, die Anlage wird nach der Installation
> selbstverständlich noch von einem Meisterbetrieb überprüft und
> abgenommen

Nur dieser kann die Frage beantworten, wie er es haben will.
Wenn der nicht erreichbar ist, dann gibt es einige Moeglichkeiten, damit 
umzugehen.

1. Baustop bis zur Klaerung
2. mit anschliessen auf PE
3. anschliessen auf extra Klemmblock
4. abzwicken

Nun kannst Du Dir selbst ueberlegen, welche Ausfuehrung den (bisher 
unbekannten) Vorstellungen des Meisters am einfachsten anpassbar ist. 
Tipp: abzwicken ist es nicht.

Na klar wird 1.-3. teurer, aber das kann ja nicht Deine Sorge sein, Du 
hast den Esoterikkram ja nicht bestellt.

wendelsberg

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Elektrohelferlein schrieb:
>Hallo Mike,
>danke für deine Antwort. Leider beantwortete sie meine eigentliche Frage
>nicht .

>Elektrohelferlein schrieb:
>>
>> Kennt Ihr eine Vorschrift, dass bei Vorhanden Schirm dieser auf den
>> Schutzleiter geklemmt sein muss oder darf dieser auch abgeschnitten
>> werden. Dass die Schirmung dabei keinen Sinn mehr macht, ist mir klar.
>> Es geht nur um die Vorschriften.

Wenn eine Glühbirne leuchten soll, muß man zwei Drähte anschließen,
sonst leuchtet sie nicht. Dafür braucht man keine gesetzliche
Vorschrift, die Physik ist die Vorschrift. Es ist nicht Verboten
nur ein Draht an die Glühbirne anzuschließen, genauso ist es
mit dem Schirm.

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Ob sie jetzt beidseitig oder nur einseitig aufgelegt werden mus, kann
> ich dir allerdings nicht sagen.

Beidseitig macht keinen Sinn, weil du dann eine extrafeine Brummschleife 
hast, wo du dir induktiv eingekoppelte Störungen einfängst und dann 
kapazitiv auf die Innenleiter weitergibst. Bei BMSR Kram legt man den 
Schirm zentral im Schaltschrank auf.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:
> Beidseitig macht keinen Sinn, weil du dann eine extrafeine Brummschleife
> hast, wo du dir induktiv eingekoppelte Störungen einfängst und dann
> kapazitiv auf die Innenleiter weitergibst. Bei BMSR Kram legt man den
> Schirm zentral im Schaltschrank auf.

hätte ich jetzt auch vermutet, aber es könnte ja sein da es Vorschrift 
ist den Schirm beidseitig aufzulegen, damit der Schirm nicht in der Luft 
hängt, wenn man ihn einseitig trennt.

Ralph Berres

von ich wer sonst (Gast)


Lesenswert?

Ungeachtet eventueller Vorschriften:

Ich würde den Schirm beidseitig einfach abzwicken. Natürlich so, das er 
bei Bewegung der Leitung (jemand nimmt die Steckdose aus der Wand) nicht 
zufällig einen anderen Leiter berühren kann. Was übrig bleibt, ist 
normales NYM ohne Schirm, was zweifelsohne zulässig ist.

Die Entscheidung hängt natürlich auch an der Tiefe der Freundschaft, 
nicht dass in zwanzig Jahren die Freunde zu Feinden werden, weil die 
lieben kleinen durch pöse "Teslastrahlung" gaaaaanz doll krank wurden ;)

von Plasmon (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Allerdings ist, wie bereits erläutert, die Schirmung unwirksam, wenn sie
> nicht einseitig mit dem SL verbunden wird.

In dem Zusammenhang finde ich auch die Frage interessant, wieviele Meter 
geschirmten Kabels mit Schirmung auf dem SL man haben kann, bis der 
kapazitive Leckstrom den FI zu Fall bringt.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:

>Ralph B. schrieb:
>> Ob sie jetzt beidseitig oder nur einseitig aufgelegt werden mus, kann
>> ich dir allerdings nicht sagen.

>Beidseitig macht keinen Sinn, weil du dann eine extrafeine Brummschleife
>hast, wo du dir induktiv eingekoppelte Störungen einfängst und dann
>kapazitiv auf die Innenleiter weitergibst. Bei BMSR Kram legt man den
>Schirm zentral im Schaltschrank auf.

Ja Ja, dann darf er aber auch nicht vergessen seine Heizungsrohre
abzuschirmen, die geben auch magnetische Wechselfelder ab wenn
da Ausgleichsströme durchfließen, also die Heizungsrohre alle
noch mal durch Eisenrohre hindurchführen damit sie magnetisch
abgeschirmt sind.

>Beidseitig macht keinen Sinn, weil du dann eine extrafeine Brummschleife
>hast,

Brummschleifen stören nicht wenn die Übertragungstechnik symetrisch ist,
zum Beispiel wie bei Telefonleitungen.

Der Versuch, die Umgebung in einem bewohnten Gebiet brummfrei
zu bekommen ist hofnungslos. Kann man leicht ausprobieren,
einen Ferritstab mit Draht, vielleicht so 1000 Windungen bewickeln,
und dann an einen empfindlichen NF-Verstärker anschließen.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


Lesenswert?

ich wer sonst schrieb:
> Die Entscheidung hängt natürlich auch an der Tiefe der Freundschaft,
> nicht dass in zwanzig Jahren die Freunde zu Feinden werden, weil die
> lieben kleinen durch pöse "Teslastrahlung" gaaaaanz doll krank wurden ;)

Da  dürfte der Knackpunkt liegen. In der Esoterik kommt man bei den 
'Kunden' mit den Begriffen der theoretischen E-Technik nicht weit. 
Wahrscheinlich wird er auch schon heftigen Gebrauch von 
Netzfreischaltern machen.

Die Idee des Schirms ist oben wohl, elektrostatisch das 50-Hz-Feld zu 
reduzieren. Nun ist die Bedeckung üblicher Schirme meist < 70%, bei den 
oben zitierten alten Kabeln mit Al-Mantel könnte man ja fast von 
220V-Semi-Rigid reden ;-) Rein kapazitiv koppelt der L im Kabel mit N 
und PE vermutlich stärker auf Grund der räumlichen Nähe, der kapazitive 
Fehlerstrom auf dem Schirm also eher geringer als auf dem PE.

Ich würde alle unterwegs durchverbunden Schirme zentral an der 
Verteilung auflegen und dann den Meister entscheiden lassen, wohin die 
Reise geht.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Um die Vermutungen in die richtige Bahn zu lenken, ist hier ein Link, 
der das Vorgehen beschreibt:

www.geschirmte-kabel.de/files/dateien/schirmung/2.2%20Reduzierung_Baubio 
logische-Elektroinstallation-Danell.pdf

MfG Paul

von ich wer sonst (Gast)


Lesenswert?

Günter R. schrieb:
> Da  dürfte der Knackpunkt liegen. In der Esoterik kommt man bei den
> 'Kunden' mit den Begriffen der theoretischen E-Technik nicht weit.

Wohl war ;)

Vielleicht sollte man den Leutchen erklären, das pöse Teslastrahlung 
Kühlmittelgängig ist. Was also bis zur Steckdose in der Leitung gefangen 
bleibt, schlägt konzentriert über das ungeschirmte Anschlusskabel im 
Kompressor ein und verseucht dann via Kühlmittelkreislauf den 
Kühlschrankinhalt ;)

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Paul B. schrieb:
> Um die Vermutungen in die richtige Bahn zu lenken, ist hier ein Link,
> der das Vorgehen beschreibt:
>
> www.geschirmte-kabel.de/files/dateien/schirmung/2.2%20Reduzierung_Baubio 
logische-Elektroinstallation-Danell.pdf
>
> MfG Paul

Wieder was dazugelernt :-)

Die Brummschleife mit den Heizugsrohren - wie weit und wie dicht werden 
Elektrokabel mit Heizungsrohren wohl miteinander verlegt? Wovon hängt 
die Koppelkapazität ab? ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:
> Die Brummschleife mit den Heizugsrohren - wie weit und wie dicht werden
> Elektrokabel mit Heizungsrohren wohl miteinander verlegt? Wovon hängt
> die Koppelkapazität ab? ;-)

Im Versorgungsschacht befindet sich dann zwischen den Absperrventilen 
für Kalt/Warmwasser noch ein Drehkondensator mit Handrad, um auf 
Resonanz mit der Wasseruhr abstimmen zu können.

schnell fort hier
:)
MfG Paul

von Elektrohelferlein (Gast)


Lesenswert?

Guten Abend allen zusammen.

Vielen Dank für die ganzen Tipps und Anregungen. Und für den Link, Paul.
Ja, bei der E-Smog Diskussion gehen die Meinungen der "Wissenden" und 
denjenigen mit gewissen physikalischem Verständnis weit auseinander.

Ich habe mir aus Selbstschutz (vor erhöhtem Arbeitsaufwand) die Frage 
verkniffen, warum normale Unterputzdosen statt ESD-Ausführung genommen 
wurden :)

Um das Problem für mich erstmal aus der Welt zu schaffen und einen 
Baustop zu vermeiden, habe ich die Schirme erstmal dran gelassen und 
soweit Isoliert, dass sie nicht an Spannungsführende Teile der 
Installation kommen können.

Soll sich der E-Meister einen Kopf drum machen, wie er damit umgeht :)

Nochmals Danke und einen schönen Abend

Gruß
Helferlein

von Ein Stein (Gast)


Lesenswert?

Paul B. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Die Brummschleife mit den Heizugsrohren - wie weit und wie dicht werden
>> Elektrokabel mit Heizungsrohren wohl miteinander verlegt? Wovon hängt
>> die Koppelkapazität ab? ;-)
>
> Im Versorgungsschacht befindet sich dann zwischen den Absperrventilen
> für Kalt/Warmwasser noch ein Drehkondensator mit Handrad, um auf
> Resonanz mit der Wasseruhr abstimmen zu können.
>
> schnell fort hier
> :)
> MfG Paul

Wie viel cm hatte der?

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


Lesenswert?

> Der Versuch, die Umgebung in einem bewohnten Gebiet brummfrei
> zu bekommen ist hofnungslos. Kann man leicht ausprobieren,
> einen Ferritstab mit Draht, vielleicht so 1000 Windungen bewickeln,
> und dann an einen empfindlichen NF-Verstärker anschließen.

E-Klampfe zum Beispiel, lässt sich gut als Spürgerät für sowas 
einsetzen. GAIN ein wenig höher und schon kannst Du Rauschquellen suchen 
gehen.

Hab noch noch einige alte Single-Coil-Tonabnehmer daheim, vielleicht 
sollt ich mir mal solch ein Spürgerät draus bauen ;-)

Gruß

von Edson (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Da eine solche Installation ziemlich unüblich ist, besteht
> möglicherweise keine Vorschrift darüber. Allerdings ist,
> wie bereits erläutert, die Schirmung unwirksam, wenn sie
> nicht einseitig mit dem SL verbunden wird.

Das ist jetzt aber stochern im Nebel. Der Schirm muss mit dem PE 
verbunden sein, sonst könnte doch bei einem Leiterschluss gegen Phase 
der Schirm gefährliches Potential führen. Kann man mit wenigen Sekunden 
nachdenken von selbst drauf kommen.

von Edson (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag: Habe nicht den ganzen Thread gelesen, die Frage war bereits 
beantwortet. Die Lösung des TE gefällt mir nicht, aber das kann und darf 
ihm ja egal sein ;)

von Elektrohelferlein (Gast)


Lesenswert?

Edson schrieb:

> Das ist jetzt aber stochern im Nebel. Der Schirm muss mit dem PE
> verbunden sein, sonst könnte doch bei einem Leiterschluss gegen Phase
> der Schirm gefährliches Potential führen. Kann man mit wenigen Sekunden
> nachdenken von selbst drauf kommen.

Hallo Edson,

da geh ich nicht mit, weil:

Bei verwendung von "normaler" NYM Leitung von der Verteilerdose zum 
Lichtschalter hab ich schon hunderfach gesehen, dass der PE entweder 
abgeschnitten oder nicht aufgelegt wurde. Nach Deiner Logik müssten alle 
diese Installationen illegal sein. Da könnte der nicht aufgelegte PE ja 
auch bei Leiterschluss gefährliches Potential führen.

Ist mir nach 0,5 Sekunden nachdenken eingefallen :)

Gruß
Helferlein

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?


von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Elektrohelferlein schrieb:
> bei dauerhaft betriebenen Geräten, wie Kühlschrank etc. so sein soll.

Nützlicher wären einige zusätzliche FI-Schalter, damit der Kühlschrank 
im Urlaub nicht abtaut, wenn andere Verbraucher Ärger machen.

von Elektrohelferlein (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Elektrohelferlein schrieb:
>> bei dauerhaft betriebenen Geräten, wie Kühlschrank etc. so sein soll.
>
> Nützlicher wären einige zusätzliche FI-Schalter, damit der Kühlschrank
> im Urlaub nicht abtaut, wenn andere Verbraucher Ärger machen.

Woher hast du die Erkenntniss, dass dem nicht so ist?
Geschirmte Leitung heisst ja nicht, nur ein FI verbaut.

von Birni (Gast)


Lesenswert?

Elektrohelferlein schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Elektrohelferlein schrieb:
>>> bei dauerhaft betriebenen Geräten, wie Kühlschrank etc. so sein soll.
>>
>> Nützlicher wären einige zusätzliche FI-Schalter, damit der Kühlschrank
>> im Urlaub nicht abtaut, wenn andere Verbraucher Ärger machen.
>
> Woher hast du die Erkenntniss, dass dem nicht so ist?
> Geschirmte Leitung heisst ja nicht, nur ein FI verbaut.

Wieder so überflüssige Geräte wie Gefrierschrank, Kühltruhe, alles was 
dauerhaft Strom frißt...

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Birni schrieb:
> Wieder so überflüssige Geräte wie Gefrierschrank, Kühltruhe, alles was
> dauerhaft Strom frißt...

Straßenlampen die nachts brennen.

Wo findet sich eine Erde die sauber genug für so einen Schirm ist?

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Lutz H. schrieb:
> eine Erde die sauber genug für so einen Schirm ist

Das Faradaysche Kopfkissen löst alle Probleme. Es muß jedoch zuverlässig 
mit dem Fundamenterder verbunden sein :-)

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Ob sie jetzt beidseitig oder nur einseitig aufgelegt werden mus, kann
> ich dir allerdings nicht sagen.

ich weiss es auch nicht, würde aber den Schirm einseitig am 
Hauptverteiler auf PE auflegen.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Bewertung
>
>   -1

wäre hilfreicher mit Begründung :P

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Bewertung
>>
>>   -1

Korrigiert. :-)

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


Lesenswert?

Also bei den Frequenzumrichtern wird der Schirm auch immer an der 
Umrichterseite und nicht am Verbraucher angeschlossen. Hintergrund ist, 
dass Störspannungen wieder über den Schirm zum Umrichter zurückfließen 
können.

Der Grün-Schwarze Leiter ist laut der VDE, welche im übrigen nicht 
verbindlich ist, immer mit dem PE zu verbinden. Damit wenn jemand an der 
Installation arbeitet, die Schutzrolle des PE sofort kenntlich ist. Ist 
übrigens die einzige von der VDE geschütze Leitungsfarbe.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

danke, einseitig deswegen am Hauptverteiler das sich kein geschlossener 
Umlauf für den Schirm ergibt für beste Schirmwirkung ohne 
"Brummschleife" und  ohne Potezialdifferenzen.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Markus H. schrieb:
> Grün-Schwarze

Grün-Schwarz?

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael R. schrieb:
> Markus H. schrieb:
>> Grün-Schwarze
>
> Grün-Schwarz?

Sorry - Grün-Gelb

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Markus H. schrieb:
> Michael R. schrieb:
>> Markus H. schrieb:
>>> Grün-Schwarze
>>
>> Grün-Schwarz?
>
> Sorry - Grün-Gelb

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum!

(Jandl)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael R. schrieb:

>> Grün-Schwarze
>
> Grün-Schwarz?

Oder Gelb-Schwarz. :-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Vorschriften gibt es dazu. Steht in der VDE 100 und auch im Fachbuch 
fuer Elektroinstallateure.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Dieter schrieb:

> Vorschriften gibt es dazu. Steht in der VDE 100 und auch im Fachbuch
> fuer Elektroinstallateure.

Sowas haben auch Elektrofachkräfte nicht unbedingt zur Hand.
Hast Du denn dort irgendetwas zu NYM mit Abschirmung gefunden?

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Vorschriften gibt es dazu. Steht in der VDE 100 und auch im Fachbuch
> fuer Elektroinstallateure.

Harald W. schrieb:
> Sowas haben auch Elektrofachkräfte nicht unbedingt zur Hand.
> Hast Du denn dort irgendetwas zu NYM mit Abschirmung gefunden?

Ich habe es doch GESTERN schon verlinkt. Hier noch einmal:
www.geschirmte-kabel.de/files/dateien/schirmung/2.2%20Reduzierung_Baubio
logische-Elektroinstallation-Danell.pdf

In die Adresszeile des Brausers einfügen kann ich es bei Euch leider 
nicht, sonst würde ich diese beschwerliche Arbeit natürlich auch noch 
auf mich nehmen.
:)

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Paul B. schrieb:

>> Sowas haben auch Elektrofachkräfte nicht unbedingt zur Hand.
>> Hast Du denn dort irgendetwas zu NYM mit Abschirmung gefunden?
>
> Ich habe es doch GESTERN schon verlinkt. Hier noch einmal:
> www.geschirmte-kabel.de/files/dateien/schirmung/2.2%20Reduzierung_Baubio
> logische-Elektroinstallation-Danell.pdf

Das ist eine Arbeitsanweisung über die Verlegung von geschirmten
Leitungen. Natürlich steht dort drin das man den Schirm mit dem
SL verbinden soll und keiner hier wird ernsthaft bezweifeln das
das zweckmäßig ist. Der TE will aber wissen, ob es nach VDE 0100
wirklich vorgeschrieben ist. Eine solche Vorschrift könnte man
aber nur direkt in der VDE 0100 finden und dieses Regelwerk
besitze ich leider nicht.

von Strohmann (Gast)


Lesenswert?

Markus H. schrieb:
> Der Grün-Schwarze Leiter ist laut der VDE, welche im übrigen nicht
> verbindlich ist, immer mit dem PE zu verbinden. Damit wenn jemand an der
> Installation arbeitet, die Schutzrolle des PE sofort kenntlich ist. Ist
> übrigens die einzige von der VDE geschütze Leitungsfarbe.

Alter Schwede, bei so einem Fauxpas hilft auch keine Entschuldigung. Das 
passiert doch nur, wenn man höchstens marginal damit zu tun hat. 
Eigentlich sollte man wirklich keinen Antwortversuch herauswürgen, wenn 
man mit dem Thema so wenig vertraut ist.

von Test (Gast)


Lesenswert?

Markus H. schrieb:
> Der Grün-Schwarze Leiter ist laut der VDE, welche im übrigen nicht
> verbindlich ist, immer mit dem PE zu verbinden.

Defacto ist die VDE schon verbindlich. Da müsstest du schon sehr sehr 
sehr gut arugmentieren können (z.B. vor Gericht wenn du jemanden 
geschädigt hast Stromschlag, Brand) wieso du dich nicht an die VDE 
hältst.

Dass die VDE xxx nicht verbindlich ist, heißt nicht, dass du du machen 
kannst was du willst. Es wird damit nur nicht ausgeschlossen, dass etwas 
anderes auch bestand haben kann. Aber du wirst dir sehr schwer tun das 
"Andere" durchzubringen. Insbesondere wenn es im Widerspruch zur VDE 
steht.

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


Lesenswert?

Strohmann schrieb:
> Markus H. schrieb:
>> Der Grün-Schwarze Leiter ist laut der VDE, welche im übrigen nicht
>> verbindlich ist, immer mit dem PE zu verbinden. Damit wenn jemand an der
>> Installation arbeitet, die Schutzrolle des PE sofort kenntlich ist. Ist
>> übrigens die einzige von der VDE geschütze Leitungsfarbe.
>
> Alter Schwede, bei so einem Fauxpas hilft auch keine Entschuldigung. Das
> passiert doch nur, wenn man höchstens marginal damit zu tun hat.
> Eigentlich sollte man wirklich keinen Antwortversuch herauswürgen, wenn
> man mit dem Thema so wenig vertraut ist.

Was soll ich jetzt dazu sagen, außer, dass es anscheinend leute gibt die 
nur ins Forum kommen um zu meckern. Jeder hat doch verstanden was ich 
wollte.


Test schrieb:
> Markus H. schrieb:
>> Der Grün-Schwarze Leiter ist laut der VDE, welche im übrigen nicht
>> verbindlich ist, immer mit dem PE zu verbinden.
>
> Defacto ist die VDE schon verbindlich. Da müsstest du schon sehr sehr
> sehr gut arugmentieren können (z.B. vor Gericht wenn du jemanden
> geschädigt hast Stromschlag, Brand) wieso du dich nicht an die VDE
> hältst.
>
> Dass die VDE xxx nicht verbindlich ist, heißt nicht, dass du du machen
> kannst was du willst. Es wird damit nur nicht ausgeschlossen, dass etwas
> anderes auch bestand haben kann. Aber du wirst dir sehr schwer tun das
> "Andere" durchzubringen. Insbesondere wenn es im Widerspruch zur VDE
> steht.

Wenn ich das nicht geschrieben hätte, wäre bestimmt wieder jemand 
gekommen, der ne Diskussion gestartet hätte, ob die VDE hier Anwendung 
findet.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Test schrieb:
> Da müsstest du schon sehr sehr
> sehr gut arugmentieren können (z.B. vor Gericht wenn du jemanden
> geschädigt

da würde ich das VDE Handbuch zücken und eine typische Feuchtraumdose 
mit VDE Logo geprägt.

Im Handbuch steht, Verteilerdosen dürfen nur mit Werkzeug zu öffnen 
sein.
Eine typische Feuchtraum Dose öffne ich mit bloßen Fingern, Deckel 
abnehmen ist ja nun keine Kunst.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.