Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Analyse einer Bewerbungsabsage ;-)


von Gruß (Gast)


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Abend zusammen.

Ich frage mich, wie man die folgende Bewerbungsabsage verstehen kann:

"[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

Das es sich um eine Absage handelt, ist mir klar. Nur kann man daraus 
grob schließen, was nicht gepasst hat? Beispielsweise, dass die 
Bewerbung gar nicht durchgesehen wurde, weil grobe Kriterien wie 
Vollständigkeit nicht erfüllt waren. In diesem Sinne also 
"unberücksichtigt", eben nicht durchgesehen? (Obwohl die Quali 
vielleicht gestimmt hätte).

Oder heißr es schlicht und ergreifend: völlig ungeeignet für die Stelle?

Grüße
Gruß

von Cyblord -. (Gast)


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Daraus kannst du nichts lesen. Die Formulierung ist einfach standard 
AGG-konform.

von imonbln (Gast)


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Das ist ein Standard Textbaustein, daraus was abzuleiten bringt nichts.

von Keiner N. (nichtgast)


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Moin,

das heißt einfach nur, dass du nicht genommen wurdest.

Heutzutage kann man sich wegen Diskriminierung überall einklagen. 
Deswegen gibt es bei den Absagen keinerlei Gründe mehr, damit man dem 
keine Angriffsfläche bietet. Du kannst auch als zweite Wahl in Betracht 
gezogen worden sein und das wird dir auch keiner sagen.

von Gruß (Gast)


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Ok, danke für Eure Antworten.

Grüße
Gruß

von S. B. (Gast)


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> Daraus kannst du nichts lesen. Die Formulierung ist einfach standard
> AGG-konform.
genau, die übliche häßliche Form der Absage - mehr fällt denen hier 
nicht mehr ein.
Hauptsache AGG

von Cerberus (Gast)


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Gruß schrieb:
> Oder heißr es schlicht und ergreifend: völlig ungeeignet für die Stelle?

Wer sagt denn, dass es überhaupt eine Stelle gibt?
Viele Angebote sind gefakt, weil die Firmen akut gar
nicht suchen und nur im öffentlichen Fokus der
Bewerber bleiben wollen, da die Personaler den Arbeitsmarkt
mit diesem miesen Methoden (Marketing) sondieren.
Bei Dienstleistern sind das oft leere Karteien, die
man mit deinen Daten befüllen will, um potentielle
Kunden zu ködern und einen vollen Pool zu suggerieren
um letztendlich die Löhne und Gehälter diktieren zu können.
Solche Mechanismen haben die Bewerber nicht, nicht mal
ansatzweise.
Wenn es nicht genug Bewerber gibt, wird ein akuter
Personalbedarf durch geeignete Entscheidungen
(z.B. Anordnung von Überstunden) reguliert.
Die Fluktuationen in einigen Firmen dürfte auch hoch sein.
Ich selbst beobachte da eine Firma (Kleinunternehmen) die
2010 gegründet wurde und laut Xing bis heute, bis auf eine
niedrig dotierte Mitarbeiterin, alle Mitarbeiter mittlerweile
ausgetauscht hat. Verboten ist das natürlich nicht, aber
solide sind solche Jobs natürlich nicht.

Hier fehlt es an Verantwortung, Bewertung und Kontrolle
nach außen hin. Bei Kununu sind nur wenige Firmen präsent.
So was müsste es für alle Firmen geben.

von Bb O. (bbox)


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Das hört sich aber ganz und garnicht gut an. Ich hoffe der Bewerber hat 
bald Erfolg bei seinen Bemühungen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gruß schrieb:
> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

Das die geforderten Anforderungen, vorallem  bzgl. Bildungsabschluß, BE 
oder Zusatzqualifikationen (da ist auch ein 1-Tages-Weiterbildung dabei) 
nicht erreicht werden.

z.B. Bewerbung als Techniker auf eine Stelle die ein Dipl. FH verlangt.
Oder Bewerbung auf eine Stelle als FH-Absolvent auf eine Stelle in der 
ein "Abschluß" an einer "wissenschaftlichen" Hochschule verlangt wird.
Oder die Studienrichtung nicht paßt, z.B techn Informatik bewirbt sich 
auf eine Stelle in der ein Chemieingenieursstudium verlang wird.
Oder gewisse Tauglichkeitsgrade bzgl. Atemschutz z.B. nicht erreicht 
werden.

U.s.w..........!!!!!!

von Cyblord -. (cyblord)


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Cerberus schrieb:
> Hier fehlt es an Verantwortung, Bewertung und Kontrolle
> nach außen hin. Bei Kununu sind nur wenige Firmen präsent.
> So was müsste es für alle Firmen geben.

Du kannst bei kununu JEDE Firma bewerten. Wenn es dort eine Firma nicht 
gibt, dann hat halt noch niemand eine Bewertung dazu geschrieben.
Also WAS GENAU ist hier deine Forderung?

Die meisten Leute halten sich nicht mit Bewertungen von Firmen auf, 
sondern arbeiten dort es für sie passt und wenn es nicht passt wird 
gewechselt.

Diese Forderungen kommen immer nur von Versagern die sowieso keinen Job 
bekommen, egal wer wie was bewertet hat. Die werden ja nicht mal von 
schlecht bewerten Firmen genommen.
Da hat man dann nichts anderes zu tun als sich über angebliche Praktiken 
aufzuregen und wirre Dinge zu fordern.

> Ich selbst beobachte da eine Firma

Psycho hoch drei!
Versuch stattdessen mal in einer zu arbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Gruß schrieb:
> Ich frage mich, wie man die folgende Bewerbungsabsage verstehen kann:
>
> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

Sei froh, dass die sich überhaupt melden.


Welche Antwort hättest Du gerne?

Sie sind fachliche nicht geeignet genug?

Zu alt, jung, falsches BMI, Ihr Bewerbungsfoto gefällt der Sekretärin 
nicht, ...


(..)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Welche Antwort hättest Du gerne?
>
> Sie sind fachliche nicht geeignet genug?
>
> Zu alt, jung, falsches BMI, Ihr Bewerbungsfoto gefällt der Sekretärin
> nicht, ...
>
> (..)

Oder die Absage wird von der Auszubildenden zugesandt.

Soll Firmen geben die glauben sich damit in gewissen Branchen beliebt zu 
machen!

von X-Y (Gast)


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Bb O. schrieb:
> Das hört sich aber ganz und garnicht gut an. Ich hoffe der
> Bewerber hat bald Erfolg bei seinen Bemühungen.

Glaube nicht, Deutschland hat für die nächsten Jahre massiven 
Fachkräfteüberhang was Qualität und Quantität angeht, da müssen 
zwangsweise viele leer ausgehen oder das Auswandern versuchen.

von Arno (Gast)


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Ich würde - wenn dir etwas an der Stelle liegt, es keine 
"Schrotflinten-Bewerbung" war - anrufen und nachfragen, ob sie dir etwas 
genaueres sagen können. Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht.

MfG, Arno

von Bb O. (bbox)


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Ich habe auch gehört, dass wenn sich keine inländischen Arbeitnehmer für 
ein recht moderates Gehalt finden lassen, diese einfach teuer aus dem 
Ausland beschafft werden. Stimmt das?

von Der Schwenn (Gast)


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Arno schrieb:
> Ich würde - wenn dir etwas an der Stelle liegt, es keine
> "Schrotflinten-Bewerbung" war - anrufen und nachfragen, ob sie dir etwas
> genaueres sagen können. Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht.
Die werden nix sagen weil man evt. die Aussage zum Einklagen nutzen 
könnte.
Deshalb gibts neutral formulierte Standardabsagen.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Gruß (Gast)
> Datum: 22.01.2018 22:24

> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

Ja mein Gott, was verlangst du denn von einer außzubildenten im zweiten 
Leerjahr, welche über einen Subunternehmer vom Unterlieferanten, bei 
einer Leihfirma rekrutiert wurde.

Da spielen Kriterien wie Passbilder, Rechtschreibefehlern, grumme Nase, 
Schweißfüße, Alter, u.s.w. eine Rolle.

Die fachliche Qualifikation spielt da überhaupt keine Rolle, da das 
junge Mädchen welches so hübsch wie unwissend ist, deine Bewerbung 
überhaupt nicht beurteilen kann.

Ich nehme an das du wegen Schweißfüßen nicht genommen wurdest.

Hört sich nach einer Zockerbude wie Perschau, Frunel oder
Europa-Engineering an.

von Gruß (Gast)


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Zocker_52 schrieb:
>> Autor: Gruß (Gast)
>> Datum: 22.01.2018 22:24
>
>> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."
>
> Ja mein Gott, was verlangst du denn von einer außzubildenten im zweiten
> Leerjahr, welche über einen Subunternehmer vom Unterlieferanten, bei
> einer Leihfirma rekrutiert wurde.
>
> Da spielen Kriterien wie Passbilder, Rechtschreibefehlern, grumme Nase,
> Schweißfüße, Alter, u.s.w. eine Rolle.
>
> Die fachliche Qualifikation spielt da überhaupt keine Rolle, da das
> junge Mädchen welches so hübsch wie unwissend ist, deine Bewerbung
> überhaupt nicht beurteilen kann.
>
> Ich nehme an das du wegen Schweißfüßen nicht genommen wurdest.
>
> Hört sich nach einer Zockerbude wie Perschau, Frunel oder
> Europa-Engineering an.

Soll das ein Scherz sein?!

Die Bewerbungsunterlagen werden doch wohl von einem Schverständigen der 
Elektrotechnik durchgesehen, oder etwa nicht? Der dann beispielsweise 
auch die 1,7 in Theoretischer Elektrotechnik sieht.

Oder ist diese "Auszubildende im zweiten Leerjahr" nur die 
"Vor-Selektion"?


Grüße
Gruß

von Arno (Gast)


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Der Schwenn schrieb:
> Arno schrieb:
>> Ich würde - wenn dir etwas an der Stelle liegt, es keine
>> "Schrotflinten-Bewerbung" war - anrufen und nachfragen, ob sie dir etwas
>> genaueres sagen können. Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht.
> Die werden nix sagen weil man evt. die Aussage zum Einklagen nutzen
> könnte.
> Deshalb gibts neutral formulierte Standardabsagen.

Naja - vor Gericht wird eine telefonische Aussage praktisch nicht zu 
beweisen sein, daher gibt es da durchaus Chancen, auch in solchen 
Situationen etwas mehr zu erfahren, als schriftlich rausgegeben wird.

Gruß schrieb:
> Zocker_52 schrieb:
>> Ja mein Gott, was verlangst du denn von einer außzubildenten im zweiten
>> Leerjahr, welche über einen Subunternehmer vom Unterlieferanten, bei
>> einer Leihfirma rekrutiert wurde.
>> [...]
> Soll das ein Scherz sein?!
>
> Die Bewerbungsunterlagen werden doch wohl von einem Schverständigen der
> Elektrotechnik durchgesehen, oder etwa nicht? Der dann beispielsweise
> auch die 1,7 in Theoretischer Elektrotechnik sieht.
>
> Oder ist diese "Auszubildende im zweiten Leerjahr" nur die
> "Vor-Selektion"?

Kommt darauf an, wie viele Bewerbungen eingehen. Bei 300 Bewerbungen auf 
eine Stelle, wie hier im Personalwesen, wird der oder die Auszubildende 
im zweiten Lehrjahr vorsortieren, Leute mit Rechtschreibfehlern oder 
ohne Studium/Berufserfahrung, wenn nach Studium/Berufserfahrung gefragt 
war, oder Abi schlechter als xx, oder "bewirbt sich wahllos auf alle 
unsere Stellen", rauswerfen...

Bei Ingenieurstellen habe ich das noch nicht erlebt, da kommen hier alle 
Bewerber bei jemandem an, der sich fachlich ein bisschen mit dem Thema 
auskennt. Oft nur in immer gleicher Kurzfassung, "Emil Mustermann, fünf 
Jahre Entwickler wasweißichwo, Uni xxx, Diplomnote 1,quetsch, Abi 3,4, 
Zeugnisse im Anhang."

Aber wir bekommen meistens auch nur zwischen keiner und drei Bewerbungen 
pro Stelle.

MfG, Arno

von Gruß (Gast)


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> Kommt darauf an, wie viele Bewerbungen eingehen. Bei 300 Bewerbungen auf
> eine Stelle, wie hier im Personalwesen, wird der oder die Auszubildende
> im zweiten Lehrjahr vorsortieren, Leute mit Rechtschreibfehlern oder
> ohne Studium/Berufserfahrung, wenn nach Studium/Berufserfahrung gefragt
> war, oder Abi schlechter als xx, oder "bewirbt sich wahllos auf alle
> unsere Stellen", rauswerfen...
>
> Bei Ingenieurstellen habe ich das noch nicht erlebt, da kommen hier alle
> Bewerber bei jemandem an, der sich fachlich ein bisschen mit dem Thema
> auskennt. Oft nur in immer gleicher Kurzfassung, "Emil Mustermann, fünf
> Jahre Entwickler wasweißichwo, Uni xxx, Diplomnote 1,quetsch, Abi 3,4,
> Zeugnisse im Anhang."
>
> Aber wir bekommen meistens auch nur zwischen keiner und drei Bewerbungen
> pro Stelle.
>
> MfG, Arno

Vielen Dank.

Grüße
Gruß

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Gruß (Gast)
> Datum: 23.01.2018 17:15

> Soll das ein Scherz sein?!

Nein, laider die Regel, vorallem bei Zockerbuden.

> Die Bewerbungsunterlagen werden doch wohl von einem Schverständigen der
> Elektrotechnik durchgesehen, oder etwa nicht?

Mir ist kein Personalbüro bekannt, wo jemand mit fachspezifischen
Kenntnissen sitzt.

> Der dann beispielsweise auch die 1,7 in Theoretischer Elektrotechnik sieht.

Das interessiert doch kein Schwein. Bestenfalls einen 
Fachbereichsleiter, wenn die " Firma " einen hat, was bestenfalls bei 
seriösen Firmen
zum tragen kommt. Meist kommen Faktoren wie Passbilder, 
Rechtschreibefehlern, grumme Nase, Schweißfüße, Alter, u.s.w. zum 
tragen.

> Oder ist die "Auszubildende im zweiten Leerjahr" nur die "Vor-Selektion"?

Laider nein. Wenn die "Firma" aus einem Camping-Tisch von Ikea, PC vom 
Flohmarkt, Handy von Ebay und Block und Dauerschreiber, den man als 
Werbegeschenk bekommen hat als man sich ein Päckschen Kaffee gekaufthat, 
besteht läuft es darauf hinaus.

Wenn du dich als Prof.Dr.-Ing bei Porsche bewirbst hast du dieses 
Problem wohl nicht.

Mal ehrlich, wie alt bist du denn, scheinst noch an den Osterhasen zu 
glauben !

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Arno schrieb:
> Aber wir bekommen meistens auch nur zwischen keiner und drei Bewerbungen
> pro Stelle.
>

Echt so mies ist euer Laden?

von Der Schwenn (Gast)


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Gruß schrieb:
> Die Bewerbungsunterlagen werden doch wohl von einem Schverständigen der
> Elektrotechnik durchgesehen, oder etwa nicht? Der dann beispielsweise
> auch die 1,7 in Theoretischer Elektrotechnik sieht.
Das sind meisten Praktikantentussen mit BWL-Studium Schwerpunkt HR, 
schon mehrmals selbst erlebt in Grosskonzernen, da hockt nur noch 
Praktikantengesocks für solche "Sortierarbeiten" im Firstlevel 
Bewerbermangement.

von Niemand (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
Datum: 23.01.2018 11:22
> Die meisten Leute halten sich nicht mit Bewertungen von Firmen auf,
> sondern arbeiten dort es für sie passt und wenn es nicht passt wird
> gewechselt.
Nach der Methode wie im Kindesalter, man muss alles erstmal probieren um
aus Fehlern zu Lernen? Wie unfähig muß man eigentlich dazu sein, um nach 
dem Prinzip ewig auf der Stelle zu treten?

> Diese Forderungen kommen immer nur von Versagern die sowieso keinen Job
> bekommen, egal wer wie was bewertet hat. Die werden ja nicht mal von
> schlecht bewerten Firmen genommen.
Sprichst du aus Erfahrung, oder was? Und schreibst hier wie immer zur 
besten Tagesarbeitszeit also ob du Dauer-Urlaub oder auf gelben Schein 
hättest!
Deshalb bist du in einer Klitsche beschäftigt, die dich nicht tagsüber 
unter Kontrolle hat und du hier zwanglos ständig rumtrompeten kannst?

> Da hat man dann nichts anderes zu tun als sich über angebliche Praktiken
> aufzuregen und wirre Dinge zu fordern.
Er ist halt noch in dem Stadium seinen Frust über das Geschreibsel hier 
abzulassen?

>> Ich selbst beobachte da eine Firma
>
> Psycho hoch drei!
> Versuch stattdessen mal in einer zu arbeiten.
Wer des Nachts nach 22.00 Uhr hier schreibt wird wohl am Tag nicht 
schlafen?

von Cerberus (Gast)


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Niemand schrieb:
>> Versuch stattdessen mal in einer zu arbeiten.

Wer sagt denn, dass ich es NICHT versuche? Die Firmen verhalten
sich da eben wie eingeschworen. Meist sind Verschwörungstheorien
wahrer, als man glauben mag. Je Verhaltener, Bedeckter, um so
wahrscheinlicher. Das System läuft auch in gnadenlosen
Fachkräftemangel-Zeiten (ohnehin übertrieben) so.
So ein Schreibtischtäter wie Cyblord, wird das weder glauben,
noch eingestehen, selbst wenn man es ihm nachweisen könnte.
Die ungeliebte Wahrheit wird ketzerisch verleugnet.
Da würde ja sonst seine Weltanschauung einen heillosen Knacks
bekommen und das geht ja nun gar nicht. Seine Gesinnung ist
ja eindeutig Firmen-Pro und das wird sich auch nicht ändern.
Aber immer auf die Schwachen einprügeln, dass kann er.
Macht wohl einen Riesen Spaß?

von Severance (Gast)


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Die Firmen praktizieren spätestens seit der großen Rumepelkrise nur noch 
ne Art Elitentum, wir sind Elite und hier kommen nur Eliten rein, für 
kleines Gehalt natürlich. Der deutsche Arbeitsmarkt für Fachkräfte hat 
schon für Firmen was wie Top-Model in der Einkaufsmeile. Das Begehrtsein 
und Anhimmeln gepaart mit absoluter Macht ist unseren Firmen aber ebenso 
in den Kopp gestiegen und so verhalten sie sich auch.

von Feldstecher (Gast)


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Gruß schrieb:
> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

@TE: Kannst du den ganzen Satz einstellen, das ist ja nur ein Nebensatz.

"Nach Prüfung der Unterlagen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass..."

von Gustav K. (hauwech)


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Arno schrieb:
> Bei 300 Bewerbungen auf eine Stelle, wie hier im Personalwesen ...

Arno schrieb:
> Aber wir bekommen meistens auch nur zwischen keiner und drei Bewerbungen
> pro Stelle.

Wie jetzt ?

von oszi40 (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Wie jetzt ?

Es gibt Jobs, die sind so schlecht bezahlt, daß sie keiner mag. 3 (drei) 
Pflichtbewerbungen vom AA? Wie ist doch der Kalender-Spuch der Woche? 
"Mein Arbeitsplatz ist sicher. Niemand will ihn."

von Gruß (Gast)


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Ok.

Eine andere Sache noch:
Kennt Ihr gute Bewerbungsberater?

Ich bin eigentlich jemand, der relativ problemlos das 
Bewerbungsschreiben hinbekommt. Was mir wichtig wäre, dass ein Fachmann, 
in diesem Falle der Bewerbungsberater, über die einzelnen Unterlagen 
schaut. Ist der Lebenslauf richtig aufgezogen, gehören die persönlichen 
Daten wie Adresse und E-Mail an die Stelle im Bewerbungsanschreiben etc.


Grüße
Gruß

von joajoajoa (Gast)


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Gruß schrieb:
> Ich bin eigentlich jemand, der relativ problemlos das
> Bewerbungsschreiben hinbekommt. Was mir wichtig wäre, dass ein Fachmann,
> in diesem Falle der Bewerbungsberater, über die einzelnen Unterlagen
> schaut. Ist der Lebenslauf richtig aufgezogen, gehören die persönlichen
> Daten wie Adresse und E-Mail an die Stelle im Bewerbungsanschreiben etc.

Bei Xing gibt es hunderte die Coachs die Ihre Dienste anbieten.

Persönlich kenne ich aber nur einen Fall bei dem ein Coaching wirklich 
notwendig war.

Falsch ist es aber nicht sowas zu machen einfach weil man eine neue 
Perspektive erhält daher ist dien Ansatz schon richtig.

Es gibt tatsächlich Firmen die stehen einfach auf Prosa und ob man 
Deinen Vornamen und Nachnamen Tanzen kann.

Ich pers. habe immer einen Bogen um solche Firmen gemacht wenns schon so 
anfängt wie solls dann intern laufen.

Eins bleibt aber Fakt wenn eine Firma wirlich und tatsächlich 
Mitarbeiter sucht spielt es keine Rolle wo Deine Emailadresse 
positioniert ist oder ob man deinen Namen Tanzen kann.

Wieviele Bewerbungen hast du schon geschrieben ?

von Gruß (Gast)


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joajoajoa schrieb:
> Gruß schrieb:
>> Ich bin eigentlich jemand, der relativ problemlos das
>> Bewerbungsschreiben hinbekommt. Was mir wichtig wäre, dass ein Fachmann,
>> in diesem Falle der Bewerbungsberater, über die einzelnen Unterlagen
>> schaut. Ist der Lebenslauf richtig aufgezogen, gehören die persönlichen
>> Daten wie Adresse und E-Mail an die Stelle im Bewerbungsanschreiben etc.
>
> Bei Xing gibt es hunderte die Coachs die Ihre Dienste anbieten.
>
> Persönlich kenne ich aber nur einen Fall bei dem ein Coaching wirklich
> notwendig war.
>
> Falsch ist es aber nicht sowas zu machen einfach weil man eine neue
> Perspektive erhält daher ist dien Ansatz schon richtig.
>
> Es gibt tatsächlich Firmen die stehen einfach auf Prosa und ob man
> Deinen Vornamen und Nachnamen Tanzen kann.
>
> Ich pers. habe immer einen Bogen um solche Firmen gemacht wenns schon so
> anfängt wie solls dann intern laufen.
>
> Eins bleibt aber Fakt wenn eine Firma wirlich und tatsächlich
> Mitarbeiter sucht spielt es keine Rolle wo Deine Emailadresse
> positioniert ist oder ob man deinen Namen Tanzen kann.
>
> Wieviele Bewerbungen hast du schon geschrieben ?

Dank Dir.
6 Bewerbungen, um genau zu sein.

Grüße
Gruß

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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> Ich frage mich, wie man die folgende Bewerbungsabsage verstehen kann:

> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

Vieleicht gab es die Stelle garnicht (Fakestellenanzeige...)

Einige 100 Mitbewerber ...

Es gab bessere ...

Und , und , und ...

Wi wäre es mit einer Umschulung zum Handwerker ?

Der Mint Arbeitsmarkt in DE ist praktisch tot , traurig aber wahr !

von Arno (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Bei 300 Bewerbungen auf eine Stelle, wie hier im Personalwesen ...
>
> Arno schrieb:
>> Aber wir bekommen meistens auch nur zwischen keiner und drei Bewerbungen
>> pro Stelle.
>
> Wie jetzt ?

300 Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung, die eine 
Personal-SachbearbeiterIn (oder was auch immer genau, inzwischen ist 
diejenige, die da Erfolg hatte, Leiterin der Personalabteilung) suchte.

0-3 Bewerbungen (manchmal auch knapp zweistellig, aber manchmal eben so 
wenig) auf Stellenausschreibungen, die Ingenieure such(t)en. Und 
übrigens auch ausgebildete Fachkräfte wie Elektriker, Schlosser etc.

Jetzt klarer?

Arno

P.S: Und ja, das große Geld verdient man bei uns nicht, vor allem als 
Einsteiger-Ingenieur, und schon gar nicht als Bachelor oder 
FH-Absolvent. TVöD halt, die Tabelle ist ja öffentlich, die Einstufung 
hoffentlich auch nicht unbekannt, könnt ihr gern nachgucken. In München 
oder Stuttgart würde ich mit meinem Gehalt nicht wohnen wollen bzw. mir 
einen besser bezahlten Job suchen, hier lege ich trotzdem ohne Probleme 
50% auf die hohe Kante.

von Cerberus (Gast)


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Dipl ING ( FH ) schrieb:
> Der Mint Arbeitsmarkt in DE ist praktisch tot , traurig aber wahr !

Heute rief mich so ein Fuzzi von einem Personalvermittler an
und erzählte mir etwas ähnliches und das die Entwicklerjobs
nach China ausgelagert werden. Scheint ein Fünkchen Wahrheit
dran zu sein und passende Stellen sind auch anscheinend
richtig Mangelware. Was die Absolventen dann wohl sagen wenn
sie fertig sind und mit der Realität konfrontiert werden? ;-b

von Gruß (Gast)


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Dipl ING ( FH ) schrieb:
>> Ich frage mich, wie man die folgende Bewerbungsabsage verstehen
> kann:
>
>> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."
>
> Vieleicht gab es die Stelle garnicht (Fakestellenanzeige...)
>
> Einige 100 Mitbewerber ...
>
> Es gab bessere ...
>
> Und , und , und ...
>
> Wi wäre es mit einer Umschulung zum Handwerker ?
>
> Der Mint Arbeitsmarkt in DE ist praktisch tot , traurig aber wahr !

Danke.
Naja, so "schwarz" sehe ich es nicht.
Der Korb kam übrigens von Enercon.

Grüße
Gruß

von Gruß (Gast)


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Ich bin Masterabsolvent (Universität) der elektrischen Energietechnik.

Ich würde gerne im Bereich der Übertragungsnetze, Netzberechnung und 
Stabilität arbeiten. Gehalt ist mir erst einmal egal. Erst einmal die 
elektrotechnische Realität/Praxis erleben und weiterlernen können, ist 
mir wichtig.

Könnt Ihr mir ein Paar Unternehmen empfehlen, bundesweit ist auch ok.

Grüße
Gruß

von oszi40 (Gast)


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Gruß schrieb:
> ein Paar Unternehmen

Also 2? Verivox und Solar...
Wo hast Du denn Dein Praktikum gemacht? Dort mal fragen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl ING ( FH ) schrieb:
> Wi wäre es mit einer Umschulung zum Handwerker ?
>
> Der Mint Arbeitsmarkt in DE ist praktisch tot , traurig aber wahr !

Und der für "Handwerker" auch.
Wer`s ned glaubt, nur mal auf eine Baustelle rausgehen und mal eine 
"Fachkraft" vor Ort "ansprechen"!

Babylonische Sprachverwirrung, sag ich da nur!

von Ich (Gast)


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Gruß schrieb:
> Könnt Ihr mir ein Paar Unternehmen empfehlen, bundesweit ist auch ok.

TenneT

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Allo Gruß.

Gruß schrieb:

> Ich frage mich, wie man die folgende Bewerbungsabsage verstehen kann:
>
> "[...]dass wir Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigen können."

Aus Angst vor Klagen werden Absagen immer relativ nichtssagend 
geschrieben. Üblich sind aber oft auch sehr allgemeine Begründungen wie 
"aufgrund der großen Anzahl an Bewerbern" (Kann sogar stimmen. Ab 
100-150 werden die meistens nicht mehr gelesen, wenn es nicht einen 
besonderen Grund gibt) oder "da wir andere Bewerber haben, die besser in 
das Anforderungsprofil passen".

In einem Bewerbungstraining wurde mir einmal erzählt, dass solche extrem 
knappe Absagen oft von Firmen kommen, die mit anderen Firmen in einem 
wie auch immer gearteten Bewerbungspool zusammenarbeiten. Wenn Du dann 
bei einer der Firmen mal bei einer Bewerbung bestimmte, sehr allgemeine 
Ausschlusskriterien erfülltest, bekommst Du dann auch immer und in aller 
Zukunft von den anderen Firmen, die im Pool mitarbeiten, eine Absage. 
Schwarze Liste halt. Die Bewerber bekommen dann im allgemeinen eine 
extrem knappe Absage (Wenn überhaupt).

Zur Legalität oder illegalität solcher Listen kann ich nicht viel sagen. 
Aber meistens fragen die im ersten Ablehnungsschreiben, ob sie Deine 
Daten speichern könnten, falls sie demnächst weitere Leute suchen. Wenn 
Du dem zustimmst, bist Du in der Datenbank. Wenn Du nicht zustimmst, 
geht das ganze möglicherweise inoffiziell über Datenbanken bei 
Detekteien z.B. in Südamerika.

Ich habe letztens noch eine Anfrage von so einer Detektei erhalten, weil 
mein Vater wohl früher mal bei denen angefragt hatte, und die die 
Adresse immer noch haben. Alle 10 bis 15 Jahre fassen die nochmal nach.
Da mein Vater nun über 30 Jahre tot ist, spricht das aber eigentlich 
sehr gegen diese Detektei. ;O)
Mein Vater hat damals dann bei denen aber nicht endgültig Angefragt, 
weil er die Auskunft mit 50 DM pro Anfrage zu teuer fand. Datensätze 
sind mit Sicherheit aber heute viel billiger.


> Das es sich um eine Absage handelt, ist mir klar. Nur kann man daraus
> grob schließen, was nicht gepasst hat? Beispielsweise, dass die
> Bewerbung gar nicht durchgesehen wurde, weil grobe Kriterien wie
> Vollständigkeit nicht erfüllt waren.

Vermutlich wurde nicht in die Tiefe geschaut, weil die Oberfläche schon 
nicht passte, wie z.B. falsches Alter, falsches Geschlecht, falsche Uni, 
falscher Fachkanon, falsche Adresse, falscher Pass.

> In diesem Sinne also
> "unberücksichtigt", eben nicht durchgesehen? (Obwohl die Quali
> vielleicht gestimmt hätte).

Das kann durchaus sein. Es laufen genug Leute mit guter fachlicher 
Qualifikation herum. Qualifikationen sind darum, wie mir im 
Bewerbungstraining immer wieder eingeschärft wurde, zwar wichtig aber 
lediglich Grundvoraussetzung.
Wichtig und gefragter sind Begabungen und "soft skills", die selten 
sind, weil man sie nicht nach belieben Ausbilden kann. Hat man solche 
Leute gefunden, schaut man nach, 1) ob sie überhaupt Qualifikationen 
haben, und 2) wie und ob überhaupt diese Qualifikationen in Einklang mit 
dem Anforderungsprofil zu bringen sind.

> Oder heißr es schlicht und ergreifend: völlig ungeeignet für die Stelle?

Und genau so interpretiere ich dass auch, wenn ich eine solche Absage 
erhalte.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bb O. (bbox)


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Gibt noch viel witzigere Sachen. Regelmässige illegale 
Arbeitgebertreffen mit entsprechenden Austausch. Telefonate mit 
Ex-Arbeitgebern (Somit kommt man garnicht wech, wenn der ein behalten 
möchte) nach Bewerbungseingang oder man sitzt plötzlich bei einer 
Prokuristin, die mit dem grössten Investor der Region verbunden ist und 
somit die nonplus Blacklist, auch für die Selbstständigkeit. :-)  Gegen 
solche lebende alte Taschenrechner hat kaum jemand eine Chance. Oh dann 
existieren noch diverse Clubs z.B. Lions, Rotary etc. wo sogar die 
Schuldirektoren Vorauswahl treffen.
(Diese sind dort zufälligerweise Mitglied) Hier wird also eindeutig im 
Vorfeld entschieden, wer in der Region wirtschaftlich aktiv werden darf 
und ein Stück Kuchen abbekommt. Also ich kann das von Bernd nur 
bestätigen. So wird festgelegt welche Familiendynastien eine Zukunft 
haben und wer sich anderweitig in der Republik umsehen darf. Fair sind 
diese Spielchen natürlich nicht, da man als Aussenstehender chancenlos 
ist und reingeboren werden muss. Ich nenne es das McDonalds Syndrom.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> TenneT

Ähh?????
Bayreuth????

Der Laden ist doch sowas CSU-Verseucht, da kommt man nur mit P-Buch 
rein.
Und die Arbeit, wird sowieso von Externen DL geleistet!

von Bb O. (bbox)


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Ohja, die Parteiverseuchten AG gibt es auch ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gruß.

Gruß schrieb:

> Eine andere Sache noch:
> Kennt Ihr gute Bewerbungsberater?

Nein. Ich habe so ein Training einmal privat und zweimal über das 
Arbeitsamt gemacht. Der letzte beim Arbeitsamt war grottig. Ein 
Ex-Autohändler, der auf Coach machte, und absolut schmierig rüber kam. 
;O)

Die anderen waren so lala. Ex-Vertriebler im Vorruhestand bzw. mit 
schwerer Erkrankung. Das wichtigste, was ich von ihnen lernen konnte, 
war, wie Bewerbungen intern in Firmen verarbeitet werden. Was mir einige 
Merkwürdigkeiten erklärte.
Ansonsten waren sie immer sehr ehrlich und meinten, wo keine Begabung 
sei, könnten sie auch keine trainieren.

Geholfen haben sie mir auch letztlich nicht. Die Stellen, die ich 
bekommen habe, habe ich immer eher über Zufälle bekommen.

Jedenfalls gehörten Vorstellungsgespräche immer zu den bizarrsten 
Situationen in meinem Leben. Schade, dass ich das in der Stresssituation 
nicht geniessen konnte.

> Ich bin eigentlich jemand, der relativ problemlos das
> Bewerbungsschreiben hinbekommt. Was mir wichtig wäre, dass ein Fachmann,
> in diesem Falle der Bewerbungsberater, über die einzelnen Unterlagen
> schaut. Ist der Lebenslauf richtig aufgezogen, gehören die persönlichen
> Daten wie Adresse und E-Mail an die Stelle im Bewerbungsanschreiben etc.

In meinem Alter kommt hinzu, wo ich den Lebenslauf sinnvoll kürze und 
welche Qualifikationen ich weg lasse.

1 Seite Anschreiben, maximal 2 Seiten tabellarischer Lebenslauf und 
maximal 10 Seiten Zeugnisse. Das wird eng.
Eigentlich könnte man die Zeugnisse ja auf Anfrage nachreichen, aber das 
wird im allgemeinen nicht gemacht. Ein im Lebenslauf erwähntes aber 
nicht unter "Zeugnisse" vorhandenes Zeugnis wird nicht nachgefragt 
sondern als nicht vorhanden angesehen.

Es tritt maximal ein bis zwei mal im Jahr auf, dass ich eine 
Stellenanzeige sehe, die zu meinem Profil passen würde. Das bedeutet, 
dass ich mich fast immer auf Stellen bewerben müsste, die eigentlich 
nicht zu meinem Profil passen. Das bedeutet, ich sollte breit gestreute 
Qalifikationen vorweisen, damit irgendwas davon halt nebenher durch 
Zufall passen könnte.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bb O. (bbox)


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Personaler wollen nicht mit vielen Seiten zugeballert werden. 
Nachreichen ist besser.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bb O. schrieb:
> Gibt noch viel witzigere Sachen. Regelmässige illegale
> Arbeitgebertreffen mit entsprechenden Austausch.
Bei den Automotiv Zuli`s die mit Entwicklungs DL zusammenarbeiten soll 
es Listen geben wo bestimmte Personen mit "nicht anstellen" 
gekennzeichnet sind.

> Telefonate mit
> Ex-Arbeitgebern (Somit kommt man garnicht wech, wenn der ein behalten
> möchte) nach Bewerbungseingang
Die Telefonate kommen oft von internen MA die gegen Wettbewerber 
"Munition" sammeln!
> oder man sitzt plötzlich bei einer
> Prokuristin, die mit dem grössten Investor der Region verbunden ist und
> somit die nonplus Blacklist, auch für die Selbstständigkeit. :-)  Gegen
> solche lebende alte Taschenrechner hat kaum jemand eine Chance. Oh dann
> existieren noch diverse Clubs z.B. Lions, Rotary etc. wo sogar die
> Schuldirektoren Vorauswahl treffen.
Ja, aber da werden eher Posten in der öffentlichen Verwaltung 
"verschoben".
Aktuell hab ich bei einen ehemaligen AG von mir den "Leiter 
Instandhaltung" gegoogelt. Norm in der Instandhaltung von thermischen 
Entsorgungsanlagen wäre ein Ing. der Fachrichtung M-Bau, E-technik oder 
Verfahrenstechnik. Der jetzige Leiter war gerade 2 Jahre in der Firma 
und hat dann die Verantwortung über 40 Leute bekommen. Davor war er 
Studiumsabschluß "studentisch"beschäftigt.
Studiert hat der auf Dipl.Ing.(Fh) Umweltsicherung, der Studienplan war 
ein Pichelsteiner MINT-Studium. Zoologie, Botanik, Gewässerschutz ...
Aber was soll`s seine Mutti hatte das Buch der Bücher, und er auch!

> (Diese sind dort zufälligerweise Mitglied) Hier wird also eindeutig im
> Vorfeld entschieden, wer in der Region wirtschaftlich aktiv werden darf
> und ein Stück Kuchen abbekommt. Also ich kann das von Bernd nur
> bestätigen. So wird festgelegt welche Familiendynastien eine Zukunft
> haben und wer sich anderweitig in der Republik umsehen darf. Fair sind
> diese Spielchen natürlich nicht, da man als Aussenstehender chancenlos
> ist und reingeboren werden muss.
Wie haben eine verfestigte "Elite", die machen in D-land z.Z 800000 
Personen aus. Davon sind ca. 400000 berufstätig (ca.1% der 
Erwerbstätigen).

 Ich nenne es das McDonalds Syndrom.

Nie gehört!

von Cyblord -. (Gast)


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Oh wei, die gesellschaftlich Liegengebliebenen haben mal wieder Ausgang 
und fröhnen ihren Verschwörungen, warum ausgerechnet sie auf keinen 
grünen Zweig kommen.

von Bb O. (bbox)


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Nö, dass sind Fakten. Es sind keine tolerablen Zustände. Verschwörung 
wäre, die Freimaurer stecken hinter allem. Der Mist fängt in der 
Parteizentrale an, wo irgendwelche Babyface Bübchen nach oben 
katapultiert werden, weil Sie PR Technisch perfekt ins Bild passen. 
Diese inzenieren dann irgendein Umweltgedöns plötzlich und angeln sich 
damit die üppige Rentnerwählerschaft.

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


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Ich habe mal eine Absage erhalten:
Man hat sich aus betrieblichen Gründen doch anders entschieden.

Hm, zu teuer?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abradolf L. schrieb:
> Oh wei, die gesellschaftlich Liegengebliebenen haben mal wieder Ausgang
> und fröhnen ihren Verschwörungen, warum ausgerechnet sie auf keinen
> grünen Zweig kommen.

Ach, komm!
Haste wieder dein Zäpfchen falsch rum reingeworfen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Klaus I. schrieb:
> Hm, zu teuer?

Nein, die Gründe sind Betriebsgeheimnis!

von Untervergüteter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
> Oh wei, die gesellschaftlich Liegengebliebenen haben mal wieder Ausgang
> und fröhnen ihren Verschwörungen, warum ausgerechnet sie auf keinen
> grünen Zweig kommen.
>
> Ach, komm!
> Haste wieder dein Zäpfchen falsch rum reingeworfen?

Schau dir doch mal seinen Namen, an welchen großen Feldherren erinnert 
der Klang?

von Bb O. (bbox)


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Es geht ja auch darum diese Spielchen einfach mal zu veröffentlichen, 
damit der gewiefte Leser sich vielleicht daran erinnert und nicht an 
seinem gesunden Menschenverstand zweifelt. Die Klapsmühlen sind ja voll 
inzwischen und die Herren Doktoren steuern dich dann in die "Normalität" 
zurück. In dieser existieren diese Konstrukte selbstverständlich nicht 
und sind reine Verschwörungstheorien. Man kann ja sein Leben auch 
außerhalb dieser Personenkreise zufrieden und glücklich bestreiten. :-)

von Untervergüteter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>
> Babylonische Sprachverwirrung, sag ich da nur!
Es zählt ja nur noch billig, billig, gerade wenn die öffentliche Hand 
noch involviert ist. Resultat, völlig unterbesetzte Baustellen und 
irgendwelche Söldner aus dem Ostblock oder Krisengebieten, die wegen 
Geld heimschicken oder Traum vom Aufstieg in Germoney hier noch vor sich 
hinstümpern.

von Bb O. (bbox)


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Subsubsubunternehmen die nicht zahlen. Da platzen die Träume! Fast alle 
größeren Gebäude werden hier so gebaut oder restauriert. Das Resultat: 
BER ;-)

: Bearbeitet durch User
von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Gruß (Gast)
> Datum: 24.01.2018 16:30

> Eine andere Sache noch:
> Kennt Ihr gute Bewerbungsberater?

Wenn du nicht in der Lage bist eine eigene Bewerbung zu schreiben, 
solltest du es mal mit Bretzeln verkaufen versuchen.

Was will eine Firma mit unselbständigen Leuten anfangen, die nicht mal 
in der Lage sind eine Bewerbung zu schreiben.

Traurig, traurig, traurig !

von Gruß (Gast)


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@Bernd Wiebus

Danke Bernd, für die genaue Analyse der Absage.
So langsam kann ich mich aus der Filterblase Uni lösen. Die Realität 
sieht für Elektroingenieure wirklich nicht so aus, wie an der Uni 
gebetsmühlenartig versprochen wird. Selbst bei einer 
Werkstudententätigkeit fällt einem das nicht auf, will sagen, dass man 
keine Probleme hatte, eine Praktikumsstelle oder einen 
Werkstudent-Vertrag zu bekommen.

Naja, ich denke, dass es bei mir klappen wird. Erfahrung sammeln und 
geduldig weiter bewerben.
Hattest Du den Einstieg in die Arbeitswelt nach dem Studium als ähnliche 
Umstellung empfunden?


Grüße
Gruß

von Untervergüteter (Gast)


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Uns wurde an der FH gar nix versprochen, nur dass das Grundstudium hart 
werden würde und man am Ball bleiben müsste, sonst könnte es schnell 
vorbei sein.
Zum Schreiben von Bewerbungen, eigentlich nicht schwer, wenn man was zu 
vermarkten hat. Die meisten sind aber Durchschnitt, haben keine 
Glanzpunkte und man soll ja nicht allgemeine Floskeln in die Bewerbung 
schreiben, kann zum Untermauern der persönliche Fähigkeiten schlecht auf 
Dreien im Zeugnis verweisen oder auf nicht vorhandene 
Werkstudententätigkeiten. In der Diplomarbeit gabs es fast immer mind. 
2, mit ner 3 konnte man bei Nichtübernahme eigentlich gleich die 
berufliche Neuorientierung planen, außer in den 2000ern.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gruß.

Gruß schrieb:

> So langsam kann ich mich aus der Filterblase Uni lösen. Die Realität
> sieht für Elektroingenieure wirklich nicht so aus, wie an der Uni
> gebetsmühlenartig versprochen wird.

Weil die dort nur von den Erfolgreichen etwas hören. Die, die auf die 
Nase fallen, von denen hören sie dort nichts mehr.
Die fallen bestenfalls in der Arbeitslosenstatistik auf, aber nicht als 
Absolventen, weil sie dort nicht als Absolvent geführt werden, wenn sie 
eine andere Tätigkeit ausgeübt haben.

Es war für Absolventen vermutlich noch
nie einfach, eine Stelle zu finden.

1899 erschien von Max Eyth das deutlich autobiographisch geprägte Werk
"hinter Pflug und Schraubstock". Darin beschreibt er auch seine eigene
(und auch die einiger Kollegen) beschwerliche Suche nach einer
Arbeitsstelle um 1862 (Erinnerung: Der amerikanische Bürgerkrieg ist in
vollem Gange, und Bismark wird preußischer Ministerpräsident)

Ich weiss, das ist kein Trost, und in der nun etwas schnellebigeren Zeit
eher eine größere Katastrophe, die einen ziemlich weit
hinauskatapultieren kann.
Aber es ist alles halt kein neues Problem.

Aber vieleicht mal interessant zu lesen, wie ähnlich vieles vor 150
Jahren war:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/hinter-pflug-und-...
Runterscrollen, das Gedicht ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet.

Aus der Geschichte lässt sich oft gut etwas lernen.

> Selbst bei einer
> Werkstudententätigkeit fällt einem das nicht auf, will sagen, dass man
> keine Probleme hatte, eine Praktikumsstelle oder einen
> Werkstudent-Vertrag zu bekommen.

Darüber wird nicht gesprochen. Wäre ja demotivierend.

Vieleicht kriegen die das aber auch einfach nicht mit. An der Uni und im 
job stand/stehe ich ja oft so unter Druck, dass ich kaum noch Kontakte 
hatte und kaum was von der Umwelt mitbekam. Von der "Wende" in der DDR 
bekam ich damals nur nur ein wenig am Rande mit. Hinfahren und Ansehen 
konnte ich mir die Ex-DDR erst viel später, als fast nichts mehr davon 
zu sehen war.

> Naja, ich denke, dass es bei mir klappen wird. Erfahrung sammeln und
> geduldig weiter bewerben.

Richtig. Was meinst Du was ich alles für merkwürdige Jobs hatte, um an 
Geld zu kommen. Arbeit zu haben ist wichtig, auch wenn sie nur schlecht 
bezahlt wird. Aber Harzen ist der Tod.

> Hattest Du den Einstieg in die Arbeitswelt nach dem Studium als ähnliche
> Umstellung empfunden?

Nicht in der Form. Ich habe schon als Kleinkind die Arbeitswelt meiner 
Eltern mitbekommen (und mit 4 Jahren Telephonwache geschoben). Später 
hat mich mein Vater oft auf Baustellen mitgenommen. Mit 10 habe ich dann 
in den Ferien in der Schlosserei meines Vaters ausgeholfen. Nach dem Abi 
habe ich erst eine Lehre als Energieanlagenelektronike gemacht, und dann 
E-Technik studiert.

Also die Arbeitswelt war mir schon bekannt. Aber das langt halt 
nicht....

Jedenfalls sehe ich das mit dem Studium heute als eine doofe Idee. Das 
war wie 10 Jahre komplett aus der Welt raus. Ich hätte es mit dem 
Facharbeiterbrief belassen sollen.

Von einem kommenden Fachkräftemangel war schon wärend meiner Lehrzeit 
Anfang der 80er die Rede. Und das Gerede hat auch nie aufgehört. Nur 
eingetreten ist der Fachkräftemangel dann tatsächlich nie. ;O)

Mit dem im Studium gelernten konnte ich fast nichts
anfangen. Ich habe meine Diplomarbeit über Hochspannungsleitungen
geschrieben....der Job, mit dem ich am dichtesten daran war, war in
einer Kabelfabrik die Leitungen von den Trommeln auf denen sie bei der
Produktion aufgespult wurden umzuwickeln auf die Trommeln, mit denen sie
verwendet wurden, und dann den Kram auf LKWs zu verladen. ;O)

Übrigens haben viele Leute, die sich mit Berufserfahrung bewerben, in
Wirklichkeit keine mehr, weil Berufserfahrung extrem schnell veraltet.
(Wissenshalbwertszeit unter 3-5 Jahre) Und dann wird es eben schnell 
dünn, wenn Leute mit Berufserfahrung gesucht werden.
Aber so haben dann eventuell auch Anfänger gegen diese eine Chance  , 
wenn es sonst passt.

Versuch einfach Dein Glück. Was anderes bleibt Dir eh nicht übrig.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bb O. (bbox)


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Die armen Kinder werden doch nicht aufgeklärt. Und wenn hören sie eh 
nicht :-) In jungen Jahren einer Partei beitreten, Konfirmation!, im 
Studium einer Studentenverbindung. (Es heißt ja Korporationshaus und 
nicht Kellerzimmer.) Staatsexamen sollte es schon sein oder zumindest 
seine Masterarbeit in einem großen Industriebetrieb anfertigen. 
Praktikum und Auslandserfahrung inklusive. Sofort Verantwortung 
übernehmen in sozialen Projekten. Sei es 
Klassensprecher/Schülersprecher/Lerngruppen/Tutorien/Lehrstuhl oder ASTA 
inklusive Aushelfen, bei dem örtlichen Tafel e.V/Suppenküche. 
Sportverein ist Pflichtprogramm. Man sollte auch noch ein Instrument 
lernen und regelmäßig im Orchester spielen. Alles wichtige Soft-Skills. 
Wer das nicht so gemacht hat, soll sich später nicht wundern wenn es 
nicht mit der Karriere klappt!

Fazit:

Alles Traumtänzer, Hornochsen und Hallodris!

ZENSIERT

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bb O. schrieb:
> Das Resultat:
> BER ;-)

"...und noch viellll MEHRRRR,
 würd ich machen,
 wen ich König von DEUTSCHLAND wärrrrr!!!"

von Bb O. (bbox)


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Ja nun ist das Geheule und Gejammer groß.
Ich habe wohl nur B.Sc. Sohn | Tochter und Master Taugenichts | Blondine 
in der Tasche und stehe vor dem Scherbenhaufen meiner vergeudeten 
Jugend.

Das tut mir leid mein Kind, aber du wolltest ja nicht auf uns hören und 
wusstest immer alles besser!

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Weil die dort nur von den Erfolgreichen etwas hören. Die, die auf die
> Nase fallen, von denen hören sie dort nichts mehr.

Nein, die leben gut davon, dass es Abiturenten gibt die die Hörsääle 
füllen!
Und die Damen und Herren Prof`s&Co. sind nicht die fachlichen Eliten 
ihres Faches.
Sie sind nur Profiteure ihre besonderen Startbedingungen und politischen 
Netzwerke.

von Bb O. (bbox)


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"Wer zeimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment"
"Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist."
"Nieder mit der Schwerkraft, es lebe der Leichtsinn."
"Unter dem Pflaster liegt der Strand."
"Ratschläge sind auch Schläge."

Dies ist eine vollständige Analyse einer Bewerbungsabsage!

Biddö! Gerne doch!

PS: NICHTS IST UMSONST! Selbst der Tod kostet das Leben!

: Bearbeitet durch User
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