Hallo, ich bin neu hier und habe gleich schon eine Bastel-Frage. Wenn ich nun für meinen Bastelkram einen Transformator brauche und ich eine X-beliebige Ausschlachtplatine vor mir habe mit Transformatoren drauf, wie kann man die: - zum einen so davon runterbekommen das ich nicht die komplette Platine zum stinken bringe. - und zum anderen erkennen, um was es sich für einen Transformator handelt. Wie kann ich das messen? per Ohmmessung ?. Kann ich den dann auch unbedenklich umgekehrt verwenden ? Vielen Dank fürs Lesen. ich freue mich auf die Erleuchtung.
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Verschoben durch Moderator
Moritz B. schrieb: > - zum einen so davon runterbekommen das ich nicht die komplette Platine > zum stinken bringe. Werkzeug hast? Wenn nicht, besorg es Dir bitte. Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=45Ki9Ajt3Z8
Moritz B. schrieb: > - und zum anderen erkennen, um was es sich für einen Transformator > handelt. Einen Trafo ohne Datenangaben kannst Du beruhigt wegschmeißen. Ausmessen kann man bestenfalls 50Hz Netztrafos.
Peter D. schrieb: > Einen Trafo ohne Datenangaben kannst Du beruhigt wegschmeißen. Ack. > Ausmessen kann man bestenfalls 50Hz Netztrafos. Und auch das erst, wenn die 230V Seite zuverlässig identifizierbar ist (wenn der Trafo überhaupt eine solche hat). Eine belastbare Aussage über die maximale Leistung des Trafo kriegt man trotzdem nicht. Das kann man nur schätzen.
Und auch erst, wenn man überhaupt weis, ob es ein normaler Netztrafo ist, oder vielleicht nicht doch einfach nur ein Schaltnetzteiltrafo, der noch komplizierter zu verwerten ist.
Axel S. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Einen Trafo ohne Datenangaben kannst Du beruhigt wegschmeißen. > > Ack. So definiert gibt es keinen Zweifel: Freilich ist ein Trafo völlig ohne Daten (also auch nicht, oder nur - was aber nicht jeder gleich definiert - "schwierig" in Erfahrung zu bringenden solchen) als unbrauchbar anzusehen. Das aber heißt nicht, daß man nicht in einigen Fällen über die umliegende Schaltung Rückschlüsse auf dessen Aufbau ziehen kann, und natürlich über die Maße des Ferritkerns noch weiteres erfährt. Es ist halt mal mehr, mal weniger recht viel Aufwand im Verhältnis zum Nutzen. Aus Deiner Sicht (und ich kann das nachvollziehen) zu 99,9% völlig sinnfrei. Braucht man aber grade einen Trafo, wie man ihn schon hat (und das kann man je nach in Erfahrung gebrachten Parametern teilweise doch recht sicher sagen), wäre es für jemanden, dem ein, zwei Profitlose Stunden nichts ausmachen, durchaus auch ausgemachter Blödsinn, den wegzuwerfen... Also eine Frage der Ausgangslage - sowie auch von Lebensumständen und Einstellung "des Probanden".
Nicht jeder Trafo ist füe ALLES geeignet und hat ausreichende Isolation und Drahtstärke für den späteren Einsatzzweck. Man könnte aber eine kleine! Wechselspannung anlegen und nachmessen, was woanders rauskommt. Vorsicht, manche alten Trafos sind auch vorgeschädigt:https://www.stern.de/panorama/akw-kruemmel-transformator-war-vorgeschaedigt-3266678.html Grundlagen z.B. da. http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm
Peter D. schrieb: > Einen Trafo ohne Datenangaben kannst Du beruhigt wegschmeißen. > Ausmessen kann man bestenfalls 50Hz Netztrafos. Was ist denn das für ein Schwachsinn? 50 Hz Netztrafos kann man so gut wie immer verwenden, bei Ferrittrafos wirds schwieriger aber auch nicht unmöglich. Um ein paar Messungen zur Charakterisierung wird man natürlich nicht herumkommen.
Peter D. schrieb: > Einen Trafo ohne Datenangaben kannst Du beruhigt wegschmeißen. > Ausmessen kann man bestenfalls 50Hz Netztrafos. Mit dem derzeitigen Fachwissen des TO: Ja! Ich habe hier ein paar Platinen von diesen dubiosen Mottai-Multi Stromspargeräten (Pollin), da ist ein kleiner Zweikammertrafo mit sehr geringem Ruhestrom drauf. Den Ausgang kann ich messen, die Leistung schätze ich anhand der Größe - ich werde einen Teufel tun, die zu beerdigen.
Ferrit schrieb: > Was ist denn das für ein Schwachsinn? Der Meinung bin ich auch. Wenn in einem alten Radio ein Trafo drinsteckt, ist es ein Netztrafo, kein Zweifel. Einen Printtrafo ohne Aufdruck hab ich noch nicht gesehen. Solange die Dinger nicht verkohlt aussehen, kann man sie noch verwenden. Und die Frage von Moritz lässt erahnen, daß er noch weit davon entfernt ist, mit Ferritkern-Trafos zu basteln.
der schreckliche Sven schrieb: > Einen Printtrafo ohne Aufdruck hab ich noch nicht gesehen. Erweitere dringend Deinen Horizont.
der schreckliche Sven schrieb: > Einen Printtrafo ohne Aufdruck hab ich noch nicht gesehen. Dann drücken wir jetzt ein Auge zu und lesen Pollin. https://www.pollin.de/stromversorgung/transformatoren/netz-printtransformatoren/
oszi40 schrieb: > Dann drücken wir jetzt ein Auge zu und lesen Pollin. > https://www.pollin.de/stromversorgung/transformatoren/netz-printtransformatoren/ Scheinbar wirst du alt. Von dir habe ich so eine Antwort nicht erwartet. Hahn-Trafos sind immer bedruckt! Immer! Aber normale Trafos sollte man wenn möglichst in der Originalschaltung betreiben und ausmessen. Dazu noch die Beschaltung betrachten.
michael_ schrieb: > Hahn-Trafos sind immer bedruckt! Immer! Kann ich bestätigen, weil: hab ich viele Jahre lang verkauft. Die bei Pollin sind fürs Foto ohne Beschriftung, um die Kundschaft der unbedarften Sorte nicht zu irritieren.
Achim B. schrieb: > fürs Foto ohne Beschriftung Sorry, wenn ich gerade dieses Beispiel erwischt habe. Es gibt genügend Trafos ohne Daten und ohne Beschriftung wo man nur an Hand der Drahtstärke und des Eisenpakets Ermittlungen anstellen kann. Das garantiert aber noch nicht daß sie gut isoliert und gesund sind. Moritz empfehle ich, sich ausreichend einzulesen und ein paar alte, stark gebräunte Schrott-Trafos zu zerlegen. Das fördert den Erkenntnisprozess.
oszi40 schrieb: > Es gibt genügend > Trafos ohne Daten und ohne Beschriftung Eine Aussage, wo zur Bestreitung völlig ungeeignet ist. Nur ging es hier im speziellen um Trafos von Hahn, und Hahntrafos, wo über den Einzelhandel an den Endverbraucher verscherbelt werden, sind IMMER beschriftet. Was nicht heißen soll, dass Hahn für die Industrie nicht auch unbeschriftete fertigt, und diese dann über Umwege in irgendwelchen Wundertüten oder Bausätze bei Völkner oder Kemo und Konsorten landen. Aber das ist nicht die Regel.
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Universaltrafos aus dem Laden sind in der Regel bedruckt. Trafos in Konsumerelektronik sind unbedruckt. Ich hab als Schüler auch Trafos recycelt, z.B. aus alten Röhrenradios. Die Ausgangstrafos konnte man gut für Transistorschaltungen (6..8V~) verwenden. Man mußte allerdings den EI-Kern auseinander nehmen und wechselseitig stopfen. Mit Luftspalt kamen sie sonst in die Sättigung.
1.Sorry, es gibt auf dieser Welt noch tausende weitere Trafowickler, die für Geld alles tun, sogar ohne Beschriftung, um den Nachbau zu erschweren oder ihre Ersatzteile teuer verkaufen zu können. 2.Wenn die bei Pollin gute Trafos ohne Beschriftung im Katalog haben, kann ich auch nichts dafür. Preiswert sind sie trotzdem.
michael_ schrieb: > Hahn-Trafos sind immer bedruckt! Immer! Vielleicht habe ich ja HennenTrafos. Jedenfalls besitze ich auch einige unbedruckte Trafos. Im Zweifel messe ich die mal kurz aus.
Harald W. schrieb: > Jedenfalls besitze ich auch > einige unbedruckte Trafos. > Im Zweifel messe ich die mal kurz aus. Eben. Gut, ich sehe das sowieso anders als ein Berufsentwickler (und meine Vorgehensweise mag nicht jedermanns Sache sein): Ich bekomme hin und wieder (2x im Jahr?) auch mal irreparable Geräte (bzw. Aufwand/ Nutzen unpassend) zur Reparatur. Die davon ausgebauten (als funktional er-messenen) Trafos konnte ich bisher fast alle für nebenbei-Gebastel verwenden. Von bestimmt mehr als 20 ausgebauten sind jetzt nur noch 4 auf Lager. Und ich bin zuversichtlich, daß es so weiter geht. Manchmal entstehen Projekte halt auch aus vorh. Teilen --> Idee, nicht immer zwingend aus Anforderungen. Und recycelte Trafos können anstandslos funzen. (Meine Arbeitsstunden kosten auch nicht automatisch > 60€.) Der Nickname ist natürlich nicht (vollständig) treffend. ;-) Sollte halt meine (Hobbyisten-)Meinung dazu verdeutlichen.
Harald W. schrieb: > Vielleicht habe ich ja HennenTrafos. Jedenfalls besitze ich auch > einige unbedruckte Trafos. Sicher! Sonst wäre ja der Hahn drauf. oszi40 schrieb: > 1.Sorry, es gibt auf dieser Welt noch tausende weitere Trafowickler, die > für Geld alles tun, sogar ohne Beschriftung, um den Nachbau zu > erschweren oder ihre Ersatzteile teuer verkaufen zu können. Ganz ohne sind die auch nicht. Da ist immer eine Bauvorschrifts-Kennung drauf.
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