Forum: Haus & Smart Home Generator Drehstrom im Dreieck an Haus?


von Weingut P. (weinbauer)


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Hallo Forum, ich hätte da eine Frage, evtl. hat ja von Euch wer ne Idee 
dazu.

Ich habe hier einen 7kVA Diesel Drehstromgenerator.
Das Problem ist, der läuft im Dreieck. Wie bekäme man da z.B. ne 
Hausinstallation, die ja einen Sternpunkt (N) bräuchte?

Bei symmetrischer Last, Drehstrommotor, klar, brauchts keinen N.
Ein Gebäude wäre ja idealerweise Symmetrisch, real aber eher seltener 
der Fall.

Ich hätte hier noch 3 2kVA Trenntransformatoren 230:230V liegen. Würde 
ich diese im Stern zwischenschalten, könnten diese den Sternpunkt 
stabilisieren?

von Christian K. (Gast)


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Sicher das das eine Dreieckschaltung ist bei 7KW? Schau dir mal die 
Verdrahtung/Anschlusskasten an. Im Zweifel ist ein anderer Moppel oder 
Umwickeln die günstigste Lösung.

von Weingut P. (weinbauer)


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Hab den Schaltkasten auf gemacht, an der CEE ist kein N angeschlossen

von 3162534373 .. (3162534373)


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Weingut P. schrieb:
> Würde
> ich diese im Stern zwischenschalten, könnten diese den Sternpunkt
> stabilisieren?

Nein,
der neue Sternpunkt verzieht sich auch bei unsymetrischer Belastung.
Du brauchst dann 400/230V Trafos und musst Eingang im Dreieck und 
Ausgang im Stern.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> Hab den Schaltkasten auf gemacht, an der CEE ist kein N
> angeschlossen

Das ist übler Murks, bedeutet aber noch lange nicht, dass es am 
Generator keinen Sternpunkt gibt.

von Weingut P. (weinbauer)


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hinz schrieb:

> Das ist übler Murks, bedeutet aber noch lange nicht, dass es am
> Generator keinen Sternpunkt gibt.

hmm ... da ist auch ne 230V-Dose dran, ich mess morgen mal ob die auf 
die gleiche Wicklung geht

von Christian K. (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> hmm ... da ist auch ne 230V-Dose dran, ich mess morgen mal ob die auf
> die gleiche Wicklung geht

Und dieses Detail hatte keinen Platz in dem Eröffnungspost?

Lass das jemand machen der sich mit elektrikschen Schutzmaßnahmen 
auskennt.

von Der Superlöter (Gast)


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Sagt: löten ist hier schlecht. Nur einen zum Verlöten ist angebracht.

von Weingut P. (weinbauer)


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Christian K. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> hmm ... da ist auch ne 230V-Dose dran, ich mess morgen mal ob die auf
>> die gleiche Wicklung geht
>
> Und dieses Detail hatte keinen Platz in dem Eröffnungspost?
>
> Lass das jemand machen der sich mit elektrikschen Schutzmaßnahmen
> auskennt.

Och, da kenn ich mich schon leidlich aus, keine Sorge ...

wie war das:
- freischalten
- gegen wieder einschalten sichern
- kurschließen
- erden
- abschranken ...

keine Sorge, weiß schon, Strom macht klein schwarz und hässlich ;)

also, habe gemessen und tatsächlich, der L der 230V Dose liegt auf L3 
Drehstromdose, und der N der 230V Dose hat 1.9R zum L1, L2 und L3, 
sollte passen. 2,5mm² Brücke rüber und passt.

Merci und sorry das ich die Dose bei Eröffnung vergas, hatt ich glatt 
verdrängt.

von Weingut P. (weinbauer)


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... ach stimmt ja, vorm kurzschließen erstmal Messen

von Reinhard S. (rezz)


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Weingut P. schrieb:
> ... ach stimmt ja, vorm kurzschließen erstmal Messen

Wenn du ordentlich freischaltest und kurzschließt kannst du dir das 
messen sparen ;)

von Elektrofan (Gast)


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> Wenn du ordentlich freischaltest und kurzschließt kannst du dir
> das messen sparen ;)

Ist nur "ordentlich kurzgeschlossen", ist Messen unnötig ...

von Talla (Gast)


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Gut, dass du die fünf Sicherheitsegeln kennst (und kannst?), die 
passendere Antwort wäre aber gewesen, welches Schutzkonzept du anwenden 
möchtest. Tät' mich interessieren.

LG
Talla

von Weingut P. (weinbauer)


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Schutzkonzept?

Dicker Knebelschalter 4-polig etwa sowas:

https://de.rs-online.com/web/p/products/8405620/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE-PLA-_-google-_-PLA_DE_DE_Automation-_-Befehls-_Und_Meldegeräte&mkwid=skVg4Pgqz_dc%7Cpcrid%7C94257811519%7Cpkw%7C%7Cpmt%7C%7Cprd%7C8405620

Überspannungsschutz mit sowas:
https://www.eibmarkt.com/de/products/HAGER-Ueberspannungsableiter-SPN415.html

Erdung vom Diesler an die Potentialausgleichsschiene 10mm²

Im Schrank geht eh alles über FI

... sollte nicht mehr viel passieren können, oder?

von Oliver S. (oliverso)


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Sehr viele von diesen Krawallmachern mögen allerdings überhaupt keine 
Schieflast. Und da so ziemlich alle Großverbraucher im Haushalt nur 
einzelne Phasen belasten, kannst du die dann trotz 7kW Generatorleistung 
nicht benutzen.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von ge-nka (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> Erdung vom Diesler an die Potentialausgleichsschiene 10mm²
>
> Im Schrank geht eh alles über FI
>
> ... sollte nicht mehr viel passieren können, oder?

Und das ist ein IT-Netz (Generator) da ist der Einsatz von FI 
wirkungslos, eine Isolationsüberwachung im IT Netz ist vorgeschrieben.

von Kellernerd (Gast)


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ge-nka schrieb:

> Und das ist ein IT-Netz (Generator) [...]

Ist das nicht einzig davon abhaengig, wie man den
Generator anschliesst? Wie weit muessen denn sonst
Betriebs- und Anlagenerder auseinanderliegen, damit
man es als ein TN-C-S-System betreiben darf?
Meinst Du nicht eher, dass er es als IT-System betreiben
koennte (mit dem Vorteil der Ausfallsicherheit), dies
aber keineswegs zwingend ist?

von Niemand (Gast)


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Weingut P. schrieb:

> also, habe gemessen und tatsächlich, der L der 230V Dose liegt auf L3
> Drehstromdose, und der N der 230V Dose hat 1.9R zum L1, L2 und L3,
> sollte passen. 2,5mm² Brücke rüber und passt.
also hast du von Dreieck auf Stern umverdrahtet, und die 230-V~ Dose war 
wie vorher geschaltet, über einen vituellen Sternpunkt?
Irgendwie nicht ganz so einfach zu verstehen!

Aber alle Anderen hier interssiert nur die Schutzmaßnahme über die 
Netzform?

von Weingut P. (weinbauer)


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ah, ok, dann sollte der N eben auf die Potentialausgleichsschiene / 
Fundamenterder ... oder noch besser n separater Erdspieß entsprechender 
länge. VA-Rohr zum Einschlagen hätt ich vorrätig. 1,5m 20mm VA sollten 
ne passable Erdung ergeben.

von Weingut P. (weinbauer)


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Niemand schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>
> also hast du von Dreieck auf Stern umverdrahtet, und die 230-V~ Dose war
> wie vorher geschaltet, über einen vituellen Sternpunkt?
> Irgendwie nicht ganz so einfach zu verstehen!
>
> Aber alle Anderen hier interssiert nur die Schutzmaßnahme über die
> Netzform?

Der Generator war schon im Stern verdrahtet, der Sternpunkt aber nicht 
auf die CEE Dose geführt, sondern nur die Außenleiter. Die 230V Dose 
wird über L3 gegen Sternpunkt abgenommen.
Messtechnisch war N gegen L1 = L2 = L3 = 1,9R
L1-L2 = L2-L3 = L3-L1 = 3,8R

Daraus folgerte ich, das der N der Dose eben der Sternpunkt sein sollte.

Klar sollte der Generator idealerweise symmetrisch belastet werden, 
keine Frage. Allerdings wären ein Teil der großen Lasten, Wärmepumpe, eh 
Drehstrom.
WaMa und Trockner verbieten sich aber selbstredend.

Interessant wäre noch, ob sich ne PV auf das Netz aufschalten würde :) 
... müsst man sehen wie es mit dem Regelverhalten zusammen ginge ... da 
hätt ich 56kWp in Petto

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Jetzt wird es ganz toll, eine Inselanlage mit einem Aggregat und daran 
dann eine PVA?
Hast du dich mit den Energieversorgern verkracht oder ist dein Sprit 
(Diesel) fürs Aggregat so billig und der Lärm dir Wurscht?

Ich glaub eine PVA braucht ein stabiles Netz mit stabiler f, sonst zickt 
die sicher rum?

Oder war gestern wieder Vollmond? ;-)

Das Aggregat kannste ja symmetrisch belasten, das wäre dein nächstes 
Bastelprojekt? Lastzu- und -Abschaltung .... den überschüssigen Strom 
kann man variabel irgendwo verheizen, warmes Wassr braucht man immer 
mal.

von hinz (Gast)


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Niemand schrieb:
> Ich glaub eine PVA braucht ein stabiles Netz mit stabiler f, sonst zickt
> die sicher rum?

So ist es.

von Weingut P. (weinbauer)


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ja Ihr habt recht, die Netzfrequenz dürfte zu instabil sein

... war halt n Gedanke. Denken darf man doch, oder? ... Da hatte mal 
einer so ne verrückte Idee

... fliegen wie ein Vogel! So ein Spinner aber auch ;)

Netz balancieren ... Lastabwurf ... da kann man Mannjahre zubringen :(

: Bearbeitet durch User
von Minimalist (Gast)


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Die PVA kann aber kein Inselbetrieb, oder? Könnte man sonst nicht über 
den Diesel die PV Akkus laden? Oder direkt die Zwischenkreiskapazität?

von Weingut P. (weinbauer)


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meine nicht, nein, ich hab aber irgendwo mal was von WR mit 
"Notspeisung", also Generatorbetrieb ohne Netz gesehen. Und klaro gibt 
es Inselwechselrichter.

PV-Inseln haben Akkuspannungen von ... ??  > 100V was ich so gesehen hab 
...

however, ich hatte nicht das Ziel autonom laufen zu lassen, nur etwas 
herumgesponnen, aber ist schon n interessanter Gedanke.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Minimalist schrieb:
> Die PVA kann aber kein Inselbetrieb, oder? Könnte man sonst nicht über
> den Diesel die PV Akkus laden? Oder direkt die Zwischenkreiskapazität?

wenn man jetzt weiterspinnt könnte man auch im Dunkeln über die PVA ins 
Netz einspeisen ... mit dem Aggregat, wenn sich das lohnt?

Weingut P. schrieb:
> Netz balancieren ... Lastabwurf ... da kann man Mannjahre zubringen :(

och so schwer wird das doch nicht, muß ja nicht 100% sein, ein paar 
Relais oder Schütze die immer dann die überflüssige Last auf die 
Phase(n) verteilt, die nicht gerade belastet werden, um damit Wasser 
warm zu halten?

von Niemand (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> however, ich hatte nicht das Ziel autonom laufen zu lassen, nur etwas
> herumgesponnen, aber ist schon n interessanter Gedanke.

der interessante Gedanke war glaube ich letzte Woche mit dem Sturm, da 
war hier auch über Std. der Strom weg, und man wünschte sich eine USV 
oder Aggregat... so war es wieder mal eine sinnlos vertane Zeit als 
Zwangspause, nix ging mehr

von Weingut P. (weinbauer)


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Niemand schrieb:
> Minimalist schrieb:
>> Die PVA kann aber kein Inselbetrieb, oder? Könnte man sonst nicht über
>> den Diesel die PV Akkus laden? Oder direkt die Zwischenkreiskapazität?
>
> wenn man jetzt weiterspinnt könnte man auch im Dunkeln über die PVA ins
> Netz einspeisen ... mit dem Aggregat, wenn sich das lohnt?
>
> Weingut P. schrieb:
>> Netz balancieren ... Lastabwurf ... da kann man Mannjahre zubringen :(
>
> och so schwer wird das doch nicht, muß ja nicht 100% sein, ein paar
> Relais oder Schütze die immer dann die überflüssige Last auf *die*
> Phase(n) verteilt, die nicht gerade belastet werden, um damit Wasser
> warm zu halten?

kommt drauf an ... die Verbraucher sind ja verteilt und die Regelung 
müsste wissen welche Verbraucher aktuell welche Leistung aufnehmen und 
eben ggf. zuschalten oder abwerfen. Klar könnte man zentral die 3 Phasen 
messen und einfach ohmsche Verbraucher wie Heizstäbe nur zuschalten ist 
aber auch nicht so richtig Sinn der Sache, oder?

von Weingut P. (weinbauer)


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Niemand schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> however, ich hatte nicht das Ziel autonom laufen zu lassen, nur etwas
>> herumgesponnen, aber ist schon n interessanter Gedanke.
>
> der interessante Gedanke war glaube ich letzte Woche mit dem Sturm, da
> war hier auch über Std. der Strom weg, und man wünschte sich eine USV
> oder Aggregat... so war es wieder mal eine sinnlos vertane Zeit als
> Zwangspause, nix ging mehr

ja, das ist der Vater des Gedankens. 2-3 Std. sollte man zwar noch ohne 
Generator bzw. ohne Computer überbrückt bekommen (mit den Kindern 
spielen?) ... aber längere Ausfälle und eben kein Backup für Heizung 
(Wärmepumpen) wären schon unangenehm.
Darum auch Diesel, Diesel hab ich immer 1000L da, dazu nochmal 1000L 
Heizöl, da kommt man schon weit.

: Bearbeitet durch User
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