Hallo zusammen, ich studiere Medizintechnik(Master) und werde etwas länger mit dem Studium brauchen. Ich würde trotzdem gerne noch während der Zeit des Studiums noch sinnvolle Wahlmodule und Fächer belegen. Dazu zählen vorallem Sachen aus der Etechnik Fakultät. Ich habe erfahren, dass ich bei den Etechnikern Klausuren mitschreiben darf und sie mir bescheinigen lassen kann. Da ich nebenbei Mikrocontroller programmiere, dachte ich mir, dass ich ein paar Grundlagen aus der Elektrotechnik noch aneignen und auffrischen könnte. Meine Frage wäre nun, welche Fächer wären dafür geeignet? Was war für euch Embedded-Experten aus eurem Studium wichtig? Oder habt ihr gar nichts von dem Zeug wieder benötigt? MfG Anmerkung: Ich habe euch den Bachelor-Modulplan des Elektrotechnik Studiengangs unserer FH drangehängt, damit ihr seht, wie das Studium bei den Etechnikern so aussieht.
Geblubber schrieb: > Saufen Und das ohne Klausur. Aber Spass beiseite, ich finde "Messtechnik" und "Schaltungstechnik" sehr sinnvoll.
#include <brain.h> schrieb: > Meine Frage wäre nun, welche Fächer wären dafür geeignet? Was war für > euch Embedded-Experten aus eurem Studium wichtig? Auf den ersten Blick, wenn du in Richtung embedded schauen möchtest: Regelungstechnik, Signale & Systeme und Mikrocomputertechnik. Falls möglich, besuche ne Vorlesung über digitale Signale (digital signal processing) für digitale Filter etc. Das ist ein Kerngebiet für embedded. Wobei es wichtig ist, die Inhalte vorher im Modulhandbuch zu lesen, um zu wissen, was in der Vorlesung dran kommt. Gruß,
Ich, als gelernter Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik würde folgendes sagen: Alles! Spaß beiseite. E-Technik baut stark aufeinander auf. Es hängt halt von der Schnittmenge mit dem Medizintechnikstudium ab, was Du hier ansehen solltest. Ich persönlich war nie ein Fan von ET2, weil das nur mehrphasensysteme betraf. Aber man brauchte es halt auch, weil dort die Grundlagen (Neben Mathematik 1) für Feldlehre und Schaltungstechnik bzw. Regelungstechnik gelehrt wurden (komplexe Rechnung in Mehrphasensysteme braucht man dann wiederum für die Berechnung von Filtern in der Messtechnik bzw. Digitalen Signalverarbeitung usw.). Mathematik hat mir immer sehr gut gefallen, leider gab es das Fach "Angewandte Mathematik" nicht, sodass die ganze Sache recht abstrakt geblieben ist. Schaltungstechnik jedoch ist sehr interessant, und kann auch ohne ET2 funktionieren. Feldlehre ist halt Mathematik pur - und zwar der übelsten Sorte. Das war bei uns der absolute Totbringer mit einer Durchfallquote über 70%. Englisch und Computeralgebraische Systeme würde ich mitnehmen, wobei ich nicht weiß, was letzteres umfasst. Könnte sich in der Vita aber ganz gut machen - zumal es freiwillig war :-)
Dipl.-Ing. (FH) schrieb: > Englisch und Computeralgebraische Systeme würde ich mitnehmen Ich stimme dir grundsätzlich zu, möchte aber wärmstens empfehlen, sich die Beschreibungen vorher im Modulhandbuch genau durchzulesen. Bei uns war es damals: Computersysteme: Einführung in Excel Englisch: "Übersetze das Wort Hammer ins Englische" Beide Fächer waren ein schlechter Witz bei mir damals, und reine Zeitverschwendung. Um (technisches) Englisch zu lernen, würde ich empfehlen, eine Uni / FH zu suchen, der den kompletten Master auf Englisch lehrt. Gruß,
Es gibt drei wichtige Fächer: Mathematik, Mathematik & Mathematik.
Das wichtige Zeugs lernst du in keinem der zur Wahl stehenden Fächer. Sozialkompetenz, Teamfähigkeit, die ganzen Softskills, Disziplin, Selbst- und Zeitmanagement, lösungsorientiertes Arbeiten, bewältigen von Streßsituationen, Diskussionskultur, selbstständiges Arbeiten, sicheres Präsentieren, Smalltalk, Charakterbildung etc.pp. Sicher, das Fachliche ist schon wichtig. Allerdings wird das massiv überbewertet, zumal die wenigsten hier RocketScience oder Grundlagenforschung betreiben. Ich treff selten Leute bei denen es am Fachlichen scheitert, aber die oben genannten Fähigkeiten sind es an denen meiner Erfahrung nach Projekte scheitern oder Erfolg haben. Das mögen sich aber die wenigsten Nerds eingestehen dass sie da Defizite haben und ein Rhetorikkurs oder einfach ein Umtrunk mit fremden Leuten mehr bringt als die drölfte (Fach-)Schulung. Also geh raus, saufen und rumhuren, unternimm was mit deinen Kommilitonen. Bildet Lerngruppen, macht ein Skiwochenende 2 Tage vor der Prüfung und lernt den Stoff in einer Marathonsitzung nach. Schau dass du auch mit Studenten aus anderen Fachbereichen in Kontakt kommst um mal aus dem Technikghetto rauszukommen. Und scheu dich nicht vor unbequemen Situationen.
Le X. schrieb: > Das wichtige Zeugs lernst du in keinem der zur Wahl stehenden > Fächer. > > Sozialkompetenz, Teamfähigkeit, die ganzen Softskills, Disziplin, > Selbst- und Zeitmanagement, lösungsorientiertes Arbeiten, bewältigen von > Streßsituationen, Diskussionskultur, selbstständiges Arbeiten, sicheres > Präsentieren, Smalltalk, Charakterbildung etc.pp. > > Sicher, das Fachliche ist schon wichtig. Allerdings wird das massiv > überbewertet, zumal die wenigsten hier RocketScience oder > Grundlagenforschung betreiben. > Ich treff selten Leute bei denen es am Fachlichen scheitert, aber die > oben genannten Fähigkeiten sind es an denen meiner Erfahrung nach > Projekte scheitern oder Erfolg haben. > Das mögen sich aber die wenigsten Nerds eingestehen dass sie da Defizite > haben und ein Rhetorikkurs oder einfach ein Umtrunk mit fremden Leuten > mehr bringt als die drölfte (Fach-)Schulung. > > Also geh raus, saufen und rumhuren, unternimm was mit deinen > Kommilitonen. > Bildet Lerngruppen, macht ein Skiwochenende 2 Tage vor der Prüfung und > lernt den Stoff in einer Marathonsitzung nach. > Schau dass du auch mit Studenten aus anderen Fachbereichen in Kontakt > kommst um mal aus dem Technikghetto rauszukommen. > Und scheu dich nicht vor unbequemen Situationen. Ganz genau das! Meine bisherigen Vorgesetzten waren zwar fachlich ebenfalls immer sehr gut in ihrem technischen Bereich (nachlassend mit steigender Management Zugehörigkeit und Position versteht sich), stechen aber besonders durch die von Le X. genannten Fähigkeiten hervor. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mir wurde einige Zeit nach meinem Wechsel vom kleinen KMU zum Großkonzern (ohne Vitamin B) in wesentlich anspruchsvollere Tätigkeit, vom Vorgesetzten bei einem Bierchen mal gesagt, dass mein Auftreten, die akkurate Vorbereitung sowie die rübergebrachte Motivation den Ausschlag für eine Zusage an mich gegeben hätten. Ich hatte mir eigentlich wenig Chancen ausgerechnet. Meine Mitbewerber waren wohl fachlich auch wesentlich besser qualifiziert (Master vs. Habilitation). Das galt aber nicht für den zwischenmenschlichen Bereich. Er vertritt die Meinung, dass man das Fachliche lernen kann, das Charakterliche nur sehr schwer. So setzt sich auch das Team zusammen und der Erfolg am Markt sowie das hervorragende Klima im Team geben ihm Recht. Das letzte Feedbackgespräch lief auch für mich sehr positiv und die steigende Verantwortung bestätigt, dass das Management zufrieden ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand mit noch höherer Qualifikation die Stelle wesentlich besser ausgefüllt hätte. Es ist zwar anspruchsvoll aber eben doch kein RocketScience, wie Le X. so schön schreibt. Na klar, die komplexen theoretischen Analysen machen auch meist meine promovierten Kollegen mit dem entsprechenden Hintergrund, dafür wurde ich aber auch nicht eingestellt. Interessanterweise habe ich aber in diesem Bereich ebenfalls schon Aufgaben erledigt und ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zumindest hat es den Kunden zufrieden gestellt und dann ist auch der Vorgesetzte glücklich ;-). Es reichen halt meist eine gute Auffassungsgabe, die technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen aus dem Studium und gesunder Meschenverstand um das Gros der Aufgaben mit gutem Erfolg zu bewältigen. Imho ist gute und schnelle Recherche samt der Fähigkeit die wachsende Menge an verfügbaren Informationen zu filtern und anzuwenden wesentlich wichtiger als Gleichungen auf dem Papier zu lösen. Den Großteil zum Erfolg tragen aber besonders die von Le X. genannten Skills bei. Subjektive Einschätzung: Je höher die Position/größer die Verantwortung, desto geringer der Anteil an nötiger fachlicher/Papier-Qualifikation und desto größer das nötige Wissen um zwischenmenschliche Beziehungen. Kann nun nach zwei Jahren sagen, dass ich hier aus genannten Gründen sehr glücklich bin. Schließe mich also Le X. an und empfehle TO, nicht noch drölf Vorlesungen zu besuchen sondern sich auf Bereiche außerhalb der Technik zu konzentrieren.
#include <brain.h> schrieb: > ich studiere Medizintechnik Die Frage ist, was du später machen willst. Wohl weder Halbleiter noch Antennen entwerfen, du brauchst also keine Mathematik und Feldtheorie, sondern Produkte entwerfen. Dazu weisst du schon halb was ein uC kann, Informatik und Microcomputertechnik wären also überflüssig, und du bekommst Vorschriften des MPG hoffentlich in deinem eigenen Studium genannt. Bleibt Messtechnik und Projektmanagement.
Ich würde folgende empfehlen: Grundlagen Elektrotechnik Grundlagen Wechselstromtechnik Schaltungstechnik Bautelemente zusätzlich optional Messtechnik oder Regelungstechnik. Das kann noch nötig sein, als Voraussetzung für die Grundlagenvorlesung: Mathematikvorlesung Mit den Vorlesungen kannst du dann später tatsächlich etwas anfangen. Allerdings für "mal nebenher" ist das nicht so ideal. Ich würde dir als Fachfremden aber raten, dich bei einer Vorlesung für z.B. Maschinenbauer einzuklinken, die ist eher für Fachfremde gedacht, und damit leichter veständlich. Schau dich bei Studiengängen um, die Elketrotechnik eher als Nebenfach haben. Die Grundlagenvorlesungen beim Elektrotechnikstudium bringen viel Ballast mit, den man nicht unbedingt immer braucht.
#include <brain.h> schrieb: > ich studiere Medizintechnik(Master) > mir, dass ich ein paar Grundlagen aus der Elektrotechnik noch aneignen > und auffrischen könnte. > > Meine Frage wäre nun, welche Fächer wären dafür geeignet? -Schaltungstechnik -Mikrocomputertechnik -Elektronik und Kommunikationstechnik Praktikim klingt sehr brauchbar, ausser das ist so Schulniveau Parallel/Reihenschaltung PillePalle. das Wichtigste was man zur Zeit brauche hat man sich üblicherweise autodiodaktisch eingeeignet (Umgang mit modischen Entwurftools wie Altium, gcc, FPGA) und der ganze praktische Kram (Crimpen, Löten, Kabel) konfektionieren.
bitwurschtler schrieb: > das Wichtigste was man zur Zeit brauche hat man sich üblicherweise > autodiodaktisch eingeeignet (Umgang mit modischen Entwurftools wie > Altium, gcc, FPGA) und der ganze praktische Kram (Crimpen, Löten, Kabel) > konfektionieren. Wer Elektrotechnik studiert, und kein Bastelhobby oder Vorbildung hat, hat keine Ahnung, an welchem Ende man einen Lötkolben anfassen muss, was ein Stecker ist, was Crimpen ist oder irgendwas mit Tool. Das ist NICHT Bestandteil der Grundlagenvorlesungen! Die Dinge, die man dort lernt haben mit der Praxis eines Hardwareentwicklers sehr wenig zu tun. Es sind Grundlagen, und die lernt man durch Selbststudium oder Basteln eben nicht. Es ist aber eine sehr gute Ergänzung dazu. Eigentlich trifft das auf das gesamte Elektrotechnikstudium zu. Das ist ein recht populäres Missverständniss - und ich kenne viele, die deshalb am Studium gescheitert sind. Die Erwartungshaltung ist: Dort lerne ich das Entwickeln und berechnen von Schaltungen. Fakt ist: Das ist trockene Mathematik von vorne bis hinten, und mit der Praxis hat das nichts zu tun. Es ist aber nötig und sinnvoll, ich habe das erst 10 Jahre nach dem Studium endgültig akzeptiert...
Sieh die Fächer eher als Spiel- und Übungsmaterial. Das sind ausgewählte Dinge, die unter den E-Technik-Begriff passen, die später im Beruf nützlich sein können, aber nicht müssen, und an denen man Handlungen und Abläufe, wie strukturiertes Vorgehen, üben kann. Da es so viele Einsatzmöglichkeiten für E-Technik Ingenieure gibt kann dir niemand sagen was davon in deinem zukünftigen Beruf zufällig nützlich sein wird.
Hallo nochmals, vielen Dank schon mal für eure Antworten. Also auf meiner Liste stehen im Augenblick aus dem Bachelor: - Messtechnik - Schaltungstechnik - Signale&Systeme - Regelungstechnik - Grundlagen der Elektrotechnik - Bauelemente Mikrocomputertechnik I und II habe ich schon im Master erledigt. Ich habe Module aus 2 Schwerpunkten gemacht. Die Module aus dem Master habe ich euch auch mal angehängt. Kann man mit so einem Profil in die Entwicklung? Mit Altium arbeite ich in der Freizeit im Labor bei uns. Der Prof. hat es mir erlaubt. Ich darf auch die Dampfphase Anlage bei uns verwenden :) @ Le X. @ Fan von Le X. Danke für eure Hinweise. Aber ich will eher der fachliche Nerd sein. Führen und dieses Zeug kann ich einfach nicht. MfG
#include <brain.h> schrieb: > Danke für eure Hinweise. Aber ich will eher der fachliche Nerd sein. > Führen und dieses Zeug kann ich einfach nicht. Von Führen war auch nie die Rede. Es gibt ja auch noch die Fachkarriere die du einschlagen kannst. Dabei entwickelst du dich normalerweise zu einem richtigen Experten für ein bestimmtes Thema, z.B. der Chefarchitekt in einem Softwareprojekt. Auch (und gerade da) sind aber Softskills gefragt. Als Codemonkey wirst du dich früher oder später nicht mehr weiterentwickeln können, du bleibst ein menschlicher Codegenerator (meinetwegen ein verdammt Guter, aber du trittst halt auf der Stelle). Die richtig interessanten Fachthemen bleiben dir so verwehrt, an die kommen Kellerkinder normal nicht ran. Spätestens wenn du eigene Ideen oder Empfehlungen einbringen möchtest, richtig kreative Arbeiten willst oder Themen die dich interessieren aktiv in eine bestimmte Richtung treiben willst wirst du dich schwertun. Als Codemonkey bist du halt nur eine Ressource die man nach belieben einsetzen und verschieben kann. Klar, du kannst eine verdammt gute Ressource werden, aber das interessante Zeug verpasst du. PS: ich habe diesen Beitrag aus der Sicht eines Softwareentwicklers geschrieben, deshalb die Verweise auf Architekten und Codemonkeys. Als ET-Absolvent stehen dir natürlich auch gänzlich andere Türen offen, z.B. Analog- oder Energietechnik. Aber auch dort gibt es Fachexperten die Konzepte ersinnen und Weichen stellen und es gibt die Leute die das ganze dann stumpf umsetzen.
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#include <brain.h> schrieb: > Hallo nochmals, > > vielen Dank schon mal für eure Antworten. > > Also auf meiner Liste stehen im Augenblick aus dem Bachelor: > > - Messtechnik > - Schaltungstechnik > - Signale&Systeme > - Regelungstechnik > - Grundlagen der Elektrotechnik > - Bauelemente > > Mikrocomputertechnik I und II habe ich schon im Master erledigt. Ich > habe Module aus 2 Schwerpunkten gemacht. Die Module aus dem Master habe > ich euch auch mal angehängt. Kann man mit so einem Profil in die > Entwicklung? > > Mit Altium arbeite ich in der Freizeit im Labor bei uns. Der Prof. hat > es mir erlaubt. Ich darf auch die Dampfphase Anlage bei uns verwenden :) > > @ Le X. > @ Fan von Le X. > Danke für eure Hinweise. Aber ich will eher der fachliche Nerd sein. > Führen und dieses Zeug kann ich einfach nicht. > > MfG Siehe Antwort von Le X. In die Entwicklung kommst du, indem du dich dafür qualifizierst. Und das nicht auf dem Papier durch Vorlesungen. Die Qualifikation erreichst du in 90% der Fälle, indem du bereits erfolgreich erste Entwicklungen durchgeführt hast. Sei es als Praktikant, Werkstudent oder vorzeigbare private Projekte. Der Inhalt dieser Vorlesungen geht für eine praktische Anwendung in der Entwicklung oft nicht über ein Tag autodidaktisches Lernen hinaus. Abgesehen von den Grundlagenvorlesungen natürlich. Le X. schrieb: > Das wichtige Zeugs lernst du in keinem der zur Wahl stehenden > Fächer. > > Sozialkompetenz, Teamfähigkeit, die ganzen Softskills, Disziplin, > Selbst- und Zeitmanagement, lösungsorientiertes Arbeiten, bewältigen von > Streßsituationen, Diskussionskultur, selbstständiges Arbeiten, sicheres > Präsentieren, Smalltalk, Charakterbildung etc.pp. > Genau das brauchst du ebenfalls für die Entwicklung. Für viele andere Bereiche sicher auch. Wie gesagt, je größer die Verantwortung desto wichtiger die Soft-Skills.
Le X. schrieb: > Das wichtige Zeugs lernst du in keinem der zur Wahl stehenden Fächer. > > Sozialkompetenz, Teamfähigkeit, die ganzen Softskills, Disziplin, > Selbst- und Zeitmanagement, lösungsorientiertes Arbeiten, bewältigen von > Streßsituationen, Diskussionskultur, selbstständiges Arbeiten, sicheres > Präsentieren, Smalltalk, Charakterbildung etc.pp. Hier ist ein gut gemachtes Video, das dies näher erläutert: https://www.youtube.com/watch?v=iKcWu0tsiZM
Schau dir mal das Modul Computeralgebraische Systeme an.
Bb O. schrieb: > Schau dir mal das Modul Computeralgebraische Systeme an. Hi, hab dir die Seite kopiert aus dem Handbuch. Ist dieses Modul was besonderes?
Dumm ist nur, dass man sich nicht auf die schönen Bezeichnungen der Vorlesungen verlassen kann, der Inhalt wechselt von Hochschule zu Hochschule und von Prof zu Prof. Mathematik muss man können, auch numerische Physik schadet nicht und enthält die Grundlagen E-Technik teilweise, die braucht man unbedingt Halbleiterschaltungstechnik - Einmal quer durch "Art of Electronics". Besser als jede Vorlesung. Einen Zentner Bauteile verbastelt haben Bis du im Beruf stehst, sind wieder andere Programmiersprachen usw. Mode, abgesehen davon hat jede Firma so ihre Spezialitäten hinsichtlich Know-How und Anforderungen. Das ist dann eh learning by wurschtling. Also: Nicht zu verkopft angehen.
Was heist besonders. Es ist nützliches Pflichtprogramm, Standardwerkzeug eines Entwicklers. Das kann später hilfreich sein um Dinge zu vereinfachen. Ausserdem trainiert es deine Denkweise. Gibt schönere Module in anderen HS. zB Grundlagen und algebraische Strukturen TUBerlin
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> Re: Welches ist das wichtigste Fach aus eurem Elektrotechnik Studium?
Operative Dynamik.
Le X. schrieb: > Ich treff selten Leute bei denen es am Fachlichen scheitert, aber die > oben genannten Fähigkeiten sind es an denen meiner Erfahrung nach > Projekte scheitern oder Erfolg haben. Ja, das kann ich bestätigen. Das Fachliche macht vielleicht 10% des Jobs aus, der Rest betrifft das Zwischenmenschliche, gute Kommunikation und die Fähigkeit, ein eigenes Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Dann klappt es auch hervorragend mit der Karriere und einem hohen Gehalt.
Zocker_52 schrieb: >> Re: Welches ist das wichtigste Fach aus eurem Elektrotechnik Studium? > > Operative Dynamik. Der Fachbegriff für "Kneipenschlägerei"...
Qwertz schrieb: > Dann > klappt es auch hervorragend mit der Karriere und einem hohen Gehalt. Mit solchen Aussagen muss man hier vorsichtig sein, sonst wird sofort unterstellt die Softskills werden nur zum Blenden eingesetzt. Ganz im Gegenteil: auch für das Bewältigen von technischen Problemen, fernab von Blendertum, Arschkriecherei und Opportunität sind Softskills wichtig. Die wenigsten Entwicklerjobs erlauben es dir, alleine im stillen Kämmerlein an einem Problem zu tüfteln. Projekte sind heute komplex genug dass Lösungen eigentlich nur noch in Teams erarbeitet werden können.
Softskills sind für verweichlichte Muttersöhnchen, die sich beim pinkeln hinsetzen! ;D
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RECHTSCHREIBUNG! Siehe "Projektmanagment"
#include <brain.h> schrieb: > Ist dieses Modul was besonderes? klingt für mich nach einem Excel Klicker, der hübsche Graphen erstellt. Mehr kann ich daraus nicht lesen. DAS wäre zB etwas, was ich mir lieber zu Hause alleine beibringen würde. Gruß,
Bb O. schrieb: > Softskills sind für verweichlichte Muttersöhnchen, die sich beim > pinkeln > hinsetzen! ;D Das denke ich mir auch :) Was bringen mir den Softskills, wenn man nichts drauf hat? Dann können die Firmen ja gleich Leute von der Straße einstellen.
Die stellen eher Boygroup Mitglieder ein, die auch bei "Hol den Ball" aus dem Meeting Raum rennen und anfangen diesen zu suchen. Sonst gibt es kein Leckerli. Aber das soll nicht dein Problem sein. Es ist, wie es ist. Also macht sich Projektmanagement ganz gut in deiner Liste!
Bb O. schrieb: > Die stellen eher Boygroup Mitglieder ein, die auch bei "Hol den > Ball" > aus dem Meeting Raum rennen und anfangen diesen zu suchen. Sonst gibt es > kein Leckerli. > Aber das soll nicht dein Problem sein. Es ist, wie es ist. Also macht > sich Projektmanagement ganz gut in deiner Liste! Nö, ist auch nicht mein Problem. Aber Projektmanagement hatte ich schon. Siehe mein Mastermodulplan, was ich angehängt hatte. Es hieß "Projekt und Technisches Management".
#include <brain.h> schrieb: > Was bringen mir den Softskills, wenn man nichts drauf hat Weil diese in vielen Jobs für Hochqualifizierte wesentlich wichtiger als die Hardskills sind? Vielleicht solltest du mal dein Brain inkludieren. > Dann können > die Firmen ja gleich Leute von der Straße einstellen. Machen sie ja auch, nur mit dem Unterschied, dass diese zumindest einen formalen Hochschulabschluss benötigen und sich bei ihnen beworben haben.
Ja aber er will wohl richtig arbeiten und Dinge entwickeln die nützlich sind.
Bb O. schrieb: > Ja aber er will wohl richtig arbeiten und Dinge entwickeln die > nützlich sind. Du Kleingeist, kennst du nur schwarz und weiß? Gibts bei dir nur reine Fachidioten und reine Blender? Keine Mischlinge in verschiedenen Nuancen? Softskills bringen dich erst in die interessanten Stellen wo du richtig was entwickeln kannst, z.B. als Chefarchitekt. Da kannst du dem Projekt dann deinen Stempel aufdrücken, kluge Konzepte erdenken und eigene Ideen umsetzen. Der nerdige Codemonkey aber muss runterprogrammieren was man ihm vorsetzt. So Fachidioten wie du, die nur im Kleinklein leben müssen umsetzen was ich mir ausdenke. Merke: Code schreiben != Entwickeln
Bb O. schrieb: > Softskills sind für verweichlichte Muttersöhnchen, die sich beim > pinkeln hinsetzen! ;D Jepp. So ist es. Neoliberale Gehirnwäsche, um unmündige Angestelltenbienchen zu generieren. Und die Beratungsbuden verdienen sich dumm und dämlich mit heißer Luft. Ich mach jetzt dann Möglichkeitsanalyse basierend auf Sternzeichen. Gibt sicher auch Kunden dafür.
Hochmut kommt vor dem Fall! Und du lehnst dich hier sehr weit aus dem Fenster. Er braucht SOFTSKILLS! Aber er WILL SIE NICHT HABEN! Also muss er mit Leistung überzeugen und wenn da Firmen ihn als Codemonkey missbrauchen wird er kündigen. Vielleicht ist er nicht käuflich...noch besser! ;-) Dann entzieht man Leuten wie dir Lex auch langsam die Existenzgrundlage.
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Ich sehe zwar Signale und System aber keinen dedizierten Kurs zu Signalverarbeitung. Ein tiefergehendes Grundlagenwissen und Verständnis in Sachen FT, DFT, DTFT, FFT... hilt einem in sehr vielen (beruflichen) Lebenslagen ungemein weiter.
Bb O. schrieb: > Er braucht SOFTSKILLS! Aber er WILL SIE NICHT HABEN! Also muss er mit > Leistung überzeugen Das sollte er sich besser noch einmal gründlich überlegen, denn allein mit Leistung (=Fachwissen) lässt sich solch ein Defizit nicht kompensieren. Er kommt dann nur für Jobs in Frage, die schlecht bezahlt und schlecht angesehen sind (Nerd-Frickler im Keller).
dfa schrieb: > Ich sehe zwar Signale und System aber keinen dedizierten Kurs zu > Signalverarbeitung. Ein tiefergehendes Grundlagenwissen und Verständnis > in Sachen FT, DFT, DTFT, FFT... hilt einem in sehr vielen (beruflichen) > Lebenslagen ungemein weiter. Doch hatten wir im Master. Siehe "Digitale Signalverarbeitung". Ich kenne die Sachen, die du aufgelistet hast. Auch die Z- Transformation hatten wir. Im Labor haben wir ein DSP in Assembler programmiert. Auch Sachen wie FIR-Filter hatten wir alles gehabt. LG
dfa schrieb: > Ich sehe zwar Signale und System aber keinen dedizierten Kurs zu > Signalverarbeitung. Ein tiefergehendes Grundlagenwissen und Verständnis > in Sachen FT, DFT, DTFT, FFT... hilt einem in sehr vielen (beruflichen) > Lebenslagen ungemein weiter. Jo, richtig. Falten will gelernt sein. Und wer keine FT kann, der weiß nicht, dass man statt falten auch malnehmen kann.
Qwertz schrieb: > Er kommt dann nur für Jobs in Frage, die schlecht bezahlt und schlecht > angesehen sind (Nerd-Frickler im Keller). Was natürlich durchaus legitim sein kann, vielleicht reicht ihm das ja. Die gibts bei uns auch, und solang die zufrieden sind passt ja alles. Man sollte den TE aber zumindest warnen bzw. ihm Denkanstöße geben. Am Anfang fand ich Code hacken durchaus amüsant. Aber wenn man den drölften Devicetreiber für den x-ten Controller geschrieben hat verliert das Ganze seinen Reiz. Irgendwann möchte man dann vielleicht doch das (fachliche) Ruder in der Hand haben und Konzepte und Architekturen ersinnen und sich nicht mehr mit dem vorletzten Bit im hintersten Register beschäftigen. Der TE sollte sich das auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen. Bb O. schrieb: > und wenn da Firmen ihn als Codemonkey missbrauchen wird er kündigen Ja, sollte man machen wenn man unzufrieden ist. Oder nachverhandeln, Laufbahnwechsel anleiern oder ganz lapidar um andere (höhere) Aufgaben bitten. Gibt viele Möglichkeiten. Aber dann sind wir wieder bei den Softskills. Sicheres Auftreten, vernünftige Kommunikation, nicht beim ersten Kontra den Schwanz einziehen, usw. Bb O. schrieb: > Dann entzieht man Leuten wie dir Lex auch langsam die Existenzgrundlage. Oh du bist wirklich so einfach gestrikt? Wie putzig. Ich krieg das schon gebacken. Ich muss mir jetzt auch manchmal die Finger schmutzig machen weil der selbsternannte "Nerd" Probleme mit Datenblattlesen hat.
Jaja, dass man Leute wie dich nicht mehr los wird, ist mir bewusst! :-) Aber so paar dicke, nach Schweiß riechende "Nerds", die in der heißen Phase, dir die Kündigung vorlegen, wäre doch mal amüsant. :D
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Bb O. schrieb: > wäre doch mal amüsant. :D Wäre es das? Wünscht du mir das? Aber wieso? Eine seltsame Diskussionskultur die du da hast. Ich spüre eine große Wut und Verbitterung in dir. Bb O. schrieb: > dir die Kündigung vorlegen Das ist nicht möglich. Ich bin niemandes disziplinarischer Vorgesetzter. Ich habe die fachliche Richtung eingeschlagen.
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Wer hier mit solchen Unworten wie Kleingeist und irgendwelchen Soft-Skill Allüren um sich schmeißt, den wünsch ich auch ohne Hass, die Pest an den Hals. Vor allem in diesem deinem Alter. Ich glaube der TE ist sich sehr wohl bewusst, was Soft-Skills sind und wozu man diese benötigt. Ich wünsche dir noch ein angenehmes Leben. Grüss Gott!
#include <brain.h> schrieb: > Ich habe euch den Bachelor-Modulplan des Elektrotechnik > Studiengangs unserer FH drangehängt, damit ihr seht, wie das Studium bei > den Etechnikern so aussieht. Gilt für jeden Bereich und jede spätere Arbeitsstelle: Mathe...mathematisches modellhaftes Verständnis GET...Gleichstrom, Wechselstrom, statische Felder, stationäre Felder TET...quasi- und instationäre Felder, abstrakte Problemlösung numerische Methoden...numerische Mathe, Werkzeuge (MATLAB) Naturwissenschaften...Grundwissen in Physik, Chemie, Biologie und Geographie Diese Grundlagen sind universell und damit läßt sich immer was reißen. Meine erste Stelle war fast nur technische Elektrodynamik also angewandte TET mit fachwissenschaftlichem Überbau (Schaltgerätetechnik, Hochspannungsisoliertechnik, Drehfeldmaschinen und Betriebsverhalten der Synchronmaschine mit Turboläufer usw.) Des weiteren ist eine Grundlage wichtig: Tritt nicht dem Klub der Ungeküßten bei. Sei sozial kompatibler Normalmensch, erwirb die Fertigkeit sich auf das Wesentlich zu konzentrieren und keine stottrigen Romane vom Urschleim zu erzählen wenn jemand eine einfache Frage stellt etc. Einfach ein vernünftiger Mensch sein. Den preußisch Deutschen (durchorganisiert, durchdacht, systematisch, genau, ordentlich, fleißig, konzentriert, zielstrebig usw.) kann man woanders heraushängen lassen, z.B. in der Modellierung oder allgemein bei Dingen, die keine Mensch-Mensch-Interaktion erfordern.
> Autor: Cyblord ---- (cyblord) > Datum: 24.01.2018 13:42 > Der Fachbegriff für "Kneipenschlägerei"... Ha, Ha, Ha, Ha, ........ Reingefallen !
welches war? müsste ich sagen, das war ins Freibad gehen wenn schönes Wetter war. Im nachhinein hätte ich mehr Mathe belegen sollen und mehr Regelungstechnik, evt. noch mehr Programmierung, die AEVO hätte ich mir schenken sollen obwohl sie mich auch nicht dümmer gemacht hat.
Kannst das sein, dass manche hier wirklich in einer Kneipe E technik studiert haben?? Gab es da das Corn, Bier Diplom wenn man die Steckdose fand?
Eine der wichtigsten Fächer war wohl "Systemdynamik" kombiniert mit Chaostheorie. Wenn ich sehe was heute so produziert wird stimmt das: kleine Änderungen können zu einem Riesenchaos führen.
Hallo, danke für eure zahlreichen Antworten. Ich habe mir schon einen Plan für die nächsten 2 Semester gemacht, was ich noch belegen möchte. Außerdem wird ein neues Wahlmodul "Grundlagen der Analog und Digitaltechnik" angeboten. Ich will halt nur fachlich fit sein. Ob ich sozial ein passender Mensch bin, naja keine Ahnung. Ist mir auch eh egal. Das Studium hat eh bereits seine Spuren bei mir hinterlassen. MfG
#include <brain.h> schrieb: > Ob ich sozial ein passender Mensch bin, naja keine Ahnung. Ist mir auch > eh egal. Das Studium hat eh bereits seine Spuren bei mir hinterlassen. > MfG Ja wahrscheinlich bist du das nicht. Ist ja auch egal. Besser mach dann eine eigene Firma auf als wie für jemand anderes Kohle zu scheffeln.
Da muss er wohl durch...Gleich Bwl im Anschluss, um paar Grundlagen zu erhalten. Muss man ja nicht abschliessen.
#include <brain.h> schrieb: > Ob ich sozial ein passender Mensch bin, naja keine Ahnung. Ist mir auch > eh egal. Das sollte es aber nicht, denn deine berufliche wie private Zukunft hängen davon ab, im Gegensatz zu irgendwelchem Fachwissen, das man später in den meisten Fällen eh nie wieder benötigt.
Qwertz schrieb: > Das sollte es aber nicht, denn deine berufliche wie private Zukunft > hängen davon ab, im Gegensatz zu irgendwelchem Fachwissen, das man > später in den meisten Fällen eh nie wieder benötigt. Das glaube ich eher nicht. Ich studiere aus Interesse und nicht aus irgendwelchen neuzeitlichem Karriere-Denken, was mich 0 interessiert.
Ja das ist ja alles schön und gut. Trotzdem ist es ein Ziel, dass du ein vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft wirst, mit allen Vor- und Nachteilen, die es so gibt. Dies bedeutet, dass du dich auf kurz oder lang mit den unterschiedlichsten Charakteren arrangieren musst und auch selber mal hier und da zurückstecken musst. Wenn dir das nicht in den Kram passt, wirst du niemals eine geistige Reife erlangen, die die eines pubertierenden Jugendlichen übersteigt. Ich glaube auch kaum, dass du dich dauerhaft als bockiges Kind sehen möchtest. Wissen gibt es hier viel und zu studieren auch. Bibliotheken kann man sogar in seiner Freizeit besuchen und sich dort austoben. Das ist alles ganz nett macht aber noch keinen vollwertigen Menschen aus dir, da gehören eben noch andere Skills dazu! ;-) Viel Erfolg!
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Bearbeitet durch User
#include <brain.h> schrieb: > Das glaube ich eher nicht. Ich studiere aus Interesse und nicht aus > irgendwelchen neuzeitlichem Karriere-Denken, was mich 0 interessiert. Dein Fehler ist deine einfache, eindimensionale Denke. Man kann auch ein charakterlich starker, sozialkompatibler Mensch sein und sich für sein Fach interessieren und darin gut sein. Das ist kein entweder-oder. Nimm beides mit und biete deinem AG (oder Freundin) ein stimmiges Gesamtpaket.
Le X. schrieb: > Nimm beides mit und biete deinem AG (oder Freundin) ein stimmiges > Gesamtpaket. Für welches Fachwissen des Angesprochenen sich wohl die Freundin interessiert? Anatomie? ;-)
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