Guten Abend, Im Internet gibt es mehrere Anleitungen wie man Flussmittel mit Kolophonium selbst herstellen kann. Ich habe nun sicher bereits 10 Versuche hinter mir. Mit dem richtigen Lösungsmittel funktioniert dies wunderbar. Das Kolophonium koche ich vorher ab um unerwünschte Rückstände verdunsten zu lassen. Ich verwende "Brennsprit" als Lösungsmittel. Ich verwende Bleifreies Lot. Mischverhältnis: So viel Kolophonium bis der Brennspritt "gesättigt" ist. Ich möchte es Honigartig. Ist aber leider meist trotzdem wie Wasser. In den Anleitungen verwenden viele Personen "Isopropanol" mit dem habe ich es am Anfang versucht. Zuerst hatte ich 70% nun habe ich es auch mit 100% versucht, ohne Erfolg. Alle verwenden Isopropanol. Wenn ich das Flussmittel mit Isopropanol verwende, eine Litze verzinnen möchte, wird das Lot schlechter angenommen als ohne Flussmittel. Das Lot wird richtig schlackenartig. Mit Brennsprit hingegen funktioniert dies relativ gut. Mich lässt dies einfach nicht los. Warum funktioniert bei mir Isopropanol so schlecht. Hat jemand eine Idee ? Postet bitte mal Schritt für Schritt wie Ihr euer Flussmittel herstellt, was ihr für Lösungsmittel verwendet. Mfg Koe
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zu ostzeiten haben wir das kolophonium immer im musikladen besorgt. damit rauht man streichinstrumenten-bögen auf. es gibt zum beispiel unterscheide zwischen geige (helle farbe) und kontrabass (dunkel-rot-braun). kann dir aber nicht mehr sagen was besser war.. evl. solltest du mal anderes kolophonium probieren. oder dein isopropanol ist mist.. evl. etwas hautschutz mit drinnen oder so.. probier mal hoch-reines aus der apoteke.. frag die verschiedenen sorten an..
Koe schrieb: > Ich verwende "Brennsprit" als Lösungsmittel. Da enthält ~6% Wasser, ein NO-GO! Ich nem Azeton, da is das meiste schon verdampft bevor der Lötkolben dran kommt. Kein abkühlen, spritzen etc. Trocknet halt häufiger ein, wen der Deckel nich 100% schließt. Macht aber nix Azeton löst das schnell wieder auf. > Wenn ich das Flussmittel mit Isopropanol > verwende, eine Litze verzinnen möchte, wird das Lot schlechter > angenommen als ohne Flussmittel. Hat ich noch nie, allerdings auch noch kein Bleifreilot. Herstellung: Kolofonium(rein), Glas, Azeton, fettig.
hach.. nicht angemeldet.. edit: ich klecker seit 30 jahren fast nix mehr mit flüssigen sachen rum. normale sachen hab ich festes elektronik kolophonium vom pollin, das ich mit der lötsitze partiell schmelze und das drahtende eintunke. oder meinen bleifreies lot gleichsam eintunke und das kolophonium so auf die lötstelle transportiere. für ganz übel zu lötende sachen (kontakte, metall-anschluss-fahnen) hab ich dann so scharfe, hoffentlich stark ungesunde, paste aus china.. ;-)
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Koe schrieb: > Ich möchte es Honigartig. Ist aber leider meist trotzdem wie Wasser. > Deckel weg stehen lassen das dickt doch von alleine wieder ein. Dauert halt u.U. ein paar Tage. Wenn du es eilig hast stell es in ein Wasserbad auf den Herd. Einfach Wasser aufkochen und das offene Glas reinstellen. Ganz eilig nimm eine kleine Menge gib sie in einen Alubecher eines Teelichts und zuende es an, muss man eben rechtzeitig abloeschen. Eine fluffige Konsistenz wie Loethonig bekommt man aber sowie nicht. Das wird immer ein bisl zu duenn oder zu dick. --- Also ich nehm auch gewoehnlichen Brennspiritus. (u. pollinesisches Kolophonium)
Besten Dank schon mal für die Antworten. rio71 schrieb: > probier mal hoch-reines aus der apoteke.. frag die verschiedenen sorten > an.. Das Isopropanol ist aus der Apotheke. Ist 99%iges also reineres gibt es nicht. Darum verstehe ich es auch nicht. Dazu habe ich auch Kolophonum von 2 verschiedenen Händlern bestellt. Habe das selbe Problem. (mein Kolophonium ist hell) Da es aber mit Brennsprit geht gehe ich nicht vom Kolophonium aus. Teo D. schrieb: > a enthält ~6% Wasser, ein NO-GO! Dies wurde schon mir schon mal gesagt. Darum möchte ich auch wissen warum es bei mir mit anderen Lösungsmitteln nicht klappt. Möchte nicht wirkich Wasser auf einer Lötstelle. 96% Trinkfein Sprit, Ethylalkohol geht dies in die selbe Kathegorie, hat dieser auch Wasser drin ? Bin nicht gerade bereit die Alkoholsteuer für ein wenig Flussmittel zu bezahlen. Oder ist Ethylalkohol aus der Aphoteke besser als Brennsprit ? Teo D. schrieb: > Kolofonium(rein), Glas, Azeton, fettig. Mit Aceton habe ich es auch schon versucht. Dort löst sich das Kolophonium sehr schlecht auf. Ich verwende Kolophonium brocken kein Pulver. Habe es einen Tag stehen lassen. Vielleicht war dies auch zu kurz. Ich bin kein Chemiker daher könnte mich hier mal jemand aufklären: - Brennsprit = Ethanol - Isopropanol = Methanol oder Ethanol ? Die Diskussion war hier im gange : Beitrag "Kolofonium verflüssigen"
Kolophonium schrieb: > Also ich nehm auch gewoehnlichen Brennspiritus. > (u. pollinesisches Kolophonium) Hast du mir ein Link zum Kolophonium. Ich habe gelesen je dunkler desto besser. Ich habe auch gemerkt je grösser der Klumpen ist desto dunkler wird es wird es daher ist es ein wenig trügerisch wenn man kleine Stücke hat. Hier sieht man den Unterschied sehr deutlich: https://reverb-res.cloudinary.com/image/upload/Rosin-3_d9btxy Dieses hier ist sehr trügerisch: Da es so ein grosser Klumpen ist, wird dies auch helles Kolophonium sein. https://www.ebay.ch/itm/1lb-naturliche-Kolophonium-Kolophonium-450g-reine-Kiefer-Gum-Harz-Bernstein/262977778217?hash=item3d3ab27229:g:mMwAAOSwHnFV6kYj Ich muss es sicher mal mit dunklem versuchen.
Koe schrieb: > > Ich bin kein Chemiker daher könnte mich hier mal jemand aufklären: > - Brennsprit = Ethanol min. 94% Ethanol, ~ 2% 2-Butanon Vergaellung > - Isopropanol = Methanol oder Ethanol ? > Propylalkohol :) 2-Propanol C3H8O
Koe schrieb: > Hast du mir ein Link zum Kolophonium. Ich habe gelesen je dunkler desto https://www.pollin.de/p/kolophonium-840041 > Ich muss es sicher mal mit dunklem versuchen. ebay 262977778217 Ich wuerds bestenfalls der kath. Kirche stiften ... :) Nee, waer mir etwas zu ungewiss was dabei herauskommt.
Koe schrieb: > Mit Aceton habe ich es auch schon versucht. Dort löst sich das > Kolophonium sehr schlecht auf. Ich verwende Kolophonium brocken kein > Pulver. Habe es einen Tag stehen lassen. Vielleicht war dies auch zu > kurz. Dito, dauert bei mir aber vielleicht ne Stunde. Seher merkwürdig was da bei dir läuft, bist aber nich der erste, der Ähnliches berichtet. Leider konnte da keiner die Ursache ergründen. Liegt event. doch am Kolophonium, mal eins bestellen das für diese Anwendung ausgeschrieben ist. Kolophonium schrieb: > https://www.pollin.de/p/kolophonium-840041 Das reicht ein halbes Leben lang! Teo D. schrieb: > Da enthält ~6% Wasser, ein NO-GO! Das is jetzt nich wirklich ein NO-GO. Das funst auch mit Spiritus genauso gut. Nur was soll ich da Wasser mit rein tun? Außerdem versiegle ich damit auch unbestückte LP und mit dem Wasser im Spiritus, bleibt das Wochenlang klebrig.
Koe schrieb: > Alle verwenden Isopropanol. Wenn ich das Flussmittel mit Isopropanol > verwende, eine Litze verzinnen möchte, wird das Lot schlechter > angenommen als ohne Flussmittel. Das Lot wird richtig schlackenartig. > Mit Brennsprit hingegen funktioniert dies relativ gut. Warum bleibst du dann nicht einfach beim Brennspiritus? Ich verwende den ebenfalls und es funktioniert wunderbar. Is mir auch scheißegal, ob 1000 oder 100000 Leute behaupten, mit Isopropanol wäre alles besser. Bei mir löst sich das Kolophonium damit nur schlecht auf, also nehme ich es nicht. Der einzige Nachteil des Brennspiritus ist sein intensiver Geruch, aber das stört mich nicht, man kann ja lüften.
Also ich verwende auch Isopropanol 99%ig. Habe mir damals einen Beutel mit Kolophonium Bruchstücken auf ebay für wenig geld gekauft. Das funktioniert bei mir ohne Probleme. Zum Auflösen halt auf die Heizung stellen... Wenn du willst kann ich dir mal ein bisschen was zukommen lassen... Bei Spiritus hatte ich immer einen ekligen geruch, bzw kleine ablagerungen auf den Lötstellen... mit isopropanol nicht...
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Koe schrieb: > Im Internet gibt es mehrere Anleitungen wie man Flussmittel mit > Kolophonium selbst herstellen kann. Wozu? Ich benutze auschließlich das Flußmittel, welches im Lot selber drin ist (Felder S-Sn60Pb39Cu1 mit 2,5% Flux). Mehr habe ich noch nie gebraucht. Die Lötstellen glänzen schön und perlen nicht. Wird das Lot bei zu langem Löten matt oder krümelig, saugt man es ab und nimmt neues Lot. Ich hatte früher auch mal gelöstes Kolophonium probiert. Nach ein paar Unfällen (versaute Kleidung, Teppich, Geräte) aber wieder entsorgt.
Teo D. schrieb: > Kolophonium schrieb: >> https://www.pollin.de/p/kolophonium-840041 > > Das reicht ein halbes Leben lang! dann reicht meines wohl länger Es war in den späten 70er, ich brauchte Kolophonium, zuerst mal 50 gr. für 10,-DM im Musikhandel gekauft war alle und mir zu teuer, aber ich hörte man bekommt es in der Apotheke, also gefragt und es gab 500gr. in Krümel für 5,-DM. Ich fragte den freundliche Apotheker AzuBi (war ne süsse Azubine) ob sie das für mich einschmelzt, sie meinte ja, kann ich mir abends abholen. Als ich dann abends in die Apotheke kam hörte ich nur, der Chef hat getobt, die ganze Apotheke verräuchert, aber der 500 gr Block eingeschmolzen. Von dem zere ich heute noch, ca. noch 300g. vorhanden.
Koe schrieb: > Ich bin kein Chemiker daher könnte mich hier mal jemand aufklären: > - Brennsprit = Ethanol > - Isopropanol = Methanol oder Ethanol ? Schulwissen, die Reihe: Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol ... Icke ®. schrieb: > Der einzige Nachteil des Brennspiritus ist sein intensiver > Geruch, aber das stört mich nicht, man kann ja lüften. Die Flaschen kann man im Markt kurz öffnen und schnuppern. Auch gleiche Flaschen riechen manchmal unterschiedlich. In meiner Kindheit stank das Zeug fürchterlich. Aber wer die Möglichkeit hat, richtige Löttinktur zu kaufen, sollte das tun. So teur ist das nicht. Oder ein Flächchen bei einem Platinenbestücker abfüllen lassen. Ist etwas aggressiver, ich habe außer besserer Lötbarkeit keine Nachteile erkannt.
michael_ schrieb: > Koe schrieb: >> Ich bin kein Chemiker daher könnte mich hier mal jemand aufklären: >> - Brennsprit = Ethanol >> - Isopropanol = Methanol oder Ethanol ? > > Schulwissen, die Reihe: > > Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol ... und auch schulwissen: isopropanol ist ein isomer von propanol, da hängt die OH gruppe am mittleren C, und nicht an den enden. damit wird auch klar, warum es kein iso-methanol oder iso-ethanol gibt. ab butanol spricht man dann gar nicht mehr von iso, sondern benennt das C, also 2-butanol. und ganz wild: 1,2- oder 2,3-butandiol, oder gar 1,2,3,4-butantetrol - das hab ich daheim zum süssen stehen.
Koe schrieb: > Im Internet gibt es mehrere Anleitungen wie man Flussmittel mit > Kolophonium selbst herstellen kann. Noch eine: Flussmittel kaufen und Verpackung öffnen. :-) Ich suche mir immer das Harz am Baum selbst aus. Am besten gefällt mir der Pflaumenbaumharz.
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Spiritus zum Auflösen, ISO zum Verdünnen, wenn aus dem Pott was verfliegt. hat sich bei mir seit Jahren bewährt. Mit dem Nichtbenetzen von Litzen kann auch an zu hoher Kolophoniumkonzentration liegen. Wieder etwas ISO dazu, dann wird es dunflüssiger und dringt besser in die Kapillaren ein.
Teo D. schrieb: > Kolophonium schrieb: >> https://www.pollin.de/p/kolophonium-840041 > > Das reicht ein halbes Leben lang! Dann sollte ich spätestens als 6jähriger verstorben sein. Tipp: Auf dem Markt gibt es neben dem Gold-Kolphonium im Musikhandel und dem Platin-Kolophonium bei Conrad und Co. auch preiswerte Ware. Im Einzelhandel oder sogar beim Buchhändler gibt es pulverisiertes(!) Kolophonium als "Brühpech" für ca. 10 € pro Pfund. Der befreundete Schlachter rückt mir meinen Bedarf bei einem Bier raus. Das Pulver lässt sich schneller lösen, aber auch schmelzen und in beliebige Formen gießen.
Route 6. schrieb: > Dann sollte ich spätestens als 6jähriger verstorben sein. Na FRESSEN sollste das Zeug ja auch nich. ... Auch nich ab und zu dran lecken! ;)
Man kann doch Flussmittel aller Art fertig kaufen. Welchen Sinn ergibt es, das selbst zu machen?
Route 6. schrieb: > Im Einzelhandel oder sogar beim Buchhändler gibt es pulverisiertes(!) > Kolophonium als "Brühpech" für ca. 10 € pro Pfund. Für so viel Geld kriegt man aber schon eine gute Flasche Flussmittel. Und nicht alles, was so aussieht, ist ordentliches Kolophonium. Ich habe ein Tüte, wenn ich da mit dem Lötkolben rannkomme, schmilzt es nicht und riecht komisch verbrannt.
für ein 100ml Fläschchen kann man noch 1-2 Aspirin dazu tun, kein Scherz soll kurzzeitig günstige Auswirkungen auf Lötstellen haben die ein wenig oxidiert sind mein Kolophonium kratze ich bei bedarf von den Bäumen im Wald ab wenn ich spazieren gehe, ist oft sogar noch zähflüssig (Frühjahr bis Herbst) einfach mal an den Nadelbäumen nach Astlöchern oder Verletzungen in der Rinde Ausschau halten
bernte schrieb: > für ein 100ml Fläschchen kann man noch 1-2 Aspirin dazu tun, kein Scherz > soll kurzzeitig günstige Auswirkungen auf Lötstellen haben die ein wenig > oxidiert sind > Soso, es soll. Mach halt mal, Tabletten bestehen nicht nur aus den Wirkstoffen sondern zum groessten Teil meist aus Cellulose. > mein Kolophonium kratze ich bei bedarf von den Bäumen im Wald ab wenn > ich spazieren gehe, ist oft sogar noch zähflüssig (Frühjahr bis Herbst) > einfach mal an den Nadelbäumen nach Astlöchern oder Verletzungen in der > Rinde Ausschau halten HahaHa. Was fuer ein Geschwafel.
bernte schrieb: > kann man noch 1-2 Aspirin dazu tun Zersetz sich bei ~200° zu teilweise zu Phenol, stark Toxisch! https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/eigenschaften-und-verwendung-von-phenol-und-seinen-derivaten
Ich hab Kolophoniumbruch und Isopropanol aus der Apotheke. Das funktioniert hervorragend. Wenn es zu flüssig ist, offen stehen lassen oder noch ein paar Krümel mehr rein. Wenn die Lötstelle wie Schlacke wird ist die Temperatur für das gewählte Lot zu hoch.
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> Das Kolophonium koche ich vorher ab um unerwünschte > Rückstände verdunsten zu lassen. Komisch, ich dachte dass die Rückstände im Topf bleiben, sonst würden sie nicht so heißen.
Stefan U. schrieb: > Komisch, ich dachte dass die Rückstände im Topf bleiben, sonst würden > sie nicht so heißen. Rückstände sind etwas, was von einem Stoff bei dessen Bearbeitung, Verarbeitung, Verwendung übrig bleibt, Reste also. Egal ob sie noch irgend wo beigemengt sind. zB. Lösungsmittel-Rückstände in Lebensmitteln etc. Bei Kolophonium also Feststoffe die auf den Boden sinken, aufschwimmen bei der Dichte eher nich. Alles leicht flüchtige, hat dies bei der Verarbeitung, sicher schon längst getan.
weg mit den Clowns schrieb: >> mein Kolophonium kratze ich bei bedarf von den Bäumen im Wald ab wenn >> ich spazieren gehe, ist oft sogar noch zähflüssig (Frühjahr bis Herbst) >> einfach mal an den Nadelbäumen nach Astlöchern oder Verletzungen in der >> Rinde Ausschau halten > > HahaHa. Was fuer ein Geschwafel. Das ergibt beste Lötpaste, wenn man es richtig macht: Beitrag "Re: Kolophonium, Clycerin & ASS"
Jobst Q. schrieb: > weg mit den Clowns schrieb: >>> mein Kolophonium kratze ich bei bedarf von den Bäumen im Wald ab wenn >>> ich spazieren gehe, ist oft sogar noch zähflüssig (Frühjahr bis Herbst) >>> einfach mal an den Nadelbäumen nach Astlöchern oder Verletzungen in der >>> Rinde Ausschau halten >> >> HahaHa. Was fuer ein Geschwafel. > > Das ergibt beste Lötpaste, wenn man es richtig macht: > > Beitrag "Re: Kolophonium, Clycerin & ASS" Mach doch mal nen Blindtest mit Placebos. Wenn so eine Tablette vlt. ~1gr wiegt und 100mg 'Acetylteterä' enthält dann besteht der Rest entwder aus 'Papier' mikrokristalliner Cellulose oder versch. Zuckern. Ersteres schwebt ultrafein in der Lösung und die Lactose, Glucose, Saccharose und Stärke, Calciumsulfat gibts auch noch als Füllstoff verkohlen beim erhitzen das wird sicher keine no-clean Paste. Was soll der Krampf, was kosts? 20gr f. 1,60 beim Pollin Das Zeug ist vermutlich raffiniert und jdf. ganz sicher sauber genug. Funktioniert jdf. prächtig. Ist sogar billiger als das oben genante 'Naturprodukt' f. 30.-/450gr
bernte schrieb: > kann man noch 1-2 Aspirin dazu tun, kein Scherz > soll kurzzeitig günstige Auswirkungen auf Lötstellen haben die ein wenig > oxidiert sind habe ich auch schon mal gelesen aber nie proboert, den oxidierten oder Lack-Draht mit dem Lötkolben auf eine Asperin drücken soll die Oxidschicht oder Lackschicht brechen das der Draht Lötzinn annimt.
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Joachim B. schrieb: > ... oder Lack-Draht mit dem Lötkolben auf eine Asperin > drücken soll die .... Lackschicht brechen das der Draht > Lötzinn annimt. Bin geneigt das mal mit reiner Salizylsäure zu testen (natürlich bei offenem Fenster mit Lüfterl nach Draußen). Weil ichs nicht glauben kann. Wahrscheinlich wirk da eh nur die Hitze und Mechanik auf dern Lack.
weg mit den Clowns schrieb: >> >> Beitrag "Re: Kolophonium, Clycerin & ASS" > > Mach doch mal nen Blindtest mit Placebos. > > Wenn so eine Tablette vlt. ~1gr wiegt und 100mg 'Acetylteterä' enthält > dann besteht der Rest entwder aus 'Papier' mikrokristalliner Cellulose > oder versch. Zuckern. Ersteres schwebt ultrafein in der Lösung und die > Lactose, Glucose, Saccharose und Stärke, Calciumsulfat gibts auch noch > als Füllstoff verkohlen beim erhitzen das wird sicher keine no-clean > Paste. Die ASS-Tabletten habe ich nirgendwo in meinem Beitrag empfohlen. Es ging um die Herstellung von Kolophoniumtinktur aus Baumharz.
Das Ergebnis von Lackdraht und Salizylsäure, veröffentliche ich lieber nicht. 8-O Nur eins, es wird reichlich Phenol freigesetzt!
Teo D. schrieb: > Das Ergebnis von Lackdraht und Salizylsäure, veröffentliche ich > lieber > nicht. 8-O > Nur eins, es wird reichlich Phenol freigesetzt! hats denn funktioniert? ich habs wie geschrieben nie machen müssen und es nur gelesen.
Aceton, löst wie hulle und gibt keine Rückstände. Und es verflüchtigt sich viel schneller. Simpel und funktioniert.
Teo D. schrieb: > Nur eins, es wird reichlich Phenol freigesetzt! Obs nun Phenol ist oder anderes das stinkt :) Weil du es ansprachst, aus Glycerin wird ab ~290°C acrolein/propenal. Gut möglich das es aber auch einfach überwiegend nur rasch verdampft. Jdf. brauch man nicht mehr über Raucher meckern ;) @Jobst Quis (joquis) >> Die ASS-Tabletten habe ich nirgendwo in meinem Beitrag empfohlen. Es >> ging um die Herstellung von Kolophoniumtinktur aus Baumharz. Oh ja ok, entschuldige! Dennoch recht exotisch. Meinst du es findet sich noch einer hier der es dir gleich tut, geziehlt Harz zu sammeln?
Was soll denn das Diskutieren über ASS oder andres als Flussmittel? bleibt doch beim Thema. Kolophonium ist ein Naturprodukt und hat deshalb stark streuende Zusammensetzung. m.W. wird zum Beispiel aus dem Harz als Erstes das Terpentin herausdestilliert, schon nach diesem Schritt kann ein fürs Löten nicht mehr nutzbares Harz übrigbleiben. Deshalb ist der oben gegebene Tipp, selbst Harz zu "ernten", garnicht so abwegig. Koe schrieb: > Das Kolophonium koche ich vorher ab um unerwünschte Rückstände > verdunsten zu lassen. Und genau das ist der Fehler. Damit sind die relativ leicht in der Lothitze zerfallenden organischen Säuren schon entfernt worden. Die sind der Anteil, der das Metall "blank" und damit lötbar macht.
Peter R. schrieb: > Koe schrieb: >> Das Kolophonium koche ich vorher ab um unerwünschte Rückstände >> verdunsten zu lassen. > > Und genau das ist der Fehler. Damit sind die relativ leicht in der > Lothitze zerfallenden organischen Säuren schon entfernt worden. Die sind > der Anteil, der das Metall "blank" und damit lötbar macht. So wird das aber seit Hunderten von Jahren hergestellt. https://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium#Herstellung
Joachim B. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Lies meine Beitrag nochmal! > > du schreibst ja nichts zum Ergebnis :( Ach bitte, ich war erstaunt und will aus Sicherheitsgründen, weil arg Gesundheitsschädlich, nicht veröffentlichen!
Der TE hat ja das bereits gekochte Kolophonium noch einmal ausgekocht. Der TE kann ja ein Kolo erwischt haben, das von vornherein schon "ausgelutscht" war und zu wenig verdampfbare bzw. zerlegbare Anteile enthält. Oder einen Lötkolben mit zu niedriger Temperatur, was bei den geregelten Kolben passieren kann. Außerdem kann es ja auch sein, dass die zu lötende Oberfläche zu sehr angegriffen oder gealtert ist, sodass das milde Kolo nicht ausreicht. Dieser Fall kommt bei mir z.B. bei den Anschlussdrähten von Quarzen vor. Da muss dann das hoch agressive Lötfett ran.
Peter R. schrieb: > Der TE kann ja ein Kolo erwischt haben, das von vornherein schon > "ausgelutscht" war Oder irgend welch Zusätze enthält. http://www.petzkolophonium.com/index.php?id=13 Das es am Kolophonium liegen muss, waren wir uns doch schon alle einig!?
Icke ®. schrieb: > Der einzige Nachteil des Brennspiritus ist sein intensiver > Geruch, aber das stört mich nicht, man kann ja lüften. Du verwendest den verkehrten Spiritus..es gibt das Zeuch auch irgendwie Kampfervergällt..wenn man damit was sauebr macht stinkt die Bude ne ganze Woche. Ich verwende nur noch Spiritus der Marke AHK, da steht schon auf der weißlich transparenten Plastikflasche mit grünem Etikett "geruchsneutral"..und das stimmt sogar. Das riecht halt wie eine offene Flasche Klarer, nix mit Gestank! ..gibts z.B. bei Kaufland ..hab nix mit "AHK" zu tun... damit aufgelöstet Kolophonium geht auch als Flußmittel und macht keine Sperenzchen. Ich habe allerdings noch einen mehr als halbvollen Kanister mit DDR-Löttinktur..das Zeug ist schon zu DDR Zeiten in einem Betrieb in dem ich gearbeitet habe "verschrottet" worden..weil "überlagert". Weil Bastler sich halt untereinander kannten wurde ich gefragt ob ich was brauche. Ich habe von 1987 bis heute gebraucht um die Hälfte aufzubrauchen... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Du verwendest den verkehrten Spiritus..es gibt das Zeuch auch irgendwie > Kampfervergällt..wenn man damit was sauebr macht stinkt die Bude ne > ganze Woche. Teilweise ist das der Überschuss (Nicht genehmigte Menge) aus kleinen Destillen. Hat mal nen Liter der sehr intensiv nach Obstler roch. Meine Nachbarn dachte ich sei zum Alki mutiert. :)
Holm T. schrieb: > Du verwendest den verkehrten Spiritus..es gibt das Zeuch auch irgendwie > Kampfervergällt..wenn man damit was sauebr macht stinkt die Bude ne > ganze Woche. Ich nehme Bioethanol, wie er auch sehr preisgünstig für Tischkamine verkauft wird. Der hat auch keine zugesetzten Geruchstoffe.
Holm T. schrieb: > Du verwendest den verkehrten Spiritus..es gibt das Zeuch auch irgendwie > Kampfervergällt Zu DDR-Zeiten gabs das in der Apotheke. Stank nicht nur übel, sondern hinterließ auch einen weißlichen Schleier. Verwende ich aber nicht, sondern welchen aus dem Supermarkt. Der Geruch ist zwar intensiv, aber nicht unangenehm. Geht in Richtung Aceton.
Isopropanol mitsamt einem Klotz aus China, verwende ich schon seit Jahren, mit der Zeit wird es immer dickflüssiger nach so ca. 8 Jahren, aber Richtung Honig geht es noch lange nicht. Da müsste man ggf. tatsächlich einkochen. Abgekocht hab ich nichts, einfach den Brocken zerstoßen und dann in eine kleine 60ml Flasche gegeben, dazu etwas Isopropanol. In der Aptoheke würde ich kein Iso kaufen, ich hab mal "99,9%" gekauft, waren dann nur 70% und die haben einen wie einen Terrorist behandelt (man könnte es wohl mit Methylphosphonsäuredifluorid laut Wikipedia für z.B. Saringas als zweite Komponente benutzen...) obwohl man den Mist einfach nur für Elektronik benutzen möchte. Hab dann immerhin mein Geld zurück bekommen nachdem ich bemängelt habe, dass das was sie mir verkauft haben alles mögliche ist, aber kein 99,9% reines Isopropanol. Dann doch lieber im Bedarf für diese Beauty Läden kaufen, da bekommt man sicher reines Iso ohne dumme Fragen und Erfassung der Personalien usw.: https://www.amazon.de/Isopropylalkohol-Reinigungsmittel-Farb-Entferner-Nagellack-Entferner-Oberflächen-Reiniger/dp/B01N054AI6/ https://www.aliexpress.com/item/2pcs-50ml-Needle-Tip-Soldering-Liquid-Flux-Alochol-Oil-Dispenser-Plastic-Empty-Bottle-For-Dispenser-Rosin/32823023613.html https://www.aliexpress.com/item/New-High-Quality-NEW-Carton-Weld-Soldering-Iron-Soft-Solder-DIY-Tool-for-Welding-Circuit-Board/32785113168.html (meins habe ich von dx.com) Sowas hats auch beim Reichelt: https://www.aliexpress.com/item/Kester-951-10ml-Soldering-Rosin-Flux-Pen-Low-Solids-Non-clean-For-Solar-cell-panel-DIY/32481864294.html Wobei der vom Reichelt mir persönlich nicht taugt, da mag ich meine eigene Lösung vom Lötverhalten doch irgendwie lieber, nur leider hat man danach den klebrigen Mist auf der Platine. Kolophonium hab ich auch schon irgendwo in Pulverform gesehen, wäre natürlich die bessere Wahl.
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dany bienenwohl: http://www.loethonig.de/downloads.html Kolophonium 50-100% Ethanol 10-25% Jmd. eine Idee wie die ihre Konsistenz einstellen? Evtl. wie Majo mit Oel einschlagen ... ---
batman schrieb: > Über den Ethanolanteil? Sicher spielt der eine Rolle aber die 'chremigkeit' bekommt das durch die Art der Verbeitung, Honig-konsistenz ist ja idR. eher zaeh-babbisch :)
Da is sicher noch ein Verdickungsmittel mit drin, obwohl es sich durchaus nur mit einem Lösungsmittel, zu Honig artiger Konsistent einstellen lässt. Wer will auch Kaugummi artig. Hat aber nichts von einer Paste.
Ja, ich mache es mit Ethanol dickflüssig und sobald es etwas an die Luft kommt, wird es Honig und dann fest.
Teo D. schrieb: > Nur eins, es wird reichlich Phenol freigesetzt! Gefährliche Zersetzungsprodukte bei über 140° sind Kohlenmonoxid und Kohlendioxid aber kein Phenol. Sollte man lesen: http://www.freepatentsonline.com/DE4415527A1.html
@Theo.d lies mal was da auf der 3. Seite unter "10 Stabilität und Reaktivität" steht. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&ved=0ahUKEwiBxL6Vz_rYAhVOJVAKHThGCngQFghNMAM&url=http%3A%2F%2Fwww.caelo.de%2Fgetfile.html%3Ftype%3Dsdb%26num%3D2004&usg=AOvVaw18cFx_XHvCoHzk6AOSL0Sd Dem wirst du doch wohl nicht widersprechen??
Werner H. schrieb: > https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&ved=0ahUKEwiBxL6Vz_rYAhVOJVAKHThGCngQFghNMAM&url=http%3A%2F%2Fwww.caelo.de%2Fgetfile.html%3Ftype%3Dsdb%26num%3D2004&usg=AOvVaw18cFx_XHvCoHzk6AOSL0Sd > > Dem wirst du doch wohl nicht widersprechen?? Nein, nur bei deinem ersten Link kann ich dazu einfach nichts finden(?). Meine Aussage bezog sich auf Salicylsäure. https://de.wikipedia.org/wiki/Salicyls%C3%A4ure#Eigenschaften_und_Verwendung Aber sehr interessant im Ersten Link war die Aussage, das Acetylsalicylsäure wesentlich bessere Eigenschaften aufweist. Ich, in meiner Naiven Chemikerwelt, ging vom Gegenteil aus.
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Teo D. schrieb: > Meine Aussage bezog sich auf Salicylsäure. Sind die gleichen Zersetzungsprodukte, sogar bei Verbrennung.
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Werner H. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Meine Aussage bezog sich auf Salicylsäure. > > Sind die gleichen Zersetzungsprodukte, sogar bei Verbrennung. IdH. wird wohl Essigsaeure gebildet. Eine Menge Docs zum Thema Zersetzung von Aspirin: startpage.com: Acetylsalicylic-acid decomposition heat e.g.: https://www.mt.com/de/en/home/supportive_content/matchar_apps/MatChar_HB601.html
Was für ein Geschwurbel! K. gibts original in jeder beliebigen Konsistenz an Fichtenrinden. Wer mehr braucht, kann zuerst den Wurzelstoch anbohren und später ernten, da braucht der Baum nicht pumpen.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich möchte hier mal kurz meine Erfahrung die ich bis her gesammelt habe mal mitteilen. Die beste Erfahrung habe ich mit "Ethanol" "Ethylakohol" 96%(Vergällt oder Rein) gemacht. https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol Das Kolophonium löst sich schön auf auch beim löten Fliesst nachher das Flussmittel und gibt mir bei Bleifreiem Lot eine saubere benetzung. Mit den Zusätzen bin ich noch am experimentieren. Diese haben sich aber immer als Verschlechterung erwiesen. Daher bin ich momentan bei folgendem vorgehen gelandet. 1 - Kolophonum abkochen Je heller das Kolophonum desto unreiner ist es. Es beinhaltet Terpentin und weitere Öle die ich beim Löten nicht möchte. Durch das Abkochen(200°C) lasse ich vorallem das Terpentin verdampfen. Ich Habe das Kolophonium ca 20min in einem Backofen abgechocht. Es ist nun doppelt so dunkel (Siehe Bild). Ich will damit nicht sagen das man es abkochen muss. Ich will damit nur sagen das es eine Möglichkeit gibt die Benetzungseigenschaften noch zu verbessern. 2 - In Ethanol auflösen Wer Probleme mit Aceton, Isopropanol oder anderen Lösungsmitteln hat wie ich, kann sich zum Test mal eine Flasche "Brennsprit" im Supermarkt beschaffen. Das Kolophonium im Brennsprit auflösen. Ich bevorzuge aber reines "Ethanol/Ethylalkohol 96% Vergällt" von der Aphoteke. Der Brennsprit beinhaltet noch weitere Zusätze die ich beim Löten nicht haben möchte. Es funktioniert aber schon mit Brennsprit sehr gut. https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol Das Mischverhältniss je nach belieben. Ich bevorzuge es aber dickflüssig. Folgendes ist ein sehr guter Tipp um es dickflüssig zu erhalten: Kolophonium schrieb: > Deckel weg stehen lassen das dickt doch von alleine wieder ein. > Dauert halt u.U. ein paar Tage. 3 - Löten Wenn ich SMD Löte streiche ich die Pads mit ein wenig Kolophonum ein. Da dies sehr klebrig ist haltet es meine Bauteile am richtigen Platz. Es braucht nicht wirklich viel Kolophonium. Das Flussmittel zum richtigen Zeitpunkt zuzuführen ist fast kritischer. Wenn ich zwei Litzen zusammenlöten muss, streiche ich, nach dem Verdrillen, die Lötstelle mit ein wenig Kolophonium ein (Nagellackfläschchen). Lötkolben kurz im nassen Schwamm Abziehen, ein wenig lot an die Spitze (dient zur besseren Wärmeübertragung an der Lötstelle), Lötkolben an die Lötstelle halten, gleichzeitig je nach Bedarf Lot zuführen. Kleiner Tipp1: Beachtet die Lötrichrung(Bild). Kleiner Tipp2: Manchmal ist es genauso effektiv den Lötdraht in das Kolophonium zu tauchen anstatt die Lötstelle damit einzustreichen. Mit diesem Vorgehen habe ich die beiden Litzen im Bild zusammen gelötet. Freundliche Grüsse Koe
Koe schrieb: > Das Kolophonium koche ich vorher ab um unerwünschte Rückstände > verdunsten zu lassen. Per Definition ist Kolophonium ja schon "abgekochtes" Harz. Das würde ich also nicht machen. Da erzeugst Du zusätzlich mehr Zersetzung als es bei einer geregelten Destillation (womöglich unter Vakkum) gibt ohne wirklichen Nutzen zu davon zu haben. Mein Kolophonium habe ich bisher immer bei Pollin gekauft. Das mit dem Baumharz direkt auflösen funktioniert sicherlich genauso. Ist vermutlich genauso effektiv wie der Zusatz von Säure wie Aspirin oder ähnlichem. So vergammelte Bauteile habe ich aber noch nie in der Hand gehabt, dass dies notwendig war. Letztendlich sollte man dann aber immer das Zeug von der Platine waschen. Meine Kolophonium-Lösungen bereite ich meistens mit Ethanol oder Isopropanol zu. Unterschiede zwischen beide Lösemittel habe ich noch nie festgestellt. Wenn man anstatt mit reinem Ethanol mit Spiritus arbeitet, zieht man sich halt noch das Vergällungsmittel mit dazu. Da gibt es unterschiedliche Substanzen, die aus steuerlichen Gründen zugemischt werden um es zum Verzehr ungeeignet zu machen (obwohl das auch relativ ist, wenn ich an gewisse Bundeswehrkameraden denke, die eher neu in der BRD waren). Aber egal ob Methanol, Ethanol oder Isopropanol. Wasser ist immer dabei wenn man die Flasche ein paar mal auf und zugemacht hat. 3 Prozent an Wasser sind da gar kein Problem. Ansonsten würde ich Methanol aus gesundheitlichen Gründen generell vermeiden, wo es nicht wirklich notwendig ist. Ich verwende Mischungen zwischen 30 und 50 %. Konkret für letzteres 100 g Kolophonium fein verreiben und mit 100 g Isopropanol mischen. Einfach stehen lassen und gelegentlich schwenken. Ansonsten geht es im Ultraschallbad sehr fix. Die Lösung lässt sich gut mit 1mL Einwegspritzen mit Nadel dosieren. Honigartig ist das nicht, aber ich lass mal eine gut funktionierende Lösung verdunsten um mal die Konsistenz und Lötfähigkeit zu beobachten.
Jetzt haben sich unsere Antworten überschnitten. Koe schrieb: > *1 - Kolophonum abkochen* > Ich will damit nur sagen das es eine Möglichkeit gibt die > Benetzungseigenschaften noch zu verbessern. Wo wurde das denn beschrieben? > *2 - In Ethanol auflösen* > > Wer Probleme mit Aceton, Isopropanol oder anderen Lösungsmitteln hat wie > ich, kann sich zum Test mal eine Flasche "Brennsprit" im Supermarkt > beschaffen. Das Kolophonium im Brennsprit auflösen. Ich bevorzuge aber > reines "Ethanol/Ethylalkohol 96% Vergällt" von der Aphoteke. Reines Ethanol und 96% bzw. vergällt ist ein Widerspruch. Wie gesagt gibt es unterschiedliche Vergällungsmittel.
Klaus I. schrieb: > Kolophonium fein verreiben Die Sauerei kann man sich getrost sparen, dauert halt'n Tag länger.
Die in den Lötdrähten eingearbeitete Menge Lötmittel reicht meistens nicht aus, besonders wenn man gealterte Oberflächen hat. Da braucht man mehr Lötmittel, bis die Oxid- oder sonstige Schicht weggeätzt ist. Oder man verbraucht viel zu viel Lötdraht, wegen des Lötmittelbedarfs und nicht wegen des Zinns. Das wird dann üblicherweise, weil zu viel, von der Lötspitze abgeklopft. Meine Gewohnheit ist es, die heiße Lötspitze in das (feste) Kolophonium einzutupfen. Dann bleibt so viel Kolo an der Lötspitze hängen, dass auch alte Drähte gut verlötbar sind. Es wird also Kolo von der Dose auf die Lötstelle per Lötspitze übertragen. Ein Blatt Papiertaschentuch oder Küchenpapier hat einen ständigen Platz am Lötort, um die Spitze von verbrutzeltem Kolo zu befreien. Koe schrieb: > Durch das > Abkochen(200°C) lasse ich vorallem das Terpentin verdampfen. Ich Habe > das Kolophonium ca 20min in einem Backofen abgechocht. Die Idee finde ich nicht so gut. Da werden die leicht zerfallenden Anteile des Kolo entfernt, die beim Löten die gealterte Oberfläche des Metalls angreifen und es so lötbar machen. Das Kolo wird durch das Kochen "sanfter". Und der Hersteller von Fluitin wird schon drauf gesehen haben, dass das Kolo eine geeignete Zusammensetzung hat. Und wie bekommst Du die Anteile aus dem Backofen raus, die sich drin niederschlagen ?
Peter R. schrieb: > Die in den Lötdrähten eingearbeitete Menge Lötmittel reicht meistens > nicht aus, besonders wenn man gealterte Oberflächen hat. Oder kommt erst garnicht dahin, wo man es braucht. Peter R. schrieb: > Meine Gewohnheit ist es, die heiße Lötspitze in das (feste) Kolophonium > einzutupfen. Das stinkt, qualmt und verdreckt die Lötspitze oberhalb der Eisenbeschichtung. :-/ Ich tunk da lieber den Draht in die Tinktur.
Peter R. schrieb: > Die Idee finde ich nicht so gut. Da werden die leicht zerfallenden > Anteile des Kolo entfernt, die beim Löten die gealterte Oberfläche des > Metalls angreifen und es so lötbar machen. Naja also soweit ich das weis ist Kolophonium der Rückstand bei der Terpentingewinnung. Peter R. schrieb: > Und wie bekommst Du die Anteile aus dem Backofen raus, die sich drin > niederschlagen ? Gar nicht, occasion Backofen. Dies ist natürlich nicht optimal. Ich weis das du darauf hinaus willst das das Terpentin gar nicht entweichen kann. Das werde ich beim nächsten mal noch verbessern. Ich enthneme das Kolophonium im heissen Zustand vom Backofen. Somit sollte das Terpentin noch als Dampf im Backofenraum sein. Dazwischen habe ich den Backofenraum gelüftet. (alle 5min) Klaus I. schrieb: > Wo wurde das denn beschrieben? http://moh-computer.de/flussmittel-selbstgemacht/ Naja nicht direkt beschrieben. Aber dort wurden die Inhaltstoffe genannt. 70% Harz, 20% Terpentin, 10% Wasser. Laut folgendem Bild würde dies auch Sinn ergeben. Es gibt Helles und Dunkles Kolophonium. https://reverb-res.cloudinary.com/image/upload/Rosin-3_d9btxy Klaus I. schrieb: > Da erzeugst Du zusätzlich mehr Zersetzung als es > bei einer geregelten Destillation (womöglich unter Vakkum) gibt ohne > wirklichen Nutzen zu davon zu haben. Da gebe ich dir sicherlich recht. Eine geregelte Destillation wäre um einiges besser. Ich bin mir am überlegen dies einmal als Versuch zu machen. Mfg Koe
Peter R. schrieb: > Und wie bekommst Du die Anteile aus dem Backofen raus, die sich drin > niederschlagen ? Halt wie bei Frau Kächele & Frau Peters: Hefezopf, mit'm hauffe Butter drin!
Koe schrieb: > Da gebe ich dir sicherlich recht. Eine geregelte Destillation wäre um > einiges besser. Ich bin mir am überlegen dies einmal als Versuch zu > machen. Scheint sich aber wirklich nicht zu lohnen. https://www.kremer-pigmente.com/media/pdf/60300.pdf
Koe schrieb: > Klaus I. schrieb: >> Da erzeugst Du zusätzlich mehr Zersetzung als es >> bei einer geregelten Destillation (womöglich unter Vakkum) gibt ohne >> wirklichen Nutzen zu davon zu haben. > > Da gebe ich dir sicherlich recht. Eine geregelte Destillation wäre um > einiges besser. Ich bin mir am überlegen dies einmal als Versuch zu > machen. Aber Kolophonium ist doch schon der Destillationsrückstand.
Wie kann man denn da so eine Wissenschaft draus machen? Das ist doch längst gegessen. Ich habe gerade mal im Radiobuch von 1924 gelesen. Da gab es schon Stannol-Lötzinn, "Man braucht kein Flußmittel". Ansonsten sollte man damals Kolophonium-Staub nehmen. Man mischt, was man kriegt. Es ist sowieso Glückssache. Wer mehr will, nimmt bitte fertiges Flußmittel. Für selbstgemachte Platinen nimmt man KONTAKT-SK10. https://www.reichelt.de/Sprays-fuer-die-Leiterplatte/KONTAKT-228/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=9486&GROUPID=4073&artnr=KONTAKT+228&SEARCH=l%25C3%25B6tlack&trstct=pos_4 Da braucht man kaum zusätzliches Flussmittel.
Kolophonium schrieb: > dany bienenwohl: > http://www.loethonig.de/downloads.html > > Kolophonium 50-100% > Ethanol 10-25% > > Jmd. eine Idee wie die ihre Konsistenz einstellen? > Evtl. wie Majo mit Oel einschlagen ... > > --- Im SDB sind ja nur die gefahrbringende Inhaltsstoffe drinnen. Unter Punkt 3 steht im SDB : 3.2 Chemische Charakterisierung: Gemische · Beschreibung: Gemisch aus nachfolgend angeführten Stoffen mit ungefährlichen Beimengungen. Ggf. dicken die das mit Aerosil (Kieselsäure) ein. Gruß JackFrost
michael_ schrieb: > Wer mehr will, nimmt bitte fertiges Flußmittel. > > Für selbstgemachte Platinen nimmt man KONTAKT-SK10. Ihr hab's gehört, wehe Ihr nehmt was anders. :) 35J Löterfahrun für'n Ars.., was bin ich doch für ein Dummbatz.
Teo D. schrieb: > Ich nem Azeton, da is das meiste schon verdampft bevor der Lötkolben > dran kommt. Kein abkühlen, spritzen etc. Das willst Du aber dann nicht wiklich einatmen? https://toxnet.nlm.nih.gov/cgi-bin/sis/search/a?dbs+hsdb:@term+@DOCNO+41 Die Wirkungen von Aceton auf Haut und Atmenwege sowie Dein Gehirn könnten verheerend sein :( rgds
Klaus I. schrieb: > Aber Kolophonium ist doch schon der Destillationsrückstand. Es ist ein Destillationsrückstand. Aber nicht alles, was bei der Destillation übrig bleibt, ist Kolophonium. Und gutes schon garnicht. Destillieren muss man das Harz auch nur, wenn man das Terpentin gewinnen will, sonst reicht einfaches erhitzen. Das würde ich aber weder im Backofen noch in geschlossenen Räumen machen, sondern draußen. Terpentin ist nicht gut für die Atemwege. Die günstigste Temperatur ist etwas über 100 Grad. Die flüchtigen Terpentine und Wasser sind dann bald raus, das gute Kolophonium ist flüssig und kann in ein Zielgefäß abgegossen werden. Das schlechtere mit höherem Schmelzpunkt sowie andere Stoffe bleiben als Rückstand und können in den Müll.
Ihr seid schon kleine Mädchen wenn es um Schadstoffe geht oder? Passt lieber auf dass ihr euch nicht am Lötkolben verbrennt wenn ihr die Temperatur mal versehentlich höher als 50 Grad einstellt. nehmt es mit Humor, das nächste Bier geht auf mich
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