Hi, verkaufe bei Ebay defekte Mainboards und da ist mir aufgefallen das da ein sehr reges Interesse besteht. Und wenn ich mir einen der Bieter anschaue, dann sehe ich das der xxxx Mainboards verkauft. Dh wohl darauf spezialisiert die für "5€" zu kaufen, zu reparieren und 50-70€ zu verkaufen. Mich würde interessieren -wie? Ist das bei 99% der Mainboards immer der Gleiche Fehler? z.B. Kondensator defekt. Wie findet man dann den richtigen? Muss man alle ausbauen und die Kapazität messen? Da sind Kondensatoren wie hier drauf http://extreme.pcgameshardware.de/attachments/636849d1363966067-kondensator-von-mainboard-abgebrochen-img_20130322_161547.jpg sieht man denen das an wenn die futsch sind? Die scheinen ja nicht so eine X Sollbruchstelle für die Ausdehnung oben zu haben Oder ist sowas dann schon immer mit ordentlich Aufwand in der Fehlersuche verbunden und es gehen xyz verschiedene Sachen kaputt? Gruß
Ich "verarbeite" auch relativ viel Schrott. Geräte einsammeln, brauchbares ausschlachten, Rest zum WSH. Ich habe da auch schon etliche MoBos kondensatorrepariert. die Elko-Knaller sind innerhalb von 5-10 Minuten getauscht. Je nach Menge natürlich auch mal mehr Zeit. Sinn macht in dem Fall eigentlich nur dass man ALLE tauscht. Alte Elkos abschneiden, dass man nur noch die Pins weglöten muss, dann die neuen rein. Nur ein Lötkolben hilft da nix, da muss man auch vorwärmen. Mit einem Heissluftfön oder -jawohl... auch ein kleiner Gasbrenner hilft. Natürlich kein Azetylen-Brenner und 3 Minuten auf eine Stelle halten, sondern eben nur vorwärmen. Mit der Menge kommt halt eine gewisse Erfahrung wie man das auch mit Gas hinbekommt. Der grösste Aufwand einer MoBo Reparatur besteht aber eigentlich darin, das Teil nach einer Rep vernünftig zu testen. Wer weiss ob da noch thermische Fehler drin sind? Das wäre für einen Verkauf natürlich blöd, wenn immer wieder solche "Windeier" dabei sind.
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Interessant, da ist so repariertes ehemals defektes Mainboard, wenn alle Elkos getauscht wurden wohl sogar besser als ein einfach als gebraucht verkauftes MB.
● J-A V. schrieb: > nach einer Rep vernünftig zu testen. Nicht jeder Fehler an Schnittstellen fällt auch sofort auf, wenn man sie nicht benutzt. 24h Dauertest waren der Grund warum ich früher gerne Fujitsu-Siemens-Rechner bestellt habe. Da waren kaum Frühausfälle zu beklagen gegenüber anderen Herstellern. Wenn man jedoch kranke Boards reparieren will muß man auch damit leben können, dass seltene Fehler den Rest-PC zerlegen könnten.
das ganze kann sich lohnen, oder auch nicht. Das hat durchaus was von Lotteriespielen. Ich hab natürlich auch schon Bretter gehabt, die nach der dem Tausch von "zerflossenen" Elkos zwar wieder liefen, aber bei Erwärmung dann doch Blödsinn machten. In dem Fall hole ich die neuen Elkos wieder runter und zerschneide das Ding, damit man nicht auf dumme (sprich zeitraubende) Ideen kommt im Sinne von "ach... vielleicht doch noch..." nee, tot ist tot - Edelschrott!
Oftmals gibts es Mainboard-Serien, bei denen reihenweise die BIOS'e beim Live-Patch sterben. MSI hatte ich ja mal vor ner Weile. Die haben zwar oft ein Backup-BIOS aber wenn man das (durch falsche BIOS-Version z.B.) auch schrottet muss man einen der beiden 8Füßer mit dem Lötkolben tauschen.
ganz uralte Bretter können sich durchaus auch noch lohnen. Die mit ISA-Slots, und 386/486er CPU und ähnliches. die für die Rechner mit Turbo-Taste - wer kennt die noch ;) Da hat man dann eher das Problem, dass der Pufferakku was zerfressen hat. Oder nach "Vergewaltigung" auch mal ein abgerissener Anschluss dabei ist. Die Elkos aus der Zeit sind erstaunlich stabil. Oftmals haben diese Dinger auch gar keine Al-Elkos drauf und halten immer noch länger als ein modernes Brett.
Hansel321 schrieb: > Dh wohl darauf spezialisiert die für "5€" zu kaufen, zu reparieren und > 50-70€ zu verkaufen. Du witterst also eine Goldgrube? Geh Angeln und fange große Fische...
Hansel321 schrieb: > Dh wohl darauf spezialisiert die für "5€" zu kaufen, zu reparieren und > 50-70€ zu verkaufen. Du witterst also eine Goldgrube? Geh Angeln und fange große Fische... ● J-A V. schrieb: > Der größte Aufwand einer MoBo Reparatur besteht aber eigentlich darin, > das Teil nach einer Rep vernünftig zu testen. > Wer weiß ob da noch thermische Fehler drin sind? Das ist unmöglich, der Zeitaufwand ist viel zu groß. Wenn die so 5 Jahre intensiv genutzt wurden, dann bleibt nur noch Schrott übrig. PS. Festplatten, Kontakte... alles ist defekt.
Esmeralda P. schrieb: > Wenn die so 5 Jahre intensiv genutzt wurden, dann bleibt nur noch > Schrott übrig. PS. Festplatten, Kontakte... alles ist defekt. ach watt!
>Du witterst also eine Goldgrube? anscheinend muss sich das ja gut lohnen, ich verkaufe auch gute funktionierende Hardware, aber da besteht weniger Interesse dran lt der Anzahl der "Beobachter" als an meinem "Schrott". Sogar aus Moldawien wurde ich angeschrieben ob ich für 16€ Versandkosten Extra Zahlung meinen Schrott bei Auktionsgewinn dahin schicken würde... Und dann gehen die defekten MB auch teilweise zwischen 10-30€ weg. Bei 60€-70€ Gebraucht- Preis. Gut bei 30€ wundere ich mich ob die Leute vielleicht hoffen das das doch nicht defekt ist durch irreführende Artikelbeschreibung..."vielleicht muss man ja nur was einstellen"..jaja ganz bestimmt >Wenn die so 5 Jahre intensiv genutzt wurden, dann bleibt nur noch Schrott übrig. PS. Festplatten, Kontakte... alles ist defekt. Keine Ahnung was du mit deinem Computer machst, idR baue ich den zusammen und dann fertig...ggf mal irgendwann ein Grafikkarten-Tausch oder Prozessorwechsel. War bei mir zumindest noch nicht so das ich 3 mal täglich dabei bin die Ramriegel rausziehen und wieder reinzustecken.
Ich habe auch noch defekte Boards meiner damaligen Lieblingsrechner von 2002 bis 2010, alle mit geplatzten Elkos in der CPU-Versorgung. Einen Austausch scheute ich bisher, weil ich Folgefehler befürchtete. Wie ist denn die Warscheinlicheit, daß die CPU den Ausfall doch unbeschadet überstanden hat? Zum Löten auf Multilayerboards nehme ich einen 150-W-Lötkolben, da kann das Vorwärmen entfallen; der ist allerdings schwerer als die kleineren, aber es funktioniert. Immer nur 1 Bein Löten, dann Abkühlpause. Gruß - Werner
> Mich würde interessieren -wie? > Ist das bei 99% der Mainboards immer der Gleiche Fehler? z.B. > Kondensator defekt. Wie findet man dann den richtigen? Muss man alle > ... Ja dann mach doch den Reibach! Natürlich ist immer der Kondensator schuld ... wie mache das, wie mache das nur ... lern mal Meßtechnik.
ja klar, weil mich interessiert "wie und warum" habe ich natürlich direkt vor ganz dick n business aufzubauen. Komische Leute gibts...
Esmeralda P. schrieb: > Wenn die so 5 Jahre intensiv genutzt wurden, dann bleibt nur noch > Schrott übrig. PS. Festplatten, Kontakte... alles ist defekt. o.O "intensiv genutzt" heisst bei dir in einem staubigen Bagger der in der Wüste mit dem Presslufthammer Felsen zerklopft? Also normal halten Bretter auch bei täglicher Nutzung in einem Standard-Arbeitsumfeld Home, Office, Gaming bei ausreichender Lüftung länger als 5 Jahre. Wer stöpselt da schon ständig die Netzteilstecker ab und an oder RAM/Karten rein raus? das meiste bleibt solange dran bis man wieder komplett hochrüstet Wenn die Kiste nach dem Zusammenbau erstmal stabil läuft bleibt das so bis man mal den RAM oder die GraKa aufrüstet und zusätzlich evtl. das NT vergrößert, oder einen rödelnden Lüfter ersetzt. Selbst Platten halten (im Desktop-Betrieb) länger, z.B. meine 160GB WD läuft als Systemplatte täglich >10h, seit Mitte 2009. Sata-Stecker sollte man immer am Board lassen und die ausgewechselten Platten immer an ihrer Kabelseite stecken, aber wer macht das schon? ;) Man muss nur immer auf wirklich ausreichend Lüftung achten, wenn also das Gehäuse fühlbar warm wird ist die Lüftung nicht ausreichend und es gibt im Inneren unbelüftete Elemente, die sicheren Ausfallkandidaten.
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> ja klar, weil mich interessiert "wie und warum" habe ich natürlich > direkt vor ganz dick n business aufzubauen. Komische Leute gibts... dann lern doch erst mal Meßtechnik.
Es gibt verschiedene Interessen an alten Mainboards: Z.B. die MAC-Adresse von defekten Boards kann wieder verwendet werden. Ab und zu sind auch mechanische Teile beschädigt, die nur auf diese Art und Weise zu beschaffen sind. Oder auch die BIOS-Chips, wenn ein BIOS-Virus (solche schlagen meist passen vor Weihnachten zu) hier etwas vernichtet hat. Es gibt auch viele, die hier ihr altes Board los werden wollen, da es in einigen Ländern und Städten auch Geld kosten kann, seinen Elektroschrott korrekt abzugeben. Wenn die Abgabestelle 20-30km weit weg ist, da verkauft man sein Board gerne für wenige Euros. Es wären daher auch nicht wenige nicht defekte Boards darunter, habe ich mal aufgeschnappt. Oft wären auch noch der Prozessor, der Kühlkörper, wie auch die Speicherchips dabei. Die kaputten Boards können auch für Ausbildungszwecke verwendet werden. Für unsereins, der nicht bereits schon ein Geschäft unabhängig von solchen Boards am Laufen hat, leider uninteressant und unwirtschaftlich.
Mike B. schrieb: > "intensiv genutzt" heisst bei dir in einem staubigen Bagger der in der > Wüste mit dem Presslufthammer Felsen zerklopft? Im Pförtnerhäuschen eines Stahlhandels, wo alle paar Minuten ein LKW rein- und rausfährt. Die Büchse schaltete eine Minute nach dem Einschalten ab, nach gründlich Auspinseln und Staubsaugen lief der wie neu.
Bei Einigen Mainboards braucht man nur die Biosbatterie (CR2032) zu tauschen und kurz den Clear Cmos Jumper setzen. Danach Starten die mit den Default Einstellungen wieder. Viele Mainboards funktionieren nicht mit Leerer Biosbatterie.
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Michael M. schrieb: > Bei Einigen Mainboards braucht man nur die Biosbatterie (CR2032) > zu > tauschen und kurz den Clear Cmos Jumper setzen. > Danach Starten die mit den Default Einstellungen wieder. > > Viele Mainboards funktionieren nicht mit Leerer Biosbatterie. wenn nur immer so einfach wäre
Dieter schrieb: > Es gibt auch viele, die hier ihr altes Board los werden wollen, da es in > einigen Ländern und Städten auch Geld kosten kann, seinen Elektroschrott > korrekt abzugeben. Wenn die Abgabestelle 20-30km weit weg ist, da > verkauft man sein Board gerne für wenige Euros. Es wären daher auch > nicht wenige nicht defekte Boards darunter, habe ich mal aufgeschnappt. nur: wer seinen Kram als Schrott verkauft, verpackt das auch entsprechend. Nach dem Versand ist heiles dann auch Schrott und zwar endgültig
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