Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Siemens baut Stellen in DE ab und investiert in den USA


von Kongo Bongo (Gast)


Lesenswert?

Man fasst es nicht: Joe Käser, der noch vor Kurzem getönt hat, dass sich 
die Kraftwerkssparte nicht mehr lohne und deshalb das Werk im Osten 
abgebaut werden müsse, sagt Trump unverblümt zu, daß man in den USA 
investieren wolle um dort richtig viele Arbeitsplätze zu schaffen.

Was sagt man da?

von Beobachter (Gast)


Lesenswert?

Gähn...

von Bb O. (bbox)


Lesenswert?

Hehe lohnt sich doch bis die USA Siemens zwingen Sonderabgaben zu 
leisten und schnapp ist die Steuerfalle zu. Aber was die sagen ist halt 
Gesetz.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


Lesenswert?

A: Hicom, lässt uns auf den Hipath ziehen!
B: Nöö, schon vertscheckt an den Einheitsbrei Unify.

Naja so im Lauf der Zeit bekommt man mit dass die Sachen von denen 
teilweise nicht so richtig funktioniert haben oder zumindest zum Release 
nicht fertig waren. Oder überhaupt nie fertig wurden. Bahn und co. das 
selbe. Sachen wurden halbfertig verbaut usw. Bevor das so endet wie beim 
'Geyer' (falls das wer kennt, mit der Kunden- Geldspieler- und 
Zeitschinderei) wird da ordentlich outgesourced. - Und die von grundauf 
ungewollten Produkte aus der geplanten "2,1-Jahres Laufzeit" Kategorie 
werden weiter rausgeschläudert - Kaffeeautomaten und Weiße-Ware ggf 
kleinere Sachen die automatisiert  zusammengebaut werden, wo die Kunden 
noch Zeit / Geld genug für sich haben um auf einen der 'Namen' zu 
schauen, bleiben weiterhin. Erstmal viel mehr bestehende 
Fertiglösungen.. Anscheinend wird menschliche Arbeitszeit da viel 
weniger gebraucht aber trotzdem (zb. beurlaubt) Bezahlt usw. Die räumen 
doch schon länger / öfter bei sich aus die letzten Jahre. Das war zu 
teuer. Und das Loch wollen die damit wieder stopfen. KP, Ist meine 
Meinung.
tsx

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


Lesenswert?

Kalter Kaffee. Kaeser hat quasi nichts neues zugesagt, was nicht schon 
geplant war.

von Hoball (Gast)


Lesenswert?

Kongo Bongo schrieb:

> Was sagt man da?

So läuft der Kapitalismus. Das Kapital geht dorthin wo es die fettesten 
Profite einfahren kann. Aber keine Sorge, die Bedingungen für die 
Ausbeutung werden sich in Deutschland weiter verbessern.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Gar nicht erst für diesen Drecksladen arbeiten. Schon mein Vater vor 40 
Jahren hat gewusst, dass Siemens ein Parasit ist. Milliarden 
Subventionen einstreichen und Mitarbeiter ganz ganz ganz mies entsorgen.

Da würde ich persönlich lieber in eine Leihbude gehen. Da wäre mein Lohn 
mindestens genauso sicher und die Chance, länger dort zu bleiben, höher.

von Mal drüber Nachdenken ... (Gast)


Lesenswert?

Die deutschen Wähler haben entschieden:
Weg von Gas und Öl,
hohe Steuern, Einschränkung von Vergünstigungen.

Die us Wähler haben entschieden:
Heimisches Gas nutzen,
mit niedrigen Steuern Unternehmen in die Staaten locken.

Warum soll Siemens da mit seiner (Gas-)Turbinenproduktion
in Deutschland bleiben?

Beitrag #5294272 wurde von einem Moderator gelöscht.
von qz (Gast)


Lesenswert?

Mal drüber Nachdenken ... schrieb:
> Die deutschen Wähler haben entschieden:
> Weg von Gas und Öl

Die Wähler können das nicht entscheiden. Faktisch ist die Abhängigkeit 
von russischem Öl so hoch wie nie zuvor.

Mal drüber Nachdenken ... schrieb:
> mit niedrigen Steuern Unternehmen in die Staaten locken.

Deutschland hat noch immer die deutlich niedrigeren 
Körperschaftssteuern. Die "Entscheidung" von Siemens stand schon längst 
fest, ehe Trump seine Reform durchsetzte.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Kongo Bongo schrieb:
> Man fasst es nicht: Joe Käser, der noch vor Kurzem getönt hat, dass sich
> die Kraftwerkssparte nicht mehr lohne und deshalb das Werk im Osten
> abgebaut werden müsse, sagt Trump unverblümt zu, daß man in den USA
> investieren wolle um dort richtig viele Arbeitsplätze zu schaffen.
>
> Was sagt man da?

Naja, bei den richtig dicken Dingern wie Gasturbinen ist es eben besser 
die vor Ort zu bauen als in der Görlitzer Pampa um sie dann quer übern 
Globus zu karren.
Man stelle sich allein den Stau vor wenn die Dinger über die Lausitzer 
Land- und Autobahnen zum nächsten Seehafen oder Schwerlastflughafen 
bugsiert wird.

Demnächst schlägt noch einer vor einen Giga-Staudamm für Brasilien soll 
im MeckVorPamm vormontiert werden um im Osten die Bauindustrie zu 
stützen ...

von Mal drüber Nachdenken ... (Gast)


Lesenswert?

qz schrieb:
> Die Wähler können das nicht entscheiden.

Versuche es mal mit:
Bei der Bundestagswahl die Kreuze an der richtigen Stelle machen.

qz schrieb:
> Faktisch ist die Abhängigkeit
> von russischem Öl so hoch wie nie zuvor.

Wenn man russisches Gas nicht will, ist das so.
Trotzdem ist der Gasimport gestiegen.
Die Holländer wollen in Zukunft immer weniger Gas exportieren.

Martin S. schrieb:
> Gar nicht erst für diesen Drecksladen arbeiten.

Lasse den Laden für Dich arbeiten indem Du Dir Aktien
von dem Laden kaufst.

von qz (Gast)


Lesenswert?

Mal drüber Nachdenken ... schrieb:
> Wenn man russisches Gas nicht will, ist das so.
> Trotzdem ist der Gasimport gestiegen.
Mal drüber Nachdenken ... schrieb:
> Versuche es mal mit:
> Bei der Bundestagswahl die Kreuze an der richtigen Stelle machen.

Du hast doch selbst den Widerspruch erkannt. Der politische Tenor ist, 
die Abhängigkeit von Gas verringern zu wollen -- aus gutem Grund.

Und trotzdem steigen die Gasimporte. Weil die Politik alleine das nicht 
zu entscheiden hat, sondern Marktmechanismen.

von Mal drüber Nachdenken ... (Gast)


Lesenswert?

qz schrieb:
> Du hast doch selbst den Widerspruch erkannt. Der politische Tenor ist,
> die Abhängigkeit von Gas verringern zu wollen -- aus gutem Grund.

Nein, ich setze voll auf Gas weil ich das gut finde.

qz schrieb:
> Und trotzdem steigen die Gasimporte.

Logisch. Irgendwas muss man halt verfeuern.
Hat nichts mit Markt und Politik zu tun,
sondern mit Lebensqualität.

von Bb O. (bbox)


Lesenswert?

Wasserkraftwerke aber da sträubt sich ja die Regierung die Genehmigungen 
zu erteilen. Das Schachtkraftwerk sieht ja sehr vielversprechend aus. 
Jedenfall muss Deutschland anfangen auf eigenen Füssen zu stehen und 
nicht jeden Mist zu importieren. Der ganze Schrott verseucht nur alles. 
Das billige kommt uns teuer zu stehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5294455 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5294478 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars (Gast)


Lesenswert?

Siemens baut seit mindestens 20 Jahren Stellen in DE ab.

Beitrag #5294743 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Kongo Bongo schrieb:
> Was sagt man da?

Heuschrecken. Spätestens in 3 Jahren ist wieder alles anders

Beitrag #5294787 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5294805 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5294808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alles digital (Gast)


Lesenswert?

Kann die "Digitalisierung" (was soll das sein, es ist eh schon alles 
digital?) wirklich dazu führen, dass sich ein Konzern nach dem anderen 
zerlegt?
Es geht nicht um den Umstieg von Analog auf Digital (das fand in den 
80ern statt). Es geht um den Übergang zu einer neuen Herrschaftsordnung 
in Unternehmen.
"Digitalisierung" ist nur ein Name für diesen Prozess, ein Framing 
innerhalb dessen agiert wird. Um die Einführung von PCs geht es da 
nicht. Das ist längst abgeschlossen.

von Bb O. (bbox)


Lesenswert?

Welche Herrschaftsordnung? Skynet?

von Wir sind die Roboter (Gast)


Lesenswert?

> Es geht um den Übergang zu einer neuen Herrschaftsordnung.
Wir übernehmen..

von Alles digital (Gast)


Lesenswert?

Wir sind die Roboter schrieb:
> Es geht um den Übergang zu einer neuen Herrschaftsordnung.
>
> Wir übernehmen..

Die Generation X übernimmt

von Bb O. (bbox)


Lesenswert?

Diese Generation hat sich doch Ihr Hirn rausgepustet. LOL

von Alles digital (Gast)


Lesenswert?

Bb O. schrieb:
> Diese Generation hat sich doch Ihr Hirn rausgepustet. LOL

Es ist die Generation der digital Natives mit sozialem Touch und 
progressiven Pragmatismus, gepaart mit einem vernünftigen Realismus und 
einer positiven Grundhaltung.

von Zocker_52 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Kongo Bongo (Gast)
> Datum: 27.01.2018 00:18

> sagt Trump unverblümt zu, daß man in den USA
> investieren wolle um dort richtig viele Arbeitsplätze zu schaffen.

Das heißt doch das Trump auf dem richtigen Weg ist.

Als unsere Idioten in der Regierung die Schmiergeldzahlungen von Siemens 
verboten hatten, gingen die Aufträge von Siemens in Drittländern um 90 % 
zurück.

Die hatten einfach nicht begriffen das in den Ländern das Schmiergeld 
ein Bestandteil des Lebens ist, einfach dazugehört.

Man kann nicht unbedingt mitteldeutsche linke Moralvorstellungen auf 
Länder wie Saudi-Arabien oder Nigeria übertragen.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Naja, bei den richtig dicken Dingern wie Gasturbinen ist es eben besser
> die vor Ort zu bauen als in der Görlitzer Pampa um sie dann quer übern
> Globus zu karren.
Auch wenn die Teile in Süddeutschland gebaut würden, wäre Schluß - die 
Standortvorteile waren ja in der Görlitzer Pampa + Subvention ... und es 
hat nicht gereicht - jetzt sollen sie in USA gebaut werden.
Übrigens auch Apple will seine Steuern jetzt wieder in USA zahlen.
Na, fällt Dir was auf ?!

> Das heißt doch das Trump auf dem richtigen Weg ist.
so sieht es aus.

> Als unsere Idioten in der Regierung die Schmiergeldzahlungen von Siemens
> verboten hatten, gingen die Aufträge von Siemens in Drittländern um 90 %
> zurück.
>
> Die hatten einfach nicht begriffen das in den Ländern das Schmiergeld
> ein Bestandteil des Lebens ist, einfach dazugehört.
die haben ja auch kein H4, da läuft die Stütze über die family ... und 
das Schmiergeld wird dann intern im Land ausgegeben.

> Man kann nicht unbedingt mitteldeutsche linke Moralvorstellungen auf
> Länder wie Saudi-Arabien oder Nigeria übertragen.
die linken Moralvorstellungen werden doch in Deutschland ausgelebt - das 
gibt's in keinen Land, den Witz, den wir hier veranstalten.

von GucktmalindenSpiegel (Gast)


Lesenswert?

Ich dachte Moral würde die Unterbindung aller Korruption enthalten, aber 
hey, irgendwie muss man ja Stimmung gegen Links machen, weil man selber 
ein Versager ist und dementsprechend nicht in kapitalistischere Gefilde 
fliehen kann.

Vielleicht kannst du ja in Italien noch Fuß fassen Zocker, die brauchen 
immer Leute die genug Mumm haben von anderen Schutzgeld zu fordern und 
denen die Geschäfte kleinzuschlagen. Klingt genau nach deiner Auffassung 
von Recht.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Klar, Siemens will auch ein paar Milliarden wie die Deutsche Bank und VW 
zahlen.

von LNA (Gast)


Lesenswert?

Zocker_52 schrieb:
> Das heißt doch das Trump auf dem richtigen Weg ist.

Trump ist schon lange auf dem richtigen Weg.

Es ist halt nicht der richtige Weg sein Volk so derartig zu versklaven 
wie bei uns in Europa (=hohe Steuerlast).

Ich lehne das Steuersystem, ach einfach verdammt viele Regulierungen vor 
allem in Zentraleuropa strikt ab.
Der Staat sollte sich eher darum kümmern die Wirtschaft bzw. die 
Unternehmen aufzupeppeln damit sie mehr Leute anstellen. Nicht der Staat 
ist unser aller Heilsbringer auch verbessert dieser nicht unsere 
Lebensqualität - schlussendlich und am Ende des Tages sind es die Firmen 
 Arbeiter  Angestellten / Unternehmer und da können die 
gehirnamputierten Sozialisten noch so viel rumschreien es wird nicht 
anders werden.

Die Grünen haben im Kapitalismus keine Berechtigung, dazu müsste das 
System umgestellt werden. Sozialisten sind in diesem System nur wie 
Parasiten.
Um das eine mit dem anderen akzeptabel zu verbinden benötigt es dann 
doch mehr Arbeit als diese existierenden Gruppen bereit wären zu 
leisten.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

LNA schrieb:
> Ich lehne das Steuersystem, ach einfach verdammt viele Regulierungen vor
> allem in Zentraleuropa strikt ab.

Na zum Glück hast du politisch nichts zu sagen in Deutschland. Deine 
private Meinung zu diesem Thema, und ist sie noch so neoliberal 
verblendet, sei dir aber dank Meinungsfreiheit belassen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

S. B. schrieb:
>> Naja, bei den richtig dicken Dingern wie Gasturbinen ist es eben besser
>> die vor Ort zu bauen als in der Görlitzer Pampa um sie dann quer übern
>> Globus zu karren.
> Auch wenn die Teile in Süddeutschland gebaut würden, wäre Schluß - die
> Standortvorteile waren ja in der Görlitzer Pampa + Subvention ... und es
> hat nicht gereicht - jetzt sollen sie in USA gebaut werden.

Nix Subvention, der Standortvorteil von Görlitz heisst nicht 
Subventionen sondern Kohleverstromung. Görlitz wurde 1906 als 
Maschinenfabrik für die nebenangelegenen (Braunkohle-)Kraftwerke 
gegründet. Und die bezogen ihren Brennstoff aus der 
Lausitzer/Schlesischen Braunkohle.
Da aus diesem Energieträger ausgestiegen wird ist auch Schluss mit den 
zugehörigen Maschinenbauer.
In den USA dagegen macht man dagegen mit der Kohle weiter -> da hats 
Nachfrage nach brauchbaren Turbinen, also werden dort die schwer 
transportierbaren Turbinen gebaut.

Das auf Dauer Arbeitsplätze als Beschäftigungsterapie nicht erhaltbar 
sind, Arbeitsplätze nur durch Aufträge rechtfertigbar sind sollte doch 
mit Blick auf die jüngerer deutsche Industriegeschichte klar sein:

https://youtu.be/emoF0EFxjjA?t=549

von F. B. (Firma: Finanzberater) (thomas1112)


Lesenswert?

Wenn ich ein internationales Unternehmen leiten würde, würde ich bei der 
Standortwahl darauf achten, dass sich internationale Mitarbeiter 
halbwegs wohlfühlen.

Ist das in Görlitz gegeben?

von LNA (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> LNA schrieb:
>> Ich lehne das Steuersystem, ach einfach verdammt viele Regulierungen vor
>> allem in Zentraleuropa strikt ab.
>
> Na zum Glück hast du politisch nichts zu sagen in Deutschland. Deine
> private Meinung zu diesem Thema, und ist sie noch so neoliberal
> verblendet, sei dir aber dank Meinungsfreiheit belassen.

Mehr zu sagen als Du habe ich, da ich mir den Produktionsstandort 
aussuchen kann.
Oh Siemens anscheinend auch - hab ich voll und ganz übersehen.
Geh mal aus deiner IGM Wolke raus und versuch selber was in Deutschland 
hochzuziehen dann reden wir weiter - bis dahin Silentium in den 
billigeren hinteren Reihen!

von pumuckl (Gast)


Lesenswert?

LNA schrieb:
> Ich lehne das Steuersystem, ach einfach verdammt viele Regulierungen vor
> allem in Zentraleuropa strikt ab.

Dir steht frei, in einen der vielen erfolgreichen Staaten umzuziehen, 
der ohne Regulierungen und Besteuerung auskommt.

Zum Beispiel: ... Ehm ... oder ... tja.

von Zocker_52 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: GucktmalindenSpiegel (Gast)
> Datum: 27.01.2018 23:55

> Ich dachte Moral würde die Unterbindung aller Korruption enthalten, aber
> hey, irgendwie muss man ja Stimmung gegen Links machen, weil man selber
> ein Versager ist und dementsprechend nicht in kapitalistischere Gefilde
> fliehen kann.

Dummschwätzer.

von LNA (Gast)


Lesenswert?

pumuckl schrieb:
> LNA schrieb:
>> Ich lehne das Steuersystem, ach einfach verdammt viele Regulierungen vor
>> allem in Zentraleuropa strikt ab.
>
> Dir steht frei, in einen der vielen erfolgreichen Staaten umzuziehen,
> der ohne Regulierungen und Besteuerung auskommt.
>
> Zum Beispiel: ... Ehm ... oder ... tja.

Gibt es genug, und ich hab mich auch daran ausgerichtet.

Ich schreib hier nicht zu viel jedem der dem deutschen System - ohne es 
zu hinterfragen - folgt fehlt es einfach an Hausverstand und das sind 
hier leider verdammt viele (vor allem Angestellte, wenn der Staat von 
jedem ne Steuererklärung fordern würde dann würden die Leute sehr bald 
auf die Straße gehen, aber man weiß ja warum man die Dinge so macht wie 
man sie hier macht).

Der Trottel ist derjenige der für seine Peitschenhiebe auch noch zahlt.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

"Ein Geisterfahrer? Hunderte!"

MfG, Arno

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Nix Subvention, der Standortvorteil von Görlitz heisst nicht
> Subventionen sondern Kohleverstromung. Görlitz wurde 1906 als
> Maschinenfabrik für die nebenangelegenen (Braunkohle-)Kraftwerke
> gegründet. Und die bezogen ihren Brennstoff aus der
> Lausitzer/Schlesischen Braunkohle.
Jein. Natürlich war die Kohleverstromung mit ein Grund.
Du kannst aber sicher sein, daß gerade Großunternehmen von der Bundes- 
und Landesregierung in irgendeiner Form subventioniert werden ... das 
ist doch wohl sonnenklar, zumal es auch noch ein deutsches 
Großunternehmen ist - die bekommen Subventionen.
Darunter leiden dann Kleinbetriebe, aber das ist hier staatlich so 
gewollt.

> Da aus diesem Energieträger ausgestiegen wird ist auch Schluss mit den
> zugehörigen Maschinenbauer.
Wozu gibt es denn Export? Ich denke Deutschland will Exportweltmeister 
bleiben?
> In den USA dagegen macht man dagegen mit der Kohle weiter -> da hats
> Nachfrage nach brauchbaren Turbinen, also werden dort die schwer
> transportierbaren Turbinen gebaut.
Das ist ein zweitrangiger Grund, richtig, jetzt ist natürlich die 
Unsicherheit weg, ob es weitergeht - es geht aber auch um 
Steuervorteile: die wurden jetzt in USA verbessert.
Folgerichtig wandert die produzierende Industrie ab bzw. zahlt jetzt 
lieber in USA Ihre Steuern statt wie vorher im Ausland wie z.B. das US 
Unternehmen Apple.

> Das auf Dauer Arbeitsplätze als Beschäftigungsterapie nicht erhaltbar
> sind, Arbeitsplätze nur durch Aufträge rechtfertigbar sind sollte doch
> mit Blick auf die jüngerer deutsche Industriegeschichte klar sein:
Na dann, Prost Mahlzeit - ob der Staat hier nur von Dienstleistung, 
Vertrieb & Bürokratie existieren kann, daran hab ich meine Zweifel.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

S. B. schrieb:

>> Da aus diesem Energieträger ausgestiegen wird ist auch Schluss mit den
>> zugehörigen Maschinenbauer.
> Wozu gibt es denn Export? Ich denke Deutschland will Exportweltmeister
> bleiben?

Schon mal was von "Eulen nach Athen tragen" gehört?! In einem 
Kamelzüchterland wie Ägypten gibt es keine Alternative zum Einschiffen 
von technischen Grossanlagen, weil die vorhandene Industrie zum 
Ausdengeln von Pflugscharen reicht, aber nicht zur Fertigung und 
Errichtung/Wartung von Turbinen.
In den USA, das Heimatland des grössten Turbinenbauers der Welt - GE - 
General Electric" ist die Einfuhr von Turbinenblöcken aus der Lausitzer 
Papma so sinnvoll wie die Lieferung Chinesischen Sandes in die Libysche 
Wüste.

>> In den USA dagegen macht man dagegen mit der Kohle weiter -> da hats
>> Nachfrage nach brauchbaren Turbinen, also werden dort die schwer
>> transportierbaren Turbinen gebaut.
> Das ist ein zweitrangiger Grund, richtig, jetzt ist natürlich die
> Unsicherheit weg, ob es weitergeht - es geht aber auch um
> Steuervorteile: die wurden jetzt in USA verbessert.

Ja, aber die Steuervorteile werden durch Transportkosten um den halben 
Globus augefressen.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Schon mal was von "Eulen nach Athen tragen" gehört?! In einem
> Kamelzüchterland wie Ägypten gibt es keine Alternative zum Einschiffen
> von technischen Grossanlagen, weil die vorhandene Industrie zum
> Ausdengeln von Pflugscharen reicht, aber nicht zur Fertigung und
> Errichtung/Wartung von Turbinen.
Mit dem Beispiel hast Du Dir selbst ins Knie geschossen - die ganze 
Logistik, Material, usw. ist doch schon längst da; das Werk hat 
Gasturbinen produziert und exportiert und jetzt wird wegen "0,05%" 
weniger Wachstum das Werk dicht gemacht! Und weil in USA die 'neuen' 
Standortbedingungen genau diese 0,05% Wachstum ermöglichen, wird dort 
das nicht vorhandene Werk eröffnet ... das findest Du also gut so ?!

> In den USA, das Heimatland des grössten Turbinenbauers der Welt - GE -
> General Electric" ist die Einfuhr von Turbinenblöcken aus der Lausitzer
> Papma so sinnvoll wie die Lieferung Chinesischen Sandes in die Libysche
> Wüste.
Dir ist klar, daß Deutschland vom Export lebt ?!
Aber klaro, Dienstleistung, Verwaltung, Vertrieb & Bürokratie wird für 
das Wachstum schon noch reichen ... Produktion brauchen wir hier nicht 
mehr.
Sehr gut :->
Vielleicht erleben wir den Hype im brachliegenden Binnenmarkt :->

> Ja, aber die Steuervorteile werden durch Transportkosten um den halben
> Globus augefressen.
Hier irrst Du Dich gewaltig; z.B. Volvic Wasser aus den Vogesen wird 
auch für einen Apfel und ein Ei bis nach Deutschland und in die ganze 
Welt transportiert. Die Transportkosten schlagen in der Masse überhaupt 
nicht zu Buche.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Ja, aber die Steuervorteile werden durch Transportkosten um den halben
> Globus augefressen.
aber ich gebe Dir recht - in Deutschland ist die Infrastruktur im 
Vergleich zu USA extrem miserabel.
Da wird die Infrastruktur (Zeit) zum Kostenfaktor.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

S. B. schrieb:
>> Schon mal was von "Eulen nach Athen tragen" gehört?! In einem
>> Kamelzüchterland wie Ägypten gibt es keine Alternative zum Einschiffen
>> von technischen Grossanlagen, weil die vorhandene Industrie zum
>> Ausdengeln von Pflugscharen reicht, aber nicht zur Fertigung und
>> Errichtung/Wartung von Turbinen.
> Mit dem Beispiel hast Du Dir selbst ins Knie geschossen - die ganze
> Logistik, Material, usw. ist doch schon längst da;

Schau dir einfach mal an, welcher Aufwand es bedeutet eine 
quasi-Immobilie (immobilie heisst unbeweglich!) wie Kraftwerksturbinen 
über Land zu transportieren: https://www.youtube.com/watch?v=hQh0etB2pqs

Im Video gehts "nur" von Berlin nach Irsching (Oberbayern). Für Amiland 
muss so ne Turbine noch ein bißchen weiter, erstmal zu Überseehafen, 
dann übern halben Globus an die US-Küste, und dann noch 300 Miles 
landeinwärts nach Charlotte. Ich erinnere mich noch mit Schrecken wie 
ich in berlinin einen Trafo-Grosstransprt reingeriet. Viel Bullerei, 
viel geschrei, fehlte nur noch der Wasserwerfer um die Strasse 
freizuspülen.

Und nein, die Infrastruktur ist in Görlitz nicht für große Turbinen 
ausgelegt. Die fetten Dinger werden im Siemens Standort Mülheim 
gefertigt, was ja praktischerweise gleich an der schiffbaren Ruhr und 
neben dem Ruhrpott liegt. Görlitz dagegen  liegt an der nicht 
schiffbaren Neiße in der Lausitzer Pampa.

von Christian (Gast)


Lesenswert?

Kongo Bongo schrieb:
> Man fasst es nicht: Joe Käser, der noch vor Kurzem getönt hat,
> dass sich
> die Kraftwerkssparte nicht mehr lohne und deshalb das Werk im Osten
> abgebaut werden müsse, sagt Trump unverblümt zu, daß man in den USA
> investieren wolle um dort richtig viele Arbeitsplätze zu schaffen.
>
> Was sagt man da?

Wo ist der Widerspruch? Investiert wird dort, wo die Rahmenbedingungen 
am besten sind. Der Osten Deutschlands gehört sicher nicht dazu. Trump 
hat dies verstanden. Andere Politiker nicht. Die wollen auch nicht dazu 
lernen, sondern schimpfen lieber über Trump.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Christian schrieb:

>> Was sagt man da?
>
> Wo ist der Widerspruch? Investiert wird dort, wo die Rahmenbedingungen
> am besten sind. Der Osten Deutschlands gehört sicher nicht dazu. Trump
> hat dies verstanden. Andere Politiker nicht.

Wobei die durch die "Politk" geschaffenen Rahmenbedingungnen in 
Ostdeutschland nur ein Teil der Rechnung ist. Da wären noch die 
"unpolitischen Rahmenbedingungen" zu nennen wie Demographie und 
wirtschaftliche Vernetzung.

von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:

> Naja, bei den richtig dicken Dingern wie Gasturbinen ist es eben besser
> die vor Ort zu bauen als in der Görlitzer Pampa um sie dann quer übern
> Globus zu karren.
> Man stelle sich allein den Stau vor wenn die Dinger über die Lausitzer
> Land- und Autobahnen zum nächsten Seehafen oder Schwerlastflughafen
> bugsiert wird.


Was für ein stumpfsinniges, ungebildetes Gelaber.

von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:

> Nix Subvention, der Standortvorteil von Görlitz heisst nicht
> Subventionen sondern Kohleverstromung. Görlitz wurde 1906 als
> Maschinenfabrik für die nebenangelegenen (Braunkohle-)Kraftwerke
> gegründet. Und die bezogen ihren Brennstoff aus der
> Lausitzer/Schlesischen Braunkohle.
> Da aus diesem Energieträger ausgestiegen wird ist auch Schluss mit den
> zugehörigen Maschinenbauer.
> In den USA dagegen macht man dagegen mit der Kohle weiter -> da hats
> Nachfrage nach brauchbaren Turbinen, also werden dort die schwer
> transportierbaren Turbinen gebaut.
>
> Das auf Dauer Arbeitsplätze als Beschäftigungsterapie nicht erhaltbar
> sind, Arbeitsplätze nur durch Aufträge rechtfertigbar sind sollte doch
> mit Blick auf die jüngerer deutsche Industriegeschichte klar sein:
>
> https://youtu.be/emoF0EFxjjA?t=549

Was für ein uninformierter Dünnschiß. Was haben denn bitte heuzutage in 
Zeiten des europäischen Verbundnetzes Kohleverstromung mit 
Maschinenfabriken zu tun?

Görlitz ist ein Werk, das brummt. Aufträge auf Lichtjahre. Die machen 
nämlich keine defizitären Großdampfturbinen wie Mülheim, sondern 
mittelgroße Dampfturbinen, vor allem für Prozeßwärmeapplikationen.
Görlitz ist hochschwarz, während Mühlheim rot ist. Desweiteren bleibt 
nach wie vor die Frage, wieso eine soziale Marktwirtschaft, die 
Unternehmen wie Siemens doppelt subventionieren (Steuervergünstigungen & 
Fördergelder) nichtmal ein Vetorecht in punkto Konzernpolitik hat. Bei 
VW klappt das prima mittels Sperrminorität: Solange es Deutschland gibt, 
solange wird es VW geben. Im Grundgesetz ist die soziale Verantwortung 
auch für Unternehmen festgeschrieben. Die Rechtsform AG hebelt das aus 
und Siemens sollte gehörig das Primat der Politik über die Wirtschaft zu 
spüren bekommen.
Sollen sie doch Mülheim zumachen und Görlitz in Ruhe lassen.
Die angeblich aufkommende Billigkonkurrenz baut auch nur Billigprodukte.
Wenn es immer nur nach dem Preis ginge, würde Deutschland gar nichts 
verkaufen. Ein internationales Großunternehmen wie Siemens sollte keine 
Probleme haben, eine langfristige Produktportfolio- und Marktstrategie 
zu entwickeln, um die Vollauslastung von Görlitz auch noch nach 2022 zu 
sichern. Wenn Siemens das nicht kann, sind sie inkompetent.
Die Ostdeutschen fühlen sich nicht zu Unrecht an die Treuhand erinnert; 
Liquidierung selbst wenn es keinen Sinn ergibt.
Es kann nämlich glatt sein, daß die insgeheime buchhalterische Hoffnung 
von Siemens, Mülheim besser auszulasten und in die schwarzen Zahlen zu 
führen, nicht aufgeht. Und dann ist der wichtige Standort Görlitz tot, 
samt Zuliefererindustrie.
Der Standortvorteil Görlitz heißt Tarifvertrag Ost, hochqualifizierte 
Arbeitskräfte, Neiße ;-), etabliertes Werk mit Aufträgen für mehrere 
Jahre, insgesamt positive Aussichten am Markt nach 2022.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (thomas_v2)


Lesenswert?

Zum Transport unter anderem von solch großen Turbinen war doch mal der 
Cargolifter angedacht, da war Siemens auch einer der Investoren.
Die Idee war prinzipiell auch gut.

von Bb O. (bbox)


Lesenswert?

Es sind Satanisten, anders ist es nicht zu erklären.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Bb O. schrieb:
> Es sind Satanisten, anders ist es nicht zu erklären.


Oder eine mächtigere Religion, die wissenschaftliche Forschung und 
Industrie  verabscheut und nicht duldet.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/autolobby-testete-abgase-offenbar-auch-an-menschen-15422122.html

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Dipl.- G. schrieb:

> Görlitz ist ein Werk, das brummt. Aufträge auf Lichtjahre.

Nein nicht auf Lichtjahre, sondern bestenfalls etwa 2022. Bei sinkenden 
Preisen:http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Hoffung-fuer-Goerlitzer-Siemens-Werk

> Im Grundgesetz ist die soziale Verantwortung
> auch für Unternehmen festgeschrieben. Die Rechtsform AG hebelt das aus
> und Siemens sollte gehörig das Primat der Politik über die Wirtschaft zu
> spüren bekommen.

Ja klar "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" wie auf dem VIII 
Parteitag. Oder sogar Primat der Politik. also die Politiker bestimmen 
was die Wirtschaft zu machen hat. Das hat noch nie auf Dauer 
funktioniert, das vergessen die Primaten immer wieder.

> Ein internationales Großunternehmen wie Siemens sollte keine
> Probleme haben, eine langfristige Produktportfolio- und Marktstrategie
> zu entwickeln, um die Vollauslastung von Görlitz auch noch nach 2022 zu
> sichern. Wenn Siemens das nicht kann, sind sie inkompetent.

Klar wer sich nicht erfolgreich gegen Techniktrends stemmt ist 
inkompetent... so wie Siemens Nukem - inkompetent. Oder Kodak mit ihren 
Analogfilmen - inkompetent. Ja mei, es sind halt nur Menchen und keine 
omnipotenten Götter eine Neuen Zeitalters.

> Die Ostdeutschen fühlen sich nicht zu Unrecht an die Treuhand erinnert;
> Liquidierung selbst wenn es keinen Sinn ergibt.

Wobei es gerade Görlitz war, was nicht 1991 von der Treuhand liquidiert 
wurde, weil das Auftragsumfeld mit der ortsnahen Energieindustrie noch 
stimmte.

> Es kann nämlich glatt sein, daß die insgeheime buchhalterische Hoffnung
> von Siemens, Mülheim besser auszulasten und in die schwarzen Zahlen zu
> führen, nicht aufgeht. Und dann ist der wichtige Standort Görlitz tot,
> samt Zuliefererindustrie.

Der wichtigste Standort ist der, der (nicht nur) Infrastrukturmäßig 
alles kann: groß und klein. Und die Zulieferindustrie für Siemens steht 
im Ruhrpott, nicht im Oberlausitzer Bergland.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:
> Und die Zulieferindustrie für Siemens steht
> im Ruhrpott, nicht im Oberlausitzer Bergland.

Bei der globalisierten Wirtschaft bestelle ich meine Teile bei Bedarf 
auch in China. Es war kein Problem die Verkehrswege Aufschwung Ost 
bedarfsgerecht zu bauen. Was heißt Görlitz in Sachen nicht erreichbar zu 
machen.

von SM (Gast)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:
> Klar wer sich nicht erfolgreich gegen Techniktrends stemmt ist
> inkompetent... so wie Siemens Nukem - inkompetent. Oder Kodak mit ihren
> Analogfilmen - inkompetent.

Fujitsu Siemens Computers
Siemens Mobiltelefone
BSH Bosch Siemens Hausgeräte
Siemens Halbleiter
...


> Ja mei, es sind halt nur Menchen und keine
> omnipotenten Götter eine Neuen Zeitalters.

Tja.



Dipl.- G. schrieb:
> Der Standortvorteil Görlitz heißt Tarifvertrag Ost

...so dachte man? Umsonst für weniger gearbeitet?

von jksdfkbjv (Gast)


Lesenswert?

LNA schrieb:
> Der Staat sollte sich eher darum kümmern die Wirtschaft bzw. die
> Unternehmen aufzupeppeln damit sie mehr Leute anstellen.

Das tut er seit Jahrzehnten, hiess z.B. mal Agenda2010.

jksdfkbjv

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Zocker_52 schrieb:
> Die hatten einfach nicht begriffen das in den Ländern das Schmiergeld
> ein Bestandteil des Lebens ist, einfach dazugehört.

ist das hier denn anders?

von xxx (Gast)


Lesenswert?

Die unplanbare (und hysterische) deutsche Politik ist der Grund:


https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/das-abc-von-energiewende-und-gruensprech-58-gasturbine/

...Die mangelnde Berechenbarkeit deutscher Energie- und Außenpolitik 
bereitet internationalen Großkonzernen wie Siemens Sorge. Der 
schwindende Absatz an Gasturbinen schlägt sich natürlich auf die 
Unternehmensstrategie nieder. Eine deutschnationale Energiewende, die 
moderner Gaskraftwerke offensichtlich nicht bedarf und eine 
Außenpolitik, die schwer vorhersagbar ist, sind langfristigen Strategien 
abträglich...

Privat lohnen sich übrigens diverse Anschaffungen ebenfalls nicht, da 
man nicht zuverlässig planen kann...

von Christian (Gast)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:

> Wobei die durch die "Politk" geschaffenen Rahmenbedingungnen in
> Ostdeutschland nur ein Teil der Rechnung ist. Da wären noch die
> "unpolitischen Rahmenbedingungen" zu nennen wie Demographie und
> wirtschaftliche Vernetzung.

Achso und da kann die Politik nichts gegen tun? Ist doch kein Zufall, 
dass viele junge Menschen die Region verlassen haben, das ist Folge 
politischen Handelns vor 1990 aber auch nach 1990.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Christian schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>
>> Wobei die durch die "Politk" geschaffenen Rahmenbedingungnen in
>> Ostdeutschland nur ein Teil der Rechnung ist. Da wären noch die
>> "unpolitischen Rahmenbedingungen" zu nennen wie Demographie und
>> wirtschaftliche Vernetzung.
>
> Achso und da kann die Politik nichts gegen tun? Ist doch kein Zufall,
> dass viele junge Menschen die Region verlassen haben, das ist Folge
> politischen Handelns vor 1990 aber auch nach 1990.

Doch, wie der Mauerbau 1961 gezeigt hat, hat die Politik schon 
Möglichkeiten das Abwandern von Personen aus zukunftslosen Regionen zu 
verhindern. Aber solche Zwangsmassnahmen will doch keiner ernsthaft?!

Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung 
hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie 
Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend 
lösen.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:
> Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung
> hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie
> Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend
> lösen.

Die Bevölkerung kann sich auch auf das Niveau von vor 1800 entwickeln.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Lutz H. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung
>> hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie
>> Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend
>> lösen.
>
> Die Bevölkerung kann auch auf auf das Niveau von vor 1800 entwickeln.

Ja jetzt zur Karnevalszeit gewinne ich auch den Eindruck die hiesige 
Bevölkerung will sich auf das Niveau vor Etablierung von 
Geburtenkontrolle und Ehehygiene entwickeln und nimmt sich in Sachen 
Bevölkerungsstärkende Massnahmen den  Lausitzer Feldhasen als Vorbild 
;-)

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

xxx schrieb:
> Die unplanbare (und hysterische) deutsche Politik ist der Grund:
>
>
> 
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/das-abc-von-energiewende-und-gruensprech-58-gasturbine/
>
> ...Die mangelnde Berechenbarkeit deutscher Energie- und Außenpolitik
> bereitet internationalen Großkonzernen wie Siemens Sorge. Der
> schwindende Absatz an Gasturbinen schlägt sich natürlich auf die
> Unternehmensstrategie nieder. Eine deutschnationale Energiewende, die
> moderner Gaskraftwerke offensichtlich nicht bedarf und eine
> Außenpolitik, die schwer vorhersagbar ist, sind langfristigen Strategien
> abträglich...

Genau, wie berechenbar ist doch dagegen Donald Trump.

Gruss
Axel

von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:

> Doch, wie der Mauerbau 1961 gezeigt hat, hat die Politik schon
> Möglichkeiten das Abwandern von Personen aus zukunftslosen Regionen zu
> verhindern. Aber solche Zwangsmassnahmen will doch keiner ernsthaft?!

Bitte nimm deine Atlantikbrücken-Ideologie und geh auf die andere Seite.
Dein ungebildeter Antikommunismus ist nicht auszuhalten; das ist auf 
demselben geistigen Niveau wie die ganzen bescheuerten Amis, die 
peinlich versuchen, den preußisch-bismarckschen Sozialstaat mit "soc ia 
lism" zu verunglimpfen, und zugleich von nichts Ahnung haben.

> Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung
> hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie
> Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend
> lösen.

Inkorrekt. Hier könnte man wirklich mal das Beispiel DDR nehmen, oder 
alle anderen Industrieländer mit gleichartiger Sozialpolitik. Die 
Geburtenrate der DDR stabilisierte sich nach dem Pillenknick bei 
1,9-2,0, und baute erst in den 1980 parallel mit der zunehmenden 
wirtschaftlichen Krise ab.
Das heißt, die Geburtenrate war äquivalent zur sogenannten "Ersatzrate", 
d.h. genau die minimale Geburtenrate, die langfristig 
Bevölkerungserhaltung und -stabilität garantiert, ohne in Überalterung 
zu verfallen.

Jetzt kann man das natürlich lässig abtun und sagen, daß die Ossis 
einfach öfter und lieber gevögelt haben...seit der Wende stimmt das aber 
nicht mehr. Vielleicht tötet gehirnamputierter erdballvernichtender 
Konsum à la "USA, unsere Freunde" ja die Libido ab. ;D

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Diese künstliche Erhöhung der Geburtenzahl hat auch mit zum Untergang 
der DDR geführt.
 Organisationen schaffen noch in der heutigen Zeit mit diesem Instrument 
instabile Staaten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Dipl.- G. schrieb:
verhindern. Aber solche Zwangsmassnahmen will doch keiner ernsthaft?!
>
> Bitte nimm deine Atlantikbrücken-Ideologie und geh auf die andere Seite.
> Dein ungebildeter Antikommunismus ist nicht auszuhalten; das ist auf
> demselben geistigen Niveau wie die ganzen bescheuerten Amis, die
> peinlich versuchen, den preußisch-bismarckschen Sozialstaat mit "soc ia
> lism" zu verunglimpfen, und zugleich von nichts Ahnung haben.

Naja deine unbelegten unreferenzierte Argumentation a'la "Vorlesens der 
Seite 1 des 'Neuen Deutschlands'" ist ja unterhalb jedes 
Diskussionsniveaus. Typische Parteikaderargumentation eben, keine 
Faktisch nachprüfbaren Argumente gebrauchen sondern immer schom an den 
Eiern ähm Klassenstandpunkt packen. Bildungslücken vorwerfen geht immer, 
kann sowieso keine nachprüfen. Oder wie sagte der Saatssekretär für 
Mikroelektronik in der DDR -Karl Nendel-. "Sie als Nicht-Genosse haben 
die Aufgaben von Partei und Regierung nicht richtig verstanden". 
Parteibuch frisst Hirn - Schade drum.

>> Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung
>> hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie
>> Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend
>> lösen.
>
> Inkorrekt. Hier könnte man wirklich mal das Beispiel DDR nehmen, oder
> alle anderen Industrieländer mit gleichartiger Sozialpolitik. Die
> Geburtenrate der DDR stabilisierte sich nach dem Pillenknick bei
> 1,9-2,0, und baute erst in den 1980 parallel mit der zunehmenden
> wirtschaftlichen Krise ab.

> Jetzt kann man das natürlich lässig abtun und sagen, daß die Ossis
> einfach öfter und lieber gevögelt haben...seit der Wende stimmt das aber
> nicht mehr. Vielleicht tötet gehirnamputierter erdballvernichtender
> Konsum à la "USA, unsere Freunde" ja die Libido ab. ;D

Nope, die Mütter in der DDR hatten nicht mehr Kinder als in der BRD, sie 
bekamen sie früher. Also nix mit besseren Menschen in besseren 
Deutschland.

Beitrag #5298425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5298433 wurde von einem Moderator gelöscht.
von pumuckl (Gast)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:
> Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung
> hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie
> Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend
> lösen.

Einfach zum Nachbarland Frankreich schauen: ähnlicher Entwicklungsstand, 
aber sehr viel höhere Geburtenrate bei schlechterer Wirtschaftslage. 
Kinderkrippen sind dort kostenlos.

von Dipl.- G. (hipot)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

[Mod: Beleidigung gelöscht]

: Bearbeitet durch Moderator
von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

pumuckl schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Und bezüglich Demographie und Verhindern des Überalterns der Bevölkerung
>> hat die Vergangenheit auch gezeigt, das politische Massnahmen wie
>> Familienfreundliche Wirtschaftspolitik das Problem nicht grundlegend
>> lösen.
>
> Einfach zum Nachbarland Frankreich schauen: ähnlicher Entwicklungsstand,
> aber sehr viel höhere Geburtenrate bei schlechterer Wirtschaftslage.
> Kinderkrippen sind dort kostenlos.

Hm, und deutschland kann die Mutter oft die krippenjahre daheim bleiben 
und brauch das Kleinkind nicht ausser Haus zur Betreueung geben - das 
hohe gehalt des Ehemanns mach das hausfrauenleben möglich. Und ab 
Kindergarten siehts wieder anders aus, die ist zum teil in .de kostenlos 
(bspw. Vorschuljahr in Bayern).
https://www.kindergartenpaedagogik.de/913.html

Also ich glaub in der Ganzen Welt rätseln Familienpolitiker wie man die 
Geburtenzahlen nach Wunsch beeinflußen kann, aber keiner hat ne 
Patentlösung.
Und Wirtschaftspolitik hat da so gut wie keine Hebelwirkung, 
Gesundheits- und Bildungspolitik schon, aber um die geht es nicht beim 
Thema soziale Verantwortung von Wirtschaftsunternehmen.

Beitrag #5298475 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:

> Hm, und deutschland kann die Mutter oft die krippenjahre daheim bleiben
> und brauch das Kleinkind nicht ausser Haus zur Betreueung geben - das
> hohe gehalt des Ehemanns mach das hausfrauenleben möglich.

Super. Frauchen brav zuhause, stellt dem Alten das Abendbrot auf den 
Tisch.

Kinder gehören unter Kinder.

Beitrag #5298491 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb im Beitrag #5298475:

> Ja kannste die Grafik nicht lesen? Integrier mal über die Zeit -> die
> Geburten sind über die Jahre gleich in Ost und West - weil eben die
> Ossimütter ihre Bälger früher bekommen haben.

Bist du irgendwie völlig umnachtet? Die Grafik zeigt deutlich: 
Werktätige Frau Ost quasi 2 Kinder, Heimchen West statistisch 
signifikant untergebärend.
Erst die feindliche Übernahme der Ex-DDR und der dortige totale 
wirtschaftliche Niedergang nach der Wende durch Treuhand und 
westdeutsche Wirtschaftskriminalität führte zu einem beispiellosen 
Einbruch der Geburtenrate Ost, weil fast die gesamte Zivilgesellschaft 
sowie das Sozialstaatswesen kollabierte.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Dipl.- G. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb im Beitrag #5298475:
>
>> Ja kannste die Grafik nicht lesen? Integrier mal über die Zeit -> die
>> Geburten sind über die Jahre gleich in Ost und West - weil eben die
>> Ossimütter ihre Bälger früher bekommen haben.
>
> Bist du irgendwie völlig umnachtet? Die Grafik zeigt deutlich:
> Werktätige Frau Ost quasi 2 Kinder, Heimchen West statistisch
> signifikant untergebärend.
> Erst die feindliche Übernahme der Ex-DDR und der dortige totale
> wirtschaftliche Niedergang nach der Wende durch Treuhand und
> westdeutsche Wirtschaftskriminalität führte zu einem beispiellosen
> Einbruch der Geburtenrate Ost, weil fast die gesamte Zivilgesellschaft
> sowie das Sozialstaatswesen kollabierte.

Nee, der Rückbruch der Geburtenziffern begann vor der Wende wie "Deine" 
Grafik schön zeigt. Das Ganze kennt man hier unter den Begriff "Honecker 
Buckel" - der wurde sogar schon in den intelligenteren Comedy-Sendungen 
thematisiert:
http://genialdaneben-archiv.de/fragenid/was-ist-der-honecker-buckel

In Fachpublikationen kann man wie folgt über den Honecker-Buckel lesen:
"Daraus resultierte zunächst ein Geburtenanstieg auf
1,9 Kinder je Frau, der gelegentlich unter der Bezeichnung 
„Honecker-Buckel“ firmiert. Doch die Wirkung dieser Maßnahmen hielt
nicht lange an. Denn der zuwachs war vor allem dadurch zustande 
gekommen, dass die Frauen in jüngerem Alter und in kürzeren Abständen, 
aber nicht mehr Kinder bekamen.
So sank die Kinderzahl je Frau bald wieder auf ähnlich niedrige Werte 
wie zuvor." aus 
https://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/So_geht_Einheit/BI_SoGehtEinheit_final_online.pdf

Wie ich schon aus dem Gedächtnis nach eine im Studium generale besuchten 
Sozologievorlesung wiedergab "Nicht mehr Kinder, sondern im jüngeren 
Alter"

von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Berufsrevolutionär schrieb im Beitrag #5298475:
>>
>>> Ja kannste die Grafik nicht lesen? Integrier mal über die Zeit -> die
>>> Geburten sind über die Jahre gleich in Ost und West - weil eben die
>>> Ossimütter ihre Bälger früher bekommen haben.
>>
>> Bist du irgendwie völlig umnachtet? Die Grafik zeigt deutlich:
>> Werktätige Frau Ost quasi 2 Kinder, Heimchen West statistisch
>> signifikant untergebärend.
>> Erst die feindliche Übernahme der Ex-DDR und der dortige totale
>> wirtschaftliche Niedergang nach der Wende durch Treuhand und
>> westdeutsche Wirtschaftskriminalität führte zu einem beispiellosen
>> Einbruch der Geburtenrate Ost, weil fast die gesamte Zivilgesellschaft
>> sowie das Sozialstaatswesen kollabierte.
>
> Nee, der Rückbruch der Geburtenziffern begann vor der Wende wie "Deine"
> Grafik schön zeigt.

Das ist einfach nicht richtig. Die Geburtenrate war signifikant höher; 
der Niedergang hat nichts mit Altersverteilung zu tun, sondern wird in 
der einschlägigen Literatur mit der zunehmenden politischen 
Vereinnahmung des Bildungssystems und der Betriebe erklärt, während 
gleichzeitig die Hoffnungen und Versprechungen der 1970er ("Wir bauen 
eine neue Gesellschaft.") seitens der SED nicht eingehalten wurden. Im 
Gegenteil, die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich, und das "Rote 
Wirtschaftswunder" unter Ulbricht wurde durch eine gewaltige 
Verstaatlichungswelle unter Honecker abgewürgt. Die Folgen sah man aber 
erst in den 1980ern, als die DDR von einem gesunden, wirtschaftlich 
erfolgreichen Kurs (NÖSPL - Neues Ökonomisches System der Planung und 
Leitung) auf Grund der Breschnew-Doktrin in ein wirtschaftliches 
Krisenjahrzehnt eintrat.
1983 mußte die DDR bereits Valuta- und Devisen-Kredite bei Franz Josef 
Strauß aufnehmen;  ein Jahrzehnt zuvor war die DDR auf Grund der 
Nachwirkungen von NÖSPL noch auf dem aufsteigenden Ast.

Alle Statistiken der DDR in den 1980ern sind überschattet davon; selbst 
den Alkoholkonsum kann man heranziehen. Der erhöhte sich nämlich in 
derselben Weise wie z.B. die Geburtenrate wieder abfiel, wie sich die 
Versorgungslage verschlechterte etc.
Es ist gewissermaßen Standardfolklore und in punkto Quellenlage sehr gut 
belegt, daß alle gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen der DDR der 
1980er damit erklärbar sind. Einschließlich der Geburtenrate. Der 
Wendeknick samt der Wanderbewegungen der DDR-Bevölkerung bestärkt diese 
allgemeine Interpretation.
Ergo: Die richtige Sozialpolitik, d.h. weg vom konservativen Heimchen 
hin zur unabhängigen berufstätigen Mutter, sowie anspruchsvolle 
Bildungsangebote ab Krippenalter ermöglichen es auch in westlichen 
Industriestaaten, die Ersatzrate zu erreichen....ohne das Feld dem 
bildungsfernen Lumpenproletariat zu überlassen, was wie die Assis 
zuhause sitzt und sich nur vermehrt. Der Trick ist, daß sich alle in 
etwa gleich vermehren, und nicht nur die Abgehängten.
Das Problem der Vermehrung nur ganz bestimmter Bevölkerungssegmente 
nimmt in anderen Ländern sogar eine rassistische Dimension an - in den 
USA bspw.
Die Geburtsrate der Weißen ist niedrig, die von Majoritätsethnien hoch. 
Die Weißen in den USA benutzen das als Brennstoff für eine extrem 
rassistisch aufgeladene Diskussion à la Idiot Thilo Sarrazin. Es wird 
von Überfremdung gesprochen, Verlust der "weißen Suprematie". In 
Deutschland hieß der gleiche faschistoide Mist "Deutschland schafft sich 
ab".
Es ist alles eine Frage der Sozialpolitik: Krippen, Kindergarten, 
Gemeinschaftsschule. Nur so kann man Minderheiten implizit zum 
Spracherwerb zwingen und langfristig sozialversichtungswirksam 
integrieren.
Den Bismarckschen Sozialkassen ist die Volkszugehörigkeit nämlich egal;
Hauptsache es wird gearbeitet, es werden Beiträge eingezahlt, und es 
wird umgelegt. Ob das Hassan oder Hermann macht, ist den Sozialkassen 
wumpe.
Nur machen muß es einer.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Ich vertausche einfach Sollwert und Regelgröße und beschreibe das 
gleiche System mit einem anderen Modell.

Niedrige Geburtenrate führt zu Wohlstand, in den Familien und in den 
Ländern.
Eine hohe  Geburtenrate zum Leben als Lumpenproletariat.

: Bearbeitet durch User
von Ossiebesitzer (Gast)


Lesenswert?

Wären wir mal wieder bei der DDR. Wir Wessies haben früher unsere alten 
Nadeldrucker über die Mauer geworfen. Auf der anderen Seite versuchten 
die Ossies sie zu fangen. Naja, ab und zu hat einer einen vorn Kopp 
gekriegt. Hat schon mal bleibende Schäden hinterlassen.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Ossiebesitzer schrieb:
> Wir Wessies haben früher unsere alten
> Nadeldrucker über die Mauer geworfen.

Glaube ich nicht, die Siemens- Nadeldrucker waren dazu zu schwer.

: Bearbeitet durch User
von Märchenonkel (Gast)


Lesenswert?


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Märchenonkel schrieb:
> Märchenonkel (Gast)

= F.B.?

von Märchenonkel (Gast)


Lesenswert?

● J-A V. schrieb:
> = F.B.?

Wat?

von Heinrich (Gast)


Lesenswert?

Märchenonkel schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
> = F.B.?
>
> Wat?

Des Finanzberaters Zweitnick.

von A. (Gast)


Lesenswert?

Heinrich schrieb:
> Heinrich (Gast)

Des Qwertz' Zweitnick.

von Heinrich (Gast)


Lesenswert?

A. schrieb:
> Heinrich schrieb:
> Heinrich (Gast)
>
> Des Qwertz' Zweitnick.

Ich habe erst kürzlich wieder einen Qwertz hier im Forum schreiben 
sehen. Der Name ist halt beliebt und beliebig zugleich.

von Märchenonkel (Gast)


Lesenswert?

Nein ich nix Finanzberater. Der scheint in Urlaub zu sein, habe schon 
länger kein Aktiengebabbel mehr hier gelesen.

von Tillmann (Gast)


Lesenswert?

Märchenonkel schrieb:
> Nein ich nix Finanzberater. Der scheint in Urlaub zu sein, habe schon
> länger kein Aktiengebabbel mehr hier gelesen.

Oder er hat sich verzockt und aus Frust den Abgang gemacht ...

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Märchenonkel schrieb:
> Käser schmeist wieder Leute raus,diesmal 20.000 vom Wasserkopf:
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sieme...

Naja das ist ja noch nicht sicher. Aber die Absicht ist da. Und sie ist 
verständlich. Der Siemens-Konzern ist so träge, wie ein mit 40m³ 
Wasserbalon, der ungesichert auf einem Tieflader liegt, der eine scharfe 
Rechtskurve fahren muss. Der LKW biegt ab, die Ladung flabbert geradeaus 
weiter.

Und ganz ehrlich: Wenn sich die Verwaltung inzwischen so 
verselbstständigt hat, dass jede Instanz neue Instanzen erfindet, um 
noch mehr Selbstverwaltung betreiben zu können, dann muss da ein Schnitt 
her. "Flache Hirarchie" heißt zwar oftmals, dass Unternehmen an den 
Entscheidungen einiger weniger stolpern, aber so wie das bei Siemens 
mittlerweile läuft, ist das Unternehmen kaum mehr zukunftsfähig.

von Volker S. (sjv)


Lesenswert?

Axel L. schrieb:
> Eine deutschnationale Energiewende, die
>> moderner Gaskraftwerke offensichtlich nicht bedarf und eine
>> Außenpolitik, die schwer vorhersagbar ist, sind langfristigen Strategien
>> abträglich...

Das weiß man bloß noch nicht das man derer bedarf und wenn man es merkt 
muß man die in China kaufen, weil Siemens die Werke abgewickelt bhat.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Volker S. schrieb:
> und wenn man es merkt
> muß man die in China kaufen, weil Siemens die Werke abgewickelt bhat.

aber bis dahin hat Siemens rechnerich gespart und die Manger haben ihr 
Millionenboni kassiert, was hinterher wird geht die ja nichts mehr an.

von A. (Gast)


Lesenswert?

Ich kenne einen, er ist jetzt Rentner, er war Senior Project Manager bei 
S in Karlsruhe.

Er bekam jedes Jahr 30k Bonus/Gewinnbeteiligung.

von Zocker_54 (Gast)


Lesenswert?

> Märchenonkel schrieb:
> Nein ich nix Finanzberater. Der scheint in Urlaub zu sein, habe schon
> länger kein Aktiengebabbel mehr hier gelesen.

Vielleicht hat er sich verzockt und ist ein wenig Einsitzen !

von Marx Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Martin S. schrieb:
> aber so wie das bei Siemens
> mittlerweile läuft, ist das Unternehmen kaum mehr zukunftsfähig.

Ach, die halten schon noch irgendwie die Größe!


Aber ein Technologieunternehmen ist Siemens definitiv nicht mehr.
Was wurde den in den letzten 20 Jahren noch an technischen Neuerungen 
von Siemens auf den Markt gebracht?

von Zocker_54 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Marx Wolfgang (Gast)
> Datum: 24.08.2018 12:36

> Aber ein Technologieunternehmen ist Siemens definitiv nicht mehr.

Siemens war vor 40 Jahren schon eine Bank mit einer kleinen 
Elektroabteilung.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.