Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Die rätselhafte Stagnation der deutschen Wirtschaft


von Selbi (Gast)


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Bb O. schrieb:
> Michael: Das ist ja hochinteressant... Vielen Dank.

+2!

Hinzuzufügen wäre noch, die sich immer mehr ausweitende Manipulation der 
Verbraucher und Käufer durch "Influencer" und ähnliche Gestalten. Es 
werden künstliche Märkte geschaffen und Prioritäten verschoben.

Am Ende ist den Menschen die neues APP wichtiger, als die Herkunft des 
Apfels den sie kauen. Sie geben Ihr Geld für eine Playstation und dem 
Auffenthalt in virtuellen Welten aus, vergessen aber die Miete zu zahlen 
und die Fenster zu öffnen, dass es Schimmelt und die keine Heizung 
haben.

von Le X. (lex_91)


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Selbi schrieb:
> Sie geben Ihr Geld für eine Playstation und dem Auffenthalt in
> virtuellen Welten aus, vergessen aber die Miete zu zahlen und die
> Fenster zu öffnen, dass es Schimmelt und die keine Heizung haben

Link or it didn't happen.

Wieso gebt ihr euch immer Sonntags solch schweren Gedanken hin?
Werdet ihr euch da eurer Einsamkeit und Leere gewahr?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Incheon schrieb:
> Dass die Produktivität angeblich stagnieren soll, macht mich bei der
> schnellen Erneuerung von Produktionsmethoden (Software, Roboter,
> Management-Methoden) heutzutage doch sehr stutzig.

Das ist ja auch Unsinn.

In den deutschen Schlüsselindustrien ist die Produktivität so hoch wie 
nie zuvor.

Dazu kommt jetzt, dass die Auslastung im Moment sehr hoch ist.

Und gerade die kleinen und mittleren Unternehmen können sich vor 
Aufträgen nicht mehr retten. Alle Maschinenbauer und CNC-Betriebe hier 
in der Gegend sind mindestens bis Ende des Jahres voll ausgelastet. Ein 
schlechter Standort sieht vermutlich anders aus ;-)

Ich merke das schon hier bei uns: die Projektanfragen nehmen immer mehr 
zu - und das, obwohl ich klar kommuniziere, dass wir nur noch eigene 
Projekte bearbeiten.

Und dann kommen noch die Chinesen, die uns am liebsten für vier Wochen 
komplett zu ihnen verfrachten würden (natürlich "all inclusive"), weil 
sie es selbst offenbar nicht hinkriegen.

So gut wie jetzt lief es bei uns noch nie. Das Geld liegt wirklich auf 
der Straße.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5312157 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael W. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> In den deutschen Schlüsselindustrien ist die Produktivität so hoch wie
> nie zuvor.

Wie kommst Du da drauf?

Und wie würde man die Produktivität in Relation zum im Ausland sehen? 
Einfach nur "Produktivität = hoch" sagt nichts. Sie muss besser sein, 
als die im Ausland und das sehe Ich z.B. nicht!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mar. W. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> In den deutschen Schlüsselindustrien ist die Produktivität so hoch wie
>> nie zuvor.
>
> Wie kommst Du da drauf?
>
> Und wie würde man die Produktivität in Relation zum im Ausland sehen?
> Einfach nur "Produktivität = hoch" sagt nichts. Sie muss besser sein,
> als die im Ausland und das sehe Ich z.B. nicht!

Ich schon. Genau deswegen kauft ganz Europa hier ein.

Aber Produktivität ist nur einer von vielen Faktoren.

Ein weiterer ist Qualität.
Deshalb ist bspw. einem Kleinbetrieb hier sehr gut möglich, gegen 
chinesische Preise/Unternehmen anzukommen. Die Chinesen haben schnell 
gelernt und nach dem zwischenzeitlichen Kauf chin. Produkte sind sie 
jetzt gerne wieder gut zahlende Kunden deutscher metallverarbeitender 
Unternehmen und Maschinenbauer - und auch der chem. Betriebe.

Und zur Innovationskraft: man muss einfach nur mal diverse Messen 
besuchen und sich dort vor allem die kleinen Stände/Unternehmen 
anschauen. Will man echte Neuerungen sehen, dann führt kein Weg an 
diesen kleinen deutschen Unternehmen vorbei. Noch auffälliger wird das 
auf Auslandsmessen.

Ich kann das Gejammer über viele Dinge absolut hier nicht 
nachvollziehen. Im Ausland sieht man das interessanterweise auch ganz 
anders.
Die Bewunderung beginnt mit der dualen Ausbildung und endet lange nicht 
beim manchmal mich selbst nervenden Perfektionismus.

P.S.: Noch jemand nächste Woche auf der METAV?

von S. B. (piezokristall)


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> Ich kann das Gejammer über viele Dinge absolut hier nicht
> nachvollziehen. Im Ausland sieht man das interessanterweise auch ganz
> anders.
Das Ausland kennt die internen Probleme Deutschlands nicht und nach 
außen sieht alles blendend aus - die Außendarstellung ist Deutschland 
wirklich gut gelungen.
Du profitierst und das ist ja auch gut so - da sieht man die Probleme 
der anderen Firmen oder geschweige denn irgendwelcher Arbeitnehmer gar 
nicht mehr, weil die out of focus sind.
Als Angestellter kann das wieder ganz anders aussehen - da ist eine 
Lohnerhöhung nicht automatisch drin ... ganz im Gegenteil und nicht 
jeder Chef wird lügen - das merkt man doch selbst wie es steht ?!
Mal eben wechseln ist dann auch nicht immer drin.
Gratuliere, aus Deinem erkämpften Nischenmarkt als Selbstständiger wird 
Dich niemand mehr verdrängen ;-)
Das muß aber nicht generell so sein und genau da siehst Du nur Dein 
engeres Umfeld und sonst nichts.
Ich glaube, Du hast ja selbst gesagt, daß weitere Expansion nicht in 
Frage kommt, weil das zuviel Stress bedeutet und Dir Freizeit wichtiger 
ist - das ist dann aber eine exzellente Lage, der Du Dir wirklich nicht 
ganz bewußt zu sein scheinst? Das kann nicht jeder sagen.
Je nach Geschäftsmodell kannst Du auch zur Expansion genötigt sein auf 
Biegen und Brechen.
Es gibt hier leider sehr vieles was nicht okay ist und das Ausland gar 
nicht mehr mitbekommt - z.B. miserables Kapitalvermögen der 
Privathaushalte im europäischen Vergleich.
Also mir geht's schlechter im Vergleich zu DM-Zeiten, aber das ist ja 
subjektive Wahrnehmung.

> Die Bewunderung beginnt mit der dualen Ausbildung und endet lange nicht
> beim manchmal mich selbst nervenden Perfektionismus.
in jungen Jahren sieht alles rosig aus und die Ausbildung ist ja okay in 
Deutschland - nur was danach kommt ist sehr fragwürdig.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:
> Und gerade die kleinen und mittleren Unternehmen können sich vor
> Aufträgen nicht mehr retten. Alle Maschinenbauer und CNC-Betriebe hier
> in der Gegend sind mindestens bis Ende des Jahres voll ausgelastet. Ein
> schlechter Standort sieht vermutlich anders aus ;-)
>
> Ich merke das schon hier bei uns: die Projektanfragen nehmen immer mehr
> zu - und das, obwohl ich klar kommuniziere, dass wir nur noch eigene
> Projekte bearbeiten.
>
> So gut wie jetzt lief es bei uns noch nie. Das Geld liegt wirklich auf
> der Straße.

Chris D. schrieb:
> Ich kann das Gejammer über viele Dinge absolut hier nicht
> nachvollziehen.
> P.S.: Noch jemand nächste Woche auf der METAV?

Du trollst. Erklärung:

Ich habe genug Geld auf dem Konto (=Aufträge). In meinem Bekanntenkreis 
das selbe. Uns ging es noch nie so gut. Nein, ich gebe nichts ab (aka 
stelle jemanden ein), warum sollte ich?
Hier in meinem Finanzumfeld geht es allen bestens. Das muss ich im 
uC-Forum immer wieder betonen und in jedem zweiten Thread erklären. Das 
ständige Gejammere der hauptberuflichen 
Elektronikentwickler/Dienstleister und Programmierer kann ich nicht 
nachvollziehen. Das Geld liegt doch nun wirklich auf der Straße. Auch 
die Asiaten haben die Kniffe mit dem Derivaten noch nicht raus und sind 
somit keine Konkurrenz. Die Produktion findet hier in D statt. Mit 
Elektronik und Software ist das bestimmt genau so.

PS: Geht nächste Woche noch jemand auf die Finanz-xy-Messe?

von Karl (Gast)


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Lars R. schrieb:

> Ich habe genug Geld auf dem Konto (=Aufträge). In meinem Bekanntenkreis
> das selbe. Uns ging es noch nie so gut. Nein, ich gebe nichts ab (aka
> stelle jemanden ein), warum sollte ich?

Um andere auszubeuten. Kapitalisten lassen andere arbeite und schöpfen 
den Mehrwert ab.

von Le X. (lex_91)


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Lars R. schrieb:
> Das ständige Gejammere der hauptberuflichen
> Elektronikentwickler/Dienstleister und Programmierer kann ich nicht
> nachvollziehen. Das Geld liegt doch nun wirklich auf der Straße

Ich bin hauptberuflicher Elektronik-(Software-)Entwickler in einem 
Angestelltenverhältnis und muss Chris D. zustimmen.
Das Geld liegt auf der Straße bzw. kommt von ganz alleine, und das für 
Arbeit die ich auch für lau machen würde (sagt das ja nicht meinem Chef 
;-) ).

von Dosenbier (Gast)


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Das gegenwärtige kapitalistische Wirtschaftssystem (wie auch schon 
andere vor ihm) ist nicht zukunftsfähig. Derartige destruktive Systeme 
zerstören sich generell von Innen. Aus dem System heraus lassen sich 
derartige Entwicklungen nicht immer klar erkennen. Tatsächlich hat 
dieser Prozess längst begonnen. Das Problem, die bestehenden 
Machtverhältnisse lassen noch keine Veränderungen zu. Was kommt 
danach??? Keine Ahnung.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Das Geld liegt auf der Straße bzw. kommt von ganz alleine

Das dumme daran ist, dass sich die Chose manchmal nur sehr harzig 
entwickelt.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Also mir geht's schlechter im Vergleich zu DM-Zeiten

Ist auch logisch, denn du bezahlst den Gewinn von Leuten wie Chris D. 
Habe das ja schon zigfach gepostet, aber Leute wie Chris D. wollen das 
nicht wahr haben und schreiben sich ihren finanziellen Erfolg auf ihr 
eigenes Fähnchen. Deswegen wählt er auch eifrig Merkel-CDU, um weiter 
vom Rest der Bevölkerung subventioniert zu werden.

Wer wirklich vom Euro profitiert – und wer nicht

https://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/truegerische-rechnung-wer-wirklich-vom-euro-profitiert-und-wer-nicht_aid_875968.html

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> In den deutschen Schlüsselindustrien ist die Produktivität so hoch wie
> nie zuvor.

> Und gerade die kleinen und mittleren Unternehmen können sich vor
> Aufträgen nicht mehr retten. Alle Maschinenbauer und CNC-Betriebe hier
> in der Gegend sind mindestens bis Ende des Jahres voll ausgelastet.

Dass die Betriebe mit der Produktion nicht nachkommen, soll ein Zeichen 
hoher Produktivität sein?

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> So gut wie jetzt lief es bei uns noch nie. Das Geld liegt wirklich auf
> der Straße.

Ist deine Klitsche an der Börse?

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Und dann kommen noch die Chinesen, die uns am liebsten für vier Wochen
> komplett zu ihnen verfrachten würden (natürlich "all inclusive"), weil
> sie es selbst offenbar nicht hinkriegen.

Wenn die Chinesen es sich leisten können, deine Klitsche mal kurzerhand 
aufzukaufen und komplett nach China zu verlegen, dann wäre ich an deiner 
Stelle vielleicht etwas weniger überheblich.

von FamilyGuy (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Und dann kommen noch die Chinesen, die uns am liebsten für vier Wochen
> komplett zu ihnen verfrachten würden (natürlich "all inclusive"), weil
> sie es selbst offenbar nicht hinkriegen.
>
> So gut wie jetzt lief es bei uns noch nie. Das Geld liegt wirklich auf
> der Straße.

Das ist einfach nur überheblich. In Asien gibt's nicht nur China sondern 
auch Japan, Taiwan, Singapur, etc. Wenn die euren Schrott kopieren 
wollen dann machen die das auch im Handumdrehen. Eure Produkte sind nur 
uninteressant für die da sie nicht genug Geld abwerfen für tausende von 
Angestellte.

Kleines Beispiel? Parrot vs DJI.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Drohnenhersteller-Parrot-entlaesst-fast-300-Mitarbeiter-3593021.html

So jetzt sag mal das Ihr auch 6000 Leute mit eurer Tätigkeit 
beschäftigt.

Es gibt keine Fairness zwischen europäischen und asiatischen 
Unternehmen, und Schuld daran ist vor allem der deutsche Staat (und auch 
die EU) mit ihren irrsinnigen Regulierungen.

von Walter K. (Gast)


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Als vor gut 20 Jahren hunderte Unternehmensberatungen ausschwärmten und 
für unglaublich viel Kohle den Managern der Idustrie ( damals schon 
hauptsächlich der Typ BWL ) erzählten, ihr plant sofort eure Qualität, 
dann bekommt ihr eine schöne Urkunde auf de etwas von DIN ISO 9000x 
draufsteht und mit dieser Urkunde und Norm werden wir das „ schwammige 
Made in Geemany „ ersetzen, war mir klar:
Jetzt kommen in den Firmen die gleichen Deppen an die Macht, die früher 
bei uns in den VEBs als Parteisekretäre und andere Unholde ihr Unwesen 
trieben!

von Cyblord -. (Gast)


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Bin ja mal gespannt wie eine Personengesellschaft einfach so von 
Chinesen aufgekauft werden soll, ...
Aja, und sie könnten natürlich alles kopieren wenn sie wollten, ist 
klar, ...

F. B. schrieb:
> Ist auch logisch, denn du bezahlst den Gewinn von Leuten wie Chris D.

Nein den bezahlen die Kunden von Chris D.

Ich mein das minderqualifizierte Blindleister das nicht verstehen, weil 
sie selbst keine wertige Arbeit abliefern, wurde mal wieder 
eindrucksvoll bewiesen. Versager aus eigener Entscheidung. Deswegen 
zurück in eure Box und ordentlich strampeln, damit ihr dieser 
Gesellschaft zumindest irgendeinen Nutzen bringt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Und dann kommen noch die Chinesen, die uns am liebsten für vier Wochen
>> komplett zu ihnen verfrachten würden (natürlich "all inclusive"), weil
>> sie es selbst offenbar nicht hinkriegen.
>
> Wenn die Chinesen es sich leisten können, deine Klitsche mal kurzerhand
> aufzukaufen und komplett nach China zu verlegen, dann wäre ich an deiner
> Stelle vielleicht etwas weniger überheblich.

Das nennt sich Selbstbewusstsein.

Geld haben andere auch genug - nicht nur die Chinesen.

Aber Geld ist eben nicht Knowhow.

Und das bleibt schön hier in Deutschland :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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FamilyGuy schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Und dann kommen noch die Chinesen, die uns am liebsten für vier Wochen
>> komplett zu ihnen verfrachten würden (natürlich "all inclusive"), weil
>> sie es selbst offenbar nicht hinkriegen.
>>
>> So gut wie jetzt lief es bei uns noch nie. Das Geld liegt wirklich auf
>> der Straße.
>
> Das ist einfach nur überheblich.

Nö, das ist das Selbstbewusstsein, wenn man gute Produkte hat.

> In Asien gibt's nicht nur China sondern
> auch Japan, Taiwan, Singapur, etc. Wenn die euren Schrott kopieren
> wollen dann machen die das auch im Handumdrehen.

Nur weil Du offenbar nicht in der Lage bist, Produkte zu kreieren, die 
man mit genug Gewinn verkaufen kann, musst Du das nicht anderen 
unterstellen.

Dass unsere Produkte (und auch die vieler anderer hier in DE) kein 
Schrott sind, zeigen die stark steigenden Exportzahlen an deutschen 
Maschinen und Anlagen in die Volksrepublik.

Auch die Chinesen haben begriffen, dass man nicht einfach eine Maschine 
kaufen und 1:1 kopieren kann.

> Eure Produkte sind nur
> uninteressant für die da sie nicht genug Geld abwerfen für tausende von
> Angestellte.

Das ist den Chinesen egal - die werden sicherlich schon seit langem 
versuchen, das zu kopieren. Bisher ohne Erfolg. Kaufen und Kopieren 
reicht da natürlich auch nicht :-)

> Es gibt keine Fairness zwischen europäischen und asiatischen
> Unternehmen, und Schuld daran ist vor allem der deutsche Staat (und auch
> die EU) mit ihren irrsinnigen Regulierungen.

Tja, und komischerweise blüht hier in DE der Klein- und Mittelstand 
trotz der Regulierungen und Einschränkungen.

Irgendwas machen die offenbar richtig und Du falsch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Dass die Betriebe mit der Produktion nicht nachkommen, soll ein Zeichen
> hoher Produktivität sein?

Nein, sondern dass die Welt (Chinesen usw.) denen die Produktion unter 
den Händen wegkaufen.

F. B. schrieb:
> Ist deine Klitsche an der Börse?

Um Gottes Willen - nein. Wozu auch?

Ich halte hier weiterhin schön meine 100% Anteile :-)

Gibt es eigentlich eine Mindestpersonenzahl, die man zur AG-Gründung 
benötigt?

von Cyblord -. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Gibt es eigentlich eine Mindestpersonenzahl, die man zur AG-Gründung
> benötigt?

1

https://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/recht-und-steuern/rechtsform/ein-person-ag/

von FamilyGuy (Gast)


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Chris D. schrieb:
> FamilyGuy schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Und dann kommen noch die Chinesen, die uns am liebsten für vier Wochen
>>> komplett zu ihnen verfrachten würden (natürlich "all inclusive"), weil
>>> sie es selbst offenbar nicht hinkriegen.
>>>
>>> So gut wie jetzt lief es bei uns noch nie. Das Geld liegt wirklich auf
>>> der Straße.
>>
>> Das ist einfach nur überheblich.
>
> Nö, das ist das Selbstbewusstsein, wenn man gute Produkte hat.
>
>> In Asien gibt's nicht nur China sondern
>> auch Japan, Taiwan, Singapur, etc. Wenn die euren Schrott kopieren
>> wollen dann machen die das auch im Handumdrehen.
>
> Nur weil Du offenbar nicht in der Lage bist, Produkte zu kreieren, die
> man mit genug Gewinn verkaufen kann, musst Du das nicht anderen
> unterstellen.
>

Ich verdiene genug aber sehe das der deutsche Staat zu viel ohne 
Gegenleistung davon abzwackt. Wenn ich dem Staat die Zeit die ich mit 
Bürokratie verbringen muss in Rechnung stellen kann dann können wir 
gerne darüber reden.

Du verwendest soweit ich lese Cypress und FPGA, diese Dinge kommen nicht 
aus Deutschland. Entwickelt ihr Sensoren oder kommen die auch aus dem 
Ausland und spielt ihr nur Lego mit den Bauteilen?

> Dass unsere Produkte (und auch die vieler anderer hier in DE) kein
> Schrott sind, zeigen die stark steigenden Exportzahlen an deutschen
> Maschinen und Anlagen in die Volksrepublik.
>

Darüber haben sich schon viele gefreut! Zuletzt lachen dann die Jungs in 
Asien die entweder eure Produkte zerlegen und analysieren (wenn sie denn 
so wichtig sind für sie).
Ich tippe darauf das eure Maschinen entweder ein Teil von etwas größerem 
sind was dann noch mehr Kohle abwirft oder eben kopiert werden.
Wie war das mit den österreichischen Seilbahnen die samt Logo kopiert 
wurden?

> Auch die Chinesen haben begriffen, dass man nicht einfach eine Maschine
> kaufen und 1:1 kopieren kann.
>

Mit genug Geld ist alles machbar.

>> Eure Produkte sind nur
>> uninteressant für die da sie nicht genug Geld abwerfen für tausende von
>> Angestellte.
>
> Das ist den Chinesen egal - die werden sicherlich schon seit langem
> versuchen, das zu kopieren. Bisher ohne Erfolg. Kaufen und Kopieren
> reicht da natürlich auch nicht :-)
>
>> Es gibt keine Fairness zwischen europäischen und asiatischen
>> Unternehmen, und Schuld daran ist vor allem der deutsche Staat (und auch
>> die EU) mit ihren irrsinnigen Regulierungen.
>
> Tja, und komischerweise blüht hier in DE der Klein- und Mittelstand
> trotz der Regulierungen und Einschränkungen.
>
> Irgendwas machen die offenbar richtig und Du falsch.

Ich optimiere nur, ich mache überhaupt nichts falsch in Deutschland.
Ich sehe halt nicht ein warum ich dem Staat so viel Steuern zahlen soll.

Vielleicht verdient ihr halt nicht so viel an euren Produkten sodass ihr 
das nicht merkt. Ah Umsatzsteuer fällt bei euch wahrscheinlich sowieso 
nicht an da ihr die Maschinen wohl nicht an Endkunden verkauft (also 
gehen bei Dir schon mal 19% vom Umsatz weniger drauf für den nutzlosen 
Staat).
19% mehr oder weniger finde ich dann doch nen großen Unterschied.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Ich habe genug Geld auf dem Konto (=Aufträge). In meinem Bekanntenkreis
> das selbe. Uns ging es noch nie so gut. Nein, ich gebe nichts ab (aka
> stelle jemanden ein), warum sollte ich?

Natürlich gebe ich ab - und zwar gerne. Ich zahle meine Steuern, 
entlohne meinen Angestellten sehr gut und ich habe vor allem genug Zeit 
für meine Familie und Freunde. Das werde ich nicht opfern - weder für 
mehr Geld noch für mehr Angestellte. Ich genieße es jeden Tag, dass ich 
einen Großteil der Zeit mit Tüfteln verbringen kann.

Das Mantra vom ewigen Wachstum können gerne andere singen - ich sicher 
nicht.

Da suche ich mir lieber noch etwas Ehrenamtliches hier in der Gegend.

von Klaus (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Gibt es eigentlich eine Mindestpersonenzahl, die man zur AG-Gründung
> benötigt?

IMHO 4, einen Vorstand und 3 Aufsichtsräte. Wem die Aktien gehören ist 
meiner Ansicht nach egal, können auch einer oder alle der vier genannten 
sein.

MfG Klaus

von Cyblord -. (Gast)


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Klaus schrieb:
> IMHO 4, einen Vorstand und 3 Aufsichtsräte. Wem die Aktien gehören ist
> meiner Ansicht nach egal, können auch einer oder alle der vier genannten
> sein.
>
> MfG Klaus

Meinungen interessieren nicht bei Fakten. Die Mindestzahl ist 1.

von Klaus (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Die Mindestzahl ist 1.

Das ganz sicher nicht. Eine AG braucht zwingend einen Aufsichtsrat und 
der muß mindestens 3 Mitglieder haben. Und sie braucht einen Vorstand 
und der darf nicht gleichzeitig Aufsichtsrat sein. Das macht 4. Wo ich 
mir nicht sicher bin ist, ob ein Aktionär nötig ist, der nicht zu den 
vier genannten gehört. (Mindestens) 4 ist also keine Meinung sondern 
Gewissheit.

MfG Klaus

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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FamilyGuy schrieb:
> Ich verdiene genug aber sehe das der deutsche Staat zu viel ohne
> Gegenleistung davon abzwackt. Wenn ich dem Staat die Zeit die ich mit
> Bürokratie verbringen muss in Rechnung stellen kann dann können wir
> gerne darüber reden.

Dann machst Du definitiv etwas falsch. Die Bürokratie nimmt hier im 
Monat keine drei Stunden Zeit in Anspruch. Waomit musst Du Dich denn so 
lange rumschlagen? Das geht doch alles automatisiert.

> Du verwendest soweit ich lese Cypress und FPGA, diese Dinge kommen nicht
> aus Deutschland. Entwickelt ihr Sensoren oder kommen die auch aus dem
> Ausland und spielt ihr nur Lego mit den Bauteilen?

Da verwechselst Du mich aber mit Lothar. Ich habe null Ahnung von FPGAs 
:-)
Wir stellen unsere Sensoren hier selbst her. Das ist, wie man richtig 
vermutet, nicht einfach und es benötigt dafür einige (selbstgebaute) 
Maschinen und viel Wissen (das man dem fertigen Produkt eben nicht 
einfach ansieht). Die Auswertung der Daten läuft dann über eine 
µC-Schaltung.

> Darüber haben sich schon viele gefreut! Zuletzt lachen dann die Jungs in
> Asien die entweder eure Produkte zerlegen und analysieren (wenn sie denn
> so wichtig sind für sie).

Haben sie sicherlich schon - uns freut es, da man die dazu zerstören 
muss und nachher so schlau ist wie vorher :-)

> Ich tippe darauf das eure Maschinen entweder ein Teil von etwas größerem
> sind was dann noch mehr Kohle abwirft oder eben kopiert werden.

Wir bauen nur Sensoren, keine ganzen Maschinen. Kann aber natürlich noch 
kommen.

> Wie war das mit den österreichischen Seilbahnen die samt Logo kopiert
> wurden?
>
>> Auch die Chinesen haben begriffen, dass man nicht einfach eine Maschine
>> kaufen und 1:1 kopieren kann.
>>
>
> Mit genug Geld ist alles machbar.

Das ist eben falsch.
Habe ich das Knowhow nicht, dann hilft mir Geld gar nichts.

Und auch sonst hilft viel geld nur sehr bedingt bei mehr Lebensqualität.

Sollen ihm andere hinterherlaufen - ich nicht (mehr).

Irgendwas machen die offenbar richtig und Du falsch.

> Ich optimiere nur, ich mache überhaupt nichts falsch in Deutschland.
> Ich sehe halt nicht ein warum ich dem Staat so viel Steuern zahlen soll.

Na, dann ist doch alles gut.

> Vielleicht verdient ihr halt nicht so viel an euren Produkten sodass ihr
> das nicht merkt.

???
Es ist wohl eher andersrum: verdient man wenig, jammert man über die 
Fixkosten.

> Ah Umsatzsteuer fällt bei euch wahrscheinlich sowieso
> nicht an da ihr die Maschinen wohl nicht an Endkunden verkauft

Doch, wir verkaufen auch an Privatleute - allerdings nicht diese 
Sensoren. Dafür haben Privatleute wirklich keine Verwendung.

Der neue Geschäftszweig, den ich dieses Jahr in Betrieb nehme, wird sich 
wohl zu 99% an Privatleute richten.

> (also
> gehen bei Dir schon mal 19% vom Umsatz weniger drauf für den nutzlosen
> Staat).
> 19% mehr oder weniger finde ich dann doch nen großen Unterschied.

Das spielt doch keine Rolle.

Außerdem schon mal geschaut, wie hoch die Umsatzsteuern sonst so in 
Ländern mit nennenswertem Markt so sind? 19% sind nicht sonderlich viel.

Entscheidend ist doch, dass es den Endkunden das wert ist.

Wenn Du Probleme mit Deiner Gewinnmarge hast, dann musst Du Deinen 
Kunden eben einen Mehrwert bieten. Wenn Deine Produkte von Asiaten 
preiswerter angeboten werden können, dann musst Du als Mehrwert auf 
andere Schienen setzen: Support, Updates, kundenspezifische Änderungen 
etc.

Genau das ist doch eine der großen Stärken der deutschen Unternehmen, 
die sich im Ausland auszahlt: die Betreuung endet nicht mit dem Kauf.

Und: das können gerade kleine Unternehmen leisten und sich das gut 
bezahlen lassen.

Was meinst Du, was es kostet, wenn eine chemische Prozessstraße 
angehalten werden muss, weil ein Sensor nicht (online) kalibriert werden 
kann, weil der Chinese weit weg ist und nicht reagiert?

Da ist es dem Unternehmen vollkommen egal, ob wir die Stunde mit 200 
oder 500 Euro abrechnen. Der Verlust beträgt da rasch das 300fache 
unserer Rechnung.

Natürlich muss man sich als kleines Unternehmen eine Nische suchen, das 
ist doch vollkommen klar. Niemand kann ernsthaft erwarten, mit einem 
neuen USB-Player preislich gegen Großkonzerne antreten zu können.

Es sei denn, er bietet dazu einen ganz besonderen Service.

Oder man muss eben auf Vollautomatisierung setzen, so wie ich bei meiner 
neuen Idee. Wenn die Anlage steht, dann wird sie 24/7 produzieren, bei 
vielleicht 1-2 Stunden Einsatz pro Woche.
Aber dazu muss man natürlich erstmal viel im Vorfeld leisten.

Mensch, Du hast Du alle Freiheiten! Und wenn Dir WEEE europaweit stinkt, 
dann meldest Du eben erstmal nur hier an. So teuer ist das wirklich 
nicht.

Ja, WEEE ist EU-weit beschissen geregelt, insbesondere mit WEEE2.

Aber: war außer mir noch jemand auf der Podiumsdiskussion in Köln von 
Take-e-way, wo man mit den Kommissionsvertretern reden konnte? Ich habe 
außer uns keine Klitsche dort auf der Teilnehmerliste gefunden.

Hat außer mir jemand die Leute angeschrieben, jemand bei der iHK Druck 
gemacht?

Oder war mal jemand auf der Jahreshauptversammlung des Vere?
Oder waren es wieder nur 20 Leute (von über 3000 Mitgliedern)?

VDE, VDI sind Scheiße, Bitkom auch, IHK sowieso?

Ja, wo ist denn Euer Gegenentwurf, wo der Verein, der die Interessen 
dann wie gewollt vertritt?

Sorry, aber mich kotzt dieses Gejammer nur noch an.

Im Jammern sind die Leute immer ganz groß, aber wehe, sie müssen mal 
Initiative zeigen, ihre Bude verlassen. Da wird es plötzlich sehr dünn.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Das ganz sicher nicht. Eine AG braucht zwingend einen Aufsichtsrat und
> der muß mindestens 3 Mitglieder haben. Und sie braucht einen Vorstand
> und der darf nicht gleichzeitig Aufsichtsrat sein. Das macht 4. Wo ich
> mir nicht sicher bin ist, ob ein Aktionär nötig ist, der nicht zu den
> vier genannten gehört. (Mindestens) 4 ist also keine Meinung sondern
> Gewissheit.

Dann wäre ich ja schon raus ;-(

Beitrag #5312973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5312974 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Das ganz sicher nicht. Eine AG braucht zwingend einen Aufsichtsrat und
> der muß mindestens 3 Mitglieder haben.

Das ja, aber die müssen kein Teil des Unternehmens sein. Das war wohl 
missverständlich. Also kein Teil im Sinne von angestellt, nicht im Sinne 
von Anteilseigner.

von Klaus (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Das ja, aber die müssen kein Teil des Unternehmens sein. Das war wohl
> missverständlich. Also kein Teil im Sinne von angestellt, nicht im Sinne
> von Anteilseigner.

Richtig, Ehefrau, Kinder oder Freunde tuns auch. Und eine Bezahlung ist 
auch nicht nötig, eine nette kleine AG lädt den Aufsichtsrat nach der 
Hauptversammlung zum Essen ein. Das sollte man dann vielleicht nicht 
gerade am Geburtstag des Vorstands machen

MfG Klaus

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich habe genug Geld auf dem Konto (=Aufträge). In meinem Bekanntenkreis
>> das selbe. Uns ging es noch nie so gut. Nein, ich gebe nichts ab (aka
>> stelle jemanden ein), warum sollte ich?
>
> Natürlich gebe ich ab - und zwar gerne. Ich zahle meine Steuern,
> entlohne meinen Angestellten sehr gut und ich habe vor allem genug Zeit
> für meine Familie und Freunde. Das werde ich nicht opfern - weder für
> mehr Geld noch für mehr Angestellte. Ich genieße es jeden Tag, dass ich
> einen Großteil der Zeit mit Tüfteln verbringen kann.
>
> Das Mantra vom ewigen Wachstum können gerne andere singen - ich sicher
> nicht.
>
> Da suche ich mir lieber noch etwas Ehrenamtliches hier in der Gegend.

Deutlicher: Deine Wertschöpfung liegt nicht bei der 
Elektronikentwicklung oder der Programmierung.

von Cyblord -. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Deine Wertschöpfung liegt nicht bei der
> Elektronikentwicklung oder der Programmierung.

Das tut sie doch selten. Beides ist Mittel zum Zweck üblicherweise. 
Niemand bezahlt ein Stück Code oder Silizium nur weil dus erstellt hast. 
Die Wertschöpfung besteht darin eine Lösung für ein Problem anzubieten.

von FamilyGuy (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Oder man muss eben auf Vollautomatisierung setzen, so wie ich bei meiner
> neuen Idee. Wenn die Anlage steht, dann wird sie 24/7 produzieren, bei
> vielleicht 1-2 Stunden Einsatz pro Woche.
> Aber dazu muss man natürlich erstmal viel im Vorfeld leisten.
>
> Mensch, Du hast Du alle Freiheiten! Und wenn Dir WEEE europaweit stinkt,
> dann meldest Du eben erstmal nur hier an. So teuer ist das wirklich
> nicht.
>
> Ja, WEEE ist EU-weit beschissen geregelt, insbesondere mit WEEE2.
>
> Aber: war außer mir noch jemand auf der Podiumsdiskussion in Köln von
> Take-e-way, wo man mit den Kommissionsvertretern reden konnte? Ich habe
> außer uns keine Klitsche dort auf der Teilnehmerliste gefunden.
>
> Hat außer mir jemand die Leute angeschrieben, jemand bei der iHK Druck
> gemacht?
>
> Oder war mal jemand auf der Jahreshauptversammlung des Vere?
> Oder waren es wieder nur 20 Leute (von über 3000 Mitgliedern)?
>
> VDE, VDI sind Scheiße, Bitkom auch, IHK sowieso?
>
> Ja, wo ist denn Euer Gegenentwurf, wo der Verein, der die Interessen
> dann wie gewollt vertritt?
>
> Sorry, aber mich kotzt dieses Gejammer nur noch an.
>
> Im Jammern sind die Leute immer ganz groß, aber wehe, sie müssen mal
> Initiative zeigen, ihre Bude verlassen. Da wird es plötzlich sehr dünn.

Ja wir bauen um sodass wir die Produkte ab diesem Jahr aus Asien auch an 
Endkunden verschicken können (damit wird dann Umsatzsteuer und WEEE2 
geprellt).
Wieso zahlen wir heute Leute (auch Politiker genannt) welche diese 
Regelungen gegen uns vornehmen? Dann sollen wir dafür kämpfen das diese 
Regelungen wieder zurückgenommen werden?
Fehlt den von uns finanzierten Leuten denn komplett der Hausverstand?

Das geht so nicht!

Analog kannst Du das auch mit der GEZ vergleichen, Leute stehen dagegen 
auf aber bringen tut's überhaupt nichts. Anstatt dagegen anzukämpfen 
sollte der Staat besser für einen Plan-B sorgen damit die Leute vom 
Fernsehen morgen nicht auf der Straße stehen. Aktuell gibt's hier doch 
auch massive Grabenkämpfe, der Staat - die Regierung steht daneben und 
tut überhaupt nichts.

Ich würde auch gerne so nobel sein und auf die Straße gehen, jedoch wer 
arbeitet dann für mich und designed die Produkte bzw. schreibt die 
Software dafür und ist für die Kunden abrufbereit? Ich bin voll 
ausgelastet.

Bei alldem weiß man doch schon von Anfang an das es nur 
Zeitverschwendung ist und man sich besser selber eigene Wege sucht.

Man gibt mir einfach nicht das Gefühl das die Steuern in irgendeiner Art 
und Weise nützlich angelegt wären - und genau deshalb sehe ich die Höhe 
der Steuern nicht ein. Wären diese signifikant niedriger dann würde ich 
jemanden einstellen der für mich demonstrieren geht und bei den ganzen 
Veranstaltungen dabei ist.

Dann habe ich auch noch Familie und wohne in einer Großstadt wo die 
Wohnungspreise auch nicht mehr zu den günstigsten zählen (ja diese 
Probleme haben auch andere, ich muss aber jonglieren damit ich auch 
einen passenden Puffer habe um im Fall des Falles auch durch schlechtere 
Zeiten kommen zu können [aktuell läuft's gut aber dennoch passe ich 
auf]). Man kann schneller wieder unten sein als oben.

von Karl (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Deine Wertschöpfung liegt nicht bei der
>> Elektronikentwicklung oder der Programmierung.
>
> Das tut sie doch selten. Beides ist Mittel zum Zweck üblicherweise.
> Niemand bezahlt ein Stück Code oder Silizium nur weil dus erstellt hast.
> Die Wertschöpfung besteht darin eine Lösung für ein Problem anzubieten.

Das ist dummes Zeug und das Geschwätz eines Ahnungslosen. Es muss 
übrigens "du es" oder "du's".

von Lars R. (lrs)


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Abradolf L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Deine Wertschöpfung liegt nicht bei der
>> Elektronikentwicklung oder der Programmierung.
>
> Das tut sie doch selten.

Doch, das tut sie häufig. Nur immer seltener in D.

> Beides ist Mittel zum Zweck üblicherweise.
> Niemand bezahlt ein Stück Code oder Silizium nur weil dus erstellt hast.
> Die Wertschöpfung besteht darin eine Lösung für ein Problem anzubieten.

Ich denke an beliebige elektronische Geräte oder Softwarelösungen.
Genau das mach Chris aber nicht. Er hat sein Knowhow im Maschinenbau 
oder/und Chemnie.

von Sacharov - der unabhängige Systemkritiker (Gast)


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Andere Meinungen werden hier also nicht gern gesehen? Was ist das für 
ein Naziforum geworden?

von Lars R. (lrs)


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Chris macht Maschinenbau/Chemie und sagt, das Geld liegt auf der Straße.
Ich sage, Börse, das Geld liegt auf der Straße.

Was nützt das dem Datenbankentwickler? Oder dem Elektroniker, der 
studieren musste, bis er verstanden hat, wie Schaltungen im 
GHz-Bereich realisiert werden? Oder demjenigen, der sich auf 
Signalverarbeitung spezialisiert hat (höhere Mathematik)? Dem 
Erdenker/Implementier von Algorithmen?


Dafür kommt Chris immer wieder mit den CNC-Betrieben in seiner Umgebung, 
und das auf uc.net! Mag sein, dass viele dumm waren (oder vielleicht 
einfach nur Pech hatten?), in die 
Elektronik/Programmierung/Datenverarbeitung zu gehen. Das kann man auch 
gern sagen. Man kann auch gern sagen "Leute so geht es nicht, das seht 
ihr doch selbst", usw.

Nur, wovon Chris immer wieder anfängt, das hat mit der Realität derer, 
die hier jammern, nichts zu tun (zB das Durchwinken von 
Schrottelektronik am Zoll, prekäre Arbeit in der IT).

von Cyblord -. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Chris macht Maschinenbau/Chemie und sagt, das Geld liegt auf der Straße.

Ja als Selbstständiger muss man halt gucken wo sich Verdienstchancen 
ergeben. Chris ist originär studierter Informatiker. Was hindert den 
studierten Elektrotechniker daran seinen Horizont etwas zu erweitern mit 
Fähigkeiten die ihm im Studium nicht beigebracht wurden, z.B. wie man 
eine CNC-Maschine bedient?

von S. B. (piezokristall)


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> Natürlich gebe ich ab - und zwar gerne. Ich zahle meine Steuern,...
warum wohl - weil Du die Tricks der Absetzbarkeit gut genug kennst und 
davon profitierst.
Das kannst Du aber von einem Geschäftsanfänger bzw. Kleinunternehmer 
nicht verlangen; der ist mit seinem Kerngeschäft beschäftigt und nicht 
mit dem hiesigen Steuerwahnsinn und der Möglichkeit sich mit windigen 
Tricks vollkommen arm zu rechnen.
Die Idee steuerliche Absetzbarkeit komplett abzuschaffen und dafür die 
Steuern für die Allgemeinheit insgesamt zu senken ist deshalb für Dich 
abwegig - davon würdest Du dann gar nicht mehr profitieren.

> Das Mantra vom ewigen Wachstum können gerne andere singen - ich sicher
> nicht.
>
> Da suche ich mir lieber noch etwas Ehrenamtliches hier in der Gegend.
das ist für einen Unternehmer eine untypische Einstellung,
da für einen Unternehmer weiteres Wachstums der eigenen Firma der 
eigentliche Sinn ist;
paßt aber gleichzeitig gut in die Denkweise der sozial/sozialistischen 
Subventions-Marktwirtschaft Deutschlands, wo ehrenamtliche Gratisarbeit 
und 1 Euro-Jobs zugunsten regulärer Arbeitsplätze angesagt ist.

von Lars R. (lrs)


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Abradolf L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Chris macht Maschinenbau/Chemie und sagt, das Geld liegt auf der Straße.
>
> Ja als Selbstständiger muss man halt gucken wo sich Verdienstchancen
> ergeben. Chris ist originär studierter Informatiker.

Korrekt. Nur so wurde nicht argumentiert. Chris will ja auch nicht, dass 
nun alle Sensoren bauen. So groß ist der Kuchen vielleicht auch wieder 
nicht ;)

> Was hindert den
> studierten Elektrotechniker daran seinen Horizont etwas zu erweitern mit
> Fähigkeiten die ihm im Studium nicht beigebracht wurden,
> z.B. wie man
> eine CNC-Maschine bedient?

CNC-Maschine programmiert man mit 16 Jahren. Es ist eben nicht schön, 
beispielsweise zu studieren (Abi+BA+MA) und hinterher das Angebot zu 
bekommen: Prekäre Arbeit oder CNC-Maschine bedienen zusammen mit den 
16-Jährigen. Lohn in beiden Fällen ähnlich. Wie gesagt: Elektronik war 
dann falsch oder Pech gehabt.

Ehrlich gesagt hätte ich aber auch nicht gedacht, dass Regierung und 
Konzerne hier in D die Elektronikentwicklung derart massiv/bewusst 
kaputt machen.

von S. B. (piezokristall)


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> Was hindert den studierten Elektrotechniker daran seinen Horizont etwas
> zu erweitern mit Fähigkeiten die ihm im Studium nicht beigebracht
> wurden, z.B. wie man eine CNC-Maschine bedient?
er hat sicher nicht mit 0 Euro gestartet? Es waren dann doch wohl schon 
xx000 Euro Startkapital, ohne die geht es schon mal nicht.
Er hat eine Nische gefüllt und das hat funktioniert - muß aber nicht 
immer so sein!
Du wirst als Anfänger mit Vorschriften und Abgaben zugebombt ... 
spätestens da vergeht Dir jegliche Lust!
Lohnt sich dann nicht, das wirst Du schnell merken oder aber in Schulden 
versinken.

: Bearbeitet durch User
von |N\/3$T0R (Gast)


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wir haben längst alles, wir sind satt.
was soll da noch gross wachsen?

greetz,
|N\/3$T0R

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Du wirst als Anfänger mit Vorschriften und Abgaben zugebombt ...
> spätestens da vergeht Dir jegliche Lust!
> Lohnt sich dann nicht, das wirst Du schnell merken oder aber in Schulden
> versinken.

Hast du's schon mal versucht?
Bist du gescheitert? Oder wann hat dich die Lust verlassen?

Ich denke du laberst nur, hast aber noch nicht ansatzweise überhaupt 
versucht selber irgendwas auf die Beine zu stellen.
Du redest dir einfach dein Versagen bzw. deine Feigheit schön.

Du bist zu bequem und zu feige und der Staat muss als Sündenbock für 
deine Passivität herhalten.

Und wenn dann ein Unternehmer daherkommt der im Gegensatz zu dir 
tatsächlich Ahnung vom Geschäft hat versuchst du noch ihm das Wort im 
Mund umzudrehen um irgendwie doch nocht recht zu haben und das eigene 
traurige Weltbild zu stützen.

Du bist eine jämmerliche Figur.

von Lars R. (lrs)


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Der einzige Grund, warum die Asiaten den europäischen Markt nicht auch 
mit Maschinenbau-Erzeugnissen fluten ist Folgender: Die Transportkosten 
hängen vom Gewicht ab. Deshalb Elektronik ja, aber ein einfaches Stück 
Vierkant nicht. Nach dem Vierkant käme dann ein Schritt nach dem 
anderen, aber der Anreiz für den Aufbau dieser Expertise in der Breite 
ist im Gegensatz zur Elektronik weniger ausgeprägt bis nicht vorhanden. 
Die sind nicht zu dumm dafür, wie hier gern dargestellt wird.

von Lars R. (lrs)


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Le X. schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Du wirst als Anfänger mit Vorschriften und Abgaben zugebombt ...
>> spätestens da vergeht Dir jegliche Lust!
>> Lohnt sich dann nicht, das wirst Du schnell merken oder aber in Schulden
>> versinken.
>
> Hast du's schon mal versucht?
> Bist du gescheitert? Oder wann hat dich die Lust verlassen?

Ich antworte mal allgemein unter der Annahme, dass Dich das wirklich 
interessiert:

Es ist in D schwer, mit Elektronikentwicklung klein anzufangen:
. Bei der Krankenkasse wird unabhängig von den tatsächlichen 
Verhältnisen sofort mit einem 4stelligen Mindesteinkommen kalkuliert. 
Die Kosten sind erheblich.
. Folglich brauchst Du eine Teilzeitarbeitnehmerstelle. Das wird nicht 
gern gesehen. Insbesondere, wenn Du nebenbei Dein eigenes Ding machen 
willst. Hat etwas mit der Mentalität zu tun.
. Inzwischen drückt massiv die Konkurrenz von China und aus Osteuropa, 
während Du Dich penibel an alle Produktvorschriften und deutsche 
Steuervorschriften zu halten hast.
. Die Angst der dt. Kunden vor eventueller Scheinselbständigkeit führt 
dazu, dass Du weniger Aufträge direkt bekommst.
. Es ist auch nicht so, dass einfach nur alles nach Asien geht. Das 
Problem sind tatsächlich D und die EU. In den USA gibt es beispielsweise 
https://www.tindie.com/. In D gibt es das nicht, warum wohl?

. Last but not least (vorläufig): Hier im Forum wird regelmäßig gefragt: 
"Ich möchte eine Kleinigkeit verkaufen, was muss ich machen". Die nahezu 
einstimmige Antwort, auch von unternehmerisch Tätigen, lautet: Lohnt 
sich nicht, lass es sein. Das dürfte auch Dir nicht entgangen sein. 
Trotzdem polemisiert Du hier in der Art

"
> Hast du's schon mal versucht?
> Bist du gescheitert? Oder wann hat dich die Lust verlassen?
"

Also mach mal einen Reality-Check.

von FamilyGuy (Gast)


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Lars R. schrieb:
> . Bei der Krankenkasse wird unabhängig von den tatsächlichen
> Verhältnisen sofort mit einem 4stelligen Mindesteinkommen kalkuliert.
> Die Kosten sind erheblich.

https://www.change.org/p/bundesgesundheitsministerium-gerechte-krankenkassenbeitr%C3%A4ge-f%C3%BCr-geringverdienende-selbst%C3%A4ndige

Dort könnt ihr Live miterleben wie egal der Regierung solche Leute sind.

Ich bevorzuge ein Land mit vielen Kleinunternehmern, das bringt vor 
allem Abwechslung. Natürlich haben größere Unternehmen auch ihre 
Berechtigung - aber die Kleinen sollten in ihren Möglichkeiten nicht 
beschnitten werden.
Die Krankenkasse ist für mich kein Problem, aber gibt genug die damit 
Probleme haben.

von S. B. (piezokristall)


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> Hast du's schon mal versucht?
ja, ist aber schon länger her.
> Bist du gescheitert?
ich habe aufgehört, weil es sich vom Umsatz her nicht gelohnt hat bzw. 
ich mehr Energie+Geld hätte aufbringen müssen, also zu geringes 
Startkapital oder eben Verschuldung als Konsequenz ... das war mir zu 
doof.
> Oder wann hat dich die Lust verlassen?
Die Lust hat mich verlassen als die mehrseitigen Fragebögen vom 
Finanzamt, Müllabfuhr, IHK, usw. kamen, das nahm kein Ende
 - klar, Ausfüllen&Bürokratie macht ja soviel Spaß.
Ich hab mich dann lieber aufs Studium konzentriert und das war ja im 
Prinzip richtig.
Heute ist dank noch mehr Verordnungen die Herausforderung natürlich noch 
größer :-)

> Ich denke du laberst nur, hast aber noch nicht ansatzweise überhaupt
> versucht selber irgendwas auf die Beine zu stellen.
> Du redest dir einfach dein Versagen bzw. deine Feigheit schön.
Erzähle doch mal was Produktives zum Thema und nicht und nicht die 
üblichen Nazisprüche, wenn man nicht mehr weiter weiß :-)

> Du bist zu bequem und zu feige und der Staat muss als Sündenbock für
> deine Passivität herhalten.
Wenn Du ein rotes Parteibuch hast, kannst Du ja gegen das Grokodil(TM) 
stimmen ;-)

> Und wenn dann ein Unternehmer daherkommt der im Gegensatz zu dir
> tatsächlich Ahnung vom Geschäft hat versuchst du noch ihm das Wort im
> Mund umzudrehen um irgendwie doch nocht recht zu haben und das eigene
> traurige Weltbild zu stützen.
bei Chris ist das 'modernes' Unternehmerdenken - ich kenne das anders.
Expansion/Wachstum nicht notwendig denn ich will mein Leben genießen und 
der Istzustand reicht völlig aus - so kann man denken! Das ist okay und 
das mach ich ja auch indirekt.
Was nicht okay ist, daß das auch noch staatlich gefördert wird - 
logischerweise sollte ich als Unternehmer NEUE Arbeitsplätze schaffen 
und nicht im Stillstand verharren.
Chris schafft ja keine neuen Arbeitsplätze und das muß er ja auch nicht, 
weil es genug 1 Euro Jobs+Stütze gibt und man dann nicht mehr arbeitslos 
ist.
Das ist dem Staat hier dank Leuten wie Dir total egal, Hauptsache die 
Statistik stimmt nach außen hin - dann gibt's eben Subvention vom Staat 
und so soll es dann laufen.

> Du bist eine jämmerliche Figur.
Na ja, mit Deinem roten Parteibuch und der 'ehemaligen' Partei der 
Arbeit sieht es auch nicht mehr so rosig aus - wie fühlt man sich da 
eigentlich als Anhänger, erzähl mal ?
Aber es wird auf ewig so weiter gehen; keine Sorge, wenn von außen 
nichts passiert bleibt es so.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Walter K. schrieb:
> Als vor gut 20 Jahren hunderte Unternehmensberatungen
> ausschwärmten und
> für unglaublich viel Kohle den Managern der Idustrie ( damals schon
> hauptsächlich der Typ BWL ) erzählten, ihr plant sofort eure Qualität,
> dann bekommt ihr eine schöne Urkunde auf de etwas von DIN ISO 9000x
> draufsteht

Jene Manager haben nur das umgesetzt was per DIN-Norm und auf Wunsch von 
irgendwem (Bundesregierung?) eingeführt werden sollte.
Jene Manager haben nur die Kohle für die notwendige Beratung und 
Zertifizierung abgegriffen, quasi als ABM und Konjunkturprogramm.

Einfach eine neue Verordnung die die Unternehmen zu irgend etwas zwingt, 
schon läuft viel Geld umher, und viele sind beschäftigt. Womit ist egal. 
Alles besser als arbeitslos wegen Industrie x.0.

Wandel von Produktionsgesellschaft zu Dienstleistungsgesellschaft.
Künstlich geschaffene Dienstleistungen die niemand braucht.

von Bb O. (bbox)


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Solange hier die schwarze Null an der Tagesordnung ist, müsst Ihr 
Schulden machen. Diese wird uns dank dem EU-Designfehler ewig begleiten. 
Banken müssen gezwungen werden mehr Risikokapital zur Verfügung zu 
stellen. Das ewige Wachstum sehe ich nicht als zielführend. Hier sollte 
der Fokus auf KnowHow und Spezialisierung liegen. Ohne Wachstum geht es 
natürlich nicht. Totoptimieren wegen Platz und Ressorcenmangel wird die 
Lebensqualität immens einschränken. Bedeutetet im Klartext: Die Grossen 
müssen gezwungen werden kürzer zu treten. Dies fördert indirekt die 
Innovation, die ja inzwischen fehlt. Dies alles ist jedoch ein 
politisches Problem. Leider...man kann nur abwarten. Dies ist äusserst 
belastend für alle Beteiligten und absolut unproduktiv.

Fazit: Die Politik versucht nur durch bessere Lebensbedingungen für Alte 
und Familien ihre Wählerschaft zu sichern. Das muss aufhören.
Politik muss in Echtzeit sich flexibel an die Marktverhältnisse anpassen 
und hier fehlen die Instrumente, Gesetze und Behörden.

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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> Das muss aufhören.
Politik muss in Echtzeit sich flexibel an die Marktverhältnisse anpassen
und hier fehlen die Instrumente, Gesetze und Behörden.

Von den Chinesen lernen, heißt siegen lernen.

von F. B. (finanzberater)


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> F. B. schrieb:
>> Ist auch logisch, denn du bezahlst den Gewinn von Leuten wie Chris D.
>
> Nein den bezahlen die Kunden von Chris D.

> Ich mein das minderqualifizierte Blindleister das nicht verstehen, weil
> sie selbst keine wertige Arbeit abliefern, wurde mal wieder
> eindrucksvoll bewiesen.

Der Einzige, der hier überhaupt nichts versteht und deswegen weiter 
fleißig die Merkel wählt, das sind Leute wie du. Woher kommt denn das 
Geld und wer haftet für die Kredite, mit denen die Kunden von Chris R. 
die Waren bezahlen? Woher China das Geld nimmt bzw. wer für die 
chinesischen Kredite haftet, das weiß ich nicht. Aber bei den Kunde aus 
anderen EU-Ländern ist klar, dass der deutsche Steuerzahler am Ende für 
die leeren Forderungen haften wird. Hast anscheinend meinen Link 
entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Nö, das ist das Selbstbewusstsein, wenn man gute Produkte hat.

Gute Produkte und dann bekommst du nur 80 € die Stunde? Also unsere 
Klitsche liefert mit Sicherheit keine gute Qualität, aber bekommt 
trotzdem 120 € die Stunde.

von Karl (Gast)


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F. B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Nö, das ist das Selbstbewusstsein, wenn man gute Produkte hat.
>
> Gute Produkte und dann bekommst du nur 80 € die Stunde? Also unsere
> Klitsche liefert mit Sicherheit keine gute Qualität, aber bekommt
> trotzdem 120 € die Stunde.

Habe ich schon gedacht, dass einer wie du, der Klitsche in der er 
"arbeitet" - 120 Euro die Stunde zahlen muss.

Grüße an die Klitsche.

von Karl (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Das muss aufhören.
> Politik muss in Echtzeit sich flexibel an die Marktverhältnisse anpassen
> und hier fehlen die Instrumente, Gesetze und Behörden.
>
> Von den Chinesen lernen, heißt siegen lernen.

Von den Chinesen lernen, heißt in einer Diktatur leben. Bist du 
Faschist?

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Gute Produkte und dann bekommst du nur 80 € die Stunde? Also unsere
> Klitsche liefert mit Sicherheit keine gute Qualität, aber bekommt
> trotzdem 120 € die Stunde.

Schon geil wenn jemand der nicht erfolgreich ist einem Erfolgreichen 
ständig ans Bein pissen muss.
Zwar irgendwie zum fremdschämen, aber doch auch amüsant.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Hast du's schon mal versucht?
> Bist du gescheitert? Oder wann hat dich die Lust verlassen?

80-90 % aller Startups scheitern.


> Ich denke du laberst nur, hast aber noch nicht ansatzweise überhaupt
> versucht selber irgendwas auf die Beine zu stellen.
> Du redest dir einfach dein Versagen bzw. deine Feigheit schön.

Also ich habe während des Studiums ein Warenwirtschaftssystem auf die 
Beine gestellt. Ein geschäftstüchtiger BWL-Studienkollege wollte das 
Programm vermarkten, ein Prof. wollte uns dabei unterstützen. Aber mir 
war klar, dass am Ende die ganze Arbeit an mir hängen bleiben wird, weil 
ich der einzige aus unserem Team war, der entwickeln konnte. Ist es das 
wert, 6 Tage die Woche 10 Stunden zu arbeiten, um dann mit 40 als 
Multimillionär in Rente gehen zu können, wenn man dieses Ziel auch mit 
viel geringerem Aufwand erreichen könnte? Und ohne das 80-90-prozentige 
Risiko, dass am Ende die ganze Arbeit umsonst war?

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Schon geil wenn jemand der nicht erfolgreich ist einem Erfolgreichen
> ständig ans Bein pissen muss.
> Zwar irgendwie zum fremdschämen, aber doch auch amüsant.

Also "nicht erfolgreich" ist relativ. Habe es immerhin geschafft, 
innerhalb von 8 Jahren zu einem Vermögen zu kommen, das den deutschen 
Median um ein Mehrfaches übersteigt. Dabei habe ich früher noch 
viiieeeel Geld zum Fenster rausgeworfen, sonst wäre ich jetzt schon 
finanziell unabhängig. Und das mit einem ganz normalen 9-to-5-Job in der 
Klitsche ohne IGM-Gehalt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Nö, das ist das Selbstbewusstsein, wenn man gute Produkte hat.
>
> Gute Produkte und dann bekommst du nur 80 € die Stunde? Also unsere
> Klitsche liefert mit Sicherheit keine gute Qualität, aber bekommt
> trotzdem 120 € die Stunde.

Na, sicherlich nicht für das Lesen und Verstehen meiner Beiträge.

Denn wenn Du das getan hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich auch 
die 100€/h abgelehnt habe.

Ich hätte auch 200€/h abgelehnt.

Wenn Du meinen Beitrag noch weiter gelesen hättest, dann hättest Du 
gelesen, dass wir überhaupt keine Auftragsarbeiten mehr übernehmen 
sondern ausschließlich eigene Produkte entwickeln, produzieren und 
selbst vermarkten.

Und das hatte ich sogar begründet.

Aber wenn es Dich beruhigt: es reicht für die Butter auf dem Brot :-)

von Bürovorsteher (Gast)


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> Von den Chinesen lernen, heißt in einer Diktatur leben.
> leben. Bist du Faschist?

Muss man heutzutage für jeden xx*x#x! nach jedem Halbsatz einen 
grenzdebilen smiley bzw. dessen ASCII-Inkarnation einfügen, um das 
Verstehen und die Interpretation eines Textes zu ermöglichen?

> Bist du Faschist?

Nein, noch nicht. Ich weiß aber nicht, was mit mir passiert, wenn die 
allgemeine Verblödung weiterhin so rasant fortschreitet.
Der Spruch war an diejenigen gerichtet, die ihn noch im Originalton 
kennen, nicht an dich.

von Badaling (Gast)


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Jetzt kann man sich in Estland online ein Unternehmen registrieren, um 
der deutschen Bürokratie zu entfliehen:

Das Fintech arbeitet mit dem estnischen E-Residency-Programm zusammen. 
Es lässt sich dadurch im Netz eine virtuelle Staatsbürgerschaft erhalten 
– und Gründer können online ein Unternehmen anmelden. Ein Vorteil, um 
dadurch von der digitalen Bürokratie Estlands zu profitieren. Denn 
bislang brauchten Unternehmer noch ein Konto bei einer estnischen Bank, 
bei dem die Anmeldung nicht immer einfach ist. Seit einigen Monaten ist 
das mit Holvi möglich.

Ein Drittel der Kunden komme mittlerweile über das E-Residency-Programm, 
erzählt der Gründer. Absolute Zahlen dürfe das Unternehmen nicht nennen. 
„Ein kleiner Nachteil, wenn man Teil einer Bank ist“, sagt Toivonen. 
Gerade eine Sache habe ihn jedoch sehr verwundert. „Wir sind davon 
ausgegangen, dass hauptsächlich Kunden aus Entwicklungsländern Holvi 
nutzen, um Teil des E-Residency-Programms zu werden“, sagt er.

Es habe ihn erstaunt, dass „vor allem deutsche Gründer vor der 
Bürokratie fliehen“ würden. 15 Prozent der Kunden kommen demnach aus 
Deutschland. Andere Holvi-Kunden des E-Residency-Programms stammen 
beispielsweise aus der Ukraine oder Russland, erzählt der Gründer.

von Jo S. (Gast)


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Badaling schrieb:
> Es lässt sich dadurch im Netz eine virtuelle Staatsbürgerschaft erhalten

Das ist falsch. Diese Residency bezieht sich nur auf die Firma.
Mit der Digital Identity Card weist man die Autentität nach. Es ist kein 
Personalausweis oder ein Reisedokument.

> – und Gründer können online ein Unternehmen anmelden. Ein Vorteil, um
> dadurch von der digitalen Bürokratie Estlands zu profitieren. Denn
> bislang brauchten Unternehmer noch ein Konto bei einer estnischen Bank,
> bei dem die Anmeldung nicht immer einfach ist. Seit einigen Monaten ist
> das mit Holvi möglich.

Innerhalb der EU muß man immer persönlich erscheinen, um ein Konto zu 
eröffnen, das ist auch bei der finnischen Online-Bank Holvi so, die mit 
Estland kooperiert.

Insgesamt sehe ich die einfache Möglichkeit, ein Online-Unternehmen zu 
gründen und zu führen sehr positiv. Es gibt Druck auf die veralteten, 
verfetteten und morschen Bürokratien. Firmensitz in Estland une 
Verrechnungskonten in Holland sind eine gute Kombination, um Gewinne 
steuerfrei und legal überall auf der Welt zu transferieren - so wie es 
Großunternehmen schon immer machen können.

von Jötze (Gast)


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Es ist wirklich eine Schande:
weil die Strukturen in D langsam, analog, altväterlich und 
gründerfeindlich sind, nutzen deutsche Gründer ein StartUp in Estland.
Es ist mir wirklich rätselhaft, wie eine Volkswirtschaft wie Deutschland 
so weit kommen konnte.
Die Politik und damit die Gesetzgebung ist konzernhörig und folgt willig 
den mächtigen Lobbyverbänden. Diese sind an neuer Konkurrenz nicht 
interessiert.
Obendrein sind Politik und Administration extrem technologiefern, was 
nicht zuletzt die Personalie der designierten Forschungsministerin 
zeigt: Hotelfachfrau, nie eine deutsche Präsenzuni von Innen gesehen. 
Beste Voraussetzungen, um auf Augenhöhe in der Forschungslandschaft 
mitzureden.
Die Vorgängerin, Frau Wanka, hatte definitiv Innensicht als 
Mathematikerin, Professorin, Hochschulrektorin und langjährige 
Landesministerin auf dem Gebiet.
Wenn ich wenigstens wüsste WARUM unsere Gesellschaft in so eine immer 
schlimmer werdende Agonie kam, dann könnte man direkt an der Ursache 
arbeiten.
So sehe ich wegen der globalen Konkurrenz schwarz - fürs Land, nicht für 
mich persönlich.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Jötze schrieb:
> Obendrein sind Politik und Administration extrem technologiefern, was
> nicht zuletzt die Personalie der designierten Forschungsministerin
> zeigt: Hotelfachfrau, nie eine deutsche Präsenzuni von Innen gesehen.
> Beste Voraussetzungen, um auf Augenhöhe in der Forschungslandschaft
> mitzureden.

Unser damaliger Gesundheitsminister Rösler war doch auch nur ein 
unfertiger Arzt...

Ein Wirtschaftsminister v.u.z. GB ein BWLer ohne Berufserfahrung.

Und ne fünffache Mutter darf auf Verteidigungsministerin machen.

Die Finanzen werden regelmäßig von Rechtsanwälten gemacht, wo jeder 
weiss, dass RA nicht von a bis 3 zählen können.

Leute vom Fach sind in diesen Positionen wohl fehl am Platz, da oben 
kann man nur wertvolles Know-How verbrennen.

Und selbst unser Ex-Ober-Hippie J. Fischer hat seinerzeit den Eintritt 
in den Afghanistan-Krieg verkündet.

von MussManWissen (Gast)


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Jötze schrieb:
> So sehe ich wegen der globalen Konkurrenz schwarz - fürs Land, nicht für
> mich persönlich.

In Deutschland habe die Leute eben ihre Kernkompetenzen darin, 
beamtenmäßig Gelder fürs einfache Dasein abzugreifen, denn es kommt ja 
vom Staat und der hats Dicke, kann mit Sozialhilfen, Renten und 
Pensionen die Massen fluten.

Das IGM- und Verdi-Gebaren schlägt genau in diese Kerbe, dass die 
momentane Geldflut eben auch schön verkonsumiert wird auch von denen, 
die in olympischer weise nur dabei sind statt mittendrin. Und das auch 
noch glücklich und zufällig.

Man schaue sich die Bundeswehr an, niemand weiß, warum man mit 40M€ 
keine kämpfende Truppe aufbauen kann, die ihren Aufgaben gerecht wird, 
wenn andere (Israel z.B.) mit der Hälfte des Budgets erfolgreich ihr 
Land gegen echte Gefahren und Feinde verteidigen können.

Das Problem ist, dass andere Gesellschaften neben den Nutznießern auch 
Spezialisten mit hohem Arbeitsethos haben, die Innovationen voran 
treiben und denen es um die Sache an sich geht.
Nicht die Profilierung und das politische Aushandeln, wer jetzt recht 
hat und wer mehr bekommen sollte als andere.

von Axel L. (axel_5)


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Mike B. schrieb:

> Und ne fünffache Mutter darf auf Verteidigungsministerin machen.
>

Warum disqualifiziert sie jetzt ausgerechnet die Mutterschaft ?

Gruss
Axel

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>
>> Und ne fünffache Mutter darf auf Verteidigungsministerin machen.
>>
>
> Warum disqualifiziert sie jetzt ausgerechnet die Mutterschaft ?

Als fünffache Mutter sollte sie (wie jede Mutter) besorgt sein, dass 
ihre Kinder besser nix mit Waffen machen müssen.

Es disqualifiziert sie ihre höchstwahrscheinliche Unkenntnis von 
Wehrtechnik und Soldaten"leben", usw.. Ein Ex-General wär da besser...

von FamilyGuy (Gast)


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Ich kann wirklich sagen das auswandern ne Alternative ist (zumindest 
finanziell auswandern).
Es ist nicht überall so schlecht auf der Welt.

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/bedanke-mich-sehr-bei-mama-merkel-syrer-lebt-mit-zwei-frauen-und-sechs-kindern-im-sozial-paradies-20-kinder-kein-problem-a2353993.html

Jeder Deutsche der sich ein Haus erarbeitet ist ein Trottel (der den 
Herren aus Syrien auch noch mitfinanziert)! :D

von S. B. (piezokristall)


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> Es ist wirklich eine Schande:
> weil die Strukturen in D langsam, analog, altväterlich und
> gründerfeindlich sind, nutzen deutsche Gründer ein StartUp in Estland.
Wieso? Der Weg wie man Steuern umgeht ist ja oben beschrieben worden - 
noch kannst Du diese Lücke nutzen.
Der Dumme ist dann jemand anders bzw. die lohnabhängigen 
Nichtselbständigen.

> Die Vorgängerin, Frau Wanka, hatte definitiv Innensicht als
> Mathematikerin, Professorin, Hochschulrektorin und langjährige
> Landesministerin auf dem Gebiet.
na und? Glaubst Du die hat jemals in der freien Wirtschaft gearbeitet? 
Bestenfalls im Hochschulbereich als Beamtin.
Letztendlich kann man jede/jeden auf irgendeinen Posten setzen ... die 
Leistung wird ja nicht weiter bewertet und Reformen sind nicht angesagt.
Im Gegenteil bei Versagen droht das nächste Ministeramt bzw. 
Beförderung.

> In Deutschland habe die Leute eben ihre Kernkompetenzen darin,
> beamtenmäßig Gelder fürs einfache Dasein abzugreifen, denn es kommt ja
> vom Staat und der hats Dicke, kann mit Sozialhilfen, Renten und
> Pensionen die Massen fluten.
Das ist hier ein Sozialstaat wie Schweden geworden - deswegen wollen sie 
ja auch alle nach Schweden oder Deutschland.
Im übrigen darfst Du Dich nicht beschweren - es wird an der Spitze 
vorgelebt wie es geht und die Lichtgestalten werden ja auch gewählt.

Beitrag #5338149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5338155 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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„Wenn die deutsche Industrie nicht aufpasst, dann überholen uns die 
Chinesen auch noch bei der Brennstoffzelle“.

https://ecomento.de/2018/03/08/zulieferer-elringklinger-konzentriert-sich-bei-elektromobilitaet-auf-china/

von Karl (Gast)


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FamilyGuy schrieb:
> Ich kann wirklich sagen das auswandern ne Alternative ist (zumindest
> finanziell auswandern).

Mach doch. Vorher zahlst Du bitte die Kosten Deiner Schul- und 
Ausbildung zurück, die Dir der Staat kostenlos und umsonst hat 
angedeihen lassen.

Ich find das ja besonders witzig, dass offenbar eine erhebliche 
Schnittmenge besteht zwischen den Leuten, die über 
Wirtschaftsflüchtlinge meckern und denen die vom Auswandern 
schwadronieren. Was glaubst Du bist Du für einen Schweizer oder 
Norweger? Genau, ein Wirtschaftsflüchtling.

von Bb O. (bbox)


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Das alles sehr traurig und stressig. Oxidativer Stress soll ja die 
unmöglichsten Krankheiten fördern.

von Kachbey (Gast)


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Bb O. schrieb:

> Das alles sehr traurig und stressig. Oxidativer Stress soll ja die
> unmöglichsten Krankheiten fördern.

Vor allem psychische Unpässlichkeiten (siehe Beiträge oben).

von Egon (Gast)


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> Vorher zahlst Du bitte die Kosten Deiner Schul- und
> Ausbildung zurück, die Dir der Staat kostenlos und umsonst hat
> angedeihen lassen.
In jedem Staat wo Schulpflicht herrscht ist diese erst einmal kostenlos.
Studium (Bafög) mußt Du zurückzahlen - also nichts mit kostenlos.

> Ich find das ja besonders witzig, dass offenbar eine erhebliche
> Schnittmenge besteht zwischen den Leuten, die über
> Wirtschaftsflüchtlinge meckern und denen die vom Auswandern
> schwadronieren.
Eben weil hier immer mehr Wirtschaftsflüchtlinge, die die Sozialkassen 
belasten, kommen wird es immer ungemütlicher - das geht nämlich zu 
Lasten der arbeitenden Bevölkerung, die sich mit Almosen-Lohn zufrieden 
geben soll.
Natürlich gehörst Du nicht dazu, deshalb die üblichen Sprüche.

> Was glaubst Du bist Du für einen Schweizer oder
> Norweger? Genau, ein Wirtschaftsflüchtling.
Tja, da bekommst Du nur mit Geld Asyl - das ist der Unterschied.

von X4U (Gast)


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Karl schrieb:
> Mach doch. Vorher zahlst Du bitte die Kosten Deiner Schul- und
> Ausbildung zurück, die Dir der Staat kostenlos und umsonst hat
> angedeihen lassen.

Warum sollte er, es ist Schulpflicht. Ein Sträfling kommt ja auch nicht 
für den Wärterlohn auf ;-). Davon ab ist das staatliche Schulsystem 
maßlos überteuert.


> Ich find das ja besonders witzig, dass offenbar eine erhebliche
> Schnittmenge besteht zwischen den Leuten, die über
> Wirtschaftsflüchtlinge meckern und denen die vom Auswandern
> schwadronieren.

Vorher haben Sie sich über die Hartz IV Drückeberger aufgeregt. Das sind 
heute die armen deutschen welche an den Tafeln nichts zu essen bekommen. 
Die werden immer was finden, immer meckern und nie auswandern.

Danach kommen die Steuern und Abgaben und die schlechte Gegenleistung. 
Mag sein aber woher kommt die Kohle mit der Sie ihren Bruchteil zahlen?

Was die damit kompensieren weiß ich nicht und will ich auch nicht 
wissen.

von Le X. (lex_91)


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Karl schrieb:
> Ich find das ja besonders witzig, dass offenbar eine erhebliche
> Schnittmenge besteht zwischen den Leuten, die über
> Wirtschaftsflüchtlinge meckern und denen die vom Auswandern
> schwadronieren. Was glaubst Du bist Du für einen Schweizer oder
> Norweger? Genau, ein Wirtschaftsflüchtling

Die Leute die hier ständig vom Auswandern schwadronieren, S.B. und 
Konsorten, werden niemals in die Situation kommen ein 
Wirtschaftsflüchtling zu sein.
Denn dazu müssten sie ja Worten mal Taten folgen lassen, sprich, 
tatsächlich Auswandern.
Nein, es bleibt nur beim Dummlabern.
Denn wer den Arsch hochkriegt und sein Schicksal mal selbst in die Hand 
nimmt kann ja niemandem mehr die Schuld fürs Scheitern geben. Und das 
ist unbequem.

Wir sollten uns daran gewöhnen dass es immer Leute gibt die uns erzählen 
wollen wie toll es anderswo ist ohne jemals anderswo gewesen zu sein. 
Ist fast wie mit Religion.

von zensus (Gast)


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In Deutschland jammert man auf einem völlig lächerlichen Niveau. Fast 
die ganze Welt schaut neidisch hinauf auf unsere unsere Sozialsysteme, 
unsere konkurrenzfähige Wirtschaft, unsere (Brutto-)Gehälter.

von FamilyGuy (Gast)


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zensus schrieb:
> In Deutschland jammert man auf einem völlig lächerlichen Niveau. Fast
> die ganze Welt schaut neidisch hinauf auf unsere unsere Sozialsysteme,
> unsere konkurrenzfähige Wirtschaft, unsere (Brutto-)Gehälter.

Brutto klasse! Und dann noch mit einer Umsatzsteuer von 20% und den 
ganzen anderen versteckten Abgaben.

Warten wir mal ab wie sich die nächsten 10 Jahre entwickeln werden, dann 
geht der große Teil in Rente und die paar Jungen dürfen die dann auch 
noch mittragen (neben den ganzen unnötigen Migranten).
Aber hey .. die Arbeitslosenzahlen sinken von Jahr zu Jahr!! Warum nur? 
Etwa nicht weil die Jungen jetzt immer mehr Alte finanzieren?

https://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/bevoelkerungspyramiden_vergleich.aspx

von Mark B. (markbrandis)


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zensus schrieb:
> In Deutschland jammert man auf einem völlig lächerlichen Niveau. Fast
> die ganze Welt schaut neidisch hinauf auf unsere unsere Sozialsysteme,
> unsere konkurrenzfähige Wirtschaft, unsere (Brutto-)Gehälter.

Manches in Deutschland ist vom Niveau her tatsächlich unterirdisch. Wenn 
ich dran denke, wie freundlich die Menschen z.B. in Australien und 
Neuseeland sind im Vergleich zu hier...

von Piccoz (Gast)


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Niveau unterirdisch .... ja gell Mark, so wie Du grund- und faktenlos 
idealerweise andere anmobbst.   Zurück auf Los  Grundschule besuchen 
plus Freundlichkeitskurs.

Bruttogehälter sollte man zB mit den USA vergleichen 80000 Dollar 
verdient bei uns quas kein Ingenieur - dort aber ein Hilfspolizist. 
Letzterer hat über 90% von seinem Gehalt Netto ... Wenn er eine KV etc 
will , ist das sein Problem - bei uns eine überteuerte Zwangsjacke, die 
speziell auf Selbstständige NULL Rücksicht nimmt .  WIr zahlen im Grunde 
80-85% Steuer/Abgaben - und dann wundert man sich , daß keine echte 
Binnenkonjunktur .   Bei uns darf man von einem ECHTEN 
Wirtschaftswachstum sprechen, wenn es die Basisziffer von 2,5% 
übersteigt - wann hat es das in den letzten Jahren ?!

Achja Arbeitslose ---man labert gerne von Vollbeschäftigung ...und wieso 
gärt es im Volk ?  weil man falsches Spiel betreibt:

Offiziell sagt man 2,4 Mio ALG1 ... 15 kommt im selben Radioprogramm ( 
B5)
3.54 Mio in Maßnahmen - also Bewerbungskurs. Vorsprechen beim AMt usw--- 
macht also 6 MIo ALG1   udn die > 2 Mio ü58 hat man alterwegen 
"gestrichen" .
macht also jetzt schon 8 Mio ALG1
Laut Heutjournal in einem TV Gespräch fiel die Ziffer von 10 Mio ALG2 
die der hohe Herr vom AMT nicht korrigierte

Wo soll also in einem Land wie diesem noch "Freundlichkeit" aufkommmen,

von Cyblord -. (Gast)


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Piccoz schrieb:
> dort aber ein Hilfspolizist

Unsinn

Piccoz schrieb:
> Bruttogehälter sollte man zB mit den USA vergleichen 80000 Dollar

Und die Kaufkraft von 80k$ ist regional sehr unterschiedlich.

von Mark B. (markbrandis)


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Piccoz schrieb:
> Wo soll also in einem Land wie diesem noch "Freundlichkeit" aufkommmen,

Freundlichkeit hat mit Geld nichts, aber auch gar nichts zu tun. Besuche 
mal ein armes Land in Südamerika und siehe selbst.

von Cyblord -. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Freundlichkeit hat mit Geld nichts, aber auch gar nichts zu tun. Besuche
> mal ein armes Land in Südamerika und siehe selbst.

Ja wenn man mal auf Reisen ist und etwas mehr als die eigene verstockte 
Schwabenländische Einöde voller Betonköpfe kennen lernt, wird man das 
subjektive Gefühl haben, dass Wohlstand und 
Freundlichkeit/Herzlichkeit/Hilfsbereitschaft indirekt proportional 
zueinander stehen. Dazu gab es auch mal eine Studie deren Link ich 
leider grad nicht zur Hand habe.

Edit:

http://www.zeit.de/wissen/2012-05/geld-psychologie-kast/komplettansicht

http://www.fr.de/leben/reise/studie-in-diesen-laendern-sind-die-menschen-hilfsbereit-a-525611

von Mark B. (markbrandis)


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von FamilyGuy (Gast)


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Ein kleines Unternehmen zu führen macht in Deutschland keinen Spass.

Wie sich so ein Staat etablieren konnte ist mir absolut unklar.
Während ihr Leute in Deutschland malocht können sich Leute mit der 
gleichen Leistung in anderen Ländern Luxus leisten.
Ich habe 15 Jahre in Deutschland gearbeitet und Steuern bezahlt und kann 
kein einziges positives Wort über den deutschen Staat sagen.

Kindergeld, Elterngeld der ganze Scheiss interessiert mich nicht da ich 
es sowieso selber mit etlichen Steuern gegengezahlt habe. Es gibt nichts 
das ich nicht ohnehin selber bezahlt habe.
Schulpflicht, sorry war in meinem Fall auch sein Geld nicht wert. Wenn 
ich den Staat in Regress nehmen kann können wir darüber reden.

Unter'm Strich fühle ich mich als unerwünschte Person in Deutschland 
(und das als eindeutiger Nettozahler).
Und was machen unerwünschte Personen? Sie gehen, und nehmen ihre sieben 
Sachen mit!
Es mag zwar schön und gut sein dass der Steuerzahler keine Gegenleistung 
zu erwarten hat aber so einfach funktioniert das dann nicht.

Ich bereue im Nachhinein jeden einzelnen Tag den ich in Deutschland 
gearbeitet - und Steuern gezahlt habe.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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FamilyGuy schrieb:
> Während ihr Leute in Deutschland malocht können sich Leute mit der
> gleichen Leistung in anderen Ländern Luxus leisten.

Sicher? Welchen, beispielsweise? Im Kongo, in Indien, oder in Ägypten?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Piccoz schrieb:
> Bruttogehälter sollte man zB mit den USA vergleichen 80000 Dollar
> verdient bei uns quas kein Ingenieur - dort aber ein Hilfspolizist.
> Letzterer hat über 90% von seinem Gehalt Netto

So viel Bullshit in so wenig Text.
1.
https://www1.nyc.gov/site/nypd/careers/police-officers/po-benefits.page
In NYC verdient man als richiger" Cop nach 5,5 Jahren so viel.
Jetzt kannst du dir aber mal ausrechnen wie viel du da Miete zahlst, da 
is München billig dagegen.

2. Es gibt genug In,. die 80.000 Dollar = 65.000 Euro verdienen. Auf 
jeden Fall sollte man das nach 5 Jahren drin haben, sonst was falsch 
gemacht (oder man wohnt im osten wo man 4 Zi 150qm Altbau für 500 warm 
mietet)

3. Von 80.000 brutto bleiben in NYC 54.000 netto. Also wohl kaum 10%

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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FamilyGuy schrieb:
> Ein kleines Unternehmen zu führen macht in Deutschland keinen Spass.

Doch, macht es - großen Spaß sogar :-)

Wenn Du als Unternehmer Fehler machst, ist das nicht das Problem der 
anderen.

> Wie sich so ein Staat etablieren konnte ist mir absolut unklar.

Tja, offenbar hat dieses Land gegenüber anderen Ländern durchaus so 
seine Vorteile.

> Während ihr Leute in Deutschland malocht können sich Leute mit der
> gleichen Leistung in anderen Ländern Luxus leisten.

Wer als Unternehmer malocht, macht sowieso etwas falsch.

> Ich habe 15 Jahre in Deutschland gearbeitet und Steuern bezahlt und kann
> kein einziges positives Wort über den deutschen Staat sagen.

Dein Pech.

> Unter'm Strich fühle ich mich als unerwünschte Person in Deutschland
> (und das als eindeutiger Nettozahler).

Dann solltest Du gehen.

> Und was machen unerwünschte Personen? Sie gehen, und nehmen ihre sieben
> Sachen mit!
> Es mag zwar schön und gut sein dass der Steuerzahler keine Gegenleistung
> zu erwarten hat aber so einfach funktioniert das dann nicht.
>
> Ich bereue im Nachhinein jeden einzelnen Tag den ich in Deutschland
> gearbeitet - und Steuern gezahlt habe.

Ich nicht. Viel Erfolg in der fremden Kultur.

: Bearbeitet durch Moderator
von FamilyGuy (Gast)


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David S. schrieb:
> FamilyGuy schrieb:
>> Während ihr Leute in Deutschland malocht können sich Leute mit der
>> gleichen Leistung in anderen Ländern Luxus leisten.
>
> Sicher? Welchen, beispielsweise? Im Kongo, in Indien, oder in Ägypten?

Such es dir aus, wenn dein Geschäft gut läuft und sowieso international 
Kunden hat dann bist du in vielen Ländern besser unterwegs.

Mein Entschluss das Unternehmen aus Deutschland abzuziehen ist nicht nur 
aus steuerlichen Gründen gefällt worden sondern auch aus familiären 
Gründen (Frau ist Ausländerin und kennt sich im anderen Land aus, 
Schwester der Frau ist zudem auch staatlich zugelassene 
Steuerberaterin). Die Voraussetzungen sind bei mir als sehr gut für's 
Abwandern.

Da ich in Deutschland auch immer alles selber gemacht habe macht es 
keinen Unterschied wo ich die Entwicklung und Fertigung durchführe.

Würde der Staat uns bessere Rahmenbedingungen bieten dann wäre ich mit 
meiner Familie gerne in Deutschland geblieben.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Gratis die gute Bildung in DE mitnehmen und dann abhauen ist natürlich 
immer leicht.
In den anderen "guten ländern" währe man heute vermutlich Steineklopper 
weil man ja keine Schulbildung genossen hat wegen Familie ernähren ;)

von FamilyGuy (Gast)


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Chris D. schrieb:
> FamilyGuy schrieb:
>> Ein kleines Unternehmen zu führen macht in Deutschland keinen Spass.
>
> Doch, macht es - großen Spaß sogar :-)
>
> Wenn Du als Unternehmer Fehler machst, ist das nicht das Problem der
> anderen.
>

Oh ich kenne die Fehler des Staates und die kenne ich seit 10 Jahren.
Beispiel?
WEEE, haben wir im Drittland alles nicht (bzw. kümmert uns nicht oder 
noch besser wir sagen den Kunden defekte und ausgesonderte Ware muss 
zurück)

>> Wie sich so ein Staat etablieren konnte ist mir absolut unklar.
>
> Tja, offenbar hat dieses Land gegenüber anderen Ländern durchaus so
> seine Vorteile.
>

Klar, deshalb gehen auch alle Flüchtlinge nach Deutschland und 
durchqueren zu Fuss alle anderen europäischen Länder wo die Leute für 
ihr Geld arbeiten müssen!
Oder sehe ich das falsch?

>> Während ihr Leute in Deutschland malocht können sich Leute mit der
>> gleichen Leistung in anderen Ländern Luxus leisten.
>
> Wer als Unternehmer malocht, macht sowieso etwas falsch.
>

Deiner Meinung nach.

>> Ich habe 15 Jahre in Deutschland gearbeitet und Steuern bezahlt und kann
>> kein einziges positives Wort über den deutschen Staat sagen.
>
> Dein Pech.
>

Ja dem Stimme ich zu.

>> Unter'm Strich fühle ich mich als unerwünschte Person in Deutschland
>> (und das als eindeutiger Nettozahler).
>
> Dann solltest Du gehen.
>

Bin ich schon, ich überlasse nun dir die Leute die ich mit meinen 
Steuergeldern versorgt habe!

>> Und was machen unerwünschte Personen? Sie gehen, und nehmen ihre sieben
>> Sachen mit!
>> Es mag zwar schön und gut sein dass der Steuerzahler keine Gegenleistung
>> zu erwarten hat aber so einfach funktioniert das dann nicht.
>>
>> Ich bereue im Nachhinein jeden einzelnen Tag den ich in Deutschland
>> gearbeitet - und Steuern gezahlt habe.
>
> Ich nicht. Viel Erfolg in der fremden Kultur.

Wenn man 15 Jahre unerwünscht ist, dann integriere ich mich lieber in 
einem fremden Land zahle lieber dort Steuern und sehe was der Staat dort 
mit dem Geld macht.
Du benimmst Dich im übrigen wie ein Hinterwältler der noch nichts von 
der Welt gesehen hat als ob es nur Deutschland gibt. Behalten wir 
einfach die Probleme so wie sie sind auch wenn's zum Nachteil einiger 
Gruppen in Deutschland ist.

von Mark B. (markbrandis)


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FamilyGuy schrieb:
> Wenn man 15 Jahre unerwünscht ist

Wieso unerwünscht?

von Bb O. (bbox)


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Wir sind Kriegsverlierer...bis heute. Daran wird sich kaum was ändern 
und das wissen die anderen Länder. Alleine die mentale Belastung....aber 
dazu gibt es genügend Fachliteratur. Solange unsere Bundeswehr nicht 
ordentlich ausgestattet wird, stehen die Ampeln auf ROT.

: Bearbeitet durch User
von Jemin K. (jkam)


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Man sollte vorsichtig sein! Generell kann man Deutschland auf keinen 
Fall verdammen! In nur ganz, ganz wenigen Ländern sind die allgemeinen 
Bedingungen besser. Es gibt in anderen Ländern mehr Chancen, aber auch 
mehr Risiken!
Solange man hier sitzt, ist das Gras auf der anderen Seite immer grüner!
Schaut Euch doch mal die Indizes für Wohlstand an! Wo bitte sind die 
besser? Schweiz? Ok. Wer es bergig mag. Norwegen? Viel Spaß im 
halbjährigen Winter.
Sonst sieht es fast überall anders trüber aus. Und das sage ich als 
jemand, der selbst in USA gelebt hat und eine Menge Leute kennt und in 
der Familie hat die nach Deutschland eingewandert und aus Deutschland 
ausgewandert sind. Vorher haben die Auswanderer alle genauso geklungen! 
Das gelobte Land XY. Und dann kam die Überraschung.
Übrigens ne tolle Idee, mit Deiner Firma auszuwandern und den 
Firmenerfolg an die Beziehung zu Deiner Frau zu knüpfen. Du scheinst 
sehr schlau zu sein.

von Bb O. (bbox)


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Natürlich sollte man nicht alles verdammen. Trotzdem wird Deutschland an 
der ganz kurzen Leine gehalten. Teilweise zurecht, da noch genügend 
Anhänger / Generationen der alten Ideologien anwesend sind. Die Jugend 
muss halt leiden...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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FamilyGuy schrieb:
> Klar, deshalb gehen auch alle Flüchtlinge nach Deutschland und
> durchqueren zu Fuss alle anderen europäischen Länder wo die Leute für
> ihr Geld arbeiten müssen!
> Oder sehe ich das falsch?

Aha, da ist es wieder, das ewig gleiche Gejammer: andere sind Schuld, 
vorzugsweise diejenigen, die eh schon nichts haben.

Alle andere tun nichts, nur wir armen Unternehmer müssen ackern.

Nie käme man auf die Idee, dass das eigene Produkt einfach schlecht ist 
oder - was natürlich auch nicht sein kann - das man einfach ein 
schlechter Unternehmer ist.

>>> Während ihr Leute in Deutschland malocht können sich Leute mit der
>>> gleichen Leistung in anderen Ländern Luxus leisten.
>>
>> Wer als Unternehmer malocht, macht sowieso etwas falsch.
>>
> Deiner Meinung nach.

Natürlich meiner Meinung nach.

> Du benimmst Dich im übrigen wie ein Hinterwältler der noch nichts von
> der Welt gesehen hat als ob es nur Deutschland gibt.

Tja, so kannst Du Dich täuschen.

Gerade weil ich sehr viel in der Welt rumgekommen bin, weiss ich 
Deutschland und auch die EU sehr zu schätzen.

Natürlich gibt es hier Probleme - aber die gibt es anderswo auch, und 
zwar deutlich heftiger. Das fängt beim Klima an und hört beim Einfluss 
halbstarker Staaten nicht auf.

> Behalten wir
> einfach die Probleme so wie sie sind auch wenn's zum Nachteil einiger
> Gruppen in Deutschland ist.

Ja, irgendwer fühlt sich immer benachteiligt - muss man nicht viel drauf 
geben.

DE ist ein ganz hervorragender Standort für Unternehmen - nicht umsonst 
ist die Dichte hier entsprechend hoch :-)

von Erklärbär (Gast)


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Als Selbständiger in ner einigermaßen florierenden Branche geht 
Deutschland sogar noch halbwegs, dank Markmacht, Rückerstattung und 
Entziehen aus Solidargemeinschaft.
Am schlimmsten haben es hier eher die Arbeitnehmer in manchen KMUs 
getroffen oder bei den Zeitarbeitsbuden. Dann die hohe Abgabenlast der 
"Sozialsteuern", dann bisschen Einkommenssteuern, aber dann die riesige 
Last an passiven Steuern und die Abgaben für  Abwasser, Grundsteuer, um 
die aufgeblähten Kommunalhaushalte zu finanzieren.
Da ist es als Arbeitnehmer in unseren direkten Nachbarländern noch 
deutlich besser, deren Abwärtstrend für Arbeitnehmer ist wesentlich 
langsamer als in Deutschland die letzten 15 Jahre gewesen.
Zum guten Teil, weil Deutschland sich für sie opfert bzw. unsere 
Politiker dies entschieden haben, natürlich sie nicht, sondern ebenfalls 
kräftig das Volk aussaugen. So kommt es, dass ein Drittel der 
Beschäftigen hier in Deutschland so gut wie nix hat, außer ihrer 
Mietbutze, ihrem ÖPNV-Jahresticket, ihrer unbezahlten Überstunden und 
ihrem Smartphone als Luxus. Und es von Jahr zu Jahr durch ungeschönte 
Inflation knapper wird, während ihre Lohnsteigerung dieser hinterhinkt. 
Arbeiten, nur um überleben zu können, das ist leider hier die Devise 
geworden.

von Max Maxens (Gast)


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36.000 Euro / a. Mir kommen die Tränen!
https://www.cecu.de/durchschnittsgehalt.html

von Erklärbär (Gast)


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Max Maxens schrieb:
> 36.000 Euro / a. Mir kommen die Tränen!
> https://www.cecu.de/durchschnittsgehalt.html

Leider nur Durchschnitt, der Medianwert sieht schlechter aus.
Aber selbst mit 36kbrutto, kann man hier keine Bäume rausreißen. Mit 
Median erst recht nicht.

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/von-baden-bis-sachsen-ab-diesem-einkommen-gehoeren-sie-in-ihrem-bundesland-zu-den-oberen-50-prozent_id_7662022.html

von FamilyGuy (Gast)


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Setzt mir Deutschland (also die Leute) nicht mit dem deutschen Staat 
oder gar dem deutschen Rechtssystem gleich. Klar kann man nicht mit 
jedem klarkommen aber ich urteile hier nicht über 80 Millionen Leute.

- Der deutsche Staat ist für die bezahlten Steuern höchst ineffizient, 
was ich von den bezahlten Steuern zurückbekomme ist es mir einfach nicht 
wert. Zudem finde ich das Bildungssystem so wie ich es erlebt habe nicht 
in Ordnung. Klar gibt es da auch positive Dinge aber diese können andere 
Länder auch bieten.

- Das Rechtssystem ist nur für Arme oder Reiche ohne Risiko zu genießen.

Ich arbeite sehr hart (aber auch sehr gerne) und meine Konkurrenz ist 
vor allem international aufgestellt - womit ich aber auch keine Probleme 
habe. Zudem ist meine Familie international daher bot sich die 
Gelegenheit an. Ich muss mich nicht um die Bürokratie im anderen Land 
kümmern sehe aber was dort abläuft und wie viele Steuern wir jetzt dort 
zahlen und das sind andere Hausnummern.

Bei den Kindern bekommen wir im Drittland z.B keine staatliche 
Unterstützung! Absolut egal da wir weniger Steuern zahlen. Damals der 
Antrag auf Kindergeld in Deutschland hat sich ja schon schwierig 
gestaltet (ich hab's dann ohnehin aufgegeben, soll die ineffiziente 
deutsche Staats-Truppe sich damit besaufen.).

Ja es gibt in Deutschland Gruppen die Vorteile haben und andere die 
benachteiligt werden. Ich sehe mich als benachteiligt an gegenüber 
Unternehmen (wie mein eigenes) das ich jetzt im Ausland führe und wo mir 
Netto deutlich mehr übrig bleibt.
Jener der selber hart arbeitet zieht den Kürzeren bei dem System in 
Deutschland.

Ja das Problem mit dem Klima gibt es in anderen Ländern, aber wenn ich 
rechne wie viel Lebenszeit mir durch die nicht gerechtfertigten hohen 
Steuern abgehen dann nehme ich das lieber in Kauf.

Solche Dinge wie WEEE ... Chris, dir ist schon klar das du diese 
Bürokraten finanzierst und diese gegen Dich entscheiden?
Wozu zahlt man denen überhaupt fürstliche Gehälter, damit diese Leute 
die Rahmenbedingungen noch schlechter machen?
So Dinge wie Landwirtschaftshilfe und diverse Subventionen die auch von 
mir kleinem Unternehmer in Deutschland finanziert wurden stellen eine 
Absolute Frechheit da.

Außerdem so etwas wie IHK/GEZ haben wir nicht! Brauchen wir auch nicht - 
und keinem gehen die Institutionen ab! Schon merkwürdig im Ausland was 
da auf einmal zum Wohle des Volkes möglich ist.

von FamilyGuy (Gast)


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Chris D. schrieb:
> DE ist ein ganz hervorragender Standort für Unternehmen - nicht umsonst
> ist die Dichte hier entsprechend hoch :-)

Ja, vor allem die Vertriebsbüros! Entwickelt wird in Indien, Vietnam, 
China oder sonst wo. Man braucht nur eine fähige Person in diesen 
Ländern welche sich um die passende Qualität kümmert und schon hast Du 
ein Produkt wie Du es dir erwartest.

Hab selber mal in nem Konzern gearbeitet, die deutschen Ingenieure 
wurden an der kurzen Leine gehalten - Förderungen wurden abgegriffen und 
zum Schluss hat der Laden die Abteilung dicht gemacht. Gut die gesamte 
Abteilung wurde von nem anderen Konzern übernommen, aber da habe ich 
längst meine Beine in die Hand genommen und selber was hochgezogen.

Was ich mir vom Staat für so hohe Steuern wünschen würde:
1. mehr Unterstützung für Jungunternehmer (pro-aktive Unterstützung) 
damit sich Jungunternehmer am Anfang ihrer Zeit auf ihr Produkt 
konzentrieren können.


Und Deutschland hat große Probleme - nicht unbedingt jetzt sondern sehr 
bald.
https://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/bevoelkerungspyramiden_vergleich.aspx

Da sollte sich dieser asoziale Staat (gegenüber kleinen Unternehmern) 
mal genauer überlegen was er mit diesen irrsinnigen Regelungen und 
Gesetzen mit Jungen Unternehmern anrichtet. Jeder einzelne der geht 
fehlt in dem beschissenen System (ja nicht jetzt aber sehr bald!).

Kleiner weiterführender Tipp: Pensionsfonds Kalifornien.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Karl schrieb:
> FamilyGuy schrieb:
>> Ich kann wirklich sagen das auswandern ne Alternative ist (zumindest
>> finanziell auswandern).
>
> Mach doch. Vorher zahlst Du bitte die Kosten Deiner Schul- und
> Ausbildung zurück, die Dir der Staat kostenlos und umsonst hat
> angedeihen lassen.
>
> Ich find das ja besonders witzig, dass offenbar eine erhebliche
> Schnittmenge besteht zwischen den Leuten, die über
> Wirtschaftsflüchtlinge meckern und denen die vom Auswandern
> schwadronieren. Was glaubst Du bist Du für einen Schweizer oder
> Norweger? Genau, ein Wirtschaftsflüchtling.

Ja, aber ein ausgebildeter Wirtschaftsflüchtling und kein muslimischer 
Analphabet der Kinderehen, Verschleierung und Vielweiberei für normal 
hält. Know the difference! ;-)

von FamilyGuy (Gast)


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Kleiner weiterer Hinweis:

Google:
Pocket Tax Book PWC (vor allem dokumentieren die dort auch zum Teil 
welche steuerlichen Ausnahmen es gibt für Leute in der Forschung und 
Entwicklung).

Sehr informativ über einige Länder! (oder sagen wir staatliche Systeme).

Deutschland als Land an sich, ohne den asozialen Staat, ist ein tolles 
Land. Vor allem als Tourist empfehlenswert (wo man auch wieder nichts 
mit dem Staat zu tun hat).
Wobei man das wirtschaftlich gesehen wahrscheinlich auch in Gruppen 
unterteilen muss.

Wie gesagt würde dort auch gerne wohnen aber nicht unter diesen 
Rahmenbedingungen die mir Lebensjahre kosten die nie wieder 
zurückkehren.
Bildung habe ich oben schon geschrieben (habe da nichts besonderes 
genossen).

So Zeit zum Schlafen ist schon fast 6 Uhr am Morgen.

von Bb O. (bbox)


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Durch den verlorenen Krieg ist der Staat halt asozial egoistisch 
eingestellt. Richtig grosses Trauma. Wir sind Verlierer. Alles 
Schei...Das muss halt langsam aufbrechen nicht nur durch 
Flüchtlingsaufnahme und vor allem müssen wir zusehen, dass wir Russland 
nicht komplett mit diesen Einstellungen vergraulen. Schade, dass die 
meisten Funktionäre da Probleme mit sich und den Rest der Welt haben. 
Und ja es muss aufhören, dass man nur noch ein gutes Smartphone sein 
eigen nennen darf. So wird das nichts mit dem Kindersegen. Ich habs die 
Tage auch wieder Live erlebt. Das kein dummes Geschwätz. Mehr ist nicht 
drinne...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Unser Irrenhaus in voller Blüte...

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Henry G. schrieb:
> Ja, aber ein ausgebildeter Wirtschaftsflüchtling und kein muslimischer
> Analphabet der Kinderehen, Verschleierung und Vielweiberei für normal
> hält. Know the difference! ;-)

Völlig gleichgültig. Am Ende geht es immer nur um Geld und da ist der 
gut ausgebildete deutsche Ingenieur sogar gefährlicher fürs eigene 
Einkommen, als Menschen, die als Putzhilfe enden.

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