In den deutschen Schlüsselindustrien sinkt die Produktivität. Das ist sehr schlecht, weil unser Wohlstand sinkt, wenn wir weniger Werte schaffen. Ökonomen rätseln über den Grund für diese Stagnation. https://www.welt.de/wirtschaft/article158699607/Die-raetselhafte-Stagnation-der-deutschen-Wirtschaft.html Also ich glaube, ich weiß woran es liegt: Weil Gelaber heute wichtiger ist als produktive Arbeit. Und es wird immer schlimmer, habe ich den Eindruck. Gerade erst kürzlich wieder ein Vorstellungsgespräch in einer Klitsche gehabt, wo mir erzählt wurde, dass sie jeden Tag eine Stunde Meeting abhalten. Dazu noch völlig unproduktives Pair-Programming. Sie werden mit ihrem Projekt nicht fertig, obwohl die geplante Dauer schon lange überschritten ist. Aber der Kunde will und braucht das unbedingt, deswegen ist er bereit zu warten und zu bezahlen, weil er denkt, je mehr Zeit sie sich lassen, desto besser wird das Ergebnis. Darum ist er bereit zu warten und zu bezahlen. Der Klitsche kann das natürlich egal, denen kann ja fast nichts Besseres passieren, als eine Großkunden zu haben, der bereit ist beliebig lange zu warten und jeden Preis zu bezahlen. Die haben erst einmal ausgesorgt dort und eigentlich kein Interesse daran, das Projekt möglichst schnell durchzuziehen. Folglich gab es auch eine Absage. Begründung sinngemäß: Fachlich hätte es gepasst, aber ich wäre beim Vorstellungsgespräch zu ruhig gewesen, deswegen würde ich nicht ins Team passen. :) Ähnliche Begründungen habe ich bisher auf fast alle Absagen bekommen. Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen, aber ich wäre zu ruhig. Tja, da bleibt für Leute wie mich dann halt nur die finanzielle Unabhängigkeit. Soll mir auch recht sein.
F. B. schrieb: > Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen, > aber ich wäre zu ruhig. Im Ländle schwätzt man eben viel!
Beitrag #5294658 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was wird denn überhaupt unter "Produktivität" verstanden?
qz schrieb: > Was wird denn überhaupt unter "Produktivität" verstanden? Backup-Ordner als Versionsverwaltung bezeichnen.
Habe gerade gesehen, dass der Artikel aus der Welt ja schon von 2016 ist. Hatte zuerst diesen Artikel hier bei Roland Tichy gelesen über das Rätsel der stagnierenden Löhne. Danach bin ich durch Google auf den Welt-Artikel gestoßen. Das deutsche Wirtschaftswunder und sein Lohnrätsel Aller Boom-Rhetorik zum Trotz steigen die Löhne hierzulande kaum. Grund dafür ist die stagnierende Produktivität. https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/das-deutsche-wirtschaftswunder-und-sein-lohnraetsel/
Abradolf L. schrieb: > Backup-Ordner als Versionsverwaltung bezeichnen. Ich meine die Produktivität als vermeintlich belastbares Indiz für die wirtschaftliche Stagnation. Was versteht der Artikel darunter?
qz schrieb: > Was wird denn überhaupt unter "Produktivität" verstanden? Ich würde sagen, die Lohnstückkosten, wie es ein Kommentator im Tichy-Artikel erläutert. Je geringer die Lohnstückkosten bei gleichen Löhnen, desto höher die Produktivität.
F. B. schrieb: > Habe gerade gesehen, dass der Artikel aus der Welt ja schon von > 2016 > ist. Hatte zuerst diesen Artikel hier bei Roland Tichy gelesen über das > Rätsel der stagnierenden Löhne. Danach bin ich durch Google auf den > Welt-Artikel gestoßen. > > Das deutsche Wirtschaftswunder und sein Lohnrätsel > > Aller Boom-Rhetorik zum Trotz steigen die Löhne hierzulande kaum. Grund > dafür ist die stagnierende Produktivität. > > https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/das-deuts... Und während Tichy sich die Finger wund schreibt, die Jobsituation für Einheimische gar nicht so schlecht aussieht, dann das hier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article172912238/Fluechtlinge-Nachzug-von-Zweitfrauen-stellt-Behoerde-vor-Herausforderung.html Wer soll das noch verstehen!
Naja, die Leute haben halt jahrelang Vollgas ohne Entlohnung gegeben, um diese tolle Boom Wirtschaft zu zaubern und nun sind alle ausgebrannt. Was soll man den Waschlappen/Zombies noch mehr Gehalt zuschustern. Die sind so fertig, dass sie das gar nicht mehr brauchen.
Kann man auch andresrum sehen: ohne steigende Löhne fehlt für Unternehmen der Anreiz produktiver zu werden (durch Investition in effizientere Maschinen).
F. B. schrieb: > Gerade erst kürzlich wieder ein Vorstellungsgespräch in einer Klitsche > gehabt, wo mir erzählt wurde, dass sie jeden Tag eine Stunde Meeting > abhalten. Dazu noch völlig unproduktives Pair-Programming. Sie werden > mit ihrem Projekt nicht fertig, obwohl die geplante Dauer schon lange > überschritten ist. Aber der Kunde will und braucht das unbedingt, > deswegen ist er bereit zu warten und zu bezahlen, weil er denkt, je mehr > Zeit sie sich lassen, desto besser wird das Ergebnis. Darum ist er > bereit zu warten und zu bezahlen. ...und DAS haben sie Dir im Vorstellungsgespräch erzählt? Leute!! Werdet doch mal erwachsen und laßt Euch nicht jeden Tag aufs Neue von diesem Möchtegern-Finanzjongleur verarschen.
Lady Hesketh-Fortescue aus North Cothelstone Hall schrieb im Beitrag #5294719: > Leute!! > Werdet doch mal erwachsen und laßt Euch nicht jeden Tag aufs Neue von > diesem Möchtegern-Finanzjongleur verarschen. Keine Sorge, F. B. wird längst nicht mehr ernst genommen.
Lady Hesketh-Fortescue aus North Cothelstone Hall schrieb im Beitrag #5294719: > Werdet doch mal erwachsen und laßt Euch nicht jeden Tag aufs Neue von > diesem Möchtegern-Finanzjongleur verarschen. Der geneigte Leser glaubt hinter den Beiträgen tatsächlich eine ideologische Konturierung zu erkennen. Postet da eine Privatperson?
Woran liegt die "Die rätselhafte Stagnation µCNets"? An der schier endlosen Abfolge von Troll-Threads.
F. B. schrieb: > Ähnliche Begründungen habe ich bisher auf fast alle Absagen bekommen. > Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen, > aber ich wäre zu ruhig. Ist ja auch verständlich. Für das Gros der Aufgaben braucht es nicht den 100%-Entwickler. 80-90% reichen vollkommen aus. Da nimmt man natürlich jemanden den man auch zum Kunden schicken kann, der sein Maul aufkriegt und vernünftig berichten und im Besten Fall sogar Kollegen fachlich anleiten kann. Mit Querulanten und Verweigerer handelt man sich im Projekt nur Ärger ein. Nur weil jemand sein Maul aufkriegt ist er ja nicht gleich ne reine Luftnummer. Du denkst sehr eindimensional. F. B. schrieb: > da bleibt für Leute wie mich dann halt nur die finanzielle > Unabhängigkeit Ein paar hundert Euro mehr Netto, womöglich noch bei weniger Arbeitszeit wäre diesem Ziel aber um Welten dienlicher als sich das Essen im Centbereich vom Mund weg zu sparen.
Le X. schrieb: > Mit Querulanten und Verweigerer handelt man sich im Projekt nur Ärger > ein. Ganz schlimm, die lauern wirklich hinter jeder Ecke, diese phösen phösen Verweigerer, die ihr MINT-Studium konsequent durch proaktive Verweigerung abgeschlossen haben. Welch ein Weltbild. Der Arbeitnehmer als Bedrohung für das Unternehmen.
F. B. schrieb: > Ähnliche Begründungen habe ich bisher auf fast alle Absagen bekommen. > Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen, > aber ich wäre zu ruhig. Ich glaub es nicht. Du hast es dir tatsächlich verkneifen können, mit deinen Spekulationserfolgen zu prahlen?
Omas Maultaschen sind die besten schrieb: > Ganz schlimm, die lauern wirklich hinter jeder Ecke, diese phösen phösen > Verweigerer, die ihr MINT-Studium konsequent durch proaktive > Verweigerung abgeschlossen haben. Ein MINT-Studium schliest man ab indem man jede Prüfung erfolgreich besteht und anschließend noch seine Thesis schreibt. Das können viele, dafür bedarf es lediglich einer eindimensionalen Begabung. Komplexe Projekte erfordern aber komplexe Menschen. Mehrdimensionale Charaktere die nicht nur auf der fachlichen Schiene glänzen können. Die Zeiten der Einzelkämpferprojekte sind größtenteils vorbei. Omas Maultaschen sind die besten schrieb: > Der Arbeitnehmer als Bedrohung für das Unternehmen. Bedrohung für das Unternehmen ist etwas übertrieben. Aber manche Arbeitnehmer sind zumindest für ihr Projekt eine Bedrohung. Und sei es nur weil sie dem Projektleiter das Leben unnötig schwer machen. Am Besten klappt die Zusammenarbeit mit ganz normalen Menschen mit denen man sich gut versteht und auch privat gerne ein Bierchen trinken gehen würde.
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F. B. schrieb: > Folglich gab es auch eine Absage. Begründung sinngemäß: Fachlich hätte > es gepasst, aber ich wäre beim Vorstellungsgespräch zu ruhig gewesen, > deswegen würde ich nicht ins Team passen. :) Komisch, hier, und speziell in diesem Thread gelingt dir doch das inhaltsleere Geschwätze ganz hervorragend, so dass du nach deiner Logik optimal ins Team passen würdest. Kann es sein, dass es ganz vielleicht doch andere Gründe für die Absage gab? Dass du das Fachgespräch nicht sinnvoll einordnen konntest und für Geschwätz hielst, wozu du wie immer nichts substantielles beitragen konntest? > Tja, da bleibt für Leute wie mich dann halt nur die finanzielle > Unabhängigkeit. Soll mir auch recht sein. Und das heißt in deinem Fall? Eine hübsche Brücke suchen, unter der du noch gutes Netz hast, um weiter trollen zu können?
F. B. schrieb: > Begründung sinngemäß: Fachlich hätte > es gepasst > [...] > Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen Worin bist Du fachlich gut?
Der ist Porsche-Ingenieur und baut dir die dicksten Karren. BWL/VWL/E-Technik hat er studiert. Leider wollte die Firma Porsche ihn irgendwann nicht mehr und seit dem klickt er am PC rum und guckt sich jedes Finanzvideo von Martin Shkreli an.
F. B. schrieb: > Das deutsche Wirtschaftswunder und sein Lohnrätsel > > Aller Boom-Rhetorik zum Trotz steigen die Löhne hierzulande kaum. Grund > dafür ist die stagnierende Produktivität. > > https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/das-deuts... Grund dafür ist m.E. die Globalisierung und der internationale Lohnkosten-Wettbewerb Deutschland war noch in "guten Zeiten" ein Hochlohnland geworden, nicht zuletzt durch hohe Qualität und Produktivität. Seit die Japaner in den 70ern massiv Elektronik und Autos nach Europa/D (damals noch EG) exportiert haben, kamen die Löhne und damit die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande zumindest in diesen Sektoren unter Druck. Letztere konnte durch Produktivitätsverbesserungen noch großteils aufgefangen werden. Nach der "Wende" kam fast gleichzeitig die Globalisierung und damit das internationale Lohnniveau nach D. Entsprechend sank hier die Produktion und der Import stieg. Sinkt die Produktion sinkt auch die Beschäftigung, nicht alle Produktivkräfte lassen sich als Dienstleister "verwerten" und dementsprechend stieg die Arbeitlosenquote: http://www.bpb.de/cache/images/5/47245-3x2-orginal.jpg?ED4DE Die Gewerkschaften jedoch haben fleißig immer weiter steigende Löhne oberhalb der Inflationsrate durchgeboxt/durchboxen wollen. Um dem entgegen zu wirken musste man die Lohnkosten senken, mehr arbeiten fürs gleiche Geld (42h-Woche) ging nich weil ja immer weniger Arbeit da war. Also mussten die Löhne runter. Aber da es (zumindest in D) ein Ding der Unmöglichkeit ist, Lohnsenkungen im laufenden Betrieb* durchzusetzen, blieb nur die langfristige Stagnation der Löhne auf oder knapp unterhalb der Inflationsrate, um das internationale, stetig steigende Lonhniveau langsam an das hiesige Lohnniveau heran "wandern" zu lassen. Im Endeffekt also auch eine Angleichung, dauert nur länger und das Volk bleibt halbwegs ruhig dabei. Unterstützt wurde dies durch die Agenda 2010 und die vermehrte Befristung der Arbeitsverträge, das macht die Durchsetzung leicht sinkender Löhne durch schnelleren Wechsel der Mitarbeiter leichter, quasi wie ein umgekehrte Mietpreisbremse. *die Insolvenz (und Verkauf) der Betriebe mit späterer Fortführung bei gleichzeitiger Senkung der Löhne ("betriebswirtschaftlich notwendig") bzw. teilweiser Austausch des Personals durch günstigere Kräfte war eine zweite, mehrfach beobachtete Möglichkeit
Mike B. schrieb: > um das internationale, stetig steigende Lonhniveau > langsam an das hiesige Lohnniveau heran "wandern" zu lassen. Im > Endeffekt also auch eine Angleichung, dauert nur länger und das Volk > bleibt halbwegs ruhig dabei. Es greift sehr kurz, die Wettbewerbsfähigkeit an Lohnkosten alleine festmachen zu wollen. Die Schweiz hat eine geringere Arbeitslosenquote und einen (anteilhaft) höheren Leistungsbilanzüberschuss als Deutschland, trotz doppelt so hoher Nominallöhne.
qz schrieb: > Die Schweiz hat eine geringere Arbeitslosenquote und einen (anteilhaft) > höheren Leistungsbilanzüberschuss als Deutschland, trotz doppelt so > hoher Nominallöhne. Und in welchen Wirtschaftszweigen? Weder in Automobilbau noch Textilindustrie oder in Elektronik, alles Sektoren die stark abgewandert sind während der Globalisierung. Keiner dieser Sektoren war/ist in der Schweiz in größerem Umfang vertreten.
Mike B. schrieb: > [...] Das ist alles nicht korrekt, aber die richtigen Begriffe kommen vor. Die viel beschworene Nachhaltigkeit muss vom Wirtschaftssystem ausgehen. Japan versucht die nachhaltige Lösung. Aber davon wollte und will man hier nichts wissen. Bzgl. des (Niedrig-)Lohns gibt 3 Möglichkeiten: 1. Mit Schranken wird die mangelnde weltweite Konkurrenzfähigkeit einiger Bevölkerungsgruppen geschützt. Dh, es können nicht beliebig billige Produkte und Arbeitskräfte importiert werden. Einige Menschen erhalten in Relation zu ihrer Produktivität ein überdurchschnittlich hohes Gehalt (Zustand D Vergangenheit). Es stellt sich ein "Mindestlohn" auf "natürliche Art und Weise" ein. 2. Es gibt die Schranken nicht. Dafür wird mit sozialen Maßnahmen immer weiter eingegriffen (Zustand D heute) 3. Jeder darf sehen, wo er bleibt (Zustand USA bisher) Bzgl. Produktivität gilt folgendes: a. Produktivität kommt von Produzieren (hier: Wertschöpfung, auch digital). Wenn man das Produzieren immer weiter auslagert, bleibt die (gewerkschaftlich geschützte) Ineffizienz zurück. b. Wählt man von oben die Variante 1 (zumindest teilweise), so ist auch die Produktion insgesamt etwas geschützt. Dh, man könnte beispielsweise einen Tischtennisball hier produzieren, auch wenn es das Doppelte kostete. Stattdessen haben wir eben den Zustand, dass Teile der Bevölkerung einen geringen Lohn erhalten und sich nur noch billige ausländische Produkte leisten können. c. In der Folge dünnt die Produktion immer weiter aus. In den 60ern aufgebaute Wertschöpfungsketten (lokaler Standortvorteil) brechen zusammen oder sterben aus. Es kommt nichts nach, da die Rahmenbedingungen (vorhandene Industrie) nicht passen. Stattdessen gibt man jedem einen Bachelor und meint, damit wäre das Problem zu lösen. Nun ja, mehr Lob und Punkte von der OECD. Man wähnt sich erfolgreich.
Mike B. schrieb: >> Aller Boom-Rhetorik zum Trotz steigen die Löhne hierzulande kaum. Bist du dir da ganz sicher? "Luxusprobleme der Metaller" http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-luxusprobleme-der-metaller-15420123.html "Drei Prozent mehr pro Jahr - und das als Zuschlag auf ein Durchschnittseinkommen von 64.000 Euro: Von solchen Zahlen können viele nicht einmal träumen." "Das sieht sehr nach einem Luxusproblem aus. Die Gewerkschaft hat ein Angebot ausgeschlagen, das die Arbeitgeber auf 6,8 Prozent beziffern. Und selbst wenn man dieses Einkommensplus ordnungsgemäß auf die Laufzeit umrechnet, kommt man auf gut 3 Prozent pro Jahr. Und das als Zuschlag auf ein Durchschnittseinkommen von 64.000 Euro. Von solchen Zahlen können viele nicht einmal träumen." Und dazu noch die "28 Stunden Arbeitszeit Woche" herbeiwünschen. Ja, so sehen "mangelnde Löhne" in Deutschland aus. Wenn sich das in Ghana, Eritrea usw. erst mal herumgesprochen hat, wie "schlecht" man in Deutschland entlohnt wird, will bestimmt keiner mehr hierher. Da hilft nur auswandern in ein Drittweltland.
Lars R. schrieb: > Stattdessen haben wir eben den Zustand, dass Teile der Bevölkerung einen > geringen Lohn erhalten und sich nur noch billige ausländische Produkte > leisten können. Halt. Das war falsch. Ich meinte: Sie erhalten soziale Leistungen, die sie für billige ausländische Produkte ausgeben.
Bb O. schrieb: > Der ist Porsche-Ingenieur und baut dir die dicksten Karren. > BWL/VWL/E-Technik hat er studiert. Leider wollte die Firma Porsche ihn > irgendwann nicht mehr und seit dem klickt er am PC rum und guckt sich > jedes Finanzvideo von Martin Shkreli an. Wer ist Porsche-Ingenieur? Der F.B. (obertroll)? Der hat doch außer ner Hauptschule noch keine Bildungseinrichtung von innen gesehen und verwechselt ucnet mit einer Kolumne für seine feuchten Träume.
Lars R. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Stattdessen haben wir eben den Zustand, dass Teile der Bevölkerung einen >> geringen Lohn erhalten und sich nur noch billige ausländische Produkte >> leisten können. > > Halt. Das war falsch. Ich meinte: Sie erhalten soziale Leistungen, die > sie für billige ausländische Produkte ausgeben. Und warum machen sie das? Vielleicht weil es für teure einheimische Produkte einfach nicht reicht? Wer sich nach der Decke strecken muss hat halt oftmals keine wirkliche Wahl. Da gilt es Prioritäten zu setzen.
Alles Humbug schrieb: > will bestimmt keiner mehr hierher. Ja, und genau deswegen wollen alle hierher. Seit dem die östlichen EU-Grenzen geöffnet wurden, kommen tatsächlich auch viele Billigarbeitskräfte leichter nach Deutschland rein und Deutschland kann anders herum auch leichter viel in den Osten exportieren, gleich zwei Klappen mit einer Fliege geschlagen. Nur wer bekommt die dicken Gewinne? Der Mittelständler ist zu teuer und wird auf's Abstellgleis geschoben und braucht auch nicht mehr entlohnt werden. Die Billigarbeitskräfte müssen nur gering bezahlt werden, also schieben sich die oberen 10.000 das Geld in die eigene Tasche anstatt in die Zukunft zu investieren.
Mike B. schrieb: > Und in welchen Wirtschaftszweigen? In der Schweiz spielt die Industrie eine ebenso große Rolle, wie in Deutschland: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_GDP_sector_composition
Alles Humbug schrieb: > Lars R. schrieb: >> Lars R. schrieb: >>> Stattdessen haben wir eben den Zustand, dass Teile der Bevölkerung einen >>> geringen Lohn erhalten und sich nur noch billige ausländische Produkte >>> leisten können. >> >> Halt. Das war falsch. Ich meinte: Sie erhalten soziale Leistungen, die >> sie für billige ausländische Produkte ausgeben. > > Und warum machen sie das? Vielleicht weil es für teure einheimische > Produkte einfach nicht reicht? Natürlich. > Wer sich nach der Decke strecken muss hat > halt oftmals keine wirkliche Wahl. Ja. Nur volkswirtschaftlich ist das dumm.
Produktivität kann nicht ewig gesteigert werden, Deutschland ist am Ende des Machbaren angekommen. Produktivität kann durch Technikeinsatz erhöht werden, längst überall passiert, wo es sich mittelbar rechnet. Oder man kann Produktivität über Lohndumping und Arbeitszeitkomprimierung aka Ausbeutung erreichen, wo man ebenfalls am Ende angekommen ist. Man darf nicht nur die IGM sehen, selbst im Automobilbau hat wohl nur jeder 3. Beschäftigte IGM. Dann noch paar große und mittelgroße Maschinenbaufirmen, der Rest hat nix oder paar IGBCE oder irgendeinen Lebensmittelindustrietarif. Und ganz abgeschlagen die meisten Dienstleistungssektorenbeschäftigten, die sind völlig ausoptimiert worden in den letzten 17 Jahren. Wir werden nicht drumherum kommen, die Verteilung des BIP neu zu verhandeln, denn einziger Grund für mehr Produktivität für Wohlstandshaltung ist der jährlich steigende Appetit der Finanzheuschrecken. Auch der Staat, der das Geld verschleudert und damit die Lohnnebenkosten erhöht. Das wird momentan noch kaschiert, weil der Staat praktisch aufgehört hat zu investieren und die Substanz runterreitet.Man kann natürlich auch alles so lassen wie es ist und in 15 Jahren den großen Knall begrüßen.
Enträtseler schrieb: > in > 15 Jahren den großen Knall begrüßen. Sein kann das. Aber wahrscheinlich ist, dass es keinen großen Knall geben wird. ...das Wasser wird einfach langsam genug warm gemacht. Teilweise haut es mich um, wenn ich mir heute Bereiche/Themen anschaue, aus denen ich mich einfach mal 5-10 Jahre ausklingt hatte. Der Euro ist auch noch da. Vielerorts (zB heise.de) lese ich bzgl. deutscher und europäischer Bemühungen (gerade IT) schon wieder "Überholen ohne Einzuholen".
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Lars R. schrieb: > Nur volkswirtschaftlich ist das dumm. Tja. Ist es volkswirtschaftlich klug eine immense Last von Beamtenpensionen der künftigen Generation aufzubürden? Ist es klug Menschen mit unterdurchschnittlichen Einkommen Millionen Fach wissend in die Altersarmut zu schicken? Ist es klug für eine Volkswirtschaft sich genau diejenigen durch Duldung hierher zu holen, die lange Zeit den dt. Sozialstaat belasten werden und für die hier kaum Wohnraum vorhanden ist? Ist es klug mit Ignoranz der drohenden Überbevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent entgegenzusehen (+ 1 Milliarde Menschen bis 2050)? Ist es klug auf Dauer klug schwache Volkswirtschaften durch Kreditblasen in einer für sie zu teuren Euro-Währung zu halten? Ob das alles gut ausgehen wird? Manche werden es (vielleicht zum Glück) nicht mehr erleben (müssen)..
Alles Humbug schrieb: > [...] Die Frage hier war bzgl. Stagnation der deutschen Wirtschaft. Diesbezüglich schrieb ich: Es ist schlecht, die Wirtschaft/Arbeitende mit enorm hohen Abgaben zu belasten, damit diese Gelder verwendet werden, um der deutschen Wirtschaft zu schaden. Auf Gott und die Welt gehe ich vorerst nicht ein. Größtenteils schreibst Du von "sekundären" Problemen und Symptomen.
Lars R. schrieb: > Mike B. schrieb: >> [...] > > Das ist alles nicht korrekt, aber die richtigen Begriffe kommen vor. > > Nachhaltigkeit ich hab nix von Nachhaltigkeit geschrieben > Bzgl. des (Niedrig-)Lohns gibt 3 Möglichkeiten: > ... Hab ich was anderes geschrieben? > Bzgl. Produktivität gilt folgendes: > ... Hab ich was anderes geschrieben? > Stattdessen haben wir eben den Zustand, dass Teile der Bevölkerung einen > geringen Lohn erhalten und sich nur noch billige ausländische Produkte > leisten können. Hab ich was Gegenteiliges geschrieben? > c. In der Folge dünnt die Produktion immer weiter aus. In den 60ern Hab ich was anderes geschrieben? Wieso "ist alles nicht korrekt" was ich geschrieben habe? (mein Post von 18:43Uhr)
Alles Humbug schrieb: > Mike B. schrieb: >>> Aller Boom-Rhetorik zum Trotz steigen die Löhne hierzulande kaum. > > Bist du dir da ganz sicher? Das ist nicht mein Text.
qz schrieb: > Mike B. schrieb: >> Und in welchen Wirtschaftszweigen? > > In der Schweiz spielt die Industrie eine ebenso große Rolle, wie in > Deutschland: > https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by... in der Tat ist die Verteilung der Wirtschaftszweige in D, A und CH fast identisch laut Wiki verteilt sich die Industrie in CH wie folgt: Gewerbe und Industrie traditionell: Uhren-Industrie, Präzisionsinstrumente, Maschinenbau, Apparate, Chemie/Pharma, Nahrungsmittel zunehmend: Pharmazeutik, Medizintechnik Präzisionsinstrumente, Chemie/Pharma, Pharmazeutik, Medizintechnik sind Wirtschaftszweige, wo es auf know-how ankommt (Fachkräfte) und Lohnkosten von untergeordneter Bedeutung sind. Die billige Pharmazie lässt man eh in Indien produzieren.
Mike B. schrieb: > Präzisionsinstrumente, Chemie/Pharma, Pharmazeutik, Medizintechnik sind > Wirtschaftszweige, wo es auf know-how ankommt (Fachkräfte) Eben. Was ja mein Argument stützt, dass sich Wettbewerbsfähigkeit nicht bloß auf Löhne reduzieren lässt. Weiteres Beispiel: das Silicon Valley. Nicht unbedingt für niedrige Lohnkosten bekannt.
Enträtseler schrieb: > Das wird momentan noch kaschiert, weil der > Staat praktisch aufgehört hat zu investieren und die Substanz > runterreitet. Der Staat investiert, in den BER, und der wird jedes Jahr eine Mrd. Euro teurer, und das muss halt woanders gespart werden. Es gibt sicher noch mehr solcher Projekte, hab grad keine Lust zu schauen, wer die jährliche Kosteninflation bei Stuttgart 21 so deckt, die Bahn? lol und die Asse muss auch wieder ausgebuddelt werden... Überall müssen die Autobahnen auf drei Spuren verbreitert werden weil sämtliche Güter auf Gummirädern durch die Gegend gekarrt werden. und wenns die Alpenmilch ist, die Meck/Pom, HH und SH in den Regalen zu stehen hat, weil die da oben so gar keine eigenen Kühe haben... Da bleibt für Schulen eben nix bei drüber.
Mike B. schrieb: > Hab ich was anderes geschrieben? > Hab ich was anderes geschrieben? > Hab ich was Gegenteiliges geschrieben? > Hab ich was anderes geschrieben? > > Wieso "ist alles nicht korrekt" was ich geschrieben habe? > (mein Post von 18:43Uhr) Du verdrehst, so mein Eindruck, Ursache und Wirkung (oder Du zählst die Geschehnisse einfach nur auf und ich habe zu viel hinein interpretiert). In den 70ern waren die japanischen Auto-Importe kaum der Rede wert. Die Globalisierung an sich ist nicht das Problem, sondern wie wir sie handhaben. Nach der Wende stieg die Produktivität in Ostdeutschland ganz gewaltig an. Dann kamen ineffiziente Strukturen (Pendelverkehr, Die damaligen Lohnforderungen der Gewerkschaften haben mit unseren heutigen Problemen wenig zu tun. Sie führen nunmehr "nur" zu zunehmender Mehrklassengesellschaft. Die Agenda 2010 war eine zwingende Konsequenz aus der Arbeitnehmerfreizügigkeit. (https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmerfreiz%C3%BCgigkeit#Die_Arbeitnehmerfreiz%C3%BCgigkeit_in_Deutschland) Dein Beitrag liest sich so, als ob die Agenda 2010 teilweise ursächlich für die aktuellen Zustände sei (vielleicht interpretiere ich das ja falsch?). Tatsächlich wären ohne die Agenda (von der ich auch einige Maßnahmen von Anfang an massiv bemängelt habe) das System bereits zusammen gebrochen.
qz schrieb: > Mike B. schrieb: >> Präzisionsinstrumente, Chemie/Pharma, Pharmazeutik, Medizintechnik sind >> Wirtschaftszweige, wo es auf know-how ankommt (Fachkräfte) > > Eben. Was ja mein Argument stützt, dass sich Wettbewerbsfähigkeit nicht > bloß auf Löhne reduzieren lässt. > > Weiteres Beispiel: das Silicon Valley. Nicht unbedingt für niedrige > Lohnkosten bekannt. richtig, verallgemeinern kann man das nicht, aber wenn man die einzelnen Industirezweige so anschaut passt das ganz gut fast alles was mal an Elektronik bei uns gefertigt wurde, AEG, Miele, Grundig, Schneider, Loewe, vieles von Siemens usw. wurde eingestampft und kommt oft unter gleichen Namen nun aus dem billigeren Ausland Die Fahrzeug-Branche in D ist nur noch ein Alibi-Schatten ihrer selbst. Und die in D gebauten Autos sind sündhaft teuer und werden nur noch für die obere Mittelschicht + Oberschicht gebaut. Der einfachste Carrera kostet in der Grundausstattung bei 97.000€ an...
Lars R. schrieb: > Dein Beitrag liest sich so, als ob die Agenda 2010 teilweise ursächlich > für die aktuellen Zustände sei nein, sie war eine politische Massnahme zur Einflussnahme auf das Lohnkostenniveau und sie hat zum Teil ja auch funktioniert > Tatsächlich wären ohne die Agenda (von der ich auch einige > Maßnahmen von Anfang an massiv bemängelt habe) das System bereits > zusammen gebrochen. Richtig, sonst wären noch wesentlich mehr Leute heutzutage arbeitslos, á la Frankreich und schlimmer. Und deswegen schrieb ich in den threads wo es um tolle 65k++ Gehälter ging, wobei es noch Leute gibt die "dafür morgens nicht mal aufstehen würden" (Zitat aus nem Forums-post!), ihr sollte immer froh sein, überhaupt noch soviel zu verdienen.
Mike B. schrieb: > Lars R. schrieb: > >> Dein Beitrag liest sich so, als ob die Agenda 2010 teilweise ursächlich >> für die aktuellen Zustände sei > > nein, sie war eine politische Massnahme zur Einflussnahme auf das > Lohnkostenniveau und sie hat zum Teil ja auch funktioniert > Die Agenda 2010 hat nicht das Lohnniveau beeinflusst. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit hat das Lohnniveau beeinflusst. Die Agenda 2010 hat dafür gesorgt, dass die Menschen das niedrigere Niveau (zwangsläufig) akzeptieren (mussten).
> blieb nur die langfristige Stagnation der Löhne auf oder knapp unterhalb > der Inflationsrate, um das internationale, stetig steigende Lonhniveau > langsam an das hiesige Lohnniveau heran "wandern" zu lassen. durch den Euro gab es ja dann die Lohnherabstufung, eine ganz miese Geldentwertung insbesondere auch für die Leute, die schon eingezahlt haben ins Rentensystem oder deren Sparvermögen mal eben halbiert wurde. > Im > Endeffekt also auch eine Angleichung, dauert nur länger und das Volk > bleibt halbwegs ruhig dabei. das Volk ist hier sehr geduldig und es gibt Brot&Spiele. > Unterstützt wurde dies durch die Agenda 2010 und die vermehrte > Befristung der Arbeitsverträge, das macht die Durchsetzung leicht > sinkender Löhne durch schnelleren Wechsel der Mitarbeiter leichter, > quasi wie ein umgekehrte Mietpreisbremse. Hire&Fire über die Hintertür. Mit Agenda 2010 hat man auch gleichzeitig die Bürokratie weiter erhöht, neben dem Sozialamt (das weiter existiert) jetzt noch das H4-Jobcenter. > *die Insolvenz (und Verkauf) der Betriebe mit späterer Fortführung bei > gleichzeitiger Senkung der Löhne ("betriebswirtschaftlich notwendig") > bzw. teilweiser Austausch des Personals durch günstigere Kräfte war eine > zweite, mehrfach beobachtete Möglichkeit das liegt daran, daß es hierzulande keinerlei Widerstand gibt - in Frankreich würde das anders laufen bzw. ist es ja auch in der Vergangenheit, da haben sie die Rente nicht auf 67 anheben können. > Richtig, sonst wären noch wesentlich mehr Leute heutzutage arbeitslos, á > la Frankreich und schlimmer. Hier gibts auch Gehälter, die aufgestockt werden und schwupp bist Du nicht mehr arbeitslos ... ganz billiger Trick. > Und deswegen schrieb ich in den threads wo es um tolle 65k++ Gehälter > ging, wobei es noch Leute gibt die "dafür morgens nicht mal aufstehen > würden" (Zitat aus nem Forums-post!), ihr sollte immer froh sein, > überhaupt noch soviel zu verdienen. Na ja, 50k++ verdient offenbar die Mehrheit des Forums und deswegen fallen ja auch die Posts entsprechend aus; das dicke Ende kommt noch, keine Sorge.
Abradolf L. schrieb: > qz schrieb: > Was wird denn überhaupt unter "Produktivität" verstanden? > > Backup-Ordner als Versionsverwaltung bezeichnen. Hohe, der war gut. :-) Treffer, versenkt.
Le X. schrieb: > Am Besten klappt die Zusammenarbeit mit ganz normalen Menschen mit denen > man sich gut versteht und auch privat gerne ein Bierchen trinken gehen > würde. Genau so sieht's aus. Die menschliche Komponente ist mindestens genauso wichtig wie die fachliche. Gute Kommunikation ist essentiell.
F. B. schrieb: > Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen, > aber ich wäre zu ruhig. Diese Absage scheint dich ja besonders traumatisiert zu haben, warum hängst du dich seit langem dran auf?
F. B. schrieb: > Also ich glaube, ich weiß woran es liegt: Weil Gelaber heute wichtiger > ist als produktive Arbeit. Herzlichen Glückwunsch zur dieser Erkenntnis.
Qwertz schrieb: > Was wird denn überhaupt unter "Produktivität" verstanden? Die Wertschöpfung. Beispiel: ein Ingenieur Wertschöpfung: ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, ein Produkt am Markt. Keine Wertschöpfung: Unternehmensberatung, Lebensmittelspekulant, Zeitarbeitsfirma, Manager usw. Die genannten fügen sogar einen Schaden zu, der dann auf die Belegschaft ausgelagert wird.
F. B. schrieb: > Beispiel Bosch: Fachlich wäre ich einer der besten Bewerber gewesen, > aber ich wäre zu ruhig. So muss man's machen. Auf keinen Fall die Leute demotivieren, besser aufbauen, motivieren. Im Prinzip ist es egal welche Story man, dh der AG, dem AN als Absage erzaehlt. Wichtig ist, dass der AN als Positivst rueberkommt. -Sie waren der Zweitbeste der Besten, der Andere hat ein ganz klein Wenig besser gepasst -Sie waren der Beste der Besten, leider wurde das Projekt in der Zwischenzeit gestoppt. - ..
Gästchen schrieb: > Keine Wertschöpfung: ... Manager usw. Wie stellst du dir das denn vor? Soll sich die wertschöpfende Ingenieursmeute selber organisieren? Wer kümmert sich ums Recruting, wer lockt Kunden an Land, wer kümmert sich darum dass der Ingenieur am Ende des Monats Geld überwiesen bekommt? Wer plant die langfristige Unternehmensstrategie? Ver verkauft die fertigen Produkte? Wer handelt Konditionen mit Kunden oder Zulieferer aus? Ohne diesen Overhead gehts nicht. Fehlen diese Posten hat dein Ingenieur nix woran er wertschöpfen kann.
F. B. schrieb: > Gerade erst kürzlich wieder ein Vorstellungsgespräch in einer Klitsche > gehabt, Jetzt hast du dich als Troll verraten. In anderen Threads tönst du doch groß rum daß du schon Millionen an Aktien verdient hast, jetzt auf einmal bist du der arme Arbeitssuchende, der keinen Job abbekommt? Und sich sogar bei Klitschen bewerben muss ...
> Und sich sogar bei Klitschen bewerben muss ...
OT: warum motzen hier alle gegen Klitschen herum? Man sieht aus seiner
Konzernangestelltenperspektive verächtlich auf den Klitscheninhaber
herab, wäre aber selbst nicht in der Lage, selbst eine derartige
Klitsche funktionsfähig auf die Beine zu stellen.
Naja, ist ja auch egal.
Bürovorsteher schrieb: > OT: warum motzen hier alle gegen Klitschen herum? In der Regel wesentlich niedrigere Gehälter bei höherer Arbeitsdichte, Sonderleistungen beschränken sich auf Kaffee, bei jeder Gehaltsanpassung rennt man gegen Windmühlen an und falls ein-zwei Kunden oder leitende Angestellte wegbrechen, ist die ganze gleich Bude zu. Gibt natürlich auch kleine, übersehene Perlen.
Bürovorsteher schrieb: >> Und sich sogar bei Klitschen bewerben muss ... > > OT: warum motzen hier alle gegen Klitschen herum? Man sieht aus seiner > Konzernangestelltenperspektive verächtlich auf den Klitscheninhaber > herab, wäre aber selbst nicht in der Lage, selbst eine derartige > Klitsche funktionsfähig auf die Beine zu stellen. So ist es! :-D Wobei mich der Begriff Klitsche nicht trifft - ich sehe uns hier eher als Garagenunternehmen. Das ist positiv besetzt, weil viele der ganz Großen (und auch nicht so Großen) genau dort angefangen haben :-) (Dass ich nicht weiter wachsen möchte, ist eine andere Geschichte). leselampe schrieb: > In der Regel wesentlich niedrigere Gehälter bei höherer Arbeitsdichte, > Sonderleistungen beschränken sich auf Kaffee, bei jeder Gehaltsanpassung > rennt man gegen Windmühlen an und falls ein-zwei Kunden oder leitende > Angestellte wegbrechen, ist die ganze gleich Bude zu. Ja, solche Unternehmen gibt es - und wenn der Chef dort das einzige Regulativ ist und der Chef sch.... ist, dann kann es wirklich die Hölle sein. Einige wenige Großkunden sind natürlich immer übel - aber das gilt auch für große Unternehmen. > Gibt natürlich auch kleine, übersehene Perlen. Ja, die gibt es. Ist der Chef nett und anständig, dann kann man in einem kleinen Unternehmen Vorzüge genießen, die es sonst kaum gibt: Mitentscheiden, welche Projekte angenommen werden, wenig Bürokratie, freie Einrichtung des Arbeitsplatzes, extrem flexible Arbeitszeiten usw. Der gute Chef kennt auch die private Situation, gibt für die Tochter zum Geburtstag etwas mit usw. So etwas findet man durchaus - ich arbeite hier mit drei Unternehmen zusammen, bei denen ich - rein vom Klima her - sofort anfangen würde. Da geht alles sehr entspannt zu.
Und dann gibt es auch solche Klitschen, hier KMU genannt, bei denen der Chefentwickler mehr wie der Chef bekommen kann, wenn der Chef den Wert des Mitarbeiters passend einschaetzt.
Le X. schrieb: > Wie stellst du dir das denn vor? > Soll sich die wertschöpfende Ingenieursmeute selber organisieren? Welche Organisation meinst du überhaupt? Gibt es VDI nicht? > Wer kümmert sich ums Recruting, wer lockt Kunden an Land, wer kümmert > sich darum dass der Ingenieur am Ende des Monats Geld überwiesen > bekommt? Personaler, Verkauf und Buchhaltung. > Wer plant die langfristige Unternehmensstrategie? Projektleiter/Abteilungsleiter. > Ver verkauft die fertigen Produkte? Verkauf, Sells und wie sie alle heißen. Es sind nicht selten auch Ingenieure. > Wer handelt Konditionen mit Kunden oder Zulieferer aus? Verkauf, Sells oder auch Ingenieure. > Ohne diesen Overhead gehts nicht. Falsch, du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Ich meinte nur "Manager". > Fehlen diese Posten hat dein Ingenieur nix woran er wertschöpfen kann. Ebenfalls falsch, viele diese kaufmännischer Positionen belegt ein Ingeneiur bereits. Ich selbst kenne sogar Firmen als Entwicklungsdienstleister, die ausschließlich aus Ingenieuren bestehen (bis auf Putzkräfte und Buchhaltung). PS: Ich habe ahbe noch was vergessen in meiner Liste der fehlenden Wertschöpfung: Investoren. Diese sitzen nur auf ihrem Geldhaufen, und einmal Geld investiert, diktieren diese alles in einem Unternehmen, aber für die Wertschöpfung müssen andere schuften.
Gästchen schrieb: > Ebenfalls falsch, viele diese kaufmännischer Positionen belegt ein > Ingeneiur bereits. Ich selbst kenne sogar Firmen als > Entwicklungsdienstleister, die ausschließlich aus Ingenieuren bestehen > (bis auf Putzkräfte und Buchhaltung). Natürlich kann ein Ingenieur auch Verkaufen, den Abteilungsleiter machen oder die Finanzen regeln. Aber dann arbeitet er nicht mehr als Ingenieur sondern als Vertriebler, Manager oder Wirtschaftler. Beispiel: Winterkorn war auch mal Ingenieur und darf sich wohl laut seiner Diplomurkunde immer noch so nennen. Dennoch hat er die letzten Jahre als Manager gearbeitet.
Le X. schrieb: > Aber dann arbeitet er nicht mehr als Ingenieur sondern als Vertriebler, > Manager oder Wirtschaftler. Richtig, dagegen ist nichts einzuwenden.
Autokonzerne machen Abgasversuchen mit Tieren und Menschen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/abgastests-an-menschen-und-affen-vw-aufsichtsrat-fordert-konsequenzen-a-1190289.html Da wundern sich alle, wenn es nicht nur moralisch abwärts geht.
Thomas1 schrieb: > Autokonzerne machen Abgasversuchen mit Tieren und Menschen. > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/abgastests-an-menschen-und-affen-vw-aufsichtsrat-fordert-konsequenzen-a-1190289.html > > > Da wundern sich alle, wenn es nicht nur moralisch abwärts geht. Tier- & Menschenversuche sind ganz normal. Schau doch mal ins örtliche Uniklinikum was an Probandenaushängen rumhängt. Ist ja nicht so als hätte man sich am südostasiatischen Menschhandel bedient und dort Leute von der Straße entführt und in irgendwelchen Blacksites von VW/BMW geheime Labortests gemacht.
Thomas1 schrieb: > Da wundern sich alle, wenn es nicht nur moralisch abwärts geht. Ist egal, haupotsache der Aktienkurs steigt wieder. Aktuelles Plus von VW in meinem Depot: 33,07%, so muss das sein. Was juckt mich da ein hustender Affe?
F. B. schrieb: > Also ich glaube, ich weiß woran es liegt: Weil Gelaber heute wichtiger > ist als produktive Arbeit. Und es wird immer schlimmer, habe ich den > Eindruck. Mit den Meetings stimmt schon. Da hat sich eine krankhafte Kommunikationskultur etabliert in der sich einige richtig wohl fühlen stundenlang trvialitäten abzustimmen und für wichtige dinge nicht greifbar zu sein "keine Zeit wir sind gerade im meeting". Einige hören sich gerne selber reden und können Stundenlang monologe halten. Auf eine simple frage wie wieviel Uhr wir haben antwortet der eine konkret während der andere ausholt und fragt - was ist überhaupt zeit?. Der Vorteil solcher Meetings ist das die Produktivität des einzelnen kaum messbar/greifbar ist von außen es aber immer wie Abreit aussieht. Wahrscheinlich darf man sich nicht ärgern sondern muss irgendwie lernen das Spiel mitzuspielen. F. B. schrieb: > Folglich gab es auch eine Absage. Begründung sinngemäß: Fachlich hätte > es gepasst, aber ich wäre beim Vorstellungsgespräch zu ruhig gewesen, hmm mal nachgesehen der 27 war ein Samstag und kein Freitag
> Was juckt mich da ein hustender Affe?
Das ist alles zu entschuldigen. Der Mensch ist nur das Bindeglied
zwischen Affen und einer intelligenten Spezies. Also liebe Affen, es
dauert noch bissel.
Thomas1 schrieb: > Autokonzerne machen Abgasversuchen mit Tieren und Menschen. Die Versuche an Menschen laufen schon seit Jahrzehnten, siehe Luftqualität in Städten, Kinder mit Astma usw. Juckt auch niemanden solange die Aktien gute Dividenten abwerfen.
Apropos Klitschen: Das sind doch oft Firmen, die klein anfangen, nicht viel zahlen können oder wollen, dafür das Image als cooles Startup verkaufen. Der obligatorische Tischkicker darf dann natürlich auch nicht fehlen. Klar gibt's Ausnahmen von solchen Klischees, aber eher selten. Oder eine kleine Firma, die irgendwie mitten in der Stadt eine Wohnung gemietet haben, als Office. Da arbeitet man dann irgendwie in einem umgebauten Wohnzimmer.
Bürovorsteher schrieb: > Ja Klausi, du hast ja so recht. Steht die Klitsche vor dem Bürovorsteher, oder steht er seiner Klitsche vor? Mit dem obligatorischen Tischkicker scheint er sich auszukennen.
> Mit dem obligatorischen Tischkicker scheint er sich auszukennen. Habe keinen, habe von Fußball nicht die geringste Ahnung und alleine kann man das Ding dem Vernehmen nach wohl auch nicht sinvoll benutzen. > Oder eine kleine Firma, die irgendwie mitten in der Stadt eine Wohnung > gemietet haben, als Office. Deine profunde Kenntnis der Umstände greift mir ans Herz. Ich glaube zu wissen, dass die überwiegende Anzahl der Mietverträge eine gewerbliche Nutzung von Wohnungen verbietet. Hier in Ostberlin sind Gewerbeflächen außerdem immer noch deutlich billiger als Wohnungen - und ohne weiteres sofort verfügbar. Also nix Wohnzimmer. > Das sind doch oft Firmen, die klein anfangen, nicht viel zahlen können > oder wollen, Das siehst du falsch, hier im Forum zählt alles unterhalb der AG (ja, ich weiß, Bosch ist keine AG) bzw. unter 20.000 Mitarbeitern zu den Klitschen. Die Herren Ingenieure geben sich nicht für einen Job bei einem Mittelständler her. Andererseits darf man die überaus wichtige soziale Funktion der Klitschen nicht geringschätzen, sammeln sie doch zuverlässig die Fraktion der minderleistenden, antisozialen und fachlich unterbelichteten Ingenieure sowie der Versager von Straße und Arbeitsamt auf und führen diese einer sinnvollen und zielgerichteten Tätigkeit zu. Zahlenwollen - das ist in der Tat ein Problem. Damit sich die Ausgabe für z.B. einen Ing. mit 50 k€ Jahresgehalt(wir sind hier in Ostberlin!) für mich lohnt, müsste dieser mindestens eine Umsatzsteigerung von 200 k€ verursachen. Das schafft der nie. Also bleibt alles so, wie es ist. Da muss ich mir dann auch keine vorwurfsvollen Reden wegen zu geringer Entlohnung anhören. Stattdessen setze ich auf maximale Automatisierung, bestes Prozessmanagement und maximale Auslagerung betriebsferner Prozesse. Ich könnte den jetzigen Umsatz vervierfachen, ohne jemanden einzustellen, müsste dann aber 40 h/Woche arbeiten. Wer will denn soetwas? Danke der Nachfrage, geht schon alles seinen Gang
Bürovorsteher, würde mich wirklich mal gerne mit dir in Berlin unterhalten... aber irgendwie windest du dich da raus ;-) Jetzt nicht nur über (nachfolgendes die Bestückungsmaschine) sondern auch unternehmerische Angelegenheiten - bin hier auch schon seit über 10 Jahren selbstständig (als Einzelperson, und automatisiere genau wie du auch alle Vorgänge soweit es möglich ist) Morgen geht's erst mal für'n halbes Jahr in's Ausland. Die MX80 steht soweit auch bereits mit Datenbankanbindung - baue jetzt noch n Webfrontend hinzu damit man Bestückungs-Projekte über's Web bereits vorkonfigurieren kann (Bauteilsetup / Kundenbezogen). Es eilt glücklicherweise nicht und bis ich zurück bin ist die Software auch fertig (mein derzeitiger Bestücker ist ohnehin Top und preislich nicht zu unterbieten). QR Code/Bauteildatenbank ist soweit auch fertig (gescannt wird mit dem Handy, also in welchem Slot welches Bauteil landet). p.s sorry das ich das hier hijacke.
Bürovorsteher schrieb: > müsste dieser mindestens eine Umsatzsteigerung von 200 k€ verursachen. Das ist in der Tat schwierig.. Bürovorsteher schrieb: > Ich könnte den jetzigen Umsatz vervierfachen, ohne jemanden > einzustellen, müsste dann aber 40 h/Woche arbeiten. Wer will denn > soetwas? Klar, interessanter als der Umsatz ist natürlich der Profit.. wenn der nicht mitmacht.. > Danke der Nachfrage, geht schon alles seinen Gang Danke auch dann ist ja alles okay schöne Grüsse nach Ost Berlin ;-) tmp schrieb: > p.s sorry das ich das hier hijacke. Hi hijacker Kein Problem lese gerne eure Geschäftsgeheimnisse mit :)
> Klar, interessanter als der Umsatz ist natürlich der Profit.. wenn der > nicht mitmacht.. Da habe ich absichtlich keine Zahlen genannt, weil dann wieder andere Nörgler ("viel zu wenig", "das sind aber keine guten Zahlen...") um die Ecke kommen. Außerdem gibt es den Begriff "Profit" in der Betriebswirtschaft nicht. Was du meinst, ist sicherlich das Ergebnis. Das ist das, was von den Erlösen nach Abzug aller Kosten (Wareneinkauf, Personal, Raum, Versicherungen, Werkzeuge, Abschreibungen etc.) übrigbbleibt. Das Ziel der vom Alleingesellschafter geführten GmbH kann es niemals sein, ein möglichst hohes Ergebnis zu erreichen, da dafür außer der Körperschaftsteuer bei Thesaurierung auch noch Gewerbesteuer und SolZ anfallen. Bei Gewinnausschüttung fällt in der GmbH die Körperschaftsteuer und der SolZ an, beim Gesellschafter noch die Kapitaldingsda und SolZ. Bei Gehaltauszahlung fallen oberhalb der bewussten Summe von 54? k€ lediglich die Lohnsteuern von 42% und SolZ an. Klaro? Deshalb also nur soviel Gewinn erzeugen, dass man sicher ins nächste Jahr kommt. Danke für die Geduld beim Lesen. @Daniel Weshalb kaufst du dir eine Maschine, die du faktisch nicht brauchst? Abschreibungsobjekt? > ...würde mich wirklich mal gerne mit dir in Berlin unterhalten... Bringt nichts, sogar das Finanzamt schätzt mich als Langeweiler ein - habe noch nie eine Betriebsprüfung gehabt.
klausi schrieb: > ürovorsteher schrieb: >> müsste dieser mindestens eine Umsatzsteigerung von 200 k€ verursachen. > Das ist in der Tat schwierig Was heisst schwierig? Im Prinzip.gilt das fuer jede Firma/Mitarbeiter. Ueblicherweise sind 20-40% nach Abzug des Materialeinsatzes in der Kasse. D.h. 40-80k€. Ein Arbeitsplatz kostet ca Bruttogehalt+30% (Arbeitgeberanteil+ Schreibtisch+Kaffee)
Bürovorsteher schrieb: > Hier in Ostberlin sind Gewerbeflächen außerdem immer noch deutlich > billiger als Wohnungen - und ohne weiteres sofort verfügbar. Also nix > Wohnzimmer. Jepp, das ist hier (Koblenz/Eifel) auch so. Gewerbeflächen liegen hier bei etwa 2,50-3€/m². Wenn man ein eigenes Haus hat, nutzt man das natürlich gerne auch gewerblich. Es ist normalerweise auch kein Problem, dafür eine Genehmigung zu erhalten. Entscheidend ist meist der Publikumsverkehr. Gibt es den nicht und ist keine Lärmbelästigung zu erwarten, darf die Genehmigung nicht verweigert werden, bei reinen Büroarbeiten (Softwareentwicklung etc.) sowieso nicht. >> Das sind doch oft Firmen, die klein anfangen, nicht viel zahlen können >> oder wollen, > > Das siehst du falsch, hier im Forum zählt alles unterhalb der AG (ja, > ich weiß, Bosch ist keine AG) bzw. unter 20.000 Mitarbeitern zu den > Klitschen. > Die Herren Ingenieure geben sich nicht für einen Job bei einem > Mittelständler her. > Andererseits darf man die überaus wichtige soziale Funktion der > Klitschen nicht geringschätzen, sammeln sie doch zuverlässig die > Fraktion der minderleistenden, antisozialen und fachlich > unterbelichteten Ingenieure sowie der Versager von Straße und Arbeitsamt > auf und führen diese einer sinnvollen und zielgerichteten Tätigkeit zu. ;-) Aber vielleicht zu den "hippen StartUps": die allermeisten Kleinunternehmen gibt schon deutlich länger als dieser Begriff einem Deutschen geläufig ist. Von "eher seltenen Ausnahmen" kann also keine Rede sein. Das StartUp ist mit seinem Klischee die Ausnahme. Aber ein seit Jahrzehnten solide wirtschaftendes Unternehmen ist natürlich für Leser deutlich langweiliger als das Drunter und Drüber in einem chaotischen StartUp. > Stattdessen setze ich auf maximale Automatisierung, bestes > Prozessmanagement und maximale Auslagerung betriebsferner Prozesse. > Ich könnte den jetzigen Umsatz vervierfachen, ohne jemanden > einzustellen, müsste dann aber 40 h/Woche arbeiten. Wer will denn > soetwas? Eben. Mein neuer Geschäftszweig wird auch hochgradig automatisiert laufen - und so, dass ich ihn problemlos alleine managen kann. Vermutlich könnte ich jetzt schon zehn anstatt einem AN beschäftigen - aber wozu? Ich habe dann Verantwortung für die Leute, bin weniger flexibel und habe entsprechend weniger Freiraum für mich und meine Familie. Außerdem will ich nicht verwalten sondern entwickeln, tüfteln, basteln. Geld hab ich mittlerweile auch so ausreichend - da ist mir Lebenszeit eindeutig wichtiger als eine 60h-Woche > Danke der Nachfrage, geht schon alles seinen Gang Wir bleiben im Land und nähren uns redlich :-)
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Hallo Bürovorsteher Ich bin ebenfalls Kleinunternehmer und kann deine Argumente gut nachvollziehen. Meiner Kenntnis nach ist der GMBH Gewinn auf jeden Fall mit der Körperschaftsteuer + Gewerbesteuer zu belasten, egal, ob er in der GmbH bleibt oder ausgeschüttet wird. Erst beim Ausschütten wird dann noch dein pers. Steuersatz auf die Ausschüttung fällig.Soviel ich weiß hast Du recht: Unter dem steuerlichen Aspekt wäre es günstiger, sich den GmbH – Gewinn in Form eines höheren Geschäftsführergehalts auszubezahlen und damit den Gewinn der GmbH klein zu halten. Leider kann man das Geschäftführergehalt nicht beliebig hoch gestalten, weil ab einer gewissen Höhe (kleine Klitsch u.a. Kriterien) das Finanzamt ein (beliebig) hohes Geschäftsführergehalt nicht anerkennt und von einer „verdeckten Gewinnausschüttung“ spricht, die den o.a. aufgeführten, erhöhten Steuersätzen unterliegt. Ich habe z.B. seit über 2O Jahren keine Geschäftsführergehaltserhöhung mehr bekommen ,(also nicht einmal einen Inflationsausgleich), da mein Steuerberater meint, das Finanzamt würde bei meiner Betriebsgröße kein höheres Geschäftsführergehalt akzeptieren. Hast du zu diesem Thema noch weitere Informationen?
Bei BOSCH und zu ruhig ..... offenbar ersetzt operativorales Gechwätz geistige Windstille . Ich kann mich gut an folgenden Spruch erinnern "Guten Leuten muß man absagen" Zu Zeiten, als man spätestens alle 3 Monate von FKM in der Presse jammerte und zudem in diesem Werk gar Kopfgeld ausgelobt war , wenn man jemand kenne. Schon interessant, wenn man offenkundig nur per "Verwandtschaft" besetzen will, aber echte Macher mit Problemlösekompetenz mit dümmlichen Worten absagt. Aktuell ist übrigens ERSA so ein Spezialladen ,der Unmengen rollierende Jobangebote raushaut - und wenn sich quasi exakt passende bewerben " man keine Berührungspunkte findet" ...Wie blöde kann eine HR nur sein , denn es ist doch klar, daß die Denke, wenn der Kandidat nix findet der Kandidat selbst schuld ist wohl längst in die Klamuakkiste liegt ( oder liegen sollte) .
Na dann machen wir mal eine Unternehmensberatung auf: > Meiner Kenntnis nach ist der GMBH Gewinn auf jeden Fall mit der > Körperschaftsteuer + Gewerbesteuer zu belasten, Nein, nur der in der GmbH verbleibende Gewinn. Dein Steuerberater sollte sich dort eigentlich genau auskennen. Es gilt das bereits von mir gesagte. Mit 10 min Suche findest du die Antwort. Hier ein typischer Link dazu: https://www.lexware.de/artikel/lohnerhoehung-oder-gewinnausschuettung-was-ist-fuer-den-gesellschafter-geschaeftsfuehrer-guenstiger/ > Leider kann man das Geschäftführergehalt nicht beliebig hoch gestalten Da geht aber eine ganze Menge. Zumindest ein vergleichbares Ingenieursgehalt sollte drin sein. Bis 150 k€ (hier im Forum ist das ja das Standardgehalt für Ingenieure ohne Personalverantwortung mit 3 Jahren Berufserfahrung) ist kein absurd hohes Gehalt. Aber: die GmbH muss schuldenfrei sein, keine Verlustvorträge aus Vorjahren haben und sollte dabei noch einen symbolischen Ertrag nach Steuern von vllt. 20 k€ ausweisen können. Dem FA kann es ja schnurz sein, ob es die Steuern über das Gehalt oder die Ausschüttungen kassiert - ist im Endeffekt auch kein riesiger Unterschied mehr. Gehalt ist aber eben doch ein wenig günstiger. > Ich habe z.B. seit über 2O Jahren > keine Geschäftsführergehaltserhöhung mehr bekommen ,(also nicht einmal > einen Inflationsausgleich), da mein Steuerberater meint, das Finanzamt > würde bei meiner Betriebsgröße kein höheres Geschäftsführergehalt > akzeptieren. Wieso "bekommen"?. Das legst du als GF doch selbst fest. Ich kenne deinen Gehaltswunsch nicht, aber vllt solltest du den Steuerberater wechseln? Hat er Dreck am Stecken, dass er deine Interessen nicht mehr gegenüber dem FA vertreten kann? Bei der Höhe des GF-Gehalts lässt der Gesetzgeber bewusst eine Grauzone. Im übrigen kann nicht viel passieren, wenn du dir das Gehalt erhöhst (ohne zu fragen) und dir das FA am Ende eine verdeckte Gewinnausschüttung unterstellt. Das setzt natürlich voraus, dass du edie Lohnbuchhaltung nicht zu allem Überfluss auch noch dem SB überlassen hast. Erstens muss eine detaillierte Begründung vom FA kommen, dann weißt du aber, was geht und was nicht - das ist dann die Richtschnur für die Folgejahre. Zweitens zahlst du die steuerliche Differenz nach und die Sache ist gegessen. Ein guter Steuerberater kann dir das auf Rubel und Kopeken vorrechnen. Wie hast du eigentlich dein Geschäft solange unter Vormundschaft führen können? Mein Stundensatz für Beratungen jeglicher Art beträgt übrigens 150 EUR, Angefangene Stunden gelten als ganze Stunden.
Chris D. schrieb: > Vermutlich könnte ich jetzt schon zehn anstatt einem AN beschäftigen - > aber wozu? Ich habe dann Verantwortung für die Leute, bin weniger > flexibel und habe entsprechend weniger Freiraum für mich und meine > Familie. Außerdem will ich nicht verwalten sondern entwickeln, tüfteln, > basteln. Geht sowas in Deutschland überhaupt ohne irgendwann an der Bürokratie frustrierend unterzugehen? Oder lasst ihr das zu 100% von jemandem machen damit ihr damit nichts zu tun habt? Bezüglich Körperschaftsteuer kann ich empfehlen nen Blick nach Estland zu werfen (wobei ich meine Geschäfte mittlerweile über ein anderes Land abwickle). Ich verstehe wirklich nicht warum sich nicht mehr Widerstand gegen die hohen Steuern in Deutschland bildet. Staatsschulden sind ja nicht einfach nur da sondern mussten ja auch zum Vorteil von irgendjemandem gemacht werden. Welche Vorteile hat denn jemand der gerade frisch in der Wirtschaft steht? Welche Vorteile - welche andere Länder mit geringerer Steuerquote (dank Globalisierung) nicht auch bieten können? Die hohe Umsatzsteuer und Einkommensteuer sind eine absolute Sauerei (gehe hierbei von 19% und 30% Minimum aus)
FamilyGuy schrieb: > Welche Vorteile hat denn jemand der gerade frisch in der > Wirtschaft steht? Welche Vorteile - welche andere Länder mit geringerer > Steuerquote (dank Globalisierung) nicht auch bieten können? > Die hohe Umsatzsteuer und Einkommensteuer sind eine absolute Sauerei > (gehe hierbei von 19% und 30% Minimum aus) Ein Beispiel: Ein Unternehmer entwickelt eigenständig ein Produkt und hat einen Gewinn von 10 EUR. 10 EUR ohne Umsatzsteuer sind 8.40 EUR von den 8.30 EUR nochmal 30% weniger sind 5.88 EUR Dann gibt's hier noch diverse andere Steuern wie Energiesteuern, GEZ, Grunderwerbsteuer, KFZ Steuer etc. Welchen Wert erbringt der Staat denn ernsthaft um solche wahnsinnig hohen Steuern zu rechtfertigen. Zudem er bei der Entwicklung nicht einmal eine kleine Rolle spielt - und Bildung in Form von Massenabfertigung hat für mich keinen besonderen Wert, man müsste das auch gesondert beurteilen und nicht über den Kamm scheren da z.B meine Produkte mit meiner sinnlosen Ausbildung überhaupt nichts zu tun haben. Da ich auch andere Länder zum Vergleich habe läuft ein nicht unerheblicher Teil nun auch über ein anderes Land das meiner Familie bessere Rahmenbedingungen bietet. Der deutsche Staat ist nichts anderes als eine kriminelle Vereinigung für mich, ich kann auch nicht einfach jedem Monat für Monat die Hälfte seines Einkommens klauen und ihm ein Leben lang überhaupt keine (ihm relevante) Gegenleistung bieten. Man sollte sich mal ernsthaft mit diversen Beamten unterhalten es ist erschreckend wie wenig Wissen viele von den Staatsdienern haben (und dadurch resultierend wie wenig Leistung sie tatsächlich erbringen) - was der Staat von Unternehmern fordert ist meiner Ansicht nach auch weit entfernt von "sozial". Die Jobs beim Staat die mit dem Bürger direkt zu tun haben sind üblicherweise mit Leuten besetzt die nicht viel können (dort kann der Bürger dann seinen Frust abladen) und die Entscheidungsträger regieren frei in ihrer Wolke zum Nachteil des Bürgers. Angestellte und Unternehmer (und das sind nun mal die meisten im Land) müssten deutlich mehr Einfluss haben auf das Geschehen. z.B Wenn der Staat die Unternehmer schon so weit aussaugt dann sollte er den Jungunternehmern auch ein Service bieten z.B direkt eine Person abstellen welche die Behördengänge in den ersten Jahren erledigt oder hilft alles zu organisieren. Dann würde der Staat eventuell auch mal die Probleme kennenlernen welche viele kleine Unternehmen haben. Aber alles läuft aktuell nach dem Motto, Geld stinkt nicht ihr habt abzuliefern ohne wenn und aber.
FamilyGuy schrieb: > Chris D. schrieb: >> Vermutlich könnte ich jetzt schon zehn anstatt einem AN beschäftigen - >> aber wozu? Ich habe dann Verantwortung für die Leute, bin weniger >> flexibel und habe entsprechend weniger Freiraum für mich und meine >> Familie. Außerdem will ich nicht verwalten sondern entwickeln, tüfteln, >> basteln. > > Geht sowas in Deutschland überhaupt ohne irgendwann an der Bürokratie > frustrierend unterzugehen? Selbstverständlich. > Oder lasst ihr das zu 100% von jemandem > machen damit ihr damit nichts zu tun habt? Nur die Lohnsteuer + Sozialabgaben für meinen Angestellten. Den Rest mache ich selber. Das ist alles kein Hexenwerk. Und man wächst da auch langsam rein. Nicht alles benötigt man sofort. > Bezüglich Körperschaftsteuer kann ich empfehlen nen Blick nach Estland > zu werfen (wobei ich meine Geschäfte mittlerweile über ein anderes Land > abwickle). Mich in noch ein anderes Rechtssystem einarbeiten? Nein, muss nicht sein. ich bin mal gespannt, was mit den ganzen Ltd. aus GB nach dem Brexit passiert. > Ich verstehe wirklich nicht warum sich nicht mehr Widerstand gegen die > hohen Steuern in Deutschland bildet. Staatsschulden sind ja nicht > einfach nur da sondern mussten ja auch zum Vorteil von irgendjemandem > gemacht werden. Richtig - das Geld ist bei uns allen gelandet. > Welche Vorteile hat denn jemand der gerade frisch in der > Wirtschaft steht? Welche Vorteile - welche andere Länder mit geringerer > Steuerquote (dank Globalisierung) nicht auch bieten können? Eine sehr gute Infrastruktur und eine funktionierende Verwaltung. Und natürlich ein zahlungskräftiger Binnenmarkt sowie viele kleine Unternehmen, die schlicht sehr gute Dinge herstellen. > Die hohe Umsatzsteuer und Einkommensteuer sind eine absolute Sauerei > (gehe hierbei von 19% und 30% Minimum aus) Die Umsatzsteuer ist für mich als Unternehmer nur durchlaufender Posten, also egal. Und die Einkommensteuer kann man als Einzelunternehmer durchaus ordentlich drücken. FamilyGuy schrieb: > Ein Beispiel: > Ein Unternehmer entwickelt eigenständig ein Produkt und hat einen Gewinn > von 10 EUR. > > 10 EUR ohne Umsatzsteuer sind 8.40 EUR ??? Gewinne werden natürlich rein netto gerechnet. Also Gewinn vor Steuern = €8,40 > von den 8.30 EUR nochmal 30% weniger sind 5.88 EUR Und? Dann verkauft er 1000 Stück im Monat und hat 5880 EUR im Sack. Wo ist das Problem? > Dann gibt's hier noch diverse andere Steuern wie Energiesteuern, GEZ, > Grunderwerbsteuer, KFZ Steuer etc. Ja und? > Welchen Wert erbringt der Staat denn ernsthaft um solche wahnsinnig > hohen Steuern zu rechtfertigen. Schon mal überlegt, wer Deine Straßen finanziert, Deinen Freund und Helfer, die Feuerwehr, die Gerichte, Dich im Falle einer Pleite vor der Übernachtung unter der Brücke bewahrt, Deine kostenlose Schulbildung und das kostenlose Studium finanziert? uswusf. > Zudem er bei der Entwicklung nicht > einmal eine kleine Rolle spielt Ja ne, is klar - die Ausbildung zieht man natürlich autodidaktisch durch. > - und Bildung in Form von > Massenabfertigung hat für mich keinen besonderen Wert > man müsste das > auch gesondert beurteilen und nicht über den Kamm scheren da z.B meine > Produkte mit meiner sinnlosen Ausbildung überhaupt nichts zu tun haben. Das ist alleine Dein Problem, wenn Du nicht in der Lage bist, Dir die Ausbildung rauszusuchen, die Dich weiterbringt. Darüberhinaus hast Du Dir also Schreiben, Lesen, Mathematik selbst beigebracht? Hut ab. > Da ich auch andere Länder zum Vergleich habe läuft ein nicht > unerheblicher Teil nun auch über ein anderes Land das meiner Familie > bessere Rahmenbedingungen bietet. Dann nenn doch mal Ross und Reiter und dann schauen wir mal. > Angestellte und Unternehmer (und das sind nun mal die meisten im Land) > müssten deutlich mehr Einfluss haben auf das Geschehen. Dann setz Dich dafür ein, engagier Dich. Hier rumzujammern hilft genau gar nichts. In derselben zeit hättest Du schon einen entsprechenden Brief an Deinen MDB im Kreis schreiben können. > z.B Wenn der > Staat die Unternehmer schon so weit aussaugt dann sollte er den > Jungunternehmern auch ein Service bieten z.B direkt eine Person > abstellen welche die Behördengänge in den ersten Jahren erledigt oder > hilft alles zu organisieren. Sorry, aber wir sind hier nicht im Kindergarten, wo man die Zöglinge am Händchen halten muss. Wenn Du schon mit dem anfangs wirklich geringen Papierkrams überfordert bist, dann ist Unternehmertum schlicht nichts für Dich. Ist ja in Ordnung. > Dann würde der Staat eventuell auch mal die Probleme kennenlernen welche > viele kleine Unternehmen haben. > Aber alles läuft aktuell nach dem Motto, Geld stinkt nicht ihr habt > abzuliefern ohne wenn und aber. Ich sehe hier nur den Text eines Jammernden, der den Grund für seine offensichtlich zu geringen Gewinne bei anderen anstatt bei sich selbst und seinem Unternehmen sucht. Das ist ein bekanntes Schema und überall anzutreffen: andere sind Schuld, man selbst auf gar keinen Fall.
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oh und ad. Umsatzsteuer: von 10 EUR Gewinn muss man fiktiv natürlich nicht die 19% Umsatzsteuer abführen da diese natürlich vom Umsatz abhängig ist. Sprich die Umsatzsteuer kann (wenn nicht gleich ordentlich berücksichtigt) zu deutlich höheren Abgaben führen sodass der Unternehmer welcher selber ein Produkt entwickelt hat noch deutlich schlechter da steht als der Staat (genau das finde ich äußerst fragwürdig, wie kann der Staat durch eine von ihm nicht erbrachte Leistung mehr verdienen als der Leistungsträger). Fazit ist das die hohe Umsatzsteuer eine Jobverlagerung in Länder mit entweder geringerer Steuer oder geringerem Einkommen führt. Sie vernichtet potentielle Arbeitsplätze welche von Leuten durchgeführt werden könnten welche genau deshalb nun vom Staat abhängig sind. Der Staat schafft sich somit seine Abhängigen durch die hohe Steuerquote schon zu einem großen Teil selber. Es geht ja noch weiter das soziale Resultat beeinflusst dann auch noch die Wahlergebnisse.... also ändert sich so schnell auch mal überhaupt nichts zum Wohle des Bürgers bzw. Steuerzahlers. Nachdenken über die Rahmenbedingungen darf man in Deutschland wirklich nicht wenn man Unternehmer wird. Ich bin seit 2007 Unternehmer.
FamilyGuy schrieb: > Fazit ist das die hohe Umsatzsteuer eine Jobverlagerung in Länder mit > entweder geringerer Steuer oder geringerem Einkommen führt. Sie > vernichtet potentielle Arbeitsplätze welche von Leuten durchgeführt > werden könnten welche genau deshalb nun vom Staat abhängig sind. Im europaweiten Vergleich hat Deutschland mitunter die niedrigste Umsatzsteuer, sowie eine der niedrigsten Körperschaftssteuern.
FamilyGuy schrieb: > Ein Beispiel: > Ein Unternehmer entwickelt eigenständig ein Produkt und hat einen Gewinn > von 10 EUR. > > 10 EUR ohne Umsatzsteuer sind 8.40 EUR > von den 8.30 EUR nochmal 30% weniger sind 5.88 EUR Wurde zwar schonmal korrigiert, aber das ist schon reichlich Kauderwelsch. Entweder hast du einen Gewinn vor Steuern (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) und das sind dann 10€, oder du hast einen Umsatz von 10€ brutto, in dem 19% Umsatzsteuer stecken, und du hast einen Netto-Umsatz von 8,40 von dem dann deine Kosten abgehen.
> Ich bin seit 2007 Unternehmer.
Und dann beschwerst du dich hier über irgendeine Umsatzsteuer, die für
ein vorsteuerabzugsberechtigtes Unternehmen bedeutungslos ist?
Chris D. schrieb: > FamilyGuy schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Vermutlich könnte ich jetzt schon zehn anstatt einem AN beschäftigen - >>> aber wozu? Ich habe dann Verantwortung für die Leute, bin weniger >>> flexibel und habe entsprechend weniger Freiraum für mich und meine >>> Familie. Außerdem will ich nicht verwalten sondern entwickeln, tüfteln, >>> basteln. >> >> Geht sowas in Deutschland überhaupt ohne irgendwann an der Bürokratie >> frustrierend unterzugehen? > > Selbstverständlich. > Gab ja den anderen Beitrag WEEE, das zu deinen 5888 EUR Gewinn als Einzelunternehmer im Monat. >> Oder lasst ihr das zu 100% von jemandem >> machen damit ihr damit nichts zu tun habt? > > Nur die Lohnsteuer + Sozialabgaben für meinen Angestellten. Den Rest > mache ich selber. Das ist alles kein Hexenwerk. Und man wächst da auch > langsam rein. Nicht alles benötigt man sofort. > >> Bezüglich Körperschaftsteuer kann ich empfehlen nen Blick nach Estland >> zu werfen (wobei ich meine Geschäfte mittlerweile über ein anderes Land >> abwickle). > > Mich in noch ein anderes Rechtssystem einarbeiten? Nein, muss nicht > sein. > ich bin mal gespannt, was mit den ganzen Ltd. aus GB nach dem Brexit > passiert. > >> Ich verstehe wirklich nicht warum sich nicht mehr Widerstand gegen die >> hohen Steuern in Deutschland bildet. Staatsschulden sind ja nicht >> einfach nur da sondern mussten ja auch zum Vorteil von irgendjemandem >> gemacht werden. > > Richtig - das Geld ist bei uns allen gelandet. > >> Welche Vorteile hat denn jemand der gerade frisch in der >> Wirtschaft steht? Welche Vorteile - welche andere Länder mit geringerer >> Steuerquote (dank Globalisierung) nicht auch bieten können? > > Eine sehr gute Infrastruktur und eine funktionierende Verwaltung. Und > natürlich ein zahlungskräftiger Binnenmarkt sowie viele kleine > Unternehmen, die schlicht sehr gute Dinge herstellen. > >> Die hohe Umsatzsteuer und Einkommensteuer sind eine absolute Sauerei >> (gehe hierbei von 19% und 30% Minimum aus) > > Die Umsatzsteuer ist für mich als Unternehmer nur durchlaufender Posten, > also egal. > > Und die Einkommensteuer kann man als Einzelunternehmer durchaus > ordentlich drücken. > sehe ich nicht so, selbst mit diversen Steuerberatern kommt bei mir zu viel raus für den Staat. > FamilyGuy schrieb: >> Ein Beispiel: >> Ein Unternehmer entwickelt eigenständig ein Produkt und hat einen Gewinn >> von 10 EUR. >> >> 10 EUR ohne Umsatzsteuer sind 8.40 EUR > > ??? Gewinne werden natürlich rein netto gerechnet. > Also Gewinn vor Steuern = €8,40 > >> von den 8.30 EUR nochmal 30% weniger sind 5.88 EUR > > Und? Dann verkauft er 1000 Stück im Monat und hat 5880 EUR im Sack. > Wo ist das Problem? > >> Dann gibt's hier noch diverse andere Steuern wie Energiesteuern, GEZ, >> Grunderwerbsteuer, KFZ Steuer etc. > > Ja und? > >> Welchen Wert erbringt der Staat denn ernsthaft um solche wahnsinnig >> hohen Steuern zu rechtfertigen. > > Schon mal überlegt, wer Deine Straßen finanziert, Deinen Freund und > Helfer, die Feuerwehr, die Gerichte, Dich im Falle einer Pleite vor der > Übernachtung unter der Brücke bewahrt, Deine kostenlose Schulbildung und > das kostenlose Studium finanziert? > uswusf. > Warst du schon mal im Ausland, z.B einem entwickelten Land das ebenfalls ne gute Infrastruktur hat und das zu deutlich niedrigeren Kosten (Steuern)? Du hinterfragst das wohl nicht. >> Zudem er bei der Entwicklung nicht >> einmal eine kleine Rolle spielt > > Ja ne, is klar - die Ausbildung zieht man natürlich autodidaktisch > durch. > so ist es bei mir. >> - und Bildung in Form von >> Massenabfertigung hat für mich keinen besonderen Wert >> man müsste das >> auch gesondert beurteilen und nicht über den Kamm scheren da z.B meine >> Produkte mit meiner sinnlosen Ausbildung überhaupt nichts zu tun haben. > > Das ist alleine Dein Problem, wenn Du nicht in der Lage bist, Dir die > Ausbildung rauszusuchen, die Dich weiterbringt. > > Darüberhinaus hast Du Dir also Schreiben, Lesen, Mathematik selbst > beigebracht? Hut ab. > Schreiben, Lesen, Mathematik rechtfertigt also die hohe Steuerlast? Dann mach ich homeschooling bei meinen Kindern und will das Geld vom Staat erstattet haben. >> Da ich auch andere Länder zum Vergleich habe läuft ein nicht >> unerheblicher Teil nun auch über ein anderes Land das meiner Familie >> bessere Rahmenbedingungen bietet. > > Dann nenn doch mal Ross und Reiter und dann schauen wir mal. > Als admin mach n whois auf meine IP. >> Angestellte und Unternehmer (und das sind nun mal die meisten im Land) >> müssten deutlich mehr Einfluss haben auf das Geschehen. > > Dann setz Dich dafür ein, engagier Dich. > Hier rumzujammern hilft genau gar nichts. In derselben zeit hättest Du > schon einen entsprechenden Brief an Deinen MDB im Kreis schreiben > können. > Als ob das irgendetwas ändern würde. Die tollen MDBs haben doch selber nie in ihrem Leben irgendwas gearbeitet und leben von den Steuern. >> z.B Wenn der >> Staat die Unternehmer schon so weit aussaugt dann sollte er den >> Jungunternehmern auch ein Service bieten z.B direkt eine Person >> abstellen welche die Behördengänge in den ersten Jahren erledigt oder >> hilft alles zu organisieren. > > Sorry, aber wir sind hier nicht im Kindergarten, wo man die Zöglinge am > Händchen halten muss. > Ahm ist die Ausbildung in Deutschland eventuell nicht so toll? Ich weiß nicht in welchem wirtschaftlichen Bereich du unterwegs bist aber in meinem Bereich gibt's sehr viel zu beachten und sehr viele haben davon keine Ahnung. > Wenn Du schon mit dem anfangs wirklich geringen Papierkrams überfordert > bist, dann ist Unternehmertum schlicht nichts für Dich. Ist ja in > Ordnung. > Ich sag's mal so meine Konkurrenz ist bereits abgewandert und die paar Unternehmen die es in dem Bereich gab haben schon dichtgemacht. Ich bin des weiteren schon 10 Jahre Unternehmer und ja ich finde diese hohen Steuern eine derartige Frechheit und werde das auch nicht weiter hinnehmen. Und ich sage dir das es auch als Unternehmer einfach Dinge gibt die man erst mit der Zeit lernt, wenn der Staat da nicht fähig ist die Unternehmer am Anfang zu unterstützen dann verdient er ebenso keine so überhöhten Steuern. Wenn der Staat nur Lemminge möchte die ihm folgen dann soll er das von Anfang an klar machen und die Leute welche fähig sind Produkte zu entwickeln aus dem Land jagen - damit wäre dann jedem geholfen (der künftige Unternehmer wäre nicht mehr sauer auf dieses System und der Staat kann weiter schalten und walten wie er möchte -- und das ohne Widerstand). Hätte ich am Anfang alle unternehmerischen Kurse belegt dann wäre mein Wirtschaftszweig den ich für den Aufbau genutzt habe bereits wieder überholt da sich die Technologie einfach weiterentwickelt hat. Es ist also auch eine Frage wann das Unternehmen gegründet wird und nicht wann man die unternehmerischen Voraussetzungen alle beherrscht. >> Dann würde der Staat eventuell auch mal die Probleme kennenlernen welche >> viele kleine Unternehmen haben. >> Aber alles läuft aktuell nach dem Motto, Geld stinkt nicht ihr habt >> abzuliefern ohne wenn und aber. > > Ich sehe hier nur den Text eines Jammernden, der den Grund für seine > offensichtlich zu geringen Gewinne bei anderen anstatt bei sich selbst > und seinem Unternehmen sucht. > Bei einem nahezu mittleren 6stelligen Steuerbetrag hört sich bei mir alles auf. Ich habe zudem keine Ausbildung oder sonst etwas was mir in dem Bereich weiter helfen hätte können, vielleicht bin ich ein Glücksritter aber ich habe dafür auch sehr viel Zeit investieren müssen um diese Fähigkeiten zu erlernen. > Das ist ein bekanntes Schema und überall anzutreffen: andere sind > Schuld, man selbst auf gar keinen Fall. Nein ich habe Vergleiche mit anderen Ländern und unterhalte mich auch mit Leute die sich in finanziellen Dingen deutlich besser auskennen als ich (das sind Leute welche bei größeren Konzernen in der Finanzbuchhaltung arbeiten). Gerade heute wieder mit einer Buchhalterin gesprochen die auch in Europa Auditing bei diversen Unternehmen in der Gesundheitsbranche macht - sie meint ja die Firmen rechnen sich schon ziemlich arm vor allem durch die Verschiebung von Gewinnen. Ist das also das tolle Ziel in Deutschland? Kleine Information zur OECD und CRS .. Du weißt auch das die Leute bei der OECD keine Steuern zahlen? Tja das sollen immer die anderen tun. Als Unternehmer so etwas auch noch zu fördern und als ok zu empfinden ist egal wie viel man jetzt verdient nicht in Ordnung.
Bürovorsteher schrieb: >> Ich bin seit 2007 Unternehmer. > > Und dann beschwerst du dich hier über irgendeine Umsatzsteuer, die für > ein vorsteuerabzugsberechtigtes Unternehmen bedeutungslos ist? Ich verkaufe an Endkunden also der Staat nascht hier mit obwohl er keine Leistung erbringt. Der deutsche Staat wuchert in meinem Bereich nur wie Krebs.
> Ich verkaufe an Endkunden also der Staat nascht hier mit obwohl er keine > Leistung erbringt. Falsch gedacht, du treibst die USt im Auftrag des FA vom Endkunden ein und führst diese dann ab.
Bürovorsteher schrieb: >> Ich verkaufe an Endkunden also der Staat nascht hier mit obwohl > er keine >> Leistung erbringt. > > Falsch gedacht, du treibst die USt im Auftrag des FA vom Endkunden ein > und führst diese dann ab. sauber! Die Umsatzsteuer hast du bei deiner Preiskalkulation im Vorwege (hoffentlich) auf DEINEN Preis oben drauf gelegt. Dann nimmst du sie mit ein und führst sie ab. Und Steuern gibts seit es Staaten/Reiche gibt.
Bürovorsteher schrieb: >> Ich verkaufe an Endkunden also der Staat nascht hier mit obwohl er keine >> Leistung erbringt. > > Falsch gedacht, du treibst die USt im Auftrag des FA vom Endkunden ein > und führst diese dann ab. Dann arbeite ich demnächst überhaupt nichts mehr und treibe einfach Spasshalber Umsatzsteuer für den Staat ein. Die Produkte habe ich entwickelt und nicht der Staat warum soll ich ihm dann noch 19% Umsatzsteuer gönnen wenn ich diese über's Ausland auch nahezu komplett vermeiden kann? Den Zoll kann man locker über's Ohr hauen wenn man nur in einem Drittland tätig ist (sprich Steuerhinterziehung). Ja die Globalisierung ist ein Hund, vor allem wenn's um Standortvorteile geht. 19% ja oder nein macht ziemlich bald einen sehr großen Unterschied. Mein Hauptproblem mit dem Staat ist der hohe Steueranteil und das dem einfach KEINE entsprechende Gegenleistung gegenübersteht. Die erwähnten deutschen "Vorteile" gibt's auch in anderen Ländern. Und ich spreche jetzt als Hersteller (nicht als Endverkäufer - denn wie jeder weiß sind Amerika und Europa gute Regionen für den Absatz diverser Produkte - nicht umsonst wird dort derartig viel Ramsch aus Asien verkauft). Hätte ich wie erwähnt am Anfang alles richtig gemacht wäre der Zug bereits abgefahren bevor ich mit meinen Produkten auf dem Markt gelandet bin - Leute die Produkte entwickeln, herstellen und vertreiben wissen das diverse Produkte immer eine Lebensdauer auf dem Markt haben - sobald der Zenit überschritten wurde geht's einfach bergab und neue Produkte müssen entwickelt werden (wenn nicht die alten Produkte weiterentwickelt werden können) Warum die Leute in Deutschland die hohen Steuern akzeptieren sehe ich wie gesagt nicht ein. Keine belegbare (und erfolgreich erbrachte) Leistung kein Geld, so einfach ist das für mich. Soll der Staat das Geld für den Flughafen in Berlin den Politikern und Pensionären (vor allem ehemaligen Politikern) abziehen damit die mal spüren was es heißt für etwas Verantwortung zu übernehmen. Wenn's nicht reicht müssen sie halt beim Essen sparen. Habt ihr (anderen Hersteller) auch alle brav eure Produkte bei der Entsorgung in allen europäischen Ländern angemeldet?!!
Mike B. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >>> Ich verkaufe an Endkunden also der Staat nascht hier mit obwohl >> er keine >>> Leistung erbringt. >> >> Falsch gedacht, du treibst die USt im Auftrag des FA vom Endkunden ein >> und führst diese dann ab. > > sauber! > Die Umsatzsteuer hast du bei deiner Preiskalkulation im Vorwege > (hoffentlich) auf DEINEN Preis oben drauf gelegt. Dann nimmst du sie mit > ein und führst sie ab. > Und Steuern gibts seit es Staaten/Reiche gibt. Ich stelle hier die Grundsatzfrage ob diese gerechtfertigt ist und bei mir bildet sich ein ziemlich ausgeprägtes nein. Wie die Berechnungen funktionieren bzw. wie man seine Waren beurteilen muss ist mir vollkommen klar und ich hatte damit kein Problem - aber wie erwähnt es ist ein grundsätzliches Problem. Nicht die Umsatzsteuer verbessert unser aller Leben - schlussendlich sind es die Waren und Produkte diverser Unternehmen welche uns ein angenehmeres Leben ermöglichen. Oh diverse Bekannte die auch unternehmerisch tätig sind schicken ihre Kinder mittlerweile nur noch auf Privatschulen da das Niveau in ihren Wohnorten einfach derartig schlecht ist und sie dem Staat ebenso nicht mehr trauen.
Des weiteren betrifft wieder Unternehmer: * Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist bei Unternehmern nicht gegeben. https://www.youtube.com/watch?v=UZvEgBA4O2o Des weiteren habe ich vor einigen Jahren auch schon mal nen Brief bekommen von der Bank - der Staat hat mal so eben das Konto überprüft, rausgekommen ist wohl nichts. Ich finde dieses Verhalten einfach nicht akzeptabel, genau so wie OECD (wo Mitarbeiter keine Steuern zahlen) CRS. Gilt halt wieder nur für den gläsernen Pöbel-Unternehmer. Ich sag ja als Unternehmer darf man über viele Dinge nicht nachdenken denn es ist zur Zeit so viel im Argen das es keinen Spass macht in Deutschland Unternehmer zu sein. Unternehmer welche mit irgendwelchen Produkten erfolgreich sind dürfen in Deutschland erst mal extreme Leidenswege beschreiten. So nebenbei schaut euch mal an wie weit z.B Pwc vom Bundestag entfernt ist .. natürlich alles Zufall und absolut legitim so etwas. Wie kann man in so einen Staat überhaupt irgendein Vertrauen haben?
> Falsch gedacht, du treibst die USt im Auftrag des FA vom Endkunden ein > und führst diese dann ab. und der Endkunde macht das Spiel mit und Du kannst jede USt und künftige Steuern locker umverlagern? ... oder verkaufst Du nur B2B, wo es scheinbar dann keine Rolle mehr spielt - der Endkunde ist ja immer der Dumme. Das Spiel geht aber nur bis zu einem gewissen Grad gut! Irgendwann sagt dann Dein Endkunde, Danke zu dem Preis erst mal kein Interesse ?! Aber mit Rockefeller-Background klappt obige Methode ganz sicher und in Deutschland ist ja jeder reich, weil das hier ein reiches Land ist :-> > dem Staat ebenso nicht mehr trauen. ich wollte jetzt gerade einen sarkastischen Kommentar schreiben, verkneife mir das hier lieber ... manch einem sind die Steuern in Deutschland noch zu niedrig und die meinen das sogar noch ernst ):
> Unternehmer welche mit irgendwelchen > Produkten erfolgreich sind dürfen in Deutschland erst mal extreme > Leidenswege beschreiten. Das Ziel ist doch einfach: Kleinunternehmertum soll wegrationalisiert werden und ein Konzentrationsprozeß zu Gunsten größerer Mittelstandsbetriebe und Großunternehmen stattfinden. Ziel erreicht - wer hat denn heute noch Lust ganz unten anzufangen? So macht man Unternehmertum kaputt.
Na endlich hat S.B. einen Brieffreund zum gemeinsamen Rumjammern :-)
> Na endlich hat S.B. einen Brieffreund zum gemeinsamen Rumjammern :-)
na Hauptsache das Parteibuch stimmt :->
> Das Spiel geht aber nur bis zu einem gewissen Grad gut! > Irgendwann sagt dann Dein Endkunde, Danke zu dem Preis erst mal kein > Interesse ?! Auch das kommt zuweilen vor. "Es unterbleibt manch guter Kauf aus Mangel des Geldes." Karl Simrock, Die deutschen Sprichwörter, 5526
Keine Ahnung mein Parteibuch geb ich bald wieder ab, da diese Pseudobemühungen ohne Druckmittel kein Sinn ergeben. Wir sind das Sozialamt der Welt, da bleibt kein Geld mehr in den Kassen. Besetzt ist und bleibt besetzt. Die Infrastruktur wurde nun abgerockt, da bewegt sich auch kein Panzer mehr drauf. Der Wille wurde nun endgültig gebrochen und die Alliierten haben sich zurückgezogen. Alle komischen "Nachkriegstheorien" und Geheimdokumente wurden doch 1:1 umgesetzt. Jammern? Nein. Mann muss es akzeptieren und beim Zerfall zuschauen. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass wir nur einen Hauch einer Chance gegenüber Russland und USA haben. Die Deutschen wissen ja nicht mal mehr wozu unsere Bundeswehr überhaupt existiert. Trotzdem geht es uns besser den je in diesem Land. Viele Generationen vor uns durften realen Krieg miterleben und somit passt es doch.
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FamilyGuy schrieb: > Mein Hauptproblem mit dem Staat ist der hohe Steueranteil und das dem > einfach KEINE entsprechende Gegenleistung gegenübersteht. "Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich-rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen steuerpflichtigen Personen auferlegt." https://de.wikipedia.org/wiki/Steuer Wovon soll der Staat als Staat existieren und die Staatsaufgaben (Schutz, Bildung, Infrastruktur, ...) tätigen, wenn er keine Einnahmen hat? Nur weil andere Staaten von der EU subventioniert ihre Steuerlast gering halten können, während D als "reiches" Land dieses Subventionen freiwillig (!) zum großen Teil subventioniert und u.A. deswegen seine Steuerlast hoch halten muss, rennst du als Unternehmer dorthin, wo du wenig zahlst nur um als Bürger die Vorteile HIER zu genießen? gj!
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Ich würde Firmen wie Apple einfach mal zusätzlich Einfuhrzölle auferlegen, damit bei diesen exorbitanten Preisen sich auch der Verkauf für den Staat rentiert. Hier wird der ganze Schrott ja nicht produziert. Immerhin nutzen ja diese Firmen dieses Land als Verkaufsfläche für Ihr Zeug. Was spricht dagegen? Jede Microsoft-Lizenz gibt es zusätzlich Zoll und steuerliche Abgaben. Wenn es MS nicht passt, können Sie ihr Kram ja woanders an den Mann bringen. Das ist so eine Art Solidaritätszuschlag für Großkonzerne.
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Bb O. schrieb: > Was spricht dagegen? Dass wir wesentlich mehr umgekehrt in die USA verkaufen und diese daher ökonomisch am längeren Hebel sitzen. Politisch sowieso. Und dass wir das Ami-Zeug schlichtweg brauchen.
Ja und nun? Ewig das Spiel so weiter spielen und uns bis aufs Unterhemd ausziehen lassen? Super Idee. Aber wenn ihr meint das hat alles so seine Richtigkeit. Nur zu!
Bb O. schrieb: > Was spricht dagegen? Schon mal etwas von Ausgaben reduzieren gehört? Ernsthaft, schon mal gehört? Prinzipiell habe ich nichts gegen Zölle. Aber Deinen Worten entnehme ich, dass Du nur eine weitere Einnahmequelle suchst.
Bb O. schrieb: > Ewig das Spiel so weiter spielen und uns bis aufs Unterhemd > ausziehen lassen? Der deutsche Opferkomplex. Kein Land, nicht einmal China, erzielt höhere Exportüberschüsse als Deutschland.
Zu welchem Preis erzielen wir diese Exportüberschüsse? Dir das schon mal angesehen? Das wir deswegen qualitativ ausbluten und auch noch andere Länder damit hochgradig schädigen? Ich rede hier nicht mehr weiter, so etwas zu verteidigen zeugt einfach von absoluter Ignoranz. Die Leute hier leben unter Angst und Schrecken. Stacheln sich gegenseitig auf. Jeder hier will inzwischen seine Ruhe und nichts mehr hören von diesem Zeug.
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Bb O. schrieb: > Zu welchem Preis erzielen wir diese Exportüberschüsse? Deutschland ist eines der wenigen europäischen Länder, das Staatsschulden abbauen konnte. Bb O. schrieb: > Das wir deswegen qualitativ ausbluten und auch noch andere > Länder damit hochgradig schädigen? Ebenso war noch die Rede davon, andere Länder würden Deutschland schädigen. Sollte die Qualität deutscher Ware wirklich stark fallen, löst sich das "Problem" des Exportüberschusses von selbst, da niemand mehr kaufen würde. Bb O. schrieb: > Ich rede hier nicht mehr weiter Gut. Kommt sowieso nur Gejammer.
pumuckl schrieb: > Und dass wir das Ami-Zeug schlichtweg brauchen. Paypal wäre so ein leidiges Beispiel. Unsere Volksverdreher befeuern lieber marode Banken Rettungen der Südeuropäer als mal EIN brauchbares transparentes für JEDERMANN taugliches Zahlungssystem auf Überweisungsbasis zu schaffen. Das scheint aber schon zuviel Anspruch an die Herrschaften zu sein. So überlassen sie das Terrain lieber dem Ami .. .. oder neuerdings den Holländern: http://www.chip.de/news/Paypal-bei-Ebay-rausgeflogen-Was-Kunden-jetzt-wissen-muessen_133055492.html "Ebay schmeißt PayPal als primären Zahlungsdienstleister raus. Nach 15 Jahren gehen Online-Riese Ebay und Bezahldienst PayPal getrennte Wege." "Ebay-Kunden sollen ihre Zahlung fortan über PayPals Erzrivalen Adyen tätigen." "Während PayPal derzeit Zahlungen per Kreditkarte, Gutschein oder Lastschrift ermöglicht, können deutsche Adyen-Kunden ihre Einkäufe auch per Sofortüberweisung, Giropay, Visa und RatePay bezahlen."
Dass es in DE rückwärts geht, hat auch sehr viel mit der Entwicklerkompetenz und Managerkompetenz zu tun. Während das Management mehr oder weniger noch in Weiterentwicklung ist und mit Rückstand gegenüber Japan und den USA so langsam vorwärts kommt, geht es mit der Entwickler- und Erfinderkompetenz rückwärts! Das liegt an den Entscheidungen der Manager, die Abteilungen effizient zu machen, die Besetzung zu reduzieren und mit minimalem Personalbestand innovativ z sein. Schaut man sich mal die Kompetenzen früherer Abteilungen an, dann fand man noch in den 80ern ein Verhalten der Großen, namentlich Bosch, Siemens und andere, immer das Beste vom Besten abzugreifen. Ich erinnere mich noch an einen Vortrag an der Uni, wo ein Siemensmann prahlte, die besten 30% eines Jahrgangs einzustellen. Inzwischen nutzt man bei Bosch und Siemens eher das Mitteldrittel! Die Qualität der Entwickler ging in den 90ern hoch, als immer mehr von der Uni kamen, im Vergleich zu denen, die aus den 70ern kommen und nur FHs zur Verfügung hatten. Seit den 2000ern geht es eher wieder runter, weil immer mehr mit dem bachelor daher kommen und zudem viele aus anderen Hochschulen der Welt zu uns kamen. Die Sparwut ist ausgebrochen und mittlerweile tummeln sich die 35-jährigen Projektleiter, die die 30-jährigen Entwickler steuern, welche alle samt gerade in der 2. oder 3. Firma sind, super effizient und billig. Da die aber nicht viel können, wird ausgelagert, was das Zeug hält und die Bedingungen, die in den Zulieferbetrieben herrschen, vor allem die mangelnden Perspektiven auf Karriere führt dazu dass die besten die Entwicklerstellen meiden oder rasch wieder verlassen! Da ist nichts mehr mit Innovation!
Piccoz schrieb: > "Guten Leuten muß man absagen" Kann mir mal jemand erklaeren wie das gemeint ist. Soll das heissen: -nur sehr gute Leute sollte man einstellen -oder nur schlechte?
Nur schlechte natürlich, weil die nicht nachdenken und nachher noch an deinen Stuhlbein/Posten sägen.
Und zu dir Le X. (lex_91): Hier sind Leute mit exorbitanten Gehältern, die durchschnittliche Leistungen erbringen oder halt dafür sorgen das andere diese Gehälter niemals in Ihrem Leben erhalten. Deswegen macht es mir einfach Spaß hier ein wenig mich zur Rampensau zu machen. Weil der durchschnittliche Forenleser auch noch denkt, dass alles "Normal". Höchstwahrscheinlich kommt ein großer Prozentsatz auch noch aus der Bundeswehr und wurde als Offizier ausgebildet. Diese Kampfmaschinen regulieren dann indirekt die deutsche Wirtschaft. Wohl bekommst!
Kritiker schrieb: > Dass es in DE rückwärts geht, hat auch sehr viel mit der > Entwicklerkompetenz und Managerkompetenz zu tun. > Das liegt an den Entscheidungen der Manager, die Abteilungen effizient > zu machen, die Besetzung zu reduzieren und mit minimalem Personalbestand > innovativ z sein. Und wieso entscheided das Management so? Weil D in vielen Bereichen bei den Stückkosten viel zu hoch liegt um international wettbewerbsfähig zu sein. Was sind die Preistreiber? - öffentliche Abgaben (Steuern) - Energie ("Energiewende", erneuerbare Energien) - Lohnkosten - Verwaltungsoverhead durch Bürokratie - Sicherheits- und Umweltstandards Und die Lohnkosten sind so hoch, weil das allgemeine Preisniveau relativ hoch ist, vice versa, historisch gewachsen.
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Das hier ist wirklich ein Problem: - Verwaltungsoverhead durch Bürokratie
Lars R. schrieb: > Bb O. schrieb: >> Was spricht dagegen? > > Schon mal etwas von Ausgaben reduzieren gehört? Ernsthaft, schon mal > gehört? > > Prinzipiell habe ich nichts gegen Zölle. Aber Deinen Worten entnehme > ich, dass Du nur eine weitere Einnahmequelle suchst. Zölle? Hah mein Lieblingsthema. Ich kenne viele Firmen die den Zoll bescheissen wo's nur geht. Dort gibt's Regelungen die irgendwann mal eingeführt wurden um deutsche Unternehmen zu schützen. Nun die Firmen sind mit der Zeit sowieso über'n Jordan gegangen aber der Zoll ist geblieben --- Geld stinkt ja nicht aber die lokalen Unternehmen haben von dem tollen Zoll trotzdem nichts. Letztens hatte ich eine Frage A schickt mich zu B B zu C und die finale Antwort war wir haben keine Ahnung. Dort läuft alles nach need to know Basis ab - während der Unternehmer wohl Gottes-Wissen in Deutschland haben muss. Des weiteren geht der monetäre Strafzoll direkt nach Brüssel, was die EU Bürokraten an Steuern zahlen sollte man hier auch beachten ... ja jene die diese Regelungen machen haben alle möglichen Steuererleichterungen und Allowances während der Pöbel-Unternehmer zahlen soll. Wie sieht denn mein Unternehmen aus: 1. Geräte entwickeln 2. Firmware / Software entwickeln (das Thema ist teilweise extrem aufwendig) 3. Materialeinkauf festlegen / Preise verhandlen 4. Layout entwickeln 5. Prototypen bauen 6. Gehäuse entwickeln 7. Vertrieb (Werbung schalten usw. eventuell mit diversen Distributoren zusammenarbeiten in Europa) Bis ich da angekommen bin habe ich noch nicht mal was verdient, und vom vorigen "Gewinn" ist auch nicht sonderlich viel absetzbar obwohl meine Zukunft vom Erfolg / Misserfolg davon abhängig ist. Das gesamte Vorhaben wird durch mein Privatvermögen finanziert, ohne dem könnte ich nicht mal arbeiten. Dann kommt noch die Bürokratie und monatlichen Verpflichtungen gegenüber dem Staat der mir nie eine brauchbare Gegenleistung erbracht hat (und dann nehm ich mal nen Teil der Steuern her ... 200.000 EUR für Lesen und Schreiben abzudrücken finde ich dann wirklich keinen guten Return of Investment Satz, und ja ich hab deutlich mehr als nur die 200K für nichts und wieder nichts abgedrückt). Vor meiner Haustür sind Pflastersteine die über 100 Jahre alt sind ... meint ihr das mit guter Infrastruktur? Irgendwie schafft's sogar DHL / UPS über Stock und Steine zu mir auf dieser genialen und einzigartigen deutschen Infrastruktur. Im Umkreis von 1 KM gibt's Alkoholiker und Bettler die im Winter zum Teil in den Banken übernachten. Dagegen wird genau so wenig unternommen. 2 der Firmen für die ich in meinem Leben gearbeitet habe sind in den letzten 15 Jahren hops gegangen, wobei ein Konzern eine Niederlassung geschlossen hat. Sind wohl auch alles wischi waschi Unternehmer gewesen die dort tätig waren nicht? Ein jeder Unternehmer kann scheitern das heißt überhaupt nichts und anderen großkotzigen Unternehmern wünsche ich mal die Situation wo nichts geht damit die das lernen (mir und meinem Unternehmen geht's zum Glück gut aber ich weiß auch das es anders sein kann und was in 10-15 Jahren kommen wird weiß auch kein Mensch). Selbst einige meiner Kunden (zwischen 50-150 Mitarbeitern) sind die letzten Jahre glatt an der Insolvenz vorbei geschlittert da sie glücklicherweise noch einen Investor gefunden haben - auch die müssen ihre Geräte im Vorhinein bezahlen und liquide sein. Mike B. schrieb: > FamilyGuy schrieb: > >> Mein Hauptproblem mit dem Staat ist der hohe Steueranteil und das dem >> einfach KEINE entsprechende Gegenleistung gegenübersteht. > > "Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle > Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich-rechtliches Gemeinwesen zur > Erzielung von Einnahmen allen steuerpflichtigen Personen auferlegt." > https://de.wikipedia.org/wiki/Steuer > > Wovon soll der Staat als Staat existieren und die Staatsaufgaben > (Schutz, Bildung, Infrastruktur, ...) tätigen, wenn er keine Einnahmen > hat? > > Nur weil andere Staaten von der EU subventioniert ihre Steuerlast gering > halten können, während D als "reiches" Land dieses Subventionen > freiwillig (!) zum großen Teil subventioniert und u.A. deswegen seine > Steuerlast hoch halten muss, rennst du als Unternehmer dorthin, wo du > wenig zahlst nur um als Bürger die Vorteile HIER zu genießen? > > gj! Dann soll mir der verdammte Staat auch was bieten, und zwar in dem Maße wie ich es will. Z.B kostenlose Weiterbildung und Programme die mir wirklich nützen und zwar im (Baukastenprinzip). Ich darf mir alle Kurse selber zahlen - und arbeite ohnehin auf eigenes Risiko und eigene Kosten. Ja ich lauf weg weil dieser Staat unser Zusammenleben nicht fördert und gegen uns arbeitet (als Unternehmer hab ich genug mitbekommen und es ärgert mich jedes mal wenn ich mit diesem scheiss Verein zu tun habe - siehe oben Zoll) Schutz ... klasse! Vor was denn? Meinen Briefkasten hat man mir schon geplündert, auch meinen Keller hat man mir aufgebrochen. Sind 6stellige Steuerbeträge zu wenig zum Schutz meines Eigentums? Bildung ... ich habe nicht Elektronik studiert oder sonst etwas in dem Bereich, ich bin wohl der auserwählte Autodidakt der bei asiatischen Firmen hausieren konnte und dort gelernt hat. Gut Lesen und Schreiben hab ich dann doch vom Staat vermittelt bekommen! Was für eine Errungenschaft. Infrastruktur ... oben bereits erwähnt. Qualitativ hochwertige Pflastersteine sind das vor meiner Haustür die jetzt nach 100 Jahren wohl noch abbezahlt werden müssen, zudem meine Bauteile (genau so wie Deine und jedem seine Bauteile) mit dem _Flugzeug_ transportiert werden und dafür sogar Flughäfen mit alten Betonplatten ausreichen.
Und wovon soll der Staat leben? Ach? Wovon soll ich denn leben? Das ist dem Staat auch scheißegal, diese Egalität kommt dann von mir auch zurück. Sollen sie zocken oder erst mal mit Händen und Füßen nun den Flughafen BER zum Laufen bekommen. Oder einfach weniger essen und die Einsparungen auf dem Staatskonto lassen. Weniger Leute und mehr Arbeiten wäre auch eine Möglichkeit (siehe meine Entwicklungstätigkeiten dafür hat man normalerweise verschiedene Leute - ist dem Staat aber auch egal in meinem Fall er fordert halt einfach). Die DDR war nichts gegen den aktuellen deutschen Staat der all seine Kontrollmechanismen gegen uns in Stellung bringt. Beispiel: OECD-CRS Und ja ich bin im Westen geboren in einer Gegend die ohne den "Pfusch" (steuerfreies Arbeiten) überhaupt nicht existieren könnte (weder heute noch damals).
FamilyGuy schrieb: > Gegend die ohne den "Pfusch" > (steuerfreies Arbeiten) Und wie konnte ich nur die Landwirtschaftsförderung vergessen, in der Straße in der ich aufgewachsen bin gibt's nur Bauern, dort fangen die Förderungen ab 20.000 EUR Netto/Jahr an (das Maximum welches ich gesehen habe waren 100.000 EUR da ja ein Bauernhaus neu errichtet werden musste von Gesamtkosten 600.000 EUR). Quelle (https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de ) Subventioniert von Arbeitgebern und kleinen Unternehmern. Man könnte meinen der Staat stachelt uns gegenseitig auf. Elektronik zu verkaufen ist gut in Deutschland, Elektronik zu entwickeln .. naja mangels Zulieferer unternehmen hat man in den Ländern wo's herkommt bessere Möglichkeiten. Der Staat scheisst auf kleine innovative Unternehmen (sofern ihr nicht fix mit irgendeinem Staatsunternehmen verkoppelt seid). Wenn's den Unternehmern mal schlecht geht scheisst der Staat auch auf die individuellen Unternehmer. In guten Zeiten maximal aussaugen, in schlechten Zeiten weitergehen zum Nächsten und den ehemaligen Geldgeber links liegen lassen (tolles soziales Deutschland).
FamilyGuy schrieb: > Der Staat scheisst auf kleine innovative Unternehmen Die dürfen nicht mal an Affen wissenschaftliche Untersuchungen durchführen.
Ich gebe hier eine Bewertung der Beiträge dieser Nacht: Die Klage ist der Morgengruß des Kaufmanns.
Bürovorsteher schrieb: > Die Klage ist der Morgengruß des Kaufmanns. Kaufmänner sind nicht innovativ und werden geduldet.
Bürovorsteher schrieb: > Ich gebe hier eine Bewertung der Beiträge dieser Nacht: > > Die Klage ist der Morgengruß des Kaufmanns. FamilyGuy ist kein Kaufmann, sondern Unternehmer. Kennst Du den Unterschied? Stell Dich doch bei Dir selbst an. Die Logik war einmal: Unternehmer verkaufen. Unternehmer stellen Arbeitnehmer ein und zahlen dafür. Arbeitnehmer kaufen mit dem Geld. Nunmehr sind wir bei: Unternehmer verkaufen und zahlen Abgaben an den Staat. Der Staat verwaltet die Abgaben und verteilt an die Menschen. Warum gibt es überhaupt Gewerbesteuer, Kapitalsteuer und Lohnsteuer (und und und). Warum genügt nicht Mehrwertsteuer? Warum muss jede Handbewegung und irgendwann vielleicht wirklich jeder Atemzug versteuert werden (Fett+Zuckersteuer ist nicht soweit weg davon)? Warum geben wir immer mehr Freiheit und auch Verantwortung an den Staat ab? Warum streben so viele Menschen eine immer höhere Staatsquote (auf dem Weg zum Sozialismus) an? Damit spreche einige Teilnehmer dieses Threads an. Edit: In einem anderen Thread (oder war das hier?) meinte jemand, es gäbe einen großen Knall und ich antwortete, dazu kommt es nicht. Bzgl. Steuern: Hätte man jemandem vor 40 Jahren erzählt, dass man 2017 CO2-Ausstoß (nicht Schadstoffe, wirklich nur CO2) besteuert...
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Lars R. schrieb: > Warum streben so viele Menschen eine immer höhere Staatsquote (auf dem > Weg zum Sozialismus) an? Weil immer weniger Leute Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen oder Entscheidungen treffen wollen und stattdessen in einer vermeintlichen rundum-sorglos-Blase leben wollen. Freiheit ist schließlich bäh.
Lars R. schrieb: > Warum streben so viele Menschen eine immer höhere Staatsquote (auf dem > Weg zum Sozialismus) an? Weil "Privat, betreten verboten" Schilder rings um die bayrischen Seen auch nicht immer toll ist.
Lutz H. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Warum streben so viele Menschen eine immer höhere Staatsquote (auf dem >> Weg zum Sozialismus) an? > > Weil "Privat, betreten verboten" Schilder rings um die bayrischen Seen > auch nicht immer toll ist. Einerseits sage ich: Eigentum verpflichtet. Andererseits ist bei Vielen im Kopf Sozialismus bereits Realität, sie glauben, allen gehört alles und man könne überall machen was man will; Verfolgung berechtigter Ansprüche: Aussichtslos. Wenn dann jeder auf Deinem Grund (für den Du bereits zahlst) seine Hunde entleeren lässt und Du spritzt Dir das beim Mähen ins Gesicht, ja dann ist das nun mal nicht witzig. Alle Vorteile der Stadt genießen und dann Nutzungsansprüche anmelden. Insofern ist Dein Post kein Gegeneinwand, sondern Bestätigung meiner Beobachtung.
Lars R. schrieb: > CO2-Ausstoß (nicht Schadstoffe, wirklich nur CO2) Und CO2 ist für dich kein Schadstoff? Kleiner Trump? Deinem Gejammer über weniger Freiheit und mehr Steuern steht aber die Tatsache, daß das Vermögen immer ungleichmäßiger verteilt ist stark entgegen.
Der Andere schrieb: > Lars R. schrieb: >> CO2-Ausstoß (nicht Schadstoffe, wirklich nur CO2) > > Und CO2 ist für dich kein Schadstoff? Richtig. > Deinem Gejammer über weniger Freiheit und mehr Steuern steht aber die > Tatsache, daß das Vermögen immer ungleichmäßiger verteilt ist stark > entgegen. Nein. Genau das habe ich kritisiert. Offensichtlich sind immer mehr Steuern gerade kein geeignetes Mittel gegen zunehmende Ungleichverteilung. Genau das zeigt doch die Realität mit immer mehr Steuern. Bezeichnend ist auch, dass Du auf keine meiner Fragen eingehen konntest. Warum muss jedes Objekt und jede Handlung besteuert werden?
Der Andere schrieb: > Und CO2 ist für dich kein Schadstoff? Millionen von Bäumen sehen das anders, ...
Abradolf L. schrieb: > Millionen von Bäumen sehen das anders, ... Und Billiarden von Korallentierchen sehen das genauso. Mal sehen was hier die Jammerer sagen wenn in 100 Jahren ein Teil Norddeutschlands und fast die ganzen Niederlande im angestiegenen Meer abgesoffen sind und die Niederländer bei uns Asyl wollen. Aber viele Unternehmer und Manager zeichnet heutzutage ja aus, daß man maximal bis zum nächsten Jahresabschluss schaut und ansonsten das Hirn möglichst vor allem abschirmt was der schnellen Gewinnmaximierung entgegensteht. Ich lass euch wieder alleine weiterdiskutieren :-)
gelöscht wegen Thread-offtopic. Führt ja doch zu nix außer noch mehr Geifer.
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Abradolf L. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Warum streben so viele Menschen eine immer höhere Staatsquote (auf dem >> Weg zum Sozialismus) an? > > Weil immer weniger Leute Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen > oder Entscheidungen treffen wollen und stattdessen in einer > vermeintlichen rundum-sorglos-Blase leben wollen. Freiheit ist > schließlich bäh. +1. Sieht man ja hier im Forum auch sehr schön. Gruss Axel
Lars R. schrieb: > immer mehr > Steuern Für dich und andere kleine Leute, vielleicht. Großkonzerne und der Geldadel zahlt fast nichts.
Die Welt ändert sich und morgen ist schon wieder ein Tag.
Die Leute sind nicht mehr in der Lage, auch im echten Leben Ihre Meinung zu vertreten. Es wird vor sich hingelebt. Sobald etwas oder jemand unbequem wird muss es weg. Die Rosinenpickerei, der Wohlstandswirtschaft, die dabei zusieht wie das Volk verarmt. Die Querulanten, wurden ja ruhig gestellt. Man ist auch für nichts mehr verantwortlich. Freiheit existiert nur noch zu Silvester. Foren und Kommentare sind die neue Klagemauer. Sie verändern nichts, ausser vielleicht ein paar zusätzliche Informationen für den Leidenden.
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> Warum streben so viele Menschen eine immer höhere Staatsquote (auf dem > Weg zum Sozialismus) an? > > Damit spreche einige Teilnehmer dieses Threads an. Warum jammerst Du? Dir geht es doch gut? Das liegt an der Vergangenheit dieses Staates. Deutschland hat eine Erbschuld zu begleichen und die läßt sich eben nur durch höhere Steuereinnahmen begleichen. Deshalb sind die Steuern hier etwas höher als in anderen Ländern und eigentlich sind die Steuern noch viel zu niedrig. Wem das nicht paßt, der kann ja ins Ausland ziehen und da glücklich werden.
Diese Kollektivschuldzuweisung zerstört unsere heutige Demokratie und unser Vaterland.
Bürovorsteher schrieb: > Die Klage ist der Morgengruß des Kaufmanns. Und ich dachte "des Anwalts" Weil Kaufleute wollen für gewöhnlich nicht mit Klagen belästigt werden.
> Und ich dachte "des Anwalts" > Weil Kaufleute wollen für gewöhnlich nicht mit Klagen belästigt werden. ersetze Klage durch Jammerei, dann stimmt es wieder.
> Diese Kollektivschuldzuweisung zerstört unsere heutige Demokratie und > unser Vaterland. natürlich nicht, sie beugt nur den neoliberalen Bestrebungen nach weniger Steuern vor. Kaum einem Land geht es so gut wie Deutschland! Wir haben nahezu Vollbeschäftigung und das liegt an der sehr guten Arbeit des Staates - eigentlich müßten noch mehr Steuern die richtige Zukunft sein und es gibt ja auch viele Millionäre, die sich über zu wenig Steuern beschweren.
pro Steuereinnahmen schrieb: > eigentlich müßten noch mehr Steuern die richtige > Zukunft sein Rauch weniger von dem Zeug was du einnimmst.
pro Steuereinnahmen schrieb: >> Und ich dachte "des Anwalts" >> Weil Kaufleute wollen für gewöhnlich nicht mit Klagen belästigt werden. > ersetze Klage durch Jammerei, dann stimmt es wieder. ach, diese Klage meintest du... :D
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> Rauch weniger von dem Zeug was du einnimmst.
na wieso denn.
Dir geht es doch gut und anderen geht es schlechter.
Bestes Beispiel wurde weiter oben genannt von Mod Chris. Er könnte
locker 10 weitere Arbeitsplätze schaffen, aber das bedeutet mehr Stress
für ihn.
Also muß der Staat diese Aufgabe übernehmen und dafür sind nun mal mehr
Steuern notwendig, die ja auch wieder reinkommen, weil der AN ja jetzt
Arbeit hat und dann auch Steuern zahlen kann.
Win-Win für alle also!
Der Andere schrieb: > Mal sehen was hier die Jammerer sagen wenn in 100 Jahren ein Teil > Norddeutschlands und fast die ganzen Niederlande im angestiegenen Meer > abgesoffen sind und die Niederländer bei uns Asyl wollen. Gibt es denn schon eine online Séance :-) und welches Protokoll nutzt die App ? Fakt ist das die paar Zentimeter angeblichen Anstiegs weder in die Zukunft hochgerechnet werden können noch es wg. der extremen Kälte in der Antarktis überhaupt noch in die Richtung geht. Die Klimaauguren haben da ganz schön ins Klo gegriffen. Warum isch das jetzt bringe? Weil es das gleiche ist wie "Stagnation der deutschen Wirtschaft". Viel zu allgemein und jeder wird da was finden was seine in dieser Richtung absolut unnützen Überzeugungen unterstützt. Das ist eher eine psychologische Frage, keine technische oder wirtschaftliche. Wie hoch ist denn die Durchschnittstemperatur in meiner Küche? Die Auswertung der Messstellen (Eierkocher, Induktionsherd und Tiefkühler) sehen da einen dramatischen Anstieg vor allem seit dem der Kaffe auf'm Herd ist. Wenn jetzt noch der Toaster dazu kommt .. Ohweiowei, meine Küche ist dem Untergang geweiht, hab die Teekanne schon auf Atlantis III getauft.
pro Steuereinnahmen schrieb: >> Rauch weniger von dem Zeug was du einnimmst. > Also muß der Staat diese Aufgabe übernehmen und dafür sind nun mal mehr > Steuern notwendig, die ja auch wieder reinkommen, weil der AN ja jetzt > Arbeit hat und dann auch Steuern zahlen kann. > Win-Win für alle also! Dieses Konzept nennt sich DDR und wollen nur verblendete Kommunistenspacken wieder zurück. Alle ins Flugzeug ab nach Venezuela oder Nordkorea wers geil findet.
Abradolf L. schrieb: > pro Steuereinnahmen schrieb: > eigentlich müßten noch mehr Steuern die richtige > Zukunft sein > > Rauch weniger von dem Zeug was du einnimmst. Was jetzt, einnehmen oder rauchen? Ansonsten hat er doch recht. Die Menschen sind dort am glücklichsten, wo die Steuern besonders hoch sind (siehe Nordeuropa). Ich hätte auch nichts gegen höhere Steuern in Deutschland, wenn die Gegenleistung dazu insgesamt stimmt.
Qwertz schrieb: > wenn die Gegenleistung dazu > insgesamt stimmt. Das ist der springende Punkt. Norwegen und Dänemark sind da vorbildlich. Schweden hingegen kann man ja mittlerweile als Failed State betrachten. Und D rühmt sich auch nicht gerade mit verantwortungsbewussten Umgang mit Steuergeldern.
pro Steuereinnahmen schrieb: > Also muß der Staat diese Aufgabe übernehmen und dafür sind nun mal mehr > Steuern notwendig, die ja auch wieder reinkommen, weil der AN ja jetzt > Arbeit hat und dann auch Steuern zahlen kann. nett Theorie, in der Praxis sorgt der Staat aber dafür das durch Vorschriften und Kontrollen die Arbeitsplätze nicht bei ihm sondern "wo anders" entstehen. Das wird dann dem Rest aufgebürdet. Z.B. die Abpressung von GEZ Zwangsabgaben, vernunftwidrige Hausisolationen oder die Glühbirnenkartelle. Dann werden noch jede Menge nutzlose Studiengänge geschaffen (der Genderwahnsinn ist da nur die Spitze des Eisbergs) damit die "Generation Praktikum" erstmal 5-10 Jahre im prekären geparkt wird. Das kostet natürlich doppelt, Ausgaben für Bafög ond Prof. Gehälter und keine Einnahmen durch z.B. Sozialabgaben. Qwertz schrieb: > Ich hätte auch > nichts gegen höhere Steuern in Deutschland, wenn die Gegenleistung dazu > insgesamt stimmt. Das ist halt das Problem. Hohe Bevölkerungsdichte, keine Rohstoffe und eine überalterte Bevölkerung (1,4 Kinder pro paar inkl. allem). Das was Nachwächst ist ja auch nicht blöd und meidet nach Möglichkeit alle Berufe wo man anpacken muss. Das Wort Leisstungsträger ist ja längst von einer CDU -Schmarotzerparole in eine mythologische Richtung geschwenkt. Die von Sisyphos / Atlas.
Abradolf L. schrieb: > Schweden hingegen kann man ja mittlerweile als Failed State betrachten. Also meine Informationen (ich bekomem die Verdummungsmedien nur indirekt mit) besagen das es ein paar "interessante Brennpunkte) gibt und der Rest so wie immer vor sich hindöst. Das Land ist so riesig und Rohstoff und Energiereich und die paar people teilen sich 10 x mehr Platz. Die Abgabenlast in Old Germany beträgt übrigens über 70% (bei "Normalverdienern inkl z.B. aller indirekten Steuern ). Das wird nur von Nordkorea (100%) übertroffen. Aber da kommen wir auch noch hin.
X4U schrieb: > Also meine Informationen (ich bekomem die Verdummungsmedien nur indirekt > mit) besagen das es ein paar "interessante Brennpunkte) gibt und der > Rest so wie immer vor sich hindöst. Wenn man im Parlament schon diskutiert ob man das Militär im Inneren zur Verbrechensbekämpfung heranzieht, dürfte das Indiz genug sein auf den Zustand in Bezug auf innere Sicherheit.
X4U schrieb: > Fakt ist das die paar Zentimeter angeblichen Anstiegs weder in die > Zukunft hochgerechnet werden können noch es wg. der extremen Kälte in > der > Antarktis überhaupt noch in die Richtung geht. Die Klimaauguren haben da > ganz schön ins Klo gegriffen. Ich wusste gar nicht daß "X4U" ein Alias der Trumpschen Ghostwrier ist um alternative Fakten unter die Leute zu bringen. SCNR
Die haben Angst vor weiteren G20 ähnlichen Zuständen. Deswegen Militär im Inneren zulassen.
Abradolf L. schrieb: > Wenn man im Parlament schon diskutiert ob man das Militär im Inneren zur > Verbrechensbekämpfung heranzieht, dürfte das Indiz genug sein auf den > Zustand in Bezug auf innere Sicherheit. Da kann ich mich an ähnliche Diskussionen zu Zeiten der AKW Demos hier erinnern. Das dient der Beruhigung derjenigen die man auch hier nicht Beunruhigen möchte.
> Wenn man im Parlament schon diskutiert ob man das Militär im Inneren zur > Verbrechensbekämpfung heranzieht, dürfte das Indiz genug sein auf den > Zustand in Bezug auf innere Sicherheit. Das ist ein Indiz für zu wenig Beamte - wenn es mehr Beamte gäbe, dann bräuchte man über solche neoliberalen Ideen nicht nachzudenken.
Bb O. schrieb: > Die haben Angst vor weiteren G20 ähnlichen Zuständen. Das soll wohl ein Witz sein oder? Meine Wenigkeit hat das direkt mitbekommen. Die Herren Ordnungshüter haben sich an den bekannten Brennpunkten zu den bekannten Zeiten nicht blicken lassen. Bei der Demo die dann Medienwirksam abgeräumt wurde stand aber eine Hundertschaft hinter der Fischauktionshalle und die Wasserwerfer waren schon in Blockadestellung bevor irgendwas losging. Bin da schön mit der Fähre hin und her gefahren. So ein Elbpanorama hat selbst im Hamburger Wetter erhellende Momente. Das noch auf Monatskarte. Aber ein Medienkonsument kann sich sicher nicht vorstellen wozu der Staat in der Lage ist und warum der G20 direkt jetzt so unbedingt neben der Schanze stattfinden musste (statt z.B. im der "König der Löwen" Theater).
> nett Theorie, in der Praxis sorgt der Staat aber dafür das durch > Vorschriften und Kontrollen die Arbeitsplätze nicht bei ihm sondern "wo > anders" entstehen. das 'sich ins Ausland verdrücken' und hier abkassieren kann man verhindern, indem man die Schlupflöcher schließt! Nur der Neoliberalismus verhindert das und gleichzeitig wird gejammert. > Das wird dann dem Rest aufgebürdet. Z.B. die > Abpressung von GEZ Zwangsabgaben, vernunftwidrige Hausisolationen oder > die Glühbirnenkartelle. mein Reden, zu wenig Staat - wenn das richtig kontrolliert würde und man die Schlupflöcher endlich mal schließt, dann müßte jeder zahlen.
Der Andere schrieb: > Ich wusste gar nicht daß "X4U" ein Alias der Trumpschen Ghostwrier ist > um alternative Fakten unter die Leute zu bringen. Weiter Einnahmequellen sind "Putin", die Freunde der ReichsFlugscheiben, Verband der Chemtrail- Mondlandungs- und 9/11 Untersuchungsauschüsse usw. Aber du bist ja bloß neidisch. pro Steuereinnahmen schrieb: > zu wenig Staat - wenn das richtig kontrolliert würde und man > die Schlupflöcher endlich mal schließt, dann müßte jeder zahlen. Klar doch, weil Sozialismus die Phase ist in der man den Leuten jenes Geld wegnimmt welches Sie im Kommunismus nicht mehr brauchen. Meine Karriereplanung geht übrigens Richtung Hartz4. Zwar bekomme ich da nur einen Bruchteil der Kohle die meine GEZ Bekannten in der hiesigen Anstalt abzocken, muss aber noch weniger arbeiten (wenn auch nicht viel weniger) Das schönste daran, bin dann sogar GEZ befreit und Sie nicht.
Endlösung ALGII AKA Hartz4. Soweit sind wir schon. Spitze! Keine gute Idee, da die Sozialkassen bald leer sind.
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"2017 waren 4,443 Milliarden Euro innerhalb des Hartz-IV-Systems für "Leistungen zur Eingliederung in Arbeit" vorgesehen. 2018 plant Schäuble mit 4,185 Milliarden Euro, also genau 258 Millionen Euro weniger. Bei den Verwaltungskosten für die staatliche Grundsicherung (Hartz IV) sind 2018 noch 4,55 Milliarden Euro vorgesehen. 2016 wurden aber etwa 5,13 Milliarden Euro ausgegeben." http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/130/1813000.pdf Seite 12 -> 636 13-259 Verwaltungskosten für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende 2018 (Soll): 4 555 031 2017 (Soll): 4 436 467 2016 (IST) : 5 130 856 Bedeutet in Klartext: Mehr Stress, mehr Maßnahmen, mehr Haushaltssperren und mehr Sanktionen. Weniger Fortbildung/Umschulung etc.
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Bb O. schrieb: > Endlösung ALGII AKA Hartz4. Soweit sind wir schon. Spitze! Keine gute > Idee, da die Sozialkassen bald leer sind. Keine Sorge, mein Firmenimperium steuere ich über eine Offshorefirma auf den Niederl. Antillen und lebe von "schwarzen" Visa, Master und Amex- Cards (lauten alle auf den Namen einer Sozialhilfeerinrichtung für verwaiste Pinguinbabys). Aber wie bereits gesagt, ist noch in Planung. Bb O. schrieb: > "2017 waren 4,443 Milliarden Euro innerhalb des Hartz-IV-Systems für > "Leistungen zur Eingliederung in Arbeit" vorgesehen. Die Sozialleistungen erfolgen m.W. (fast) nicht aus dem Bundeshaushalt.
> Klar doch, weil Sozialismus die Phase ist in der man den Leuten jenes > Geld wegnimmt welches Sie im Kommunismus nicht mehr brauchen. Das ist ein Irrtum, wir haben hier eine soziale Marktwirtschaft, die den Turbo-Kapitalismus der Neoliberalen ausbremst. Das ganze System wird durch geringe Steuereinnahmen gedeckt. Kommunismus haben wir u.a. in China und da ist das Wirtschaftswachstum weitaus größer als in Deutschland - Wachstum ist doch immer die Traumvorstellung der Neoliberalen, paßt dann aber nicht so ganz zusammen? > Meine Karriereplanung geht übrigens Richtung Hartz4. Zwar bekomme ich da > nur einen Bruchteil der Kohle die meine GEZ Bekannten in der hiesigen > Anstalt abzocken, muss aber noch weniger arbeiten (wenn auch nicht viel > weniger) bei Hartz4 gilt fördern und fordern - wenn ein Jobangebot vorliegt, dann mußt Du diesem nachkommen; ansonsten bist Du ein Fall für den Amtsarzt bzw. für das Sozialamt. Richtig, hier müßte je nach Fall noch schärfer sanktioniert werden! > Das schönste daran, bin dann sogar GEZ befreit und Sie nicht. Dafür verdienen sie ja dann auch Geld und können sich die GEZ Gebühr locker leisten. Es bleibt immer mehr Geld übrig am Monatsende als bei Dir bei gleicher Lebensführung. Spätestens, wenn Du aufgrund Deiner Arbeitsverweigerungshaltung eine Sanktion bekommen würdest, dann wäre die GEZ Gebühr Dein kleinstes Problem. Die GEZ Gebühr hat Tradition (nicht nur in Deutschland) und damit wird ein Staatsauftrag erfüllt. Vielleicht hilft aber auch ein Besuch beim Psychiater, möglicherweise liegt bei Dir eine Erkrankung vor.
pro Steuereinnahmen schrieb: > Kommunismus haben wir u.a. in China und da ist das Wirtschaftswachstum > weitaus größer als in Deutschland Naja. Die Chinesen haben eine Marktwirtschaft mit Dirigismus.
> Endlösung ALGII AKA Hartz4. Soweit sind wir schon. Spitze! Keine gute > Idee, da die Sozialkassen bald leer sind. deswegen sind ja auch höhere Steuern notwendig, damit der Staat seine Aufgaben erfüllen kann.
> Naja. > Die Chinesen haben eine Marktwirtschaft mit Dirigismus. ne, das nennt sich immer noch Kommunismus, nur hat man jetzt eine neoliberale Komponente eingebaut hat und der Effekt ist, daß der Kapitalismus ins Schleudern kommt in Bezug auf Wachstumsraten. China liegt vor der BRD, USA, usw. nicht umgekehrt.
pro Steuereinnahmen schrieb: > Die GEZ Gebühr hat Tradition (nicht nur in Deutschland) und damit wird > ein Staatsauftrag erfüllt. Klar, bei Mutantenstadel GEZSZ und wie der ganze Sondermüll noch so heist. Zum Thema Pysch... kann ich nur Fragen ob es dir vielleicht möglich wäre eine vom Prinzip her sinnlose Diskussion (weder du noch ich werden irgendwas ändern) zu führen ohne ausfällig zu werden
pro Steuereinnahmen schrieb: > das nennt sich immer noch Kommunismus, nur hat man jetzt eine > neoliberale Komponente eingebaut hat und der Effekt ist, daß der > Kapitalismus ins Schleudern kommt in Bezug auf Wachstumsraten. China hat IMO den Kommunismus (die Produktionsmittel sind in Staatseigentum) aufgegeben und eine (teil)kapitalistische Wirtschaftsform eingeführt. Seit dem geht es rapide aufwärts. Das pro Kopf Einkommen ist aber wohl eher mager, da sind zweistellige Wachstumsraten easy. Das politische System ist aber autoritär.
> Klar, bei Mutantenstadel GEZSZ und wie der ganze Sondermüll noch so > heist. Also GZSZ läuft m.W. nur im Privat-TV, Du bringst also etwas völlig durcheinander! Beim Musikantenstadel handelt es sich um eine Musiksendung für Minderheiten (vornehmlich alte Leute), die wegen des öffentlich-rechtlichen Auftrags abgedeckt werden muß - die Privatsender würden diesen Sendeinhalt wahrscheinlich wegen der sehr geringen Einschaltquoten gar nicht zeigen wollen. Insofern ist öffentlich-rechtliches TV notwendig und Du kannst ja auch auf einen anderen öffentlich-rechtlichen TV Sender umschalten, die Auswahl ist in ausreichender Menge vorhanden. Nur bei Privat-TV wirst Du durch andauernde Werbung genervt - ein typisches Beispiel wohin der Neoliberalismus führt. > Zum Thema Pysch... kann ich nur Fragen ob es dir vielleicht möglich wäre > eine vom Prinzip her sinnlose Diskussion (weder du noch ich werden > irgendwas ändern) zu führen ohne ausfällig zu werden wenn Du die Diskussion für sinnlos erachtest, mußt Du ja nicht daran teilnehmen - niemand zwingt Dich dazu! Der Tip mit dem Psychiater war nur gut gemeint - wenn man schon Hartz4 als Lebensziel erklärt nur weil man GEZ einspart, dann sehe ich diesen Tip als dringend notwendig an ... falls es Ernst gemeint war?!
> Das pro Kopf Einkommen ist aber wohl eher mager, da sind zweistellige > Wachstumsraten easy. Das politische System ist aber autoritär. Die Wachstumsraten sind schon jahrelang zweistellig in China und das ist dann nicht mehr so easy. Richtig, dort herrscht Kommunismus, d.h. die Infrastruktur läßt sich wesentlich schneller bauen oder beliebig erweitern (es braucht niemand enteignet zu werden, weil das prinzipiell erst einmal Staatsbesitz ist). Ggf. wird auch gleich mal ein ganzes Dorf umgesiedelt, wenn das Staudammprojekt umgesetzt wird. Hier freut man sich schon über 0,.. Wachstum, das ist der Unterschied. Der Staat braucht also allein schon höhere Steuereinnahmen um z.B. bei Infrastrukturmaßnahmen Privatpersonen entsprechend entschädigen zu können. Leider erfolgt das nicht und deshalb herrscht Status quo bei der Infrastruktur.
Für Deutschland ist es eh leider schon zu spät, sich allerortens seit Jahrzehnten tief in ne Sackgasse mit Morast als Untergrund reingefahren. Jetzt muss man sich leider seinem Schicksal fügen, schade nur für die Zwangsinsassen.
Schon den Flugplan einer deutschen Landeshauptstadt gesehen? https://www.flughafen-erfurt-weimar.de/ Wenn etwas gebraucht wird, könnte es auch in Deutschland schnell gebaut werden.
> Schon den Flugplan einer deutschen Landeshauptstadt gesehen? > > https://www.flughafen-erfurt-weimar.de/ > > Wenn etwas gebraucht wird, könnte es auch in Deutschland schnell gebaut > werden. Flughafen ist ein schönes Beispiel - das sieht man u.a. am BER wie schnell sowas gebaut werden kann :-)
Jungs, ihr seid euer Geld echt wert! Weiter so!
Ich denke das einige hier Armut überhaupt nicht kennen, ich wohne in einer Gegend (in Deutschland) wo viele Leute nicht so reich sind. Von unten aufzustehen wird einem in Deutschland sehr schwer gemacht. Ich lehne das deutsche System ab und wenn immer es geht werde ich gegen den Staat aufstehen. Der Staat fördert weder unser Zusammenleben noch Individualität. Was nicht in diesen Dreckskasten passt wird mit Gewalt versucht passend zu machen. Ich schätze die deutsche Gesellschaft aber nicht den Staat (die meisten die ich kenne versuchen ja auch selber sich irgendwo durchzumogeln, Stichwort Schwarzarbeit - keine Rechnungen stellen - "erweiterte Nachbarschaftshilfe"). War wohl auch 1945 und davor so nicht die Gesellschaft hat die Probleme bereitet sondern der damalige Staat, und wenn ich mir diverse Karrieren beim Staat ansehe nach dem Weltkrieg dann haben dort so einige rechte Charaktere ihr Unwesen getrieben. Ein funktionierender und nachhaltiger Staat hat sich um seine Bürger zu kümmern wenn ich meine Umgebung wie gesagt ansehe dann kann ich das eher mit Knastleben im offenen Verzug vergleichen.
Gut, dass es gleichgesinnte gibt...ist man mit seinen Gedanken also nicht alleine :-) Sehr beruhigend. Brüller mein Vermieter untersagt mir nach 8 Jahren jegliche unternehmerische Tätigkeit in meiner Wohnung. Ansonsten Kündigung. Harter Schlag. Das muss ich noch verdauen und ggf. bequatschen. Es waren schon einige Mikrounternehmer hier plötzlich dieser Sinneswandel.. ist mir ein Rätsel. Ich glaube ja Unternehmer werden derzeit gejagt in diesem Land. Dieser Personenkreis stellt eine Gefahr dar. Man merkt ja, dass man gegen Windmühlen kämpft und alle Wege in die Lohnabhängigkeit führen.
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Knechtet uns! Abhängigkeit wird abgefeiert, als sei sie die größte Errungenschaft, die menschenmöglich ist. Der Kampf um Arbeit ist ein Kampf um Lohnabhängigkeit. Er hat einen einst hergestellten, aber aktuell nicht mehr aufrechterhaltbaren Zustand nicht nur akzeptiert, sondern verinnerlicht und will ihn perpetuieren. Entweder man lechzt und schreit nach Arbeit, oder man will die Arbeitssklaverei überwinden. Es geht um die „endgültige Abschaffung des Lohnsystems“ (Marx). Viel du lernen du noch hast junger Padawan. Ich merke der Spass geht hier erst los. Das Proletariat soll in seine Schranken verwiesen und jegliche autonomen Auswüchse im Keim erstickt werden. Zum Schluss wird Deutschland ein Agrarland. Ruhe im Karton. Daher weht also der Wind... LPG 4.0 Firmen wie Siemens demonstrieren dann mal beiläufig wem die Ochsenmühlen gehören. Die Dieselaffäre demonstriert wer die Zugpferde stellt.
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Das doch die Realität. Schau dir doch die Entwicklung an. Jeder der hier versucht Erfolgreich etwas auf die Beine zustellen wird sofort aus dem Vehrkehr gezogen. Innovation ist nicht erwünscht. Plemplem sind die Leute die diese Kollektivierung von unserer SED Funktionselite ohne Widerstand akzeptieren. Ausserdem werden gut bezahlte Sklaven kaum etwas an Ihrer neu gewonnenen finanziellen Freiheit einbüssen wollen und das Spiel geht feuchtfröhlich weiter.
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pro Steuereinnahmen schrieb: > Also GZSZ läuft m.W. nur im Privat-TV, Du bringst also etwas völlig > durcheinander! Deshalb stand da auch GEZSZ, aber ich sehe ein das so etwas missverständlich sein kann. > Beim Musikantenstadel handelt es sich um eine Musiksendung für > Minderheiten (vornehmlich alte Leute), die wegen des > öffentlich-rechtlichen Auftrags abgedeckt werden muß Das ist jetzt nicht dein ernst oder? Eine Sendung mit derart hohen Einschaltquoten ist Spartenprogramm? > - die Privatsender > würden diesen Sendeinhalt wahrscheinlich wegen der sehr geringen > Einschaltquoten gar nicht zeigen wollen. Sie zeigen Sie nicht weil Sie nicht die werberelevanten Zielgruppe anspreche und die Marke (Jung, dynamisch, wasweißich) verwässern. Würden die GEZ Dinosaurier (deren Zuschauer sich ja aus dem Ü60 - Ü70 - Ü80 Bevölkerungsanteil zusammensetzt) den Rentnermarkt nicht komplett besetzen gäbe es auch da ein Spartenprogramm. > Insofern ist öffentlich-rechtliches TV notwendig und Du kannst ja auch > auf einen anderen öffentlich-rechtlichen TV Sender umschalten, die > Auswahl ist in ausreichender Menge vorhanden. Die Ödnis der GEZ Staatsfunk Wüste ist für mich an Totalverblödung schwer zu überbieten. Zumal das meiste Wiederholungen sind. Ich konsumiere das seit 20 Jahren gar nicht. Aber die TV-Lobotomierten sind natürlich interessiert daran das es für Sie billiger wird wenn alle zahlen. Das ist der Grund warum der öffentliche Auftrag herbeihalluziniert wird. Da sind Sie mit den Schmarotzern in den Anstalten auf einer Linie. Allein was da an Pensionen bezahlt wird spottet jeder Beschreibung. Das wenige was die "Sender" selbst produzieren ist dann in "privatrechtlich organisierte Gesellschaften" ausgelagert. Die hätten auf dem freien Markt keine Chance. Deshalb wird auch die Produktion nicht ausgeschrieben, auch ein verstoß gegen sämtliche EU-Regularien. Ein völlig überteuertes korrupte und kriminelles System. > Nur bei Privat-TV wirst Du durch andauernde Werbung genervt - ein > typisches Beispiel wohin der Neoliberalismus führt. Den Müll ignoriere ich nicht mal. Aber wen ich eine GEZ Schmarotzer Kommentatorin zur besten Sendezeit vor der Hauptgebäude der DB über den Streik der Lokführer hetzen höre frage ich mich wer da andere für Neoliberal halten kann. > >> Zum Thema Pysch... kann ich nur Fragen ob es dir vielleicht möglich wäre >> eine vom Prinzip her sinnlose Diskussion (weder du noch ich werden >> irgendwas ändern) zu führen ohne ausfällig zu werden > wenn Du die Diskussion für sinnlos erachtest, mußt Du ja nicht daran > teilnehmen - niemand zwingt Dich dazu! > Der Tip mit dem Psychiater war nur gut gemeint - wenn man schon Hartz4 > als Lebensziel erklärt nur weil man GEZ einspart, dann sehe ich diesen > Tip als dringend notwendig an ... falls es Ernst gemeint war?! Wie Ironiefest muss man sein um das nicht zu bemerken? Zumal ich ja noch die Stiftung für die Pinguinbabys nachgeschoben habe um auch dem letzten ....
Bb O. schrieb: > Jeder der hier versucht Erfolgreich etwas auf die Beine zustellen wird > sofort aus dem Vehrkehr gezogen. Innovation ist nicht erwünscht Deutschland hat einen sehr starken Mittelstand und ein starkes Handwerk mit gutem Ruf. Außerdem ist die Gewerbedichte relativ homogen, im Vergleich zu anderen Ländern (von wenigen sehr strukturschwachen Gegenden mal abgesehen). Anderswo hast du eher große Konzerne die sich um wenige Ballungsgebiete konzentrieren (schau mal nach Paris). Für mich sieht das hier also nach florierendem Unternehmtertum aus. Aber werd doch mal konkret: welche Geschäftsidee hast du aufgrund der hiesigen Umstände nicht verwirklichen können? An welcher konkreten Regulierung bist du gescheitert?
Bb O. schrieb: > Das doch die Realität. Schau dir doch die Entwicklung an. Jeder der hier > versucht Erfolgreich etwas auf die Beine zustellen wird sofort aus dem > Vehrkehr gezogen. Innovation ist nicht erwünscht. Das ist einfach nicht richtig, ich kenne einige die sich etwas aufgebaut haben und heute 6stellige Früchte ernten. Auch mir geht es alles andere als schlecht, wobei ich eher weniger arbeite weil ich auch wenig brauche. Selber habe ich mehrere Firmen gegründet, was hier in Hamburg ca. 2 Stunden verteilt über 2 Wochen Aufwand bedeutet. Es gibt vermutlich kein Land in dem das noch einfacher ist weil es einfacher wohl nicht geht. Auch hier im Forum sind einige die Firmen betreiben und alles andere als unglücklich wirken. Das Problem ist imo das Deutschland ein Feudalstaat ist. Jeder der Privilegien hat verteidigt Sie mit Händen und Füßen. Da gibt es eine unglaubliche Menge von. Sei es der Arzt der die Gelder der "Proletarier" in seine Tasche lenkt (und auch noch eine eigene Sozialversicherung hat damit auch wirklich nichts mehr zurückfließt), der GEZ Schmarotzer der in seiner Anstalt auf die Rente/Pensionskombi wartet oder Handwerksmeister der seine Stundensätze nur mittels mittelalterlicher Ständepolitik durchsetzen kann. Das liegt wie Mehltau auf einem Land. Das hier trotzdem so viel passiert und Deutschland eine der führenden Wirtschaftsmächte ist liegt mMn an der für andere unglaublichen Effizienz und dem hohen Organisationsgrad.
Le X. schrieb: > > Deutschland hat einen sehr starken Mittelstand und ein starkes Handwerk > mit gutem Ruf. > Außerdem ist die Gewerbedichte relativ homogen, im Vergleich zu anderen Fehlt ein Wort, "noch". Was wir heute davon noch sehen, sind fast alles Überbleibsel aus der kurzen Zeit, wo es noch mit Verstand, Fairness und Nachhaltigkeit in der BRD zuging. Davon wird gezehrt weden bis zum Ende. Was hier bis zuletzt, also bis zum erneuten Untergang, bestand haben wird an mittelständischen Firmen, sind staatlich protegierte, wie Kfz-Prüfbutzen oder Schornsteinfeger.
> Das Problem ist imo das Deutschland ein Feudalstaat ist. Jeder der > Privilegien hat verteidigt Sie mit Händen und Füßen. Da gibt es eine > unglaubliche Menge von. Sei es der Arzt der die Gelder der "Proletarier" > in seine Tasche lenkt (und auch noch eine eigene Sozialversicherung hat > damit auch wirklich nichts mehr zurückfließt), der GEZ Schmarotzer der > in seiner Anstalt auf die Rente/Pensionskombi wartet oder > Handwerksmeister der seine Stundensätze nur mittels mittelalterlicher > Ständepolitik durchsetzen kann. Es ist nicht das einzige Problem, aber ein sehr wesentliches!
Kritiker schrieb: > Dass es in DE rückwärts geht, hat auch sehr viel mit der > Entwicklerkompetenz und Managerkompetenz zu tun. Während das Management > mehr oder weniger noch in Weiterentwicklung ist und mit Rückstand > gegenüber Japan und den USA so langsam vorwärts kommt, geht es mit der > Entwickler- und Erfinderkompetenz rückwärts! > > > Die Sparwut ist ausgebrochen und mittlerweile tummeln sich die > 35-jährigen Projektleiter, die die 30-jährigen Entwickler steuern, > welche alle samt gerade in der 2. oder 3. Firma sind, super effizient > und billig. Da die aber nicht viel können, wird ausgelagert, was das > Zeug hält und die Bedingungen, die in den Zulieferbetrieben herrschen, > vor allem die mangelnden Perspektiven auf Karriere führt dazu dass die > besten die Entwicklerstellen meiden oder rasch wieder verlassen! > > Da ist nichts mehr mit Innovation! Manchen Teilen des Beitrages stimme ich nicht zu, aber ja: Entwicklung ist einfach nur noch Basteln und Jugend forscht. Jeder, der irgendwie ein Hello Worldwide hinbekommt wird einfach reingekippt. Ernsthafte Kommunikation höchstens vor der Einstellung, danach interessiert sich keiner mehr für die Nerds. Versprechungen der PA blanker Hohn. Entwickler sind billige Ware, die man möglichst billig einkauft und möglichst teuer weiter verkauft. Die haben die Klappe zu halten und zu spuren, aber ein riesiger Wasserkopf stopft sich die Taschen voll, ohne was zu leisten. Kompetenz dieser Firmen: Bilder malen. Investitionen in die Entwickler: Keine. Das Personalmarketing: Ein Meisterwerk.
ich wundere mich nur, dass so ein politisch-philosophischer fred überhaupt noch offen ist normal greift da ja immer ziemlich fix der mod-Rotstift -> /dev/null/..
Ich schreibe nicht das Deutschland ein schlechter Markt ist .. ich schreibe das der Staat in der Form keine Existenzberechtigung hat und dringend überarbeitet werden muss. Die Steuern sind zu hoch und die Freiheit jedes einzelnen wird mit Füßen getreten. Wie ich sehe verstehen die meisten überhaupt nicht was hinter OECD-CRS steht (wo ich immer schön anmerke das OECD Angestellte keine Steuern zahlen). Dank der Arsch-Regierungen (vor allem Deutschland, Belgien, Frankreich) wird der Dreck jetzt auch überall umgesetzt. Willkommen in der globalen DDR sag ich nur. Wenn der Staat es nicht schafft das seine Bürger sich freiwillig an Gesetze halten dann läuft etwas schief beim Staat und nicht bei den Bürgern. Das ist wie Steuerhinterziehung ist schlecht, Steuerverschwendung ist egal - wird halt gerügt.
>...und die Freiheit jedes einzelnen wird mit Füßen getreten. Immerhin hast du die Freiheit dein unsägliches pauschales Gesabbel zu verbreiten >Willkommen in der globalen DDR sag ich nur. Da hättest du schon längst Besuch bekommen. >Wenn der Staat es nicht schafft das seine Bürger sich freiwillig an >Gesetze halten Diktaturen träumen von der Erziehung zum idealen Menschen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Willkommen in der globalen DDR sag ich nur. > > Da hättest du schon längst Besuch bekommen. Das müssen sie heute nicht mehr, sie überwachen digital. Nen Brief habe ich ja wie erwähnt schon mal erhalten dass man mein Konto geöffnet hat. Einfach so mir nichts dir nichts auch wenn da mal nichts rauskommt.
>...dass man mein Konto geöffnet hat
Wie öffnet man ein Konto? Meinst du eröffnen?
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>...dass man mein Konto geöffnet hat > > Wie öffnet man ein Konto? Meinst du eröffnen? Ja da wundert es mich nicht das sich die Leute nicht aufregen wenn sie nicht mal wissen was der Staat so treibt... Den Angestellten kann man nur raten unternehmerisch tätig zu werden im Boot gibt's noch genug Platz dann können wir gemeinsam über den Staat kotzen. https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-nachrichten/kontenabruf-durch-das-finanzamt.html
Bürovorsteher schrieb: > Es ist nicht das einzige Problem, aber ein sehr wesentliches! Man kann ja auch schlecht in einem Forumsbeitrag einen Themenkomplex abhandeln der mehrere dicke Bücher füllen würde. Wenn ich mir z.B. den Threadtitel anschaue frage ich mich wo der Autor lebt. Die "deutsche Wirtschaft" stagniert nun mal in keinster Weise. Die Gewinne sind explodiert, die großen Firmen sind von einer Schlagkraft welche die meisten anderen Länder mehr als alt aussehen lässt und Sie haben alles aufgesaugt was es in Europa an Industrie so gibt. Mittlerweile muss dieses Land ja alle anderen Alimentieren damit dort überhaupt noch was verkauft wird. Das geschieht dann u.a. über Target Kredite und die gute alte Gelddruckmaschine. Das wurde mit deutscher Gründlichkeit so weit durchgezogen das mittlerweile der Begriff Lohndumping sogar bei den TV-Glotzern angekommen ist. Alles wirklich alles wurde auf dem Rücken derjenigen durchgedrückt "die schon länger hier arbeiten" und selbige sehen sich mMn mit Fug und Recht um die Früchte ihrer Arbeit betrogen. Die Krise um 2008 z.B. wurde durch die Arbeitslosenversicherung abgefedert. Es gibt im meinem Umfeld einige Betriebe (teilw. Niederlassungen von Konzernen) wo das Arbeitsamt hingegangen ist und ganz offen gesagt hat das Sie alle Anträge auf Kurzarbeit genehmigen werden und das auch nicht geprüft wird. Damit war die Beschäftigung gesichert und nachdem das ganze durchgestanden war konnte sofort weiter produziert werden. Das hat den Rest von Europa, wo die guten Beschäftigten abgewandert sind an die Wand gedrückt. Vom Inhaltlichen her alles richtig gemacht, keine Frage. Bezahlt haben das die Arbeitnehmer mit dann leeren Kassen. Bei der Rente das gleiche, die DDR Übernahme hat jede Menge Anspruchsberechtigte produziert ohne das ein Gegenwert im Sachen Wirtschaftskraft vorhanden war. Unter anderem deshalb sind auch da die Kassen leer. Diese Menschen eine weit höhere Rente bekommen als Sie eingezahlt haben (ich bitte das wertfrei zu verstehen). Bezahlt haben das ... na wer wohl. Die heutige Generation die mit 70 in Rente gehen soll und auf die ein Rentenniveau auf der Höhe der 50 Jahre des letzten Jahrhunderts wartet. Zu Preisen von 2018. Das ist knallharter Feudalismus. Der Staatshaushalt (s. Steuerspirale) wird fast ausschließlich aus Verbrauchs-, Lohn- und Einkommenssteuern finanziert (zus. noch die kalte Progression die auch nicht mehr korrigiert wird). Auch da zahlen die "die schon länger hier arbeiten" den Löwenanteil. Mittlerweile zählt ja schon jemand mit einem Netto von 2k5€ zu den besser verdienenden. Das wirkt sich auch auf die Geburtenrate aus. Deutschland muss lt. IFO 30 Millionen Menschen importieren um das Niveau zu halten. Da kommen natürlich "die klügsten und besten" um frohgemut den Ureinwohnern die Rente zu bezahlen die eigentlich die Kinder aufbringen müssten welche selbige nie bekommen haben (!Ironie!). Mittlerweile wird auch in Staats- und Konzernmedien nicht mehr gegen die Gewerkschaftsforderungen gehetzt. Das will schon was heißen. Sie wissen das Sie in ihrer maßlosen Gier den Bogen überspannt haben und ihnen das jetzt auf die Füße fällt.
>..wenn sie nicht mal wissen was der Staat so treibt... Du bist ja nicht mal in der Lage, dich korrekt auszudrücken. Es handelt sich um ein Kontenabruf und nicht um ein Öffnen. >...dann können wir gemeinsam über den Staat kotzen. Dann hast du ja im gemeinsamen Kotzen eine sinnvolle und dich befriedigende Tätigkeit gefunden, die deinen Fähigkeiten entspricht. Viel Spaß dabei.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Diktaturen träumen von der Erziehung zum idealen Menschen. Nö! Die kapitalistische Diktatur träumt von der Erziehung zum idealen Konsumenten.
>Die kapitalistische Diktatur träumt von der Erziehung zum idealen >Konsumenten. Deswegen brauchen wir uns aber bei den vielen kritischen Geistern hier im Forum, die trotz massiver Gehirnwäschen wissen wie die Welt funktioniert, aber nur wirklich keine Sorgen machen.
>Die kapitalistische Diktatur träumt vom autonomen Fahren und einem neuen Markt mit Milliarden an Umsatz. Doch es sei jeder gewarnt sich blindlings auf Technik-Träumereien zu verlassen. Das kann tödlich ausgehen: https://www.youtube.com/watch?v=fc0yYJ8-Dyo > Deswegen brauchen wir uns aber bei den vielen kritischen Geistern hier > im Forum, die trotz massiver Gehirnwäschen wissen wie die Welt > funktioniert, einen stets wachsamen Geist.
X4U schrieb: > > Das Problem ist imo das Deutschland ein Feudalstaat ist. Jeder der > Privilegien hat verteidigt Sie mit Händen und Füßen. Da gibt es eine > unglaubliche Menge von. In Deutschland kann man wohl von der 3er-Kaste sprechen. Das obere Drittel, da befinden sich die ganzen Großkapitalbesitzer, dann die staatlich geschützten AN, Beamte und Co. Also die, sich niemals in ihrem Leben um irgendwas als um ihre Gesundheit mehr fürchten müssen. Im mittleren Drittel befindet sich dann das klassische Industrievolk, was strampeln muss, kein Fangnetz außer Hartz hat, aber finanziell noch ganz gut über die Runden kommt. Im unteren Drittel dann die ganzen Tätigkeiten, die seit Ende 1998 finanziell bis hin zum ML abgestuft worden, Tagelöhner und die Arbeitslosen. Das sieht man auch bei den Wahlergebnissen, das obere Drittel wählt CDU, bisschen SPD, FDP und Grüne. Die in der Mitte sind jetzt von SPD, bisschen CDU, Linke dann etwas zur AfD gerückt. Und das letzte Drittel wählt fast überhaupt nicht, wobei die AfD bei manchen doch die Wahlmütigkeit besiegen konnte. Zudem kann man sagen, die Kaste in der Mitte sorgt dafür, dass die Kohle ins Land kommt, die untere Kaste, dass das Land so billig wie möglich am Laufen gehalten wird, während die obere Kaste sorgenfrei die Sektkorken knallen lässt, aber sonst keinen Knall mehr hört.
BRD-Geschädigter schrieb: > während die > obere Kaste sorgenfrei die Sektkorken knallen lässt, aber sonst keinen > Knall mehr hört. Das Geld ins Ausland schafft und in D Steuern spart. Die Regelung wie anderswo müsste her: "Wer in D lebt muss in D Steuern zahlen, zu deutschen Steuersätzen. Wer in D Einkünfte erzielt (Gewinnanteile aus Unternehmensbeteiligungen) muss in D Steuern zahlen, zu deutschen Steuersätzen." Gewinnerzielung im Inland wird zu inländischen Steuersätzen versteuert. Aber oberes "Drittel" halte ich für übertrieben. 10% würd ich sagen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Die kapitalistische Diktatur träumt von der Erziehung zum idealen >>Konsumenten. > > Deswegen brauchen wir uns aber bei den vielen kritischen Geistern hier > im Forum, die trotz massiver Gehirnwäschen wissen wie die Welt > funktioniert, aber nur wirklich keine Sorgen machen. Das Problem liegt sicher noch viel tiefer . Schau mal hier ab etwa 45:00 https://www.youtube.com/watch?v=a3j-5CgUgTM (wenn man sich mit solchen Themen noch nie beschäftigt hat, mag das erst mal ungewöhnlich klingen - ich befürchte aber mittlerweile, dass sehr viel mehr dran ist, als man auf den ersten Blick glaubt)
Dass die Produktivität angeblich stagnieren soll, macht mich bei der schnellen Erneuerung von Produktionsmethoden (Software, Roboter, Management-Methoden) heutzutage doch sehr stutzig.
Michael: Das ist ja hochinteressant... Vielen Dank.
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