Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lithiumfett im Fahrrad-Tretlager


von c. m. (Gast)


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ich hab vor ein paar monaten mein tretlager am fahrrad ausgetauscht, und 
beim einbauen ordentlich lithiumfett dran geschmiert.
lief bis jetzt ganz OK, aber seit einigen tagen knackt das lager bei 
jedem mal "etwas fester" reintreten.
das geräusch hört sich nicht an wie ein mahlen, also als ob krümel im 
lager sind, sondern es ist tatsächlich ein spitzes knacken, so wie wenn 
metallteile aneinander gepresst werden (haften) und sich dann, knack, 
lösen.

kann es sein, das lithiumfett ungeeignet für (diese) lager ist? das es 
vielleicht nicht viskos genug ist um den drücken zwischen kugeln und 
lagerschale stand zu halten?
benutzt man "eigentlich" ein anderes fett?

von 13 (Gast)


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Lithiumfett ist völlig okay.
Standart reicht aber auch.

Wenn du Hilfe brauchst, wird hierfür kein Schaltplan benötigt,
wohl aber wenigstens der Tretlagerstandart... ;-)

von 250vac (Gast)


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c. m. schrieb:
> ich hab vor ein paar monaten mein tretlager am fahrrad ausgetauscht, und

lithiumfett sagt erstmal nicht viel.

Das hat erstmal eine Konsistenz

000  445 – 475  sehr flüssig
00  400-430  flüssig
0  355 – 385  halbflüssig
1  310 – 340  sehr weich
2  265 – 295  weich
3  220 – 250  halbhart
4  175 – 205  hart
...


Mit der Viskosität ist das -hier- so eine Sache:

SKF:
"Gibt den Strömungswiderstand einer Flüssigkeit an. Die Viskosität von 
Schmierstoffen muss eine ausreichende Trennung der Oberflächen 
gewährleisten, ohne dass die Reibung zu groß wird. Da sich die 
Viskosität mit der Temperatur ändert, definieren ISO-Normen die 
Viskosität bei 40 °C. Die Viskosität bei 100 °C erlaubt eine Berechnung 
des Viskositätsindexes (z. B. wie stark sich die Viskosität verringert, 
wenn die Temperatur steigt)."

Hier gibts :

niedrige Temperaturen,
niedrige Drehzahl,
Stossbelastungen.

Tipp: Nimm eins mit Molybdändisulfid/Graphit-zusatz

Z.B.: KPF2K-20

---

Evtl. wurde es auch beim Einbau beschaedigt.

von A. N. (bastelmaniac)


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Die interessantere Frage wäre erstmal, was da überhaupt für ein Lager 
verbaut wurde.

von oszi40 (Gast)


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c. m. schrieb:
> lief bis jetzt ganz OK, aber seit einigen tagen knackt das lager

Horoskop sagt:
Spieleinstellung od. kranker Käfig nicht ganz ausgeschlossen?

von Bastian W. (jackfrost)


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c. m. schrieb:
> kann es sein, das lithiumfett ungeeignet für (diese) lager ist? das es
> vielleicht nicht viskos genug ist um den drücken zwischen kugeln und
> lagerschale stand zu halten?
> benutzt man "eigentlich" ein anderes fett?

Fett ist ein Medium das dem Druck ausweicht. Im Fett schmiert das 
enthaltene Öl, das jenach Fett und Verdicker langsamer oder schneller 
austritt. Die im Öl enthaltenen Additive helfen dann noch gegen 
Verschleiss usw.

So lange das Rad ich oft im Regen steht sollte eine Fett mit einer 
Lithiumeinfachseife schon gehen. Diese Fett sind halt nicht Medien 
stabil und werden leichter von Wasser ausgewaschen. Kalzium- oder 
Bariumseifenfette sind hier dann schon besser aber schwer zu bekommen.

Prüfe das Lager mal auf rundlauf. Evtl. musst du es auch ausbauen. Zur 
not mit Lösemittel waschen und neu Fetten.

Woher hast du das Fett ?

Gruß JackFrost

von L. H. (holzkopf)


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c. m. schrieb:
> ich hab vor ein paar monaten mein tretlager am fahrrad ausgetauscht, und
> beim einbauen ordentlich lithiumfett dran geschmiert.

Die Lager bei Fahrrädern sind üblicherweise NUR Kugellager.
Mit welchem Fett sie im Reparaturfall geschmiert werden, ist relativ 
uninteressant.
Viel wichtiger ist es, die Lager nicht "anzuknallen", weil v.a. 
Kugellager dafür gar nicht ausgelegt sind.

Hast Du denn die Lager mit einem vorgeschriebenen Drehmoment 
"angezogen"?
Denn dabei werden m.W. die größten Fehler bei Lager-Auswechselungen 
gemacht.

Grüße

von Illi (Gast)


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Moin,

ein spitzes Knacken, eher ein Klicken wird oft durch eine nicht ganz 
fest angezogene Tretkurbel erzeugt.

Einfach mal die Schrauben nachziehen und gucken, ob es dann gut ist.

Gruß Illi

von c.m. (Gast)


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Illi schrieb:
> ein spitzes Knacken, eher ein Klicken wird oft durch eine nicht ganz
> fest angezogene Tretkurbel erzeugt.
> Einfach mal die Schrauben nachziehen und gucken, ob es dann gut ist.

grade gemacht, kurbel ausgebaut, lager auf der kurbelseite machgezogen 
(die seite mit den plastikringen zum gehäuse), schrauben in den 
zahnkränzen nachgezogen, kurbel eingebaut und alle schrauben gleichmäßig 
nachgezogen.
morgen mal sehen.

danke an alle anderen, vor allem 250vac. man lernt nie aus :)

von Matthias L. (limbachnet)


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Illi meinte zwar IMHO nicht die Befestigungsschrauben des Tretlagers im 
Rahmen, sondern die Schrauben der Kurbelbefestigung an der Lagerachse 
(die ich bei spitzem Knacken auch eher in Verdacht habe), aber die hast 
du zumindest auf einer Seite ja nun auch nachgezogen. Viel Erfolg!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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c.m. schrieb:
> Lager auf der kurbelseite machgezogen (die seite mit den plastikringen
> zum gehäuse),

Plastikringe? Das ist dann ein gekapseltes Tretlager, d.h. eines, das 
abgeschlossene Industriekugellager verwendet.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41erzjtAK5L._SX355_.jpg


Klassische Tretlager gibt es in zwei Ausführungen, mit in das 
Tretlagerrohr eingeschlagenen Lagerschalen und verstellbarem Konus auf 
der Tretlagerachse:

http://deacademic.com/pictures/dewiki/83/Schlagschalen-aufbau.jpg

So etwas wird auch "Glockentretlager" oder "Thompson-Tretlager" genannt 
und war jahrzehntelang der Klassiker. Im Bild zu sehen ist die an einer 
Seite abgeflachte Tretlagerachse zur Verwendung von Kurbelkeilen zur 
Tretkurbelbefestigung.

Die sind gerne ausgeschlagen und abgenutzt, was zu Bewegungen der 
Tretkurbel auf der Tretlagerachse führt, die gerne mit Lagerschäden o.ä. 
verwechselt werden.

Eine modernere Variante ist das Tretlager mit geschraubten Lagerschalen, 
auch "BSA-Tretlager" genannt. Das ist dem Glockentretlager gegenüber 
quasi invertiert, auf der Tretlagerachse sind zwei feste Konen 
angebracht, und die Lagerschalen werden von außen gegen die Konen 
geschraubt.

http://www.retrobikefranken.de/images/product_images/original_images/IMG_0102.JPG

Hier ist auch die modernere Tretkurbelbefestigung mit konischem Vierkant 
zu sehen, die das Problem ausgeschlagener Kurbelkeile umgeht.


(Die Kurbelbefestigung ist nicht das ausschlaggebende Merkmal, da beide 
Tretlagertypen auch mit der jeweils anderen Befestigungsart versehen 
wurden. Irreführenderweise wurde der Begriff "Keiltretlager" sowohl für 
BSA- als auch Thompson/Glockentretlager verwendet ... man ahnt, wie 
sinnvoll das ist)


Und was für eines hast Du da jetzt?

von c.m. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> So etwas wird auch "Glockentretlager" oder "Thompson-Tretlager" genannt
> und war jahrzehntelang der Klassiker.

das hier ist es:
https://www.amazon.de/Shimano-Lagerschalensatz-Innenlager-Hollowtech-Deore/dp/B008MIL31M/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1517170945

je nach dem wie breit die buchse ist, in die es eingeschoben wird, 
müssen ringe rechts zwischen buchse und lager.
ich hab mal kurz versucht mich einzulesen was es alles für lager und 
buchsen gibt - dabei ist mir aber schwindlig geworden vor lauter wald.
"das schöne an standards ist, das man so viele unterschiedliche haben 
kann"

bin auf jeden fall mal gespannt morgen früh.

von juergen (Gast)


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c. m. schrieb:
> ich hab vor ein paar monaten mein tretlager am fahrrad
> ausgetauscht, und
> beim einbauen ordentlich lithiumfett dran geschmiert.

Bei gekapselten Lager kriegt man das Fett nicht an die Kugeln.
Wie soll das gehen?...ist doch geschlossen.


Rufus Τ. F. schrieb:
> c.m. schrieb:
>> Lager auf der kurbelseite machgezogen (die seite mit den plastikringen
>> zum gehäuse),
>
> Plastikringe? Das ist dann ein gekapseltes Tretlager, d.h. eines, das
> abgeschlossene Industriekugellager verwendet.
>
> https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/4...
>ist)
>
> Und was für eines hast Du da jetzt?

Ja, was hast Du da jetzt?
Ich selber habe ein Thompson-Lager...also, wie das Bild hinter dem Link 
aber ohne Gewinde. Das ist so etwa alle 5 Jahre fällig. Ich fahre viel 
mit dem Rad. Es bekommt dann zunehmend Spiel, knackt aber nicht.
Das Knacken kann eventuell vom hinteren Ritzel kommen.
Wenn die Zähne spitz werden. Der Fehler hatte mich mal eine ganze Zeit 
lang genervt, bis ich es dann mit einem neuen Ritzel abgestellt hatte.

von juergen (Gast)


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c.m. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> So etwas wird auch "Glockentretlager" oder "Thompson-Tretlager" genannt
>> und war jahrzehntelang der Klassiker.
>
> das hier ist es:
> https://www.amazon.de/Shimano-Lagerschalensatz-Inn...
>
Oh. Hab's eben gelesen.

von A. N. (bastelmaniac)


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Wenns das Hollowtech Lager ist.

Sind die Auflageflächen des Lagers zum Rahmen hin plangefräst worden?

Wenn das nicht gemacht wurde, wird es immer wieder knacken.

von Emmix (Gast)


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250vac schrieb:

>
> Tipp: Nimm eins mit Molybdändisulfid/Graphit-zusatz

NEIN! Feststoffgefüllte Fette sind für Gleitlager.
Das Fahrradtretlager ist eine Standardanwendung: niedrige Drehzahl, 
wenig Last, erträgliche Temperatur, kaum chemische Einflüsse. Für diese 
gilt:
Kugellager = helles Fett <-> Gleitlager = dunkles (= gefülltes) Fett.
Der Rest ist hier fast egal.

von 250vac (Gast)


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Emmix schrieb:
> 250vac schrieb:
>
>>
>> Tipp: Nimm eins mit Molybdändisulfid/Graphit-zusatz
>
> NEIN! Feststoffgefüllte Fette sind für Gleitlager.

Noe alles was sich langsam unter Kraft dreht ist damit bestens bedient.

Das ist sicher kein muss. Viele Raeder werden nicht gepflegt wenns 
wackelt und quitscht dann wird danach geguckt, noch nie trockene und 
verrostete und dadurch zerschlissene Lager an einem Rad gesehen?


--
Wenn das dem Augenschein nach aber geschlossene sind gibts hier eh 
nichts zu tun. Gibts keine gscheiten Bilder davon?

von Thomas F. (igel)


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c. m. schrieb:
> sondern es ist tatsächlich ein spitzes knacken

Nach meiner Erfahrung kommt das Knacken, wie bereits erwähnt, von der 
Verbindungsstelle der Tretkurbel auf dem Vierkant der Tretlagerwelle.

von c.m. (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> c. m. schrieb:
>> sondern es ist tatsächlich ein spitzes knacken
>
> Nach meiner Erfahrung kommt das Knacken, wie bereits erwähnt, von der
> Verbindungsstelle der Tretkurbel auf dem Vierkant der Tretlagerwelle.

ist bei mir kein vierkant, sondern rund mit nuten ringsrum. der pedalarm 
wird auf die nuten aufgeschoben, längs mit einer abschlusschraube 
angepresst, und zum schluss wird die schelle die der arm um die genutete 
welle bildet mit 2 inbusschrauben fixiert.

ich hab mich zum test mal in die pedale gestellt und gewippt - da 
kanackt nichts. nur wenn ich in die pedale trete und rotation erzeuge.

ich hab mir jetzt mal ein neues lager bestellt, und wenn ich das 
eingebaut habe und das knacken weg ist, nehme ich das alte mal 
auseinander.
da zumindest der äußere lagerkäfig anscheinend aus alu besteht hab ich 
den verdacht, dass es vich möglicherweise um eine wenig belastbare 
"fehlkonstruktion" handelt. oder mein arsch ist zu fett und ich trete 
das arme ding zu feste. kann auch sein.

von morph1 (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Nach meiner Erfahrung kommt das Knacken, wie bereits erwähnt, von der
> Verbindungsstelle der Tretkurbel auf dem Vierkant der Tretlagerwelle.

Das unterschreib ich sofort, passiert auch beim "besseren" octalink.
Da hab ich schonmal komplett unnötig ein Tretlager tauschen müssen (Beim 
Ausbau die Hülse zerstört, aber die Lager selbst waren in perfektem 
Zustand).

von c.m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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hab dieses wochenende das rad mal gründlich sauber gemacht, tretlager 
gewechselt und nebenbei eine neue kette drauf gemacht.

das knacken ist weg. yay!
die alten lager hab ich mal auseinander gebaut - war nichts besonderes 
zu erkennen, liefen rund.
andererseits war das rundlaufen an sich ja auch kein problem, sondern 
das knacken bei belastung beim rein treten.

A. N. schrieb:
> Wenns das Hollowtech Lager ist.
>
> Sind die Auflageflächen des Lagers zum Rahmen hin plangefräst worden?
>
> Wenn das nicht gemacht wurde, wird es immer wieder knacken.

siehe anderes bild. scheint so als ob die enden der tretlagerbuchse 
parallel gefräst sind - obs wirklich exakt parallel ist kann ich nicht 
sagen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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c.m. schrieb:
> hab dieses wochenende das rad mal gründlich sauber gemacht, tretlager
> gewechselt und nebenbei eine neue kette drauf gemacht.
>
> das knacken ist weg. yay!
> die alten lager hab ich mal auseinander gebaut - war nichts besonderes
> zu erkennen, liefen rund.
> andererseits war das rundlaufen an sich ja auch kein problem, sondern
> das knacken bei belastung beim rein treten.

Jepp, das hätte ich jetzt auch als Ursache vermutet. Bei einem defekten 
Lager merkt man das üblicherweise nicht nur am Knacken - vor allem nicht 
am Knacken an immer derselben Stelle.

Wir hatten das bei unserem Tandem am vorderen Tretlager damals auch - 
ein nervendes Knacken, aber kein Spiel an der Kurbel. Letztendlich war 
es dann der Exzenter (hat man bei den meisten Tandems, um die 
Synchronkette (nach-)spannen zu können), der sich im Laufe der 30 Jahre 
wohl etwas gelockert hatte. Da das Tretlager auch noch das erste war 
habe ich die Patrone gleich mitgetauscht. Aber: das Lager war immer noch 
einwandfrei.

> siehe anderes bild. scheint so als ob die enden der tretlagerbuchse
> parallel gefräst sind - obs wirklich exakt parallel ist kann ich nicht
> sagen.

Es sieht zumindest bearbeitet aus ;-)

von Bastian W. (jackfrost)


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Hast du die längung der Kette mal gemessen ?

Gruß JackFrost

von c.m. (Gast)


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Bastian W. schrieb:
> Hast du die längung der Kette mal gemessen ?
>
> Gruß JackFrost

ja, die alte war ~4mm länger als die neue. wenn ich mich recht erinnere 
waren es 57 (außen)glieder.
ich hab auch mit dem gedanken gespielt mir eine kettenlehre zu besorgen, 
war mir aber zu teuer.

von rbcn (Gast)


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Sprüh mal ordentlich WD40 oder sowas auf die Befestigung der 
Tretkurbeln, egal ob Vierkant, Octalink oder sonst was. Ich wette es ist 
dann für einige Tage weg. ;)

von Christian B. (luckyfu)


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Ich hatte dieses Nervige Knacken auch schon, bei mir waren es die 
Pedale. Seit ich neue habe ist der Spuk vorbei

von Magnus (Gast)


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c.m. schrieb:
> andererseits war das rundlaufen an sich ja auch kein problem, sondern
> das knacken bei belastung beim rein treten.

Waren das vielleicht ganz billige Lager? Klickern kenne ich nur von 
ausgefahrenen Lagern, aber keines falls von neuen. Außer die neuen sind 
genauso schlecht wie die alten ;)

Das Radlager am Smart meines Kollegen war auch nach einer Woche wieder 
defekt. Zeigte auch das typische Klickern. Trotz extra Fett und neuen, 
rostfreien Teilen beim zusammenbau. Nach dem Wechsel auf einen anderen 
Hersteller ist jetzt seit einem Jahr ruhe.

Wegen dem Fett: Das ist so ziemlich egal, Hauptsache es ist was zum 
Schmieren da. Bei meinen gefühlt 300 Lagerwechseln habe ich bisher jedes 
Fett oder Öl gesehen. Neue Traktoren haben Getriebe, in denen sogar nur 
Hydrauliköl ist (heute Standard). In unseren alten kommt noch Fließfett 
ins Getriebe und das geht nur da rein, wenn man den Trichter heiß macht 
:)

Sogar bei einer Wasser/Öl Emulsion (Lamellen-Vakuumpumpe) haben bei mir 
zwei Lager noch recht lange durchgehalten. Nach bestimmt 150h ist das 
erst gewechselt worden. Liefen etwas rau, war aber für den Zweck noch 
lange OK. So schnell bekommt man keine guten Lager klein.

von c.m. (Gast)


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Magnus schrieb:
> c.m. schrieb:
>> andererseits war das rundlaufen an sich ja auch kein problem, sondern
>> das knacken bei belastung beim rein treten.
>
> Waren das vielleicht ganz billige Lager?

original shimano tretlager halt. was die da an kugellager rein bauen 
kann ich nicht sagen - vielleicht shenzhen ausverkauf ware? ^^

von Christian B. (luckyfu)


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c.m. schrieb:
> original shimano tretlager halt.

Das sagt mal gar nix! Shimano baut von billigem Schrott bis High end 
alles.
Gerade bei Tretlagern wird gern mindestens eine Klasse günstiger 
verbaut, da man es schlecht sieht. Ich hab z.B. ne komplette XT 
Ausstattung (Umwerfer, Kette, Ritzelblock, Schaltwerk, Bremsen, Hebel), 
das Tretlager ist aber LX. (ist aber immer noch das erste, dabei ist das 
Rad nun schon volljährig und ordentlich genutzt)

von c.m. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> c.m. schrieb:
>> original shimano tretlager halt.
>
> Das sagt mal gar nix! XT … LX.

ich stell mir grade vor das ein autofahrer sich darum kümmern muss ob LX 
oder XT lager an seinen rädern verbaut sind…
was soll denn dieser scheiß? ich will einfach nur, dass mein rad läuft, 
und nicht auch noch experte für radaustattung werden.

*grummel

von Christian B. (luckyfu)


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c.m. schrieb:
> was soll denn dieser scheiß? ich will einfach nur, dass mein rad läuft,
> und nicht auch noch experte für radaustattung werden.

Tja, bei billigen Rädern ist maximal eine Altus verbaut. Deshalb 
brauchst du dir darüber keine Gedanken machen.

Aber, wie das Beispiel in diesem Thread zeigt, sind auch Auto Radlager 
nicht alle gleicher Qualität

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