Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FET mit "heissem" Source schalten.


von Michel (Gast)


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Hallo,

wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?
Source schwankt mit 10kHz zwischen 3V und 10V (bezogen auf Masse).

von Dieter (Gast)


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Ohne Schaltplan kann hier nur vage geantwortet werden.

Indem die Steuerschaltung zum Beispiel Gate und Source "verbindet" wird 
"aus" erreicht als Zustand. In dem Fall ist vielleicht auch eine 
Kaskadenschaltung möglich.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Michel schrieb:
> wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?

Mit einem "High Side Driver", z.B. IR2125.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Michel schrieb:
> wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?
> Source schwankt mit 10kHz zwischen 3V und 10V (bezogen auf Masse).

Allgemein gültiger Ansatz:
Ein FET, egal welcher Bauart, wird durch Änderung der Potentialdifferenz 
zwischen Source und Gate gesteuert.

von Alexander (Gast)


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Michel schrieb:
> wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?

entweder mit nem high side driver oder mit nem dedizierten DC DC 
Wandler, um die Versorgungsspannung des Treibers galvanisch von der 
Masse zu trennen.

Gruß,

Beitrag #5294994 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wie wäre es mit einem Trafo?

MfG

von Wolfgang (Gast)


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Michel schrieb:
> wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?

Was spricht gegen einen komplementären FET?

von unmöglich (Gast)


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Michel schrieb:
> wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?
> Source schwankt mit 10kHz zwischen 3V und 10V (bezogen auf Masse).

Es gibt nur einen einzigen FET auf der Welt in einer einzigen möglichen 
Schaltung und den kannst du so nicht schalten.

von Achim S. (Gast)


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Michel schrieb:
> wie kann ich ein FET schalten, dessen Source nicht auf Masse liegt?
> Source schwankt mit 10kHz zwischen 3V und 10V (bezogen auf Masse).

Wenn es sich um einen "Standard-FET" handelt, der ein U_GS von +-20V 
verträgt:

Mit 20V am Gate gegenüber Masse schaltest du ihn sicher ein (U_GS 
zwischen 10V und 17V).

Mit 0V am Gate gegenüber Masse schaltest du ihn sicher aus (U_GS kleiner 
0V).

von Harald W. (wilhelms)


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Achim S. schrieb:

> Mit 20V am Gate gegenüber Masse schaltest du ihn sicher ein (U_GS
> zwischen 10V und 17V).
>
> Mit 0V am Gate gegenüber Masse schaltest du ihn sicher aus (U_GS kleiner
> 0V).

Nein, Du musst das Wort "Masse" durch "Source" ersetzen. Der
Sourse-Anschluss muss nicht gleichbedeutend mit Masse sein.

von Achim S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nein, Du musst das Wort "Masse" durch "Source" ersetzen. Der
> Sourse-Anschluss muss nicht gleichbedeutend mit Masse sein.

Nein, muss ich nicht, denn ich habe bereits zwischen Gate-Spannung 
bezogen auf Masse und Gate-Source-Spannung unterschieden.

Deshalb habe ich ja z.B. geschrieben: mit einer Spannung von 20V am Gate 
bezogen auf Masse beträgt die Gate-Source Spannung zwischen 10V und 17V 
- weil die Source zwischen 3V und 10V wackelt. Und ein "normaler" FET 
ist damit auf jeden Fall an.

von Michel (Gast)


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Ich habe mich jetzt für einen Optokoppler entschieden. Nur möchte ich 
nicht durchgehend die eingebaute LED in Betrieb halten, wenn der FET in 
einem Zustand gehalten werden soll. Der Energiebedarf sollte minimal 
sein. Gibt es irgendein Bauteil, welches man bei jedem "Trigger" 
"umschalten" kann?

Ich stelle mir das so vor: Bei jedem Impuls schaltet das Bauteil seinen 
Ausgang UM. Der Ausgang muss deshalb eine Push-Pull Stufe sein.

Man könnte natürlich einen Mikrocontroller nehmen, aber die Aufgabe ist 
so dermassen banal, dass es doch bestimmt noch einfacher geht?

von Michel (Gast)


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Also irgendwie so:

Controller ------> Optokoppler -------> Bauteil -------> FET
  MASSE 1                                 MASSE 2        MASSE 2

von der schreckliche Sven (Gast)


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Michel schrieb:
> Gibt es irgendein Bauteil, welches man bei jedem "Trigger"
> "umschalten" kann?

Ja, ein Flip-Flop.
Aber: Optokoppler - Flip-Flop - Treiber - Mosfet.
Widerspricht das nicht der Forderung,

Michel schrieb:
> Der Energiebedarf sollte minimal
> sein.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Impulstransformatoren werden auch zum Umschalten eingesetzt. Wenn die 
Impulsfolge schnell genug kommt, dann brauchts gar keine weitere 
Beschaltung. Wenn du nicht weißt, wie weit zwei Impulse 
auseinanderliegen, solltest du die Ladungsmenge im Gate bestimmen. Mit 
dem Leckstrom weißt du dann, wie lange die hält und wann nachgeladen 
werden muss. Ich wünsche dir ganz ehrlich viel Erfolg. Wenn du daraus 
einen wissenschaftlichen Artikel machst, bspw. energiesparende 
ladungsmengenbasierte potentialfreie FET-Ansteuerung, möchte ich 
benachrichtigt werden.

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