Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Induktiver Sensor an Wemos D1 Mini


von Hans H. (hansbest)


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Hallo zusammen,

ich plane eine elektronische Erfassung meines Wasserzählers zu 
realisieren. Ein induktiver Sensor soll den metalischen "Halbmond" im 
Zählerrad detektieren. Im Netz gibt es schon einige Beispiele, jedoch 
leider keines in dem die konkrete Verdrahtung beschrieben wird.

Das ist der Sensor den in einsetzen will: LJ12A3-4-Z/AY (Induktiv, 
PNP-NC, Us 5...40 V, 3-Leiter) https://www.ebay.de/itm/232176583655
Das ist der Wemos: https://www.ebay.de/itm/252745698566

Der Sensor will mit mindestens 5 V versorgt werden. Ich befürchte die 5V 
Versorgung des Wemos wird hier nicht ausreichen und ich habe vor eine 
separate (12 oder 24V DC) Versorgung anzuschließen. Damit wären also 
"Plus" und "Masse" des Sensor schon mal verdrahtet.

Option 1: Spannungsteiler mit zwischen "Ausgang" des Sensors mit 
Widerstand und Zener-Diode (3,3 V) und Masse.
- parallel zu Zener-Diode dann den Eingang des Wemos
- gemeinsame Masse Sensor und Wemos um Potentiale zu verbinden. Ist das 
quatsch?!

Option 2: Testen ob die Versorgung 5V des Wemos auch für den Sensor 
ausreicht. Um den Spannungsteiler Option 1 komme ich aber trotzdem nicht 
rum.

Könnte ihr mir hier weiterhelfen? Gibt es noch weitere Optionen?

von Wolfgang (Gast)


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Hans H. schrieb:
> Der Sensor will mit mindestens 5 V versorgt werden. Ich befürchte die 5V
> Versorgung des Wemos wird hier nicht ausreichen

Warum?
Meinst du, dass die 5V des Wemos nicht echt sind?

In den technischen Daten ist angegeben "Versorgungs-Spannung: 5 ... 40 V 
(DC)". Gibt ihm also eine Chance.

Allerdings wird der Wemos auch mit einem 5V-Signal nicht direkt 
glücklich. Also brauchst du trotzdem den Pegelwandler, z.B. in Form 
eines Spannungsteilers (Option2). Guck dir die Signale an und mache den 
Spannungsteiler nicht zu hochohmig (je nach Frequenz deines Signals), 
falls Stromaufnahme nicht so kritisch ist.

Ein Sensor mit "NPN"-Ausgang wäre da günstiger.

von Hans H. (hansbest)


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Vielen Dank für die rasche Rückmeldung.

Ich habe in einigen Beiträgen gelesen, dass der Näherungsschalter bei 5V 
wohl nicht so zuverlässig funktioniert. Daher die Idee diesen mit 12 
oder 24 V zu betreiben.

Ich hoffe die Frequenz ist nicht so kritisch. So schnell dreht sich der 
Wasserzähler eigentlich nicht. Aber stimmt schon - muss ich mir mal mit 
dem Oszi ansehen.
Wäre die Wahl eines Spannungsteilers

+
|
|
R
|
|
Zener-Diode ----- Eingang-Wemos
|                    |
|                    |
M -------------------M

so in Ordnung? Klar - R müsste ich erst noch berechnen.


Warum wäre ein NPN besser?

: Bearbeitet durch User
von Otto (Gast)


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Hä?

von Wolfgang (Gast)


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Hans H. schrieb:
> Warum wäre ein NPN besser?

Weil der nach Gnd schaltet und du dann einfach einen Pull-up nach 3.3V 
legen könntest.

Hans H. schrieb:
> so in Ordnung?

Die Zenerdiode brauchst du nur, wenn die Ausgangsspannung vom Sensor 
über einen größeren Bereich schwanken kann. Da der Sensorausgang an die 
(konstante) Versorgung schaltet, reicht ein Festwiderstand. Der hat den 
Vorteil, dass er den Eingang des µC vernünftig nach Gnd ziehen kann. 
Eine Z-Diode ist bei kleiner Spannung hochohmig.

von Einer K. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Warum?
> Meinst du, dass die 5V des Wemos nicht echt sind?


Ich habe da auch meine Bedenken.

Im Zweifel sollte man das Datenblatt des Herstellers befragen, und sich 
nicht auf die Händler Aussage verlassen.
Denn üblichere Werte sind 6V bis 36V.

Die Dinger sind für den Maschinenbau, an SPS, gedacht. Und in der Welt 
sind 24V das Maß der Dinge.

Die meisten werden auch mit 5V noch arbeiten.
Aber ich weiß, aus eigener Erfahrung, dass das nicht immer so ist.
Bei einem µC an USB sind nicht mehr als 4,5V zu erwarten, bzw. damit 
muss es ja auch noch funktionieren.
Wird also sowieso schon (zu) eng, mit den 5V, selbst wenn die 
Händleraussage korrekt ist.

Übrigens, ich würde einen NPN NO Type wählen.
Für "Sicherheiten" einen NC Type
Keinen PNP.

Warum? Gewohnheit!?!

--------
Nachtrag: (aus der Anzeige)
> Unsere induktiven Näherungssensoren arbeiten auch noch
> bei unter 5V (Ausnahme: PNP-NO Type) und bis mindestens
> 40V, auch wenn die Spezifikation nur 6...36V vorgibt.

Naja..
Traue, wer will...

von Wolfgang (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Für "Sicherheiten" einen NC Type

Preislich tut sich das nicht viel (z.B. ebay 253308749072)

von Dieter (Gast)


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Glaube nicht, daß du den "Halbmond" induktiv detektieren kannst.

Ein ind. Sensor, der den hierzu notwendigen Schaltabstand (durch die 
Glasabdeckung) hätte, dürfte nicht selektiv ("gebündelt") genug sein, um 
die Halbmondbewegung zu erkennen. Lösung: Evt. einen optische 
Reflexionstaster verwenden?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Eigentlich sind das doch zwei unterschiedliche Probleme:

a) den Sensor am Wasserzähler dazu zu bringen, ein "vernünftiges" 
Ausgangssignal zu produzieren

b) dieses mit dem Wemos (Arduino-kompatibel) auszuwerten

Natürlich kann man Teile der Signalerkennung aus a) dem Mikrocontroller 
überantworten (Filer, Schwellwerte), "sauberer" und sicherer ist es 
allemal, wenn der Sensor ohne Zutun etwas "mundgerechtes" liefert ...

ICH würde die Probleme getrennt lösen.

von Hans H. (hansbest)


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Vielen, herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten.

Frank E. schrieb:
> a) den Sensor am Wasserzähler dazu zu bringen, ein "vernünftiges"
> Ausgangssignal zu produzieren
>
> b) dieses mit dem Wemos (Arduino-kompatibel) auszuwerten

Ja, das stimmt schon. Ich werde erstmal testen was und wie der Sensor am 
Wasserzähler liefert. Wenn das "hinreichend" gut klappt, werde ich mich 
mal an eine Schaltung für den Wemos machen.

Trotzdem nochmals kurz zu b) (Beschaltung Wemos):
Ich muss dann trotzdem mit einem Spannungsteiler arbeiten. Pull-Up (bzw. 
Pull-Down) ist ja nicht ausreichend, da der Eingang nur 3,3 V abkann.

von Hans Haber (Gast)


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Guten Abend zusammen,

sorry - ich habe diesen Beitrag vergessen. Aber ich kann ein positives 
Ergebnis vermelden. Ich lese seit > 2 Wochen erfolgreich den Zählerstand 
meines Wasserzählers aus.
Näheres inkl. Bilder findet ihr hier:
https://forum.iobroker.net/viewtopic.php?f=35&t=12865

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hmm ... aber irgendwas ist in dem Artikel auf https://forum.iobroker.net 
durcheinander geraten. Im Schaltbild und auf dem Fritzing-Plan ist ein 
optischer Entfernungssensor zu sehen, in den Fotos dann der magnetische 
Näherungssensor ... ?

von Hans Haber (Gast)


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ja - ich habe auf die Schnelle keinen induktiven Näherungssensor in 
Fritzing gefunden. Und selber zeichnen wollte ich nicht.

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