Hallo Forum Kann die Schaltung im Anhang funktionieren? Es sollte ein präziser VCO sein, der exakt bei 0V Eingangsspannung 0Hz hat und dann völlig linear mit der Spannung die Frequenz erhöht. Er sollte im NF Bereich arbeiten, also sollten die Flankensteilheiten des OPAmps nicht in's Gewicht fallen. Etwas Sorge bereitet mir die Polaritätsumschaltung mit A2 und dem Transistor. Wird der Transistor nicht angesteuert, sollte das Signal 1:1 weitergeleitet werden, im anderen Fall exakt negiert werden. Der Rest ist klassische Schaltungstechnik. A3 integriert die Eingangsspannung und A4 arbeitet als invertierender Schmitt-Trigger, der über den Transistor die Polarität des Steuersignals für den Integrator invertiert. Was fehlt in der Schaltung, damit sie auch in der Praxis funktioniert? Grüße FireHeart PS: dem aufmerksamen Forenleser wird aufgefallen sein, dass diese Frage thematisch zum phantomgespeisten VCO Oszillator anschließt. Würde man hier eine BPW21 Fotodiode (z.B.) in Fotoelementschaltung verwenden, dann würde die Frequenz linear zur Elementespannung ansteigen, die wiederum logarithmisch mit der Beleuchtungsstärke zusammenhängt und auf diese Weise ein Lichtstärkemessgerät über viele Dekaden erzeugen.
Am einfachsten geht es mit einem XR2206, sofern es gelingt dieses IC aufzutreiben (habe ich noch in meinem Fundus). Es wird nur möglich sein ganz auszuschalten oder eine untere Mindestfrequenz am unteren Steuerungsende. Zweitens wirst Du den Bereich schaltbar aufteilen müssen. 20Hz bis 20kHz in einem Zug (ohne Kondensatorumschaltung) durchzusteuern ist analog eine Herausforderung, schaffte aber der XR2206. Es gäbe da noch die digitale Signalerzeugung, die einen groeßeren Dynamikbereich abdecken könnte.
Fire H. schrieb: > Kann die Schaltung im Anhang funktionieren? Am besten klopfst du sie mal in einen Simulator (LTSpice bietet sich an, denn LT ist gerade bei OpAmps einer der führenden Hersteller). 0Hz bei 0V und dann linear ansteigend ist im Allgemeinen eine anspruchsvolle Aufgabe, die ich heute mit einem MC lösen würde.
> dann würde die Frequenz linear zur Elementespannung ansteigen, die wiederum logarithmisch mit der Beleuchtungsstärke zusammenhängt und auf diese Weise ein Lichtstärkemessgerät über viele Dekaden erzeugen. Da wäre dann das interessant: http://www.ti.com/sensing-products/optical-sensors/light/overview.html?keyMatch=light%20sensor&tisearch=Search-EN-Everything
Dieter schrieb: > Am einfachsten geht es mit einem XR2206, sofern es gelingt dieses IC > aufzutreiben (habe ich noch in meinem Fundus). > > Es wird nur möglich sein ganz auszuschalten oder eine untere > Mindestfrequenz am unteren Steuerungsende. Zweitens wirst Du den Bereich > schaltbar aufteilen müssen. 20Hz bis 20kHz in einem Zug (ohne > Kondensatorumschaltung) durchzusteuern ist analog eine Herausforderung, > schaffte aber der XR2206. Jeder analoge Synthi schafft das ohne nennenswerte Probleme und spätestens seit der AN14 von LT aus dem Jahr 1986 (also vor 32 Jahren!) ist es auch für normale Menschen ersichtlich wie das über einen viel größeren Bereich funktionieren kann. Der vom TO genannte VCO kann IIRC ebenso die volle Audionbandbreite durchfahren wenn entsprechende Halbleiter eingesetzt werden. Diese Schaltung ist bereits so oft durchdekliniert worden das der TO selber danach suchen darf, denn es ist sein Projekt. MiWi
Fire H. schrieb: > Kann die Schaltung im Anhang funktionieren? Das ist die Prinzipschaltung des Integrator/Schmitt-Trigger Dreieckgenerators, der mit einem geschalteten Koeffizientenglied zum VCO aufgebohrt wurde. Die Schaltung an sich funktioniert. Aber natürlich fehlt bei dir jede Menge Dimensionierung. > Es sollte ein präziser VCO sein, der exakt bei 0V Eingangsspannung > 0Hz hat und dann völlig linear mit der Spannung die Frequenz erhöht. Das ist ein frommer Wunsch, der an der Realität scheitern wird. OPV haben Offsetspannungen und Biasströme. Und ein MOSFET ist kein idealer Schalter. > Er sollte im NF Bereich arbeiten Genau daher (Synthesizerbau) kenne ich die Schaltung. Die Linearität ist für diese Anwendung gut genug. Und 0Hz braucht man dann auch nicht. > Würde man > hier eine BPW21 Fotodiode (z.B.) in Fotoelementschaltung verwenden, dann > würde die Frequenz linear zur Elementespannung ansteigen, die wiederum > logarithmisch mit der Beleuchtungsstärke zusammenhängt und auf diese > Weise ein Lichtstärkemessgerät über viele Dekaden erzeugen. Was auch immer du dir davon versprichst. Genausogut könnte man die Fotodiode im Kurzschluß betreiben und als Stromquelle für einen Sägezahn-Oszillator verwenden. Für diese Anwendung ist die Signalform ja unerheblich. Und ein großer Dynamikumfang ist beim Messen von Frequenzen kein Problem.
Hallo Forum Sorry, ich war etwas krank und hatte mir "Internet-Auszeit" gegönnt. Anhand eurer Kommentare lohnt sich also schon mal der Aufbau auf ein Testboard, um zu sehen, was das Ding wirklich so macht. >Das ist ein frommer Wunsch, der an der Realität scheitern wird. OPV >haben Offsetspannungen und Biasströme. Und ein MOSFET ist kein idealer >Schalter. An den 0Hz möchte ich mich jetzt nicht so festklammern. Ich wollte nur nicht, dass das Ding bei 3V zu schwingen beginnt und bei 5V seine maximale Frequenz hat. Kann mir jemand noch einen Tipp geben, welchen OP ich verwenden sollte? Das Ding soll insgesamt sehr wenig Strom verbrauchen, deshalb hatte ich auch im Schaltbild schon relativ hohe Widerstände eingetragen. Der OP selbst soll natürlich auch nicht viel brauchen. Aus der guten alten Zeit ist mir daher der TL064 eingefallen...aber mittlerweile gibt's sicher schon bessere ... nur sollten sie auch erhältlich sein. Grüße FireHeart
Im Prinzip kann die Schaltung auch real so funktionieren. Wenn es im unteren Bereich genau proportional zur Frequenz sein soll und das Dreieck dann auch noch gut symmetrisch sein soll, müsste man ggf. einen Offsetabgleich vorsehen oder präzise OPs nehmen. Ein MPC6004 und LMV324 wären relativ sparsamen OPs, die auch günstig und gut erhältlich ist. Allerdings nur maximal 5 V. Noch sparsamer wäre etwa MCP6404.
Die Schaltung ist wirklich steinalt. A1 kann Mann fuer hinreichend niederohmige Quellen weglassen und A2 und A3 zu einem umschaltbaren Integrator verhairaten. Statt des FETs hab ich da auch schon "normale" Transistoren gesehen. Ein TL084 ist fuer den Audiobereich allemal hinreichend. Ein TL082 wuerde in der Sparversion auch gut funktionieren. Mit 2 uA709 hab ich damit vor droellfzig Jahren zusammen mit einem EO174A der einen Kippspannungsausgang hat, schon gewobbelt...
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