Hallo zusammen, ich habe gestern ein defektes SSR (Solid State Relais) (Bezeichnung laut Typenschild: Fotek SSR-40 DA) geöffnet, um mir mal das Innenleben anzusehen. Dabei ist mir zum einen aufgefallen, dass als Triac ein BTA16-600B verbaut wurde, der lediglich 16A Dauerstrom aushält. Zum anderen habe ich mir die Platine angeschaut und festgestellt, dass die minimale Kriechstrecke zwischen Steuer- und Lastseite lediglich ca. 1,5 mm beträgt. Das heute frisch erhaltene SSR habe ich auch gleich geöffnet, dort ist sogar nur ein BTA12-600B verbaut, die Platine ist aber die gleiche. Ich gehe mal davon aus, dass das ganze kein originales Fotek ist, sondern eine billige Fälschung. Mit dem unterdimensionierten Triac kann ich ja noch leben, denn 40A Dauerstrom schalte ich damit sowieso nicht. Meiner Meinung nach ist das Teil bei diesen Kriechstrecken aber prinzipiell lebensgefährlich für den Benutzer sowie für angeschlossene Elektronik auf der Steuerseite. (Z.B. Mikrocontroller, Raspberry Pi, Laptop, ...) Ich habe mal den Schaltplan anhand der Platine nachgezeichnet. Bisher leider nur als Papierskizze ;) Der Sinn des Elkos parallel zur Optotriac-LED ist mir noch nicht ganz klar. Dient der nur dazu, hochfrequente Störungen auf der Eingangsseite zu filtern? Ich plane jetzt, ein vernünftiges SSR selbst zu bauen. Viele Teile sind es ja nicht und die Materialkosten der Elektronik liegen bei ca. 3 €. Und dann weiß ich wenigstens, was drinsteckt und dass die Kriechstrecken OK sind. Ich würde dafür den BTA140-600 einsetzen, der kann 26A Dauerstrom. Angesteuert von einem MOC3061. Was muss ich bei der Auslegung der Widerstände auf der Lastseite (im Originalschaltplan gemessen 47 Ohm und 178 Ohm) beachten? Müssen hier spezielle Sicherungswiderstände verwendet werden, um bei Überlast nicht zu brennen sondern als Sicherung zu dienen? Auf welche Leistung sollte man diese Widerstände auslegen? Und noch eine Frage zum Snubber: Welchen Kondensator könnte ihr hier empfehlen? Danke für Tipps und Hilfe ;) LG Chris
Entschuldigung, der Schaltplan ist um 90° verdreht, hier der Versuch, ihn richtig herum hochzuladen.
Chris R. schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass das ganze kein originales Fotek ist, > sondern eine billige Fälschung selbst wenn das Original ist: Das Zeug ist mist. Ich habe 4 Stücks gekauft zur Reflow Steuerung, 2 waren nach kurze Zeit kaputt. > Was muss ich bei der Auslegung der Widerstände auf der Lastseite (im > Originalschaltplan gemessen 47 Ohm und 178 Ohm) beachten? Bei 220V wären sie dann >330 Ohm. Die Chinesen geht runter auf 47 Ohm damit kann die Wechselspannung ab 24V geschaltet werden, was aber für den MOC306x bei höherer Spannung tödlich sein kann, wie bei mir der Fall war.
mal so nebenbei - Habt Ihr auch die vorgeschriebenen Kühlkörper bzw. Zwangskühlung verwendet?
..kann ja sein meine Vorstellungen sind wiedermal veraltet...aber sollte da nicht eine Konstantstromquelle für LED und Koppler auf der Niederpsannungsseite sitzen? Gruß, Holm
Ga Gast schrieb: > mal so nebenbei - Habt Ihr auch die vorgeschriebenen Kühlkörper bzw. > Zwangskühlung verwendet? Das SSR ist bei mir aufgrund eines Defekts (Kurzschluss) der geschalteten Heizpatrone kaputt gegangen. Zu warm ist es nicht geworden, da nur geringe Leistung geschaltet wurde. Holm T. schrieb: > kann ja sein meine Vorstellungen sind wiedermal veraltet...aber sollte > da nicht eine Konstantstromquelle für LED und Koppler auf der > Niederpsannungsseite sitzen? Ein Vorwiderstand tuts doch hier genauso gut. Allerdings wurde der falsch ausgelegt, bei den angegebenen 3V minimale Eingangsspannung fließen ja gerade mal (3V - 1,5V) / (916 Ohm) = 1,6 mA. Ein MOC3063 oder MOC 3083 will aber mindestens 5 mA haben. LG Chris
Holm T. schrieb: > ..kann ja sein meine Vorstellungen sind wiedermal veraltet...aber > sollte > da nicht eine Konstantstromquelle für LED und Koppler auf der > Niederpsannungsseite sitzen? Ist in anderen Fälschungen drin: https://www.youtube.com/watch?v=2UtL2uAYCUA
Wir können uns an den Thread erinnern, sind ja nicht senil. Das auf dem Relais "FOTEK" steht und nicht "ROTEK", hatte Dich nicht gewundert? Ich wollte nix sagen an dem Tag...
Äxl (geloescht) schrieb: > Wir können uns an den Thread erinnern, sind ja nicht senil. > Das auf dem Relais "FOTEK" steht und nicht "ROTEK", hatte Dich nicht > gewundert? Ich wollte nix sagen an dem Tag... Mit wem sprichst du?
hinz schrieb: > Ist in anderen Fälschungen drin: > > Youtube-Video "Solid State Relay || DIY or Buy" Also kann man davon ausgehen dass die SSR von Fotek bereits Betrug ist? Oder hat der Videoautor auch ne Fälschung erwischt? BTW: Wieso müssen die Youtuber immer erwähnen, dass man ihren Channel abonieren soll? Sind die Zuschauer mitlerweile so verblödet das sie es vergessen obwohl sie es möchten?
Chris R. schrieb: > Äxl (geloescht) schrieb: >> Wir können uns an den Thread erinnern, sind ja nicht senil. >> Das auf dem Relais "FOTEK" steht und nicht "ROTEK", hatte Dich nicht >> gewundert? Ich wollte nix sagen an dem Tag... > > Mit wem sprichst du? Beitrag "Impuls Verlängern zu Dauersignal"
Äxl (geloescht) schrieb: > Beitrag "Impuls Verlängern zu Dauersignal" Trotz Namensgleichheit ist das nicht mein Thread ;)
Ein Solidstate Relay sollte man kaufen. Die sind ja eher guenstig. Was soll's denn koennen ? Ich wuerd sonst die Pucks von Crydom ,zB D2425 empfehlen.
Chris R. schrieb: > die minimale Kriechstrecke zwischen Steuer- und Lastseite lediglich ca. > 1,5 mm beträgt. Reicht völlig aus. Die Kriechstrecke ist ja gegen Verschmutzung geschützt.
Ich bin mit den Carlo Gavazzi von Frau Reichelt recht zufrieden. https://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/CARLO-GAVAZZI/2/index.html?ACTION=2&LA=103&MANUFACTURER=CARLO+GAVAZZI&GROUPID=7626
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Ich bin mit den Carlo Gavazzi von Frau Reichelt recht zufrieden. > https://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/CARLO-GAVAZZI/2/index.html?ACTION=2&LA=103&MANUFACTURER=CARLO+GAVAZZI&GROUPID=7626 Muß aber lange her sein das Du da mal welche gekauft hast. Bei Frau Reichelt habe ich auch noch gerne gekauft, das Zeug was jetzt von da kommt fliegt einem schon mal um die Ohren weil nicht drin ist was drauf steht. Gruß, Holm
Chris R. schrieb: [..] > > Ein Vorwiderstand tuts doch hier genauso gut. Jaa..nee, is klar. > Allerdings wurde der falsch ausgelegt, bei den angegebenen 3V minimale > Eingangsspannung fließen ja gerade mal (3V - 1,5V) / (916 Ohm) = 1,6 mA. > Ein MOC3063 oder MOC 3083 will aber mindestens 5 mA haben. > > > LG > Chris Ach?! Wenns ein Vorwiderstand genauso gut tut, warum sind dann in Crydoms Konstantstromquellen drin? Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Jaa..nee, is klar. Sag mir doch einen vernünftigen Grund dagegen. In den Datenblättern der Hersteller wird auch ein Vorwiderstand vorgeschlagen. Zur Berechnung wird dort gesagt, dass bei der minimalen Eingangsspannung der Mindeststrom (5 mA für MOC 3083) fließen muss. Bei maximaler Eingangsspannung darf nicht mehr als der maximale (60 mA) fließen. Welchen Mehrwert eine KSQ da bringen soll, ist mir schleierhaft. Holm T. schrieb: > Ach?! > Wenns ein Vorwiderstand genauso gut tut, warum sind dann in Crydoms > Konstantstromquellen drin? Das musst du deren Entwickler fragen, notwendig ist es nicht.
Chris R. schrieb: > Das heute frisch erhaltene SSR habe ich auch gleich geöffnet, dort ist > sogar nur ein BTA12-600B verbaut, die Platine ist aber die gleiche. Nach meinem Kenntnisstand befinden sich die BTA12 Gesellen nur in dne 25A Varianten. Ich hab diese Type z-B. auch in meinen kürzlich bei Ali georderten Billigst-SSR gefunden, SSR-25DA für knapp 2$50... Zum PWMmen von ca. 4A reicht datt. Chris R. schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass das ganze kein originales Fotek ist, > sondern eine billige Fälschung. Ist eine inzwischen altbekannte Tatsache, dass bei ebay, Amazon & co. zu > 90% minderwertige Plagiate angeboten werden. Die allermeisten funzen dennoch (z.B. Espressomaschinen PID, 1000W Schaltleistung), Du musst halt nur die angegebene Strombelastbarkeit dritteln ;) Fotek, Original und Fälschung: https://www.ul.com/newsroom/publicnotices/ul-warns-of-solid-state-relay-with-counterfeit-ul-recognition-mark-release-13pn-52/
hinz schrieb: > Reicht völlig aus. Die Kriechstrecke ist ja gegen Verschmutzung > geschützt. Naja aber für eine sichere Trennung (doppelte bzw. verstärkte Isolierung) reicht das ja bei weitem nicht aus. Und vor Verschmutzung geschützt - naja, die Leiterplatte selber sieht nicht sonderlich gut gereinigt aus ;) bianchifan schrieb: > Du musst halt nur die angegebene Strombelastbarkeit > dritteln ;) Ja das mit der Strombelastbarkeit wäre ja auch garnicht so sehr das Problem. Ich habe nur bei den Isolationsabständen kein gutes Gefühl, wenn ich die Niederspannungsseite berühre ;)
Chris R. schrieb: > Ich habe nur bei den Isolationsabständen kein gutes Gefühl, wenn ich die > Niederspannungsseite berühre ;) Wenn ich an meine Schülerzeit in den 70igern und die beiden seinerzeit gebauten Lichtorgeln zurückdenke.., Optokoppler waren viieeel zu teuer, selbst zusammengefrickelte mit LDR und LED ebenso, da wurde halt direkt mit Netzpotential rum hantiert... Kriechströme.. hat halt ab und an mal ein wenig gekribbelt ;) Ich weiß nicht, was Du vorhast, aber meine SSR verschwinden in einem Gehäuse, wo ich sie nicht versehentlich berührt werden können. Außerdem gibt es passende Abdeckplatten, welche versehentliches berühren ebenfalls wirkungsvoll verhindern sollten. Apropos Kondensator, selbstheilenden Wechselspannungssicherheitstyp, bei rein ohmscher Last aber nicht notwendig.
bianchifan schrieb: > aber meine SSR verschwinden in einem > Gehäuse, wo ich sie nicht versehentlich berührt werden können. Die SSRs selber bei mir zwar auch nicht, aber die gesamte Niederspannungsseite ist ja prinzipiell nicht mehr sicher. Also Mikrocontroller mitsamt seiner Peripherie sowie ggf. angeschlossener PC. Das kann hier nicht alles berührungssicher gemacht werden. Aber ich habe jetzt mein PCB-Layout für ein eigenes SSR fertig und bestelle jetzt Leiterplatten ;) Kondensator ist ein X2-Typ geworden ;)
Chris R. schrieb: > Aber ich habe jetzt mein PCB-Layout für ein eigenes SSR fertig und > bestelle jetzt Leiterplatten ;) Meine ist schon fertig. Auf selbe Abmessung konnte ich sogar 2 SSRs packen. >Kondensator ist ein X2-Typ geworden Wenn du Snubberless Triac nimmst, kannst du den auch weglassen.
Holm T. schrieb: > das Zeug was jetzt von da > kommt fliegt einem schon mal um die Ohren weil nicht drin ist was drauf > steht. Nö, das kann ich nicht behaupten. Ist drin, was drauf steht und spielt. Allerdings kühle ich auch anständig und überlaste die Module nicht.
> Wenn du Snubberless Triac... kostet wirklich nicht viel mehr als normaler https://www.ebay.de/itm/10-pcs-BTA16-800BW-STM-Triac-16A-800V-50mA-TO220AB-NEW/232303469416?hash=item36165da368:g:qooAAOSwgQ9VkCnC
Tany schrieb: > Auf selbe Abmessung konnte ich sogar 2 SSRs > packen. Ich bin jetzt bei 25 x 46 mm gelandet. Tany schrieb: > Wenn du Snubberless Triac nimmst, kannst du den auch weglassen. Ja verwende ich, aber der Snubber schadet ja nicht und kostet nur 0,15 € extra ;) Also kommt er zur Sicherheit mit rein. Tany schrieb: > kostet wirklich nicht viel mehr als normaler Ja ich werde diesen hier einsetzen: https://www.tme.eu/de/details/bta16-800cwrg/triacs/st-microelectronics/ Ist sogar noch ein bisschen günstiger als dein Link ;)
Hallo, ich will mal meine Erfahrungen mit den Dingern schildern. Ich habe hier 32Stück auf einer Montageplatte mit Wärmeleitpaste installiert. Die Vorsicherung ist ein B10A/B16A. Sie schalten hier im Haushalt alle Lichter und Steckdosen. Das alles seit 5 Jahren und ich kann mich bis heute nicht beschweren. Ich hatte noch nicht einen Ausfall. Die Last liegt natürlich im unteren Bereich. Es werden LEDS geschaltet und Motoren für Jalousie und Beamer-Leinwand. Es sind also auch induktive Lasten dabei und entsprechende Spannungsspitzen. Meine Erfahrungen sind also alle samt positiv!
Bosk schrieb: > Wieso müssen die Youtuber immer erwähnen, dass man ihren Channel > abonieren soll? Weil Ab onnenten deren Ranking erhöhen und Geld bringen. byt0x schrieb: > ich will mal meine Erfahrungen mit den Dingern schildern. Welche Dinger auch immer. Gefälschte Fotek, echte Fotek, selbstgebaute... LED-Lampen sind aber oft ein Problem für SSR wegen Mindeststrom, Jalousien ein Problem wegen 460V..
Hallo, mal eine Anmerkung zum Snubber: Wenn man nur ohmische Lasten schaltet, kann man den auch weglassen. Mit Snubber leuchtet eine angeschlossene LED Lampe ganz leicht im ausgeschalteten Zustand. Sehr ärgerlich und verbraucht dauerhaft Strom (wenn auch nur sehr wenig). Bei den SSR Nachbauten kann man den Aufkleber auf der Oberseite wegmachen und findet darunter direkt den Snubber Kondensator. Einfach abknipsen, schon ist man das Problem bei den LED Lampen los. Als weitere "Frisierung" könnte man den Triac gegen ein ST ACST Typ ersetzen, der braucht definitiv kein Snubber.
:
Bearbeitet durch User
Ich hatte hier ein 25A "Fotek" SSR für 3 Monate angeschlossen, Belastung etwa 14A. Es hing provisorisch frei in der Luft mit einem kleinen Kühlkörper. Innen hatte ich etwas nachgebessert weil zwischen den Triacs und dem Blech 3mm dick Wärmeleitpaste war. Was soll das denn? Jetzt ist er durchgebrannt. Die Schwachstelle war die Verbindung zwischen Schraubklemme und der Platine. Dort ist das Lötzinn geschmolzen und runtergelaufen, was einen Kurzschluss ausgelöst hat. Also, das Lötzinn muss wirklich so unfassbar dick auf die Leiterbahnen drauf.
Jetzt ist da ein 100A SSR von "Fotek" drin. Das wird genauso heiß und hat den gleichen Spannungsabfall. Ich denke das ist das gleiche nur mit anderem Aufdruck.
Andreas K. schrieb: > Bei den SSR Nachbauten kann man den Aufkleber auf der Oberseite > wegmachen und findet darunter direkt den Snubber Kondensator. Einfach > abknipsen, ...schon ist das Ding nicht mehr für alle Lasten geeignet (ohne daß das wirklich jedem, dem es in noch die Hände fällt, bewußt sein muß). Naja, machst halt selbst einen Aufkleber daneben/dazu, daß es so ist, dann besteht da keine Gefahr... ich meine ja nur, normalerweise sind die Dinger (bei richtiger Benutzung) ziemlich haltbar, und werden oft sogar noch gebraucht verkauft (oder verschenkt). Forengast schrieb: > Jetzt ist da ein 100A SSR von "Fotek" drin. Das wird genauso heiß und > hat den gleichen Spannungsabfall. Ich denke das ist das gleiche nur mit > anderem Aufdruck. Darin ist eben ein https://de.wikipedia.org/wiki/Triac und kein Mosfet, der Spannungsabfall ist im großen und ganzen unabhängig vom Stromrating.
Das heißt ein 25A SSR wird bei 10A genauso heiß wie ein 100A SSR?
Patek (Firma Fimmelfutsch) schrieb: > Das heißt ein 25A SSR wird bei 10A genauso heiß wie ein 100A SSR? ...bei ebenfalls 10A. Klar. Der Spannungsabfall ist ungefähr derselbe. Das 100A SSR erzeugt bei 100A aber mehr Abwärme (nämlich ca. 4-fache) als das 25A SSR bei 25A, aber darf nicht wärmer werden. Es muss also auf einen grösseren Kühlkörper .
MaWin schrieb: > Das 100A SSR erzeugt bei 100A aber mehr Abwärme (nämlich ca. 4-fache) > als das 25A SSR bei 25A, aber darf nicht wärmer werden. Es muss also auf > einen grösseren Kühlkörper . Fotek zeigt wie man das bei den 100A Modulen machen soll: https://www.fotek.com.tw/image/catalog/product/Item/SSR-HPR-60DA.png
Hallo, ich brauche zwar keine so großen Lasten schalten, aber ein SSR ist im ausgeschaltetem Zustand nicht hochohmig genug. LED-Lampen würden nicht ganz ausgehen. Für die Ansteuerung über PWM mit Phasenabschnittsteuerung sind diese SSR eh nicht geeignet. Die Schaltung im Anhang ist noch nicht aufgebaut und getestet. Vielleicht ist das für Dich interessant. Gruß Carsten
Hallo Carsten , wenn du den internen Kondensator des Solid State Relais entfernst, dann ist der SSR im ausgeschalteten Zustand hochohmig. Dies bedeutet, dass dann die LED Lampe komplett aus ist und das 220 V Relais nicht mehr brummt. Durch das Entfernen des Kondensators wird sozusagen der Snubber stillgelegt. Wenn du noch den internen Billig Triac gegen einen ACST Typ ersetzt, dann ist der SSR fast perfekt. Der ACST Typ erkennt die Überspannung und baut diese ab, indem er für eine extrem kurze Zeit durchschaltet. Das ist dann der so genannte Snubberless Betrieb, für den man jedoch spezielle Triacs benötigt wie diese ACST Typen. Ob das funktioniert, werde ich demnächst ausprobieren und dann berichten.
Carsten-Peter C. schrieb: > Die Schaltung im Anhang ist noch nicht aufgebaut und getestet Das sehe ich auch so. Es fehlt alles, was für einen betriebssicheren Einsatz notwendig ist. Ein 500V MOSFET ist am 230V~ Netz nicht schützbar, mit 0.4 Ohm hat er ab 3.5A schon mehr Verluste als ein TRIAC, der Brückengleichrichter alleine hat so viel Verluste wie ein TRIAC. Aber schon, ein Shelly nutzt beispielsweise MOSFETs statt TRIACs im Dimmer. Ein Sinusdimmer sowieso
Andreas K. schrieb: > wenn du den internen Kondensator des Solid State Relais entfernst, dann > ist der SSR im ausgeschalteten Zustand hochohmig Hallo Andreas, ich habe es derzeit mit mehreren SSD (10, 25 und 45A Typen) alles keine Nachbauten und alle vergossen probiert. Genutzt habe ich dann ein ER12-DX-UC. Wenn Chris wirklich 40A schalten möchte, würde ich einen Schütz nehmen.
Beitrag #6827973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6828040 wurde von einem Moderator gelöscht.
Warum nehmt ihr nicht einfach ein gutes Relais? Als ich mit Elektronik angefangen habe und dann sofort 230V schalten wollte, kamen auch nur SSRs in Frage, aber nur aus dem Grund, weil die halt einfach einen so schön sicheren Eindruck machten. Fertiges Gehäuse, links Niederspannung, Rechts 230V, was drin ist, wird schon gut sein, ist ja auch schön schwer das Teil.... Von wegen! Mittlerweile habe ich viel Wissen ansammeln dürfen und kann sagen, dass SSRs einfach der letzte Dreck sind. Erstmal gibt es auf dem Markt mehr Fälschungen als Originale, und dann sind SSRs nichtmal zuverlässige Schalter. So richtig ausschalten können die nämlich gar nicht. Schliesst mal eine Steckerleiste mit Glimmlampe ohne Verbraucher an ;) Und das ganze Gewicht kommt von massig Vergussmasse, damit man den ganzen Murks bloss nicht sieht. Daran ist rein gar nichts hochwertig. Mittlerweile schalte ich meine Geräte mit hochwertigen Relais und bin zufrieden.
...und von explodierenden Relais habe ich auch nicht nicht gehört ;)
Jan schrieb: > Mittlerweile habe ich viel Wissen ansammeln dürfen und kann > sagen, dass SSRs einfach der letzte Dreck sind. Ich freue mich, dass Du uns die Welt der Elektr(on)ik so einfach verständlich erklären kannst. > So richtig ausschalten können die nämlich gar nicht. > Schliesst mal eine Steckerleiste mit Glimmlampe ohne Verbraucher > an ;) Dann schließe Deine Glimmlampe mal an ein Relais an, was wegen induktiver Last mit einem RC-Glied beschaltet werden musste ... > Mittlerweile schalte ich meine Geräte mit hochwertigen Relais und bin > zufrieden. Mal Klartext: Wer Halbleiter- und mechanische Relais verstanden hat, setzt beide ein. Ein mechanisches Relais hat einen Kontakt, aus ist aus und von daher oftmals vorzuziehen. Wenn aber die Betriebsbedingungen nicht passen, der Kontakt klebt oder, dank verschmorter Oberfläche, das Kokeln anfängt, realisiert man, dass Relais Grenzen haben. Wie lange wird ein Relais leben, wenn ich alle paar Sekunden schalte? Wie lange wird das leben, wenn ich eine hoch kapazitive Last habe? Wie gehe ich mit hohen Gleichspannungen um? Wie gesagt, beachte die Betriebsbedingungen und setze Beide dem Zweck angemessen ein! Wer einem fertigen SSR nicht traut, darf das gerne mit Optokoppler und FET (DC) bzw. Triac (AC) selbst aufbauen.
Ich hatte gerade erst ein Problem mit einem Fotek Relais. (andere Marken oder No-Name findet man irgendwie nicht so günstig) Es hat plötzlich gebrummt und am Verbraucher kam kaum Leistung an. Irgendwann hatte ich gemerkt hatte, dass eine Schraubklemme ganz lose war. Die Schraube hatte sich nicht einfach losgedreht, sondern das Lötzinn, von unten wo das Gewinde drin ist, ist geschmolzen. Dadurch konnte sich die Schraubklemme bewegen und ich hatte einen Wackler. Wenn es dann nicht wieder fest geworden wäre hatte sich das Kabel wer weiß wohin bewegt. Echt gefährlich! Die Last war dabei weit unter dem ausgedruckten Wert und es hatte vorher mehrere Woche funktioniert.
Chris R. schrieb: > Ich plane jetzt, ein vernünftiges SSR selbst zu bauen Gute Idee, aber das Fotek ist so beliebt wegen des mechanischen Aufbaus. Wenn man sowieso einen anderen Aufbau will, ist Selbstbau einfach. Aber schon Schraubklemmen für 25A sind schwierig, für ehrliche 40A erst recht, meins kann nur 6A, dafür mit Feinsicherung, VDR und Thermosicherung. Will man ein 40A SSR in der Bauform des Fotek selber aufbauen, müsste man Grundplatte und die 4 Schraubterminals wohl aus Messing/Kupfer Vollmaterial selber anfertigen (und vernickeln). Chris R. schrieb: > Welchen Kondensator könnte ihr hier empfehlen? Ein X2 Modell. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1 Letztlich soll der Snubber verhindern, dass der TRIAC beim Abschalten einer phasenverschiebenden Last im Stromnulldurchgang durch die schlagartig hochspringende Spannung wieder durch dU/dt Grenzwertüberschreitung von selbst zündet, und dass beim Einschalten der Stromzufuhr im Spannungsmaximum er erst mal eine Halbwelle lang zündet (Glühlampe blitzt auf beim reinstecken des Netzsteckers) Ist das erreicht, war der Snubber ausreichend. Es gibt robustere TRIACs und sensiblere. Da aber auch die Last eine Rolle spielt, kann man ohne Kenntnis der Last den Snubber nicht ausreichend auslegen. Er wird immer knapp ausgelegt, denn der Strom durch den Snubber bei abgeschaltetem TRIAC ist störend. 10nF/47R ist schon sehr gering. Chris R. schrieb: > Dient der nur dazu, hochfrequente Störungen auf der Eingangsseite zu > filtern? Eher Unsinnig. Eine gute Eingangsschaltung lässt die LED bei jeder Polarität leuchten und regelt den Strom immer auf die nötigen (5, 10, 15) mA. Leider bewirkt ein Brückengleichrichter (1.4V), eine Konstantstromdiode (3V) und die IR-LED (1.2V) mehr als 5V Eingangsspannungsbedarf, man will eigentlich mit 3V auskommen. Gleichrichter weglassen und Stromregelung per BCR400/401 erlaubt halt keine Verpolung mehr. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8 Chris R. schrieb: > Was muss ich bei der Auslegung der Widerstände auf der Lastseite (im > Originalschaltplan gemessen 47 Ohm und 178 Ohm) beachten Eher 330Ohm (Begrenzung auf 1A, siehe Datenblatt vom MOC3062), 0.25W reicht, aber es wäre gut wenn der Widerstand für 250V~ und Pulsbelastung taugt, also Kohleschicht besser als Metallfilm.
Bosk schrieb: > Wieso müssen die Youtuber immer erwähnen, dass man ihren Channel > abonieren soll? Weil das Geld bringt.
Hallo Bosk schrieb: > Wieso müssen die Youtuber immer erwähnen, dass man ihren Channel > abonieren soll? Sind die Zuschauer mitlerweile so verblödet das sie es > vergessen obwohl sie es möchten? Das ist noch "nur" nerviger Kleinkram - Werbung innerhalb des Nutzvideos ist der gar nicht mal so neue "Heiße Scheiß" - auch bei Themenbereichen die einen gewissen (ohne Ironie) Anspruch haben und die Konsumenten nicht einfach nur seicht unterhalten sollen. Da nutzten Add Ons wie uBlock leider auch nur wenig. Aber: youtube-dl und eventuell (ist einfach angenehmer) und Youtube DLG als Grafische Benutzerschnittstelle lösen auch dieses Problem (und so manches andere z.B. 4k klappt auch bei 50Mbit nicht immer ruckelfrei, aus welchen gründen auch immer gelöschte Videos verlieren ihren Schrecken usw.) Manchmal sind die Ersteller sogar so nett und setzen Zeitmarken welche einigermaßen aktuelle Player auch auswerten können. Und ja: Auch das ekelhafte betteln (wie am Hauptbahnhof oder in der Innenstadt "Haste Kleingeld überig ?!" "Ich habe Hunger" ...) kann man dann leicht "überspringen" Ach so: Das funktioniert (einfach) natürlich nur auf einen Desktoprechner - Nutzer eines "Smartphones" oder Tablet haben es da ungleich schwerer. Youtubenutzer
MaWin schrieb: > Weil das Geld bringt. Und ich jedesmal einen Anfall kriege, wenn zum Hunderstenmal eine Schraube in ein Brettchen geschraubt wird und das dann 10 Mal. Wie kann man sowas abonieren??? Liebe erschieß ich mich... Rainer
Hallo Na dann "einfach" einen anderen Kanal schauen - es gibt schon so einige mit vernünftigen Inhalt mit Anspruch - ein Hinweis auf Qualität sind Klickzahlen oberhalb von einigen Dutzend aber deutlich unterhalb von 10000 (selten auch mal zwischen 10000 und unter 100000). Leider muss man solche Kanäle sehr gezielt suchen bzw. angemeldet sein oder schon viele Kanäle die einen ansprechen abonniert haben (ja hier beißt sich die Katze im Schwanz - man kann aber auch entabonieren wenn der Kanal schlecht wird) haben und hoffen das der Algorithmus -gefühlt wird da nur geschaut was andere mögen die auch viele "meiner" Kanäle mögen - gute Treffer liefert. Empfehlungen wenn man unangemeldet erhält kann mal leider zu 99,9% direkt ignorieren und wenn angemeldet sollt man unbedingt vermeiden auch nur einmal ein etwas seichteres (hohe Klickzahlen) Video anzusehen - die "Empfehlungen" die man dann erhält muss man aufwendig "bereinigen" ("Diesen Kanal nicht empfehlen" händisch anklicken). Wenn es mal Musik, Sport, Politik oder etwas "Sensation" sein soll - immer nur unangemeldet nutzen... Youtubenutzer
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.