Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lesen des ROMs eines NEC D77P25


von Max S. (zugbusmodul)


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Hallo,

ich habe hier mehrere DSPs der Firma NEC vom Typ D77P25D.
Diese besitzen einen "Instruction  ROM" und einen "Data  ROM".

Ich möchte gerne die Daten der Speicher auslesen und auf einem anderen 
D77P25D schreiben. Nach langer Recherche kam ich zu dem Ergebnis das 
laut Hersteller ein Programmiergerät vom Typ NEC PG1500 mit einem 
Adapterboard Typ 027A benötigt wird.

Für mich sieht das Programmiergerät aus wie ein MS-DOS-Rechner mit 
integrierter EPROM-Programmiereinheit. Unter folgenden Link fand ich 
Fotos aus einer alten Ebay-Auktion die das Adapterboard "PG1500-27A" 
zeigen:
https://picclick.com/NEW-NEC-Prom-Programmer-UM-LOT-of-121678052811.html
Viel Elektronik scheint ja nicht drauf zu sein.

Datenblatt des DSP NEC D77P25D: 
http://www.fabiomontoro.com.br/wp-content/uploads/2016/01/1987-08-uPD77C25-DSP-Adv-Prod-Data-Sheet.pdf


Ist jemanden eine Möglichkeit bekannt, oder hat jemand eine Idee, wie 
ich aus diesem DSP mit einem einfachen EPROM-Programmiergerät diese 
Daten auslesen kann? Vorhanden ist nur ein einfaches China-Gerät "SIVAVA 
PCB50B", angeschlossen über den Parallel-Port.

Viele Grüße

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Beschreibung der Pinbelegung auf Seite 30 des Datenblatts* lässt 
vermuten, daß sich das Ding wie ein 27128 verhält, wenn man 12.5V an die 
/RST-Leitung anlegt.

Es sollte also möglich sein, einen Adapter zu stricken, mit dem man das 
Pinout des 27128 nachbildet, und (aus einer externen Quelle) die 
benötigten 12.5V an /RST (Pin 16) anlegt, das am besten gesteuert durch 
die Versorgungsspannung VCC/VDD.

Wichtig ist, daß das Programmiergerät nicht versucht, selbst 
herauszufinden, was für ein Speicherbaustein verwendet wird, anders als 
bei einem EPROM gibt es hier keine "chip-id" o.ä.



*) Eine etwas besser lesbare Variante findet sich hier, allerdings ist 
da die interessante Pinbelegung auf Seite 29 zu finden:
http://www.datasheetspdf.com/datasheet/download.php?id=544906

von holger (Gast)


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>anders als bei einem EPROM gibt es hier keine "chip-id"

Die gibt es bei den meisten EPROMs auch nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wer sind die meisten?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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holger schrieb:
> Die gibt es bei den meisten EPROMs auch nicht.

Doch, sicher. Ab ca. 2764 haben die meisten EPROMs eine ID.

von C. W. (chefkoch)


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Mein Programmer kann die aus dem Stand ohne Zusatzsockel (DataIO Plus48)

http://ftp.dataio.com/device_lists/plus48.txt

Habe selber ein Gerät in dem eine zweistellige Stückzahl davon drin ist

: Bearbeitet durch User
von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> Ab ca. 2764 haben die meisten EPROMs eine ID.

Und ein 2732* ist nach dem Auslesen der Silicon Signature ein 2700.


*) Trifft auch auf 2716 zu.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Welchen Teil von ab hast Du jetzt nicht verstanden?

von Max S. (zugbusmodul)


Angehängte Dateien:

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Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mir einen Adapter löten und das 
ganze mal austesten. Aus zeitlichen Gründen bin ich noch nicht dazu 
gekommen, werde hier aber nochmal Berichten ob es funktioniert hat.

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