Forum: PC Hard- und Software Nur Windows entfernen aber Daten retten


von Put put put (Gast)


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Hallo liebe Foristem,

ich habe da mal ein für mich großes Problem mit meinem alten PC. Das ist 
ein Multiboot Rechner für Windows. Leider sind alle meine 
Anwenderprogramme, auch noch einige an die ich mich nicht mehr erinnern 
kann.

Da kam ich auf die Idee alle meine Windows Betriebssysteme zu entfernen 
so dass nur noch meine Anwenderprogramme übrig bleiben und ich dann 
entscheiden kann was ich eventuel Noch benötigen könnte, um es dann zu 
sichern.

Wie gehe ich vor damit ich keinen Datenverlust erleide?

von Jupp (Gast)


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Put put put schrieb:
> Wie gehe ich vor damit ich keinen Datenverlust erleide?

Vergiss es. Grundsätzlich wäre das möglich, solange die Systeme noch 
laufen, aber es ist (bei den meisten Programmen) viel Aufwand nötig. 
Deine Fragestellung offenbart, das du das nicht hinbekommen wirst.

Mach eine Liste benötigter Programme, besorge Original oder ggf. 
Alternativen, sichere deine Daten. Dann kannst du alles neu aufsetzen.

von Kräuterli (Gast)


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Wenn du Windows "entfernst", dann laufen deine Anwenderprogramme nicht 
mehr, weil Programme in der Regel installiert werden müssen. Und eine 
Installation bedeutet, daß Einträge in Windows gemacht werden (z.B. in 
der Registry und in diversen Files/Verzeichnissen).

von Daniel A. (daniel-a)


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Wenn ich einen Rechner neu aufsetzen will schliesse ich vorher eine 
meiner USB-Festplatten an, schaue nach ob noch genug Speicher frei ist, 
und erstelle darauf mit dd ein image der eingebauten Festplatte. Dann 
komme ich an alle daten später noch über das image. Manchmal wechsle ich 
auch einfach die Festplatte aus und bewahre die alte auf. Wenn ich dann 
Daten darauf benötige schliesse ich diese einfach mit einem USB->Sata 
adapter an.

von Walter T. (nicolas)


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Für VMware gibt es ein Werkzeug, mit dem sich eine funktionierende 
Windows-Installation mit allen Programmen und Daten in eine virtuelle 
Maschine überführen läßt.

Ich habe das immer gern genutzt, wenn ich den Rechner gewechselt habe. 
So konnte man sich "Finessen" aus der alten Installation abschauen, wenn 
der alte Rechner schon lange weg war.

von Alexander S. (alex998)


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Walter T. schrieb:
> Für VMware gibt es ein Werkzeug, mit dem sich eine funktionierende
> Windows-Installation mit allen Programmen und Daten in eine virtuelle
> Maschine überführen läßt.

Dafür gibt es von Microsoft Disk2VHD. Hab ich vor ~4 Jahren mit meiner 
bestehenden Win7-Installation so gemacht; seitdem läuft Win nur noch ab 
und zu in der VM. Einfacher kann man eine Win-Installation nicht 
wegsichern.

von Sebastian S. (amateur)


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Ohne Stuhl kann man nur sehr schlecht, am Tisch, sitzen!

Programme, ohne das zugehörige Betriebssystem sichern, oder 
zurücklassen, ist nicht das gelbe von Ei.
Manche wollen, vor allem in ihrer jetzigen Installation, genau ... 
Betriebssystem.

Vielleicht sollte man gleich, natürlich aus Platzgründen, die 
Lieblingsprogramme für Windows und Linux zusammen ablegen. Kopieren geht 
über Studieren.

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian S. schrieb:

> Programme, ohne das zugehörige Betriebssystem sichern,
> ist nicht das gelbe von Ei.

Ooch, z.Z. von Windows 3.1 ging das problemlos.
Da liefen solche Programme auch direkt von der Floppy.
:-)

von rbx (Gast)


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Put put put schrieb:
> Da kam ich auf die Idee alle meine Windows Betriebssysteme zu entfernen
> so dass nur noch meine Anwenderprogramme übrig bleiben und ich dann
> entscheiden kann was ich eventuel Noch benötigen könnte, um es dann zu
> sichern.

Dazu bräuchte man eine dazu passende Deinstallationsroutine, das von 
einem anderen Betriebssystem (oder einer Installationscd o.ä.) gestartet 
wird.
Problematisch bleiben Programme, die genau auf dieses Windows 
zugeschnitten/davon abhängig sind. Außerdem ist die Festplatte selber 
auch noch in einem Windowsdienlichen Format formatiert.
Deswegen wird normalerweise das wichtigste auf einem anderen Datenträger 
gesichert und die Platte oder Partition komplett gelöscht. Wenn man 
keinen Überblick hat dann ist ein Image für eine VM eine gute Sache, da 
dann das Windows (+ dazu passende Speicher), welches für bestimmte 
Programme gebraucht wird, gleich mit dabei ist.
Windows selbst ist aber schon ein unterschätzter Multiemulator, d.h. der 
ein oder andere Anwender mit dem angesprochenen Vorhaben dürfte 
hinterher recht überrascht sein.

von Manfred (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> Programme, ohne das zugehörige Betriebssystem sichern,
>> ist nicht das gelbe von Ei.
> Ooch, z.Z. von Windows 3.1 ging das problemlos.
> Da liefen solche Programme auch direkt von der Floppy.

Es gibt auch heute noch jede Menge Programme, die ohne Installation 
laufen können. Suchbegriff "portable". Ich habe jede Menge Zeugs, z.B. 
auch den Firefox, was ich einfach zwischen verschiedenen PCs hin- und 
her kopieren kann.

von InFo (Gast)


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Probiere es aus. Kopiere das ganze! Programmverzeichnis. Mit etwas Glück 
läuft dein Programm noch und erstellt Konfiguragionseinträge und 
-Dateien zur Laufzeit. Startet es nicht, oder es läuft instabil, fehlt 
mehr. Dann ist es einfacher, du beschaffst dir Ersatz.

von Kräuterli (Gast)


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InFo schrieb:
> Probiere es aus. Kopiere das ganze! Programmverzeichnis. Mit etwas
> Glück
> läuft dein Programm noch und erstellt Konfiguragionseinträge und
> -Dateien zur Laufzeit. Startet es nicht, oder es läuft instabil, fehlt
> mehr. Dann ist es einfacher, du beschaffst dir Ersatz.

Wie soll das ganze denn funktionieren?
Er will das Windows "entfernen" und NUR die Programme behalten!
Wie sollen denn die einsamen Programme laufen, ohne dass ein Windows da 
ist?

von Oliver S. (oliverso)


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Keine Ahnung, was du mit „Windows entfernen“ eigentlich meinst, aber 
löschen des Windows-Ordners kommt dem vermutlich ziemlich nahe. 
Nutzerdaten sollten da keine drin sein.

Oliver

von InFo (Gast)


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Kräuterli schrieb:
> Wie soll das ganze denn funktionieren?
> Er will das Windows "entfernen" und NUR die Programme behalten!

Ich vermute er will Programme, von denen nurnoch die Dateien in den 
Programmordnern da sind auf einer anderen Windows installation zum 
Laufen bringen.
Die Grundlegenden Windowsbibliotheken/Umgebung sind/ist also da. Es 
fehlt nur alles, was der Installer modifiziert hat. Wurden bei der 
installation essentielle treiber oder Dateien in das  Systemverzeichnis 
kopiert, sind diese gelöscht. Das Gleiche gillt natürlich auch für 
Registrierungsschlüssel, wobei diese nicht unbedingt alle zum Betrieb 
notwendig sind, bzw. Zur Laufzeit neu erstellt werden. Auch 
Konfigurationsdateien im Benutzerordner werden gegebenenfalls 
nachträglich erstellt, wenn sie nicht vorhanden sind....

Uu. Ist es möglich, ein verwaistes Programm einfach so auszuführen,
das ist aber individuell verschieden und kann nur durch probieren 
herrausgefunden werden.
Läuft es nicht, ist es mit im Besten Fall möglich die Probleme manuell 
mit ein Paar Registrierungseinträgen und dlls zu beheben, was aber 
aussagekräftige Fehlermeldungen vorraussetzt.
Das Ersetzen des kompletten Programms ist deutlich einfacher und 
Schneller oder sogar die einzige Möglichkeit.
Um ein Programm komplett sicher zu sichern, müsste man nachvollziehen, 
was der Installer genau gemacht hat. Und alle notwendigen Dateien zur 
Verfügung haben.

von Manfred (Gast)


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InFo schrieb:
> Läuft es nicht, ist es mit im Besten Fall möglich die Probleme manuell
> mit ein Paar Registrierungseinträgen und dlls zu beheben, was aber
> aussagekräftige Fehlermeldungen vorraussetzt.

Auch das habe ich schon gemacht, aber, wer so fragt wird das wohl kaum 
verstanden haben?

von georg (Gast)


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InFo schrieb:
> Läuft es nicht, ist es mit im Besten Fall möglich die Probleme manuell
> mit ein Paar Registrierungseinträgen und dlls zu beheben

Das habe ich notgedrungen mit Delphi so gemacht, ist aber bei so einem 
komplexen Programm leicht einige Stunden Arbeit - für 1 Programm.

Georg

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