Forum: PC Hard- und Software Festplatte auf USB-Platte klonen


von Dieter J. (fossi)


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Ich möchte mit Clonzilla eine Festplatte( 250GB), bestehend aus 2 
Partitionen vorübergehnd auf eine wesentlich größere externe USB 
Festplatte(2TB) klonen.
Auf der zu klonenden Platte sind nur Daten, kein Betriebssystem drauf.
Die externe USB-Festplatte hat eine Partition und hat ebenfalls ca 1TB 
Daten drauf.

Weitere angedachte Vorgehensweise:
Danach soll die 250GB(zickt ab und an) aus dem Rechner entfernt werden 
und durch eine neue größere Platte ohne Defekte ersetzt werden. Auf 
diese Platte soll dann der Klon von der USB-Platte wieder daraufgespielt 
werden.

Ich habe nun Angst, daß mir Clonzilla beim Klonen diese Daten der 
USB-Festplatte zerschießt.
Wie muß ich vorgehen, um das sicher zu verhindern?
Konnte bis jetzt da nichts entsprechendes in den im Netz verfügbaren 
Anleitungen finden.

Vielen Dank

Gruß fossi

von Walter T. (nicolas)


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Dieter J. schrieb:
> Wie muß ich vorgehen, um das sicher zu verhindern?

a) Image mit Clonezilla erstellen und im Dateisystem speichern oder

b) Weitere USB-Platte besorgen. Brauchst Du für das nächste Backup 
sowieso.

von WS (Gast)


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Neue Platte in den PC und alte von USB klonen.

von c.m. (Gast)


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Dieter J. schrieb:
> Ich habe nun Angst, daß mir Clonzilla beim Klonen diese Daten der
> USB-Festplatte zerschießt.
> Wie muß ich vorgehen, um das sicher zu verhindern?

datenbackup wie immer machen, neue platte in den rechner, OS neu 
installieren, datenbackup restoren.

von georg (Gast)


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Dieter J. schrieb:
> Wie muß ich vorgehen, um das sicher zu verhindern?

NICHT klonen, sondern Inhalt in ein Verzeichnis kopieren oder ein Backup 
in eine Datei machen (das ist der korrekte Weg) und dann 
zurückkopieren/restoren. Ob das mit Clonezilla so direkt geht, weiss ich 
nicht, aber ich habe das schon mit einigen Backup/Restore-Programmen 
gemacht, u.a. Acronis. Es gibt da viele Möglichkeiten, u.a. auch 
Zip/Unzip.

Georg

von Thomas G. (blasebalg)


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Ich würde ddrescue empfehlen. Damit hab ich meine alte Platte auch 
geclont bekommen die einige defekte hatte. Von 1,5TB Daten waren dann 
auch nur 8 Dateien tatsächlich nicht lesbar/defekt.
https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/

Ist soweit ich mich richtig erinnere ist das Ding auch auf ner 
KNOPPIX-Live-CD enthalten

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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c.m. schrieb:
> datenbackup wie immer machen, neue platte in den rechner, OS neu
> installieren, datenbackup restoren.

Da ich annehme, dass es hier um Windows geht: Wie handhabt man da die 
Rechteverwaltung?

Hab letztens mal für einen Freund einen Rechner neu aufgebaut, der alte 
war an Blitzschlag verstorben, die Festplatte aber noch nutzbar.

Natürlich musste, da neue Hardware, Windows neu installiert werden. Es 
liessen sich aber partout nicht die alten Nutzer verwenden, sondern die 
Nutzer mussten neu angelegt werden. Mit natürlich anderer Nutzer-ID. Nun 
wollte das System die Daten der alten Nutzer nicht integrieren, ich 
mussten den Daten als Admin erst die alten Nutzer entziehen und die 
neuen zuweisen. Erschien mir reichlich umständlich und war auch 
zeitaufwändig.

Das kann doch nicht die übliche Vorgehensweise sein?

von georg (Gast)


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Karl schrieb:
> Das kann doch nicht die übliche Vorgehensweise sein?

Doch, ist wohl so. Auch wenn du einen Nutzer löschst und dann mit 
gleichem Namen neu anlegst, es ist ein anderer Nutzer, mit allen 
Konsequenzen.

Man kann schon Nutzer kopieren u.ä., aber das müsste man machen bevor 
der Rechner verstirbt, ist also bloss praktikabel wenn man einen 
veralteten PC ersetzen will. Was anderes ist es, wenn man eine Domäne 
hat und der Benutzer netzwerkweit gültig ist, in Privathaushalten wohl 
eher selten.

Georg

von Guido L. (guidol1970)


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Thomas G. schrieb:
> Ich würde ddrescue empfehlen. Damit hab ich meine alte Platte auch
> geclont bekommen die einige defekte hatte. Von 1,5TB Daten waren dann
> auch nur 8 Dateien tatsächlich nicht lesbar/defekt.
> https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/

Ich musste auch letztens feststellen, dass die SMART-Werte meiner 
Bootplatte nix mehr waren....

Wollte die wie immer mit Clonezilla auf eine andere Platte bringen, 
hatte aber nicht gewusst dass man bei defekter Platte die 
Rettungs/Recovery-Option einschalten muss.

So brach er beim ersten mal die Clone-Funktion ab.
Als dann die Option an war, hat er die defekten Cluster versucht zu 
retten.
War wohl nichts wichtiges drin, denn danach konnte ich sauber von meiner 
"new Old Stock" Platte wieder arbeiten (OK, Windows 10 musste ich mit 
ein paar Befehlen "Bescheid" geben, dass er davon wieder booten darf, 
weil die Platten-ID eine andere war).

Bei mir war es fuer Win10 und die graphische Reparatur des bootens 
klappte nicht.
Aber mit den paar Befehlen war alles wieder gut:
https://neosmart.net/wiki/fix-mbr/

: Bearbeitet durch User
von c. m. (Gast)


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Karl schrieb:
> c.m. schrieb:
>> datenbackup wie immer machen, neue platte in den rechner, OS neu
>> installieren, datenbackup restoren.
>
> Da ich annehme, dass es hier um Windows geht: Wie handhabt man da die
> Rechteverwaltung?

keine ahnung - ich kenne mich mit windows nicht aus.
ich bin mir aber sicher das microsoft in den 20GB betriebssystem 
irgendwo ein backup programm hat, das mit der windows-eigenen 
rechteverwaltung umgehen kann.

von oszi40 (Gast)


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Dieter J. schrieb:
> Auf der zu klonenden Platte sind nur Daten, kein Betriebssystem drauf.

Jetzt nur die Daten per Windows in einen neuen Ordner auf anderer HD 
kopieren kann lange dauern und könnTe evtl. viel Nacharbeit bei den 
Rechten zur Folge haben. Eine Image-Datei der Platte wäre wohl besser 
WENN die User Deines Systems ERHALTEN BLEIBEN.

Gleiche USER neu anlegen hat neue USER-ID zur Folge und die Verbindung 
zu ihren alten Daten sind abgebrochen!! Behelfsweise kann der arme User 
mit seinen neuen Rechten irgendeinen Ordner ALTDATEN anlegen und der 
Admin kann allen Müll reinwerfen. Dann sollte der neue User Zugriff dort 
haben (falls der Admin es wegen DoppelUSERN sonst nicht regeln konnte).
Was lernen wird daraus? Öfter Image spart Arbeit WENN man es komplett 
macht und es nicht hängen bleibt.

von Dieter J. (fossi)


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oszi40 schrieb:
> Dieter J. schrieb:
>> Auf der zu klonenden Platte sind nur Daten, kein Betriebssystem drauf.
>
> Jetzt nur die Daten per Windows in einen neuen Ordner auf anderer HD
> kopieren kann lange dauern und könnTe evtl. viel Nacharbeit bei den
> Rechten zur Folge haben. Eine Image-Datei der Platte wäre wohl besser
> WENN die User Deines Systems ERHALTEN BLEIBEN.
>

Danke für die vielen Antworten.
Leider kann mir immer noch keiner sagen, ob die vorhandenen Daten auf 
der externen Festplatte zerschossen werden, weil das Klonprogramm unter 
Umständen die externe USB-Platte zuerst neu formatieren will und damit 
die dort schon ausgelagerten Daten zerstört.
Hab mich dann zu dem lang dauernden Weg entschlossen und alle Dateien 
der schwächelnden Festplatte auf die externe USB.Platte kopiert, die 
andere neue Festplatte in den Rechner eingebaut und dann die Daten 
wieder zurückkopiert. Bzgl. der Rechte hab ich da keine Probleme, da es 
ein Standalone-Rechner ist und der nirgends eingebunden ist.

Ein umständlicher Weg, der aber funktioniert hat.

System läuft wieder.

Beitrag kann von meiner Seite her geschlossen werden.

Gruß
fossi

von oszi40 (Gast)


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1.Lies Clonezilla-Anleitung SEHR gründlich und stelle sie auf deutsch.

2.Klonen ist oft die ungünstige Variante, da die Ziel-HD 1:1 mit den 
Daten der Quell-HD total erbarmungslos ÜBERSCHRIEBEN wird! Wer Quelle 
und Ziel vertauscht hat 2 leere HDs. :-(

3.Image 1:1 machen und diese (oft komprimierten) Daten auf einer 
externen USB3-HD als Datei speichern und SPÄTER auf die Ziel-HD schaffen 
ist vorteilhafter. Dann bleibt die Imagedatei(en) als BACKUP bestehen 
falls was schief geht. Daher sinnvolle Dateinamen vergeben!

von Karl (Gast)


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Dieter J. schrieb:
> Hab mich dann zu dem lang dauernden Weg entschlossen und alle Dateien
> der schwächelnden Festplatte auf die externe USB.Platte kopiert

Genauso hätte ich das auch gemacht. Klonprogrammen oder 
Backup-Programmen, die in irgendeinem mystischen Format speichern traue 
ich nicht über den Weg.

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