Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 35h und weniger


von seven (Gast)


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Wie geht man so ein Projekt an?
Beim aktuellen AG ist es nicht möglich, okey...

Ich könnte mich anderweitig Bewerben (würde wohl Initiativbewerbung 
wählen) und direkt rein schreiben was ich für Vorstellungen bezüglich 
der Arbeitszeit habe. Dazu eine Flexibilität bei tätigkeitsgerechter 
Vergütung.


Das ich beruflich, im Angesicht der Karriere, damit einen Rückschritt 
eingehe ist wohl sehr wahrscheinlich. Ebenso ein niedrigeres Gehalt.
Letztlich wäre es mir das aber bei entsprechender Arbeitszeit wert sein.

Wer eine Viertagewoche hat oder anstrebt wird diese Gedanken sicher 
nachvollziehen können.

Erst im Bewerbungsgespräch mit dem Plan raus rücken halte ich für zu 
spät.
Hier sollte man von Anfang an ehrlich sein.

Können mir die, die unter 35 Stunden sind ein Tipp geben oder schreien 
wie sie dazu gekommen sind?

von Erwin Lottemann (Gast)


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von Hans (Gast)


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Schwanger werden...

von J. W. (nuernberger)


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Sich unentbehrlich machen.

von klausi (Gast)


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Eigene Tasks durch Python Scripting automatisieren, dann früher 
heimgehen.
Die physische Anwesenheit durch einen Roboter und die am Computer 
mittels einer KI/Chatroboter simulieren.

von F. B. (Firma: Finanzberater) (thomas1112)


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Bei uns im IGM-Konzern bekommt jeder Gleitzeitmitarbeiter praktisch 
genau die Stundenzahl die er möchte. Nur Vormittag da. Einen Tag in der 
Woche nicht da. 35h oder 40h.
Frisch eingestellt direkt auf Teilzeit kenn ich jedoch keinen MINTler.

von Berater (Gast)


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Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, weniger als 35h die Woche zu 
kiffen.
Dann klappts auch mit 40h Arbeit.

von A. S. (Gast)


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seven schrieb:
> Beim aktuellen AG ist es nicht möglich, okey...

Sagt wer?

von Horst (Gast)


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Berater schrieb:
> Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, weniger als 35h die Woche zu
> kiffen.
> Dann klappts auch mit 40h Arbeit.

Ja, klappen wird es vielleicht schon... Ganz bestimmt sogar... Gibt aber 
auch Leute die nicht nur für die Arbeit leben. Man sollte immer nach 
einer Verbesserung in seinem Leben streben. Der eine flüchtet deshalb 
aus einem Kriegsgebiet, der andere empfindet eine Verbesserung = mehr 
Geld und wieder andere möchten einfach mehr Zeit.
Ist doch absolut legitim oder nicht?

von Curby23523 N. (Gast)


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Ich habe im VG direkt gesagt, dass ich 35h machen möchte, keine 
Reisebereitschaft besitze und habe es bekommen. Wo ist das Problem?

Immer diese rückständige deutsche 40h+ denke, moderne Länder ermöglichen 
seit langem auch Teilzeit für gehobene Positionen - ohne dass die 
Karriere drunter leiden muss.

von Der Andere (Gast)


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seven schrieb:
> Können mir die, die unter 35 Stunden sind ein Tipp geben oder schreien
> wie sie dazu gekommen sind?

Ich habe es mal für ein Jahr gemacht (32h/4 Tage) Einige Kollegen machen 
es dauerhaft mit unterschiedlichen Modellen/Arbeitszeiten.

Einfach den Vergesetzten fragen und/oder schriftlich mit genügend 
Vorlauf beantragen.

Der AG muss es sehr gut begründen wenn er es dir verweigert, darauf hast 
du einen gesetzlichen Anspruch.

Es ist bestimmt deutlich cleverer als Neuling erst mal die normale 
Arbeitszeit zu arbeiten und erst nach 2-3 Jahren zu reduzieren.

von Curby23523 N. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Es ist bestimmt deutlich cleverer als Neuling erst mal die normale
> Arbeitszeit zu arbeiten und erst nach 2-3 Jahren zu reduzieren.

Oder direkt im VG ansprechen - bevor man dort arbeiten geht und nach 2 
Monaten reduzieren will, das kommt wirklich nicht gut. Bei mir hats 
immer funktioniert.

von Arno (Gast)


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Es kommt auch gut an, wenn man (weiterhin) zu Überstunden bereit ist 
(die natürlich abgefeiert werden, sonst könnte man sich die Teilzeit ja 
sparen*) und wenn man die Frage nicht gerade in den drei Monaten stellt, 
wenn alle in der Firma vor lauter Arbeit nicht wissen, wo ihnen der Kopf 
steht, sondern dann, wenn der Chef sich Gedanken macht, aus welchen 
Projekten er seine Mitarbeiter im nächsten Jahr finanzieren soll.

MfG, Arno

*ich kenne da so Kandidaten... viele schaffen es, tatsächlich einen Tag 
in der Woche nichts mit der Arbeit zu tun zu haben, andere "nutzen den 
freien Tag, um endlich in Ruhe die ganze Arbeit zu erledigen"

von dudley (Gast)


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35h stunden arbeiten ist nicht wirklich so pralle wie du denkst
der Arbeitgeber geht i.d.R. davon aus das du die gleiche Arbeit wie 
vorher machst du dafür aber weniger Geld bekommst und dafür jeden tag ne 
stunde früher nach hause darfst

übrigens bei Projekten die anstehen interessiert es auch keinen ob du 
nur eine 35h Stelle hast du wirst genauso belastet wie alle anderen
weil sich keiner die mühe macht bei der Planung zu differenzieren

Fazit du tauscht Geld gegen Freizeit was aber nicht bedeutet weniger 
Stress

von Der Andere (Gast)


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dudley schrieb:
> übrigens bei Projekten die anstehen interessiert es auch keinen ob du
> nur eine 35h Stelle hast du wirst genauso belastet wie alle anderen
> weil sich keiner die mühe macht bei der Planung zu differenzieren

dudley schrieb:
> 35h stunden arbeiten ist nicht wirklich so pralle wie du denkst
> der Arbeitgeber geht i.d.R. davon aus das du die gleiche Arbeit wie
> vorher machst du dafür aber weniger Geld bekommst und dafür jeden tag ne
> stunde früher nach hause darfst

Wenn es keine Zeiterfassung und sauber geregelte Vereinbarung zu 
Überstunden gibt, ist jeden Tag kürzer arbeiten zu wollen sehr 
ungünstig.
Dann besser auf 4 Tage-Woche reduzieren oder ane inem Tag konsequent um 
12 Uhr gehen.
Dann funktioniert das auch (meistens)

Arno schrieb:
> andere "nutzen den
> freien Tag, um endlich in Ruhe die ganze Arbeit zu erledigen"

Für diese Idioten gehört eigentlich die Prügelstrafe wieder eingeführt.
Denn die dienen dann bestimmten Chefs als "leuchtendes Beispiel" und 
sind dann auch noch stolz darauf.

von Curby23523 N. (Gast)


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dudley schrieb:
> der Arbeitgeber geht i.d.R. davon aus das du die gleiche Arbeit wie
> vorher machst

Ich habe 35h und mache die gleiche Arbeit wie vorher. Ich gehe aber 
pünktlich. Wenn man mir mehr Arbeit aufdrückt, als ich in meinen 
vereinbarten 35h schaffen kann ist das nicht mein Problem.

dudley schrieb:
> übrigens bei Projekten die anstehen interessiert es auch keinen ob du
> nur eine 35h Stelle hast du wirst genauso belastet wie alle anderen
> weil sich keiner die mühe macht bei der Planung zu differenzieren

Hier genauso.

von seven (Gast)


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Das ich das mit "Gewalt" bei meinem jetzigen AG durchdrücken könnte ist 
mir klar. Allerdings würde darunter das Verhältnis zu sehr leiden. Da 
habe ich dann auch keine Lust drauf.


Der User Horst hat das im Grunde gut zusammengefasst.

Meine Hobbys sind leider etwas zeitaufwändig, Nachmittags oder Abends 
lohnt es sich aus Zeitmangel nicht diese vernünftig zu betreiben. Da 
wären drei Tage Wochenende ideal. Etwas weniger Geld wäre mir dann auch 
egal.
Lieber bin ich an 4 Tagen länger in der Firma und nehme dann ein langes 
Wochenende mit.

Arno schrieb:
> Es kommt auch gut an, wenn man (weiterhin) zu Überstunden bereit ist
> (die natürlich abgefeiert werden, sonst könnte man sich die Teilzeit ja
> sparen*) und wenn man die Frage nicht gerade in den drei Monaten stellt,
> wenn alle in der Firma vor lauter Arbeit nicht wissen, wo ihnen der Kopf
> steht, sondern dann, wenn der Chef sich Gedanken macht, aus welchen
> Projekten er seine Mitarbeiter im nächsten Jahr finanzieren soll.

Überstunden wären für mich auch hier kein Problem, ich könnte mir auch 
vorstellen einige Wochen im Jahr 5 Tage zu arbeiten und die gesammelten 
Überstunden dann als Urlaub ab zu feiern. Wäre im Herbst oder Frühjahr 
z. B. interessant um dann im Winter oder Sommer mehr Urlaub zu haben.

Vermute nur die meisten Arbeitgeber finden es nicht so berauschend wenn 
man als MA ein oder zwei mal im Jahr ein Monat (oder mehr) am Stück 
fehlt, was aber der Idealfall für mich wäre.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit heißt für mich nicht das es bei der 
Arbeit gemütlicher wird sondern das ich einfach mehr Freizeit haben 
kann.

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