Hallo, ich wollte fragen ob es möglich ist mit einem MT3608 eine step up KSQ hinzubekommen. mein erster gedanke war einen OPV mit shunt aber ich wollte gerne eure ideen dazu hören. danke.
Mao schrieb: > Hallo, > ich wollte fragen ob es möglich ist mit einem > MT3608 eine step up KSQ hinzubekommen. > mein erster gedanke war einen OPV mit shunt aber > ich wollte gerne eure ideen dazu hören. > > danke. https://www.duden.de
Theoretisch kannst du das mit fast jedem Regler machen. Praktisch werden viele schnell instabil. Man kann die Regler auch schnell zerstören. Daher würde ich eine externe Schaltung vorschlagen. Wenn es unbedingt mit Hilfe des Reglers sein muss, hier ein paar allgemeine Kochrezepte, je nach Typ: * Für Regler, die mit einem externen Spannungsteiler eingestellt werden (Ausnahme LM317 und ähnliche): Die Standardformel für die Ausgangsspannung ist Uout = Uref * (1 + R1/R2) R1: Oberer Widerstand zwischen Ausgangsspannung Uout und Feedback-Eingang ref R2: Unterer Widerstand zwischen Feedback-Eingang ref und GND Der Strom Iref durch diesen Spannungsteiler ist dabei Iref = Uref/R2 Merkst'e was? Iref im Spannungsteilerzweig ist konstant und wird durch R2 bestimmt. Also: R1 im Spannungsteiler durch die Last ersetzen, R2 zum Einstellen des Konstantstroms verwenden: I = Iref R2 = Uref/Iref = Uref/I * Kochrezept für Regler wie LM317: Bei diesen Reglern bestimmt der obere (R1) Widerstand den Strom. R2 durch die Last ersetzen. R1 = Uref/I * Kochrezept für Festspannungsregler, die nicht einstellbar sind (funktioniert meist nur zufriedenstellend bei Linearreglern): Ausgang Uout mit einem Widerstand Rload belasten, der bei der gegebenen Konstantspannung Uout den gewünschten Strom I fließen lässt: Rload = Uout/I Dann ist der Eingangsstrom Iin in den Spannungsregler hinein ungefähr I: Iin = I + Iquies Mit Iquies << I: Iin ~= I D.h. durch eine serielle Last am Eingang des Reglers, bzw. zu GND fließt etwa der konstante Strom I. * Bei Schaltreglern kann man die Last manchmal in Serie zur Spule schalten. Der Ausgang des Reglers wird kurzgeschlossen. Das setzt voraus man kann den Strom durch die Spule begrenzen.
Danke für den ausführlichen Text. Mir wird gerade klar das mir das Prinzip vom Uref nicht mehr ganz klar ist. Wenn Uref=0,6 Und I=300mA Also 0,6V/0,3A=2Ohm Habe ich das so richtig gelöst?
Ist doch ganz easy. Die richtigen Bauteilwerte findest Du selber raus. Ich will Dir nicht alles abnehmen.
Prinzip vpn Sven ist an sich richtig, jedoch ohne Last zerhaut es Dir das IC. Also noch eine ZD oder LED in Reihe vom Ausgang in Richtung FB schalten.
Die Schaltung von Sven hat noch ein zweites Problem. Der MT3608 darf am FB Eingang laut Datenblatt maximal 6 Volt sehen, ansonsten entschwebt das IC in den siebten Halbleiterhimmel. Was passiert wohl mit FB wenn am Eingang 7 Volt oder mehr anliegen und am Ausgang eine Kurzschluss auftritt, oder einfach nur der Lastwiderstand zu klein wird? Unabhängig davon wird man immer mindestens die Eingangsspannung minus Diodendurchlassspannung am Ausgang sehen, ohne Stromregelung und eine Strombegrenzung nur durch den Sense-Widerstand. D.h. die KSQ funktioniert nicht für beliebige Lasten.
Konsti schrieb: > D.h. die KSQ > funktioniert nicht für beliebige Lasten. Eine KSQ (Konstant-Strom-Quelle) funktioniert nie für "beliebige" Lasten. Bevor am FB-Anschluß eine gefährliche Spannung anliegt, hat das IC längst zurückgeregelt. Das einzige, was fehlt, ist ein Widerstand parallel zum Transistor, der eine maximale Ausgangsspannung festlegt. Und bei einem Kurzschluss am Ausgang ist sowieso von einem Reparaturbedarf auszugehen. Eine Schmelzsicherung austauschen macht da auch nicht mehr arm.
Nach dem Datenblatt hat der Baustein keinen internen Schutz gegen zu hohe Spannungen. Wenn keine Last angehängt ist, mußt Du über den Spannungsteiler an FB die höchste Ausgangsspannung einstellen. Bei Deiner Schaltung ist aber leider möglich, dass diese hochläuft bis sogar bis die maximale Spannung des internen FETs von 30V überschritten wird. Ich kann Dich insofern beruhigen, dass die Grenze der Kleinspannung nach der VDE 0100 nicht überschritten wird, da das IC glücklicherweise kaputt geht und damit diese Spannung garantiert nicht erreicht wird. In diesem Punkt also hundertprozentig fail-safe. Wenn allerdings die Strombegrenzung zuschlägt, dann mußt Du sicherstellen, dass die Spannung an FB nicht über 6V erreicht. Bei Deiner Schaltung ist das aber leider möglich. Die läuft hier sogar hoch, dass die maximale Spannung (des internen FETs) von 30V auf FB geschaltet werden könnte. Da das IC glücklicherweise kaputt geht und damit sichergestellt wird, dass der Strom rapide sinkt, wäre die Schaltung hier auch wieder fail-safe zu beurteilen. Eine wirksame Maßnahme ist daher einen Widerstand zwischen Kollektor und Spannungsteile einzubauen, so dass sich ein Teiler ergibt, dass die 6V am FB nicht überschritten werden. Berechen mußt Du es selbst. Die Bauteilwerte sind nur grobe Anhaltswerte.
Dieter schrieb: > Verschiedene Varianten sind möglich Meinst du nicht, dass deine Schaltung ur Maximalspannung und Maximalstrombegrenzung ein bischen aufwändig ist ?
1 | Out1 --|>|--+--+---+--R--+ shunt |
2 | | | E| | |
3 | | R >|----+ PNP |
4 | | | | | |
5 | FB ---------(--+-R-+ Last |
6 | | | | |
7 | Elko R | |
8 | | | | |
9 | GND --------+--+---------+ |
der MT3608 ist ja quasi baugleich mit dem SX1308, welchen es aber auf ner kleineren platine gibt, ich den daher verwende. 10 stück ab 3,75 euro... konstantstromquellen hab ich damit auch schon gebastelt.. geht gut wegen der nicht zu großen Vfb = 0,6 V. beide zeichnungen beziehen sich auch den Sx1308 www.rio71.de/forum/mc-sx1308-1.png + www.rio71.de/forum/mc-sx1308-2.png
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