Forum: HF, Funk und Felder Antenne Horizontal installieren


von Gabriel (Gast)


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Hallo!

Wir möchten eine Antenne in unserem Flugzeug nachrüsten. Es handelt sich 
hierbei um einen Flieger der vorher keine Antenne hatte, daher sollte 
diese nun auch nicht sichtbar installiert werden. Die Bespannung ist aus 
Kunststoff, daher kann die Antenne auch intern, am besten in den Teil 
zwischen Pilot und Heckleitwerk, installiert werden.

Ist es ein großes Problem wenn die Antenne horizontal, anstatt vertikal, 
installiert wird?

Geplant ist diese hier zu verwenden, sodass man sich auch die 
Groundplane spart (da Flieger aus Holz).

https://flugplatz-bad-bibra.de/shop_neu/images/MD108_137.pdf

Grüße

Gabriel

von Bernd (Gast)


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Gabriel schrieb:
> Geplant ist diese hier zu verwenden, sodass man sich auch die
> Groundplane spart (da Flieger aus Holz).

Die Antenne im PDF braucht aber eine Groundplane:
"Drill aØ 14mm hole on a metal plate of max 1,5mm thikness and clean the
painted surface to obtain the best ground contact."

Ohne Massefläche kommt z.B. eine 5/8 λ oder J-pole Antenne aus.

von Kräuterli (Gast)


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Bernd schrieb:
> Die Antenne im PDF braucht aber eine Groundplane:

Das ist aber nicht das einzige Problem.
Durch die horizontale Anordnung hast du keine Rundstrahlcharakteristik 
mehr, sondern ein Strahlungsdiagramm, welches einer "liegenden Acht" 
ähnelt. Mit mehr oder minder ausgeprägten Nullstellen. Ob man das im 
Flugzeug haben will?

von nachtmix (Gast)


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Gabriel schrieb:
> Die Bespannung ist aus
> Kunststoff,

Aber gewiss doch mit Radarlack versehen?

von SWL (Gast)


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Mir würde da spontan noch einfallen:
Schleifendipol
HB9CV

Er kann ja noch zwei weitere radiale anbringen um die gp zu ersetzen.

Ich war mal bei der Verschrottung eines Bundeswehrflieger dabei. Die 
antenne war vertikal richtung pilot zeigend am seitenruder befestigt. 
Leider durfte ich die nicht mitnehmen, daher kann ich nicht sagen welche 
art antenne verbaut ist.

von SWL (Gast)


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SWL schrieb:
> Mir würde da spontan noch einfallen:

Moxon Antenne....

von Äxl (geloescht) (Gast)


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>vertikal richtung pilot zeigend
??

von SWL (Gast)


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Äxl (geloescht) schrieb:
> vertikal richtung pilot zeigend
>
> ??

Horizontal. Entschuldigung bin noch halb bei der arbeit und hab es 
verwechselt.

An der spitze des seitenleitwerk.
Richtung pilot zeigend.

Auf dem bild erkennt man es ;)

https://en.m.wikipedia.org/wiki/File:C-160_Transall_Germany_50%2B95_Neubrandenburg_2013_(9965209624).jpg

von Wolfgang (Gast)


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Bernd schrieb:
> Die Antenne im PDF braucht aber eine Groundplane:
> "Drill aØ 14mm hole on a metal plate of max 1,5mm thikness and clean the
> painted surface to obtain the best ground contact."

Und wie passt das zusammen mit "Thanks to its loaded radial MD 118-137 
Aviation doesn’t need any metallic ground plane"?

von Didi (Gast)


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> Ohne Massefläche kommt z.B. eine 5/8 λ [...] aus.

Das wär mir neu...

von Wolfgang (Gast)


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Kräuterli schrieb:
> Durch die horizontale Anordnung hast du keine Rundstrahlcharakteristik
> mehr, sondern ein Strahlungsdiagramm, welches einer "liegenden Acht"
> ähnelt. Mit mehr oder minder ausgeprägten Nullstellen.

Und eine der Nullstellen läge noch ausgerechnet in Flugrichtung.
Dazu kämen noch die Polarisationsverluste, weil die Gegenstationen ihre 
Antennen, so wie im Flugfunk üblich, vertikal polarisiert betreiben.

von Michael W. (dbru61)


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Moin,

im Prinzip kannst Du den Strahler verwenden, Du musst halt nur die 
Massefläche mit ein paar Lambda 1/4 Radials nachbilden. Geht halt 
irgendwie,  ist aber nicht der Weissheitheit letzter Schluss. Das Teil 
strahlt dann wie ein Donut, der auf dem Rand steht. Und in Richtung 
Strahler hat er eine Nullstelle.
Ich würde an da eher einen abgewinkelten, horizontalen Dipol nehmen. 
Sowas gab's mal von Wisi fertig für Afu-Zwecke. An Flugzeugen sieht man 
das auch gelegentlich, aerodynamisch verpackt.
Das lässt sich aber auch recht einfach selber bauen: 2 x lambda/4 Draht, 
nach der Hälfte jeweils um ~ 45° abwinkeln um mehr 
Rundstrahlcharakteristik zu bekommen und als Einspeisung eine 
Tonna-Einspeisung bzw. DK7ZB-Speisung.
Und die Polarisationsverluste sind vernachlässigbar.

Grüße

Michael

: Bearbeitet durch User
von Antenneur (Gast)


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Im Shop lese ich
"""
MD 118-137 ist eine reine Flugfunkantenne für den Frequenzbereich von 
118-137 MHz.. Sie ist besonders für den Einbau in Luftsportgeräten, LSA 
und Ballonen geeignet. Die Antenne kann auch auf Kunststoff- und anderen 
nicht metallischen Flächen installiert werden. Dies ist durch die 
Dipoltechnik möglich. Das untere Element, der zweite Pol, ist 165 mm 
nach innen gerichtet (siehe Foto) und dient dabei als Gegengewicht, 
weshalb man bei dieser Antenne ohne Groundplane auskommt.
"""

Ich deute dies dass sie VERTIKAL angebracht werden MUSS.
Bei horizontaler Montage ergeben sich in der Längsachse d. Fluchzeugs 
blinde Zonen, d.h. KEIN Empfang nach vorne und nach hinten. Sehr 
ungünstig z.B. im Landeanflug wo die FlgzgNase direkt zur Piste&Tower 
zeigt. Ditto beim Start: Piste&Tower exakt hinterm Heck.

Bei deiner Idee diese im Rumpf (zw. Pilot u. Heckleitwerk) zu montieren 
OHNE aus d. Rumpf zu ragen, muss also eine Stelle gefunden werden, 
welche innen 1m65+(Länge welche nicht raus sollte) an lichte Höhe 
aufweist.
(passt zum Flugfunkband 118-137MHz welches 2..3m Wellenlänge hat)

Ist aber kein Doppelstockflieger, oder? ;-)

von Mikrowilli (Gast)


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Wenn man die Nullstelle in Achsrichtung des geraden Strahlers abmildern 
möchte, kann man ihn in der Mitte um etwa 45 Grad abwinkeln. Der Einzug 
im Richtdiagramm verschwindet zwar nicht völlig, aber ist bei weitem 
nicht mehr so tief. So eine Antenne gab es früher von Rohde und Schwarz 
für Flugfunk-Bodenstationen, damit man den Fluglotsen auch hören konnte, 
wenn man sich genau über den Tower befand...

von Ralph B. (rberres)


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Muss bei Flugzeugen nicht jede einzelne Schraube eine Zulassung des 
Bundesluftfahrtamtes haben um sie einbauen zu dürfen?

Wie geht das zusammen? Ich meine die Sache mit Selbstbauantennen. Diese 
zählt doch im Zweifel auch zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen?

Ralph Berres

von SWL (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Muss bei Flugzeugen nicht jede einzelne Schraube eine Zulassung des
> Bundesluftfahrtamtes haben um sie einbauen zu dürfen?

Klingt (Holzflugzeug) eher nach Sport/Hobby - Flieger.
Vielleicht ist es da nicht ganz so streng geregelt.

von Ralph B. (rberres)


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SWL schrieb:
> Klingt (Holzflugzeug) eher nach Sport/Hobby - Flieger.
> Vielleicht ist es da nicht ganz so streng geregelt.

Meines Wissens gelten diese strengen Regelungen, sobald man sich 
reinsetzen kann und damit fliegen kann ( und somit einen Pilotenschein 
benötigt).

Modellflieger sind in der Regel kleiner und unterliegen normalerweise 
nicht der Aufsicht des Bundesluftfahrtamtes.

von John D. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> SWL schrieb:
>> Klingt (Holzflugzeug) eher nach Sport/Hobby - Flieger.
>> Vielleicht ist es da nicht ganz so streng geregelt.
>
> Meines Wissens gelten diese strengen Regelungen, sobald man sich
> reinsetzen kann und damit fliegen kann [...]

Es gibt schon gewisse Unterschiede bzgl. gewerblichem und 
nicht-gewerblichem Betrieb, aber mWn nicht bei Ein- oder Umbauten am 
Lfz.

von Ralph B. (rberres)


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John D. schrieb:
> aber mWn nicht bei Ein- oder Umbauten am
> Lfz.

Ich könnte mir vorstellen das Funkgeräte nebst Zubehör auch unter den 
sicherheitsrelevanten Teilen gehört, und somit eine Zulassungsnummer 
benötigt, wenn es im Flugzeug für den Flugbetrieb benötigt wird.

Funkgeräte und sogar Kopfhörer benötigen eine Zulassungsnummer des 
Bundesluftfahramtes. Warum alsi nicht auch Antennen.

Ich weis das deswegen, weil ein Freund von mir Hobbypilot ist. Er darf ( 
und tut es auch ) eine Cessna fliegen. Ich meine jetzt nicht diese 
fliegende, mit Segeltuch bespannte Gartenstühle , auch Leichtflugzeuge 
genannt ( Obwohl es auch hier mittlerweile geschlossene Kabinen gibt ).

Ralph Berres

von Dr. Sommer (Gast)


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Mal ne ganz naive Idee: Zwei Antennen nehmen, eine längs von vorne nach 
hinten, eine quer durch den Flügel, müssten sich nicht so die 
Nullstellen aufheben?

von skydiver (Gast)


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> Ich weiss das deswegen, weil ein Freund von mir Hobbypilot ist. Er darf
> ( und tut es auch ) eine Cessna fliegen.

Wow -  Er fliegt eine Cessna! Aber hoffentlich keine von diesen
gammeligen Vintage-Mühlen. Wie etwa eine Cessna 140, deren
Tragflächen noch mit Stoff bespannt sind. ;-)

Kriegt man vielfach – in flugbereitem Zustand - schon für nur
etwa 20.000 USD. Umsichtige Profis wagen sich da aber nur mit
Rettungsfallschirm hinein.

https://www.avbuyer.com/aircraft/private-jets/cessna-citation/x

von Ralph B. (rberres)


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skydiver schrieb:
> Wow -  Er fliegt eine Cessna! Aber hoffentlich keine von diesen
> gammeligen Vintage-Mühlen.

Das kann ich jetzt nicht beurteilen was für eine es ist.

Es ist ein einmotoriger Hochdecker mit vier Sitzen. Die gehört ihm auch 
nicht selber, sondern er mietet diese.

So ein Vintage Citation X ist es jedenfalls nicht. Dafür hat er glaube 
ich auch nicht den passenden Schein.

Ralph Berres

von SWL (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ich meine jetzt nicht diese fliegende, mit Segeltuch bespannte
> Gartenstühle , auch Leichtflugzeuge genannt ( Obwohl es auch hier
> mittlerweile geschlossene Kabinen gibt ).

Gleitschirmflieger hört man sogar ab und zu untereinander auf 446/PMR 
Reden.
Zumindest bei den Ultraleichten gartenstühlen mit rasenmäher als antrieb 
kann ich mir ähnliches auch vorstellen.

von Sumo (Gast)


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SWL schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Ich meine jetzt nicht diese fliegende, mit Segeltuch bespannte
>> Gartenstühle , auch Leichtflugzeuge genannt ( Obwohl es auch hier
>> mittlerweile geschlossene Kabinen gibt ).
>
> Gleitschirmflieger hört man sogar ab und zu untereinander auf 446/PMR
> Reden.
> Zumindest bei den Ultraleichten gartenstühlen mit rasenmäher als antrieb
> kann ich mir ähnliches auch vorstellen.

Er will aber an einem Flugzeug (nicht an einem Gleitschirm) eine Antenne 
für das Flugfunkband (Frequenzbereich 118-137 MHz) installieren und kein 
PMR-Gerät (446 MHz).

Fragen wir Gabriel doch mal, ob er statt Flugfunk zu benutzen auch mit 
PMR leben könnte?

von Ralph B. (rberres)


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Sumo schrieb:
> Er will aber an einem Flugzeug (nicht an einem Gleitschirm) eine Antenne
> für das Flugfunkband (Frequenzbereich 118-137 MHz) installieren und kein
> PMR-Gerät (446 MHz).

so sehe ich das auch.

Sumo schrieb:
> Fragen wir Gabriel doch mal, ob er statt Flugfunk zu benutzen auch mit
> PMR leben könnte?

Kann ich mir nicht vorstellen.

Flugfunk ist schon alleine deswegen vonnöten, weil der Pilot vor der 
Landung im Tower des Flugplatzes um Landeerlaubnis fragen muss, und den 
Sprechfunkverkehr auf der Flugplatzfrequenz mitverfolgen können muss.

Das ist schon Sicherheitsrelevant. Darum glaube ich auch nicht das der 
TO irgend eine selbstgebastelte Antenne verwenden darf.
Die Antenne wird sicherlich eine Zulassungsnummer vom Bundesluftfahrtamt 
haben müssen, genauso wie das Funkgerät nebst Zubehör.

Ich glaube kaum das der Tower des Flughafens den Funkverkehr mit PMR 
Geräten abwickeln wird.


Ralph Berres

von Test (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Die Antenne wird sicherlich eine Zulassungsnummer vom Bundesluftfahrtamt
> haben müssen, genauso wie das Funkgerät nebst Zubehör.

Leider viel schlimmer ... du brauchst eine Musterzulassung. Also die 
Geräte müssen explizit für ein Flugzeug zugelassen sein.

von SWL (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Das ist schon Sicherheitsrelevant. Darum glaube ich auch nicht das der
> TO irgend eine selbstgebastelte Antenne verwenden darf.

Wenn er vorher ohne (nachtüsten) funk fliegen durfte....

Gabriel schrieb:
> Wir möchten eine Antenne in unserem Flugzeug nachrüsten. Es handelt sich
> hierbei um einen Flieger der vorher keine Antenne hatte, daher sollte
> diese nun auch nicht sichtbar installiert werden.

Kann es nicht sicherheitsrelevant gewesen sein. Rein logisch betrachtet.
Das er jetzt trotzdem nur zugelassene geräte und antennen verwenden 
sollte ist aber natürlich richtig.

von Gabriel (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten!

Bei dem Flieger handelt es sich um die Restauration eines Pietenpol Air 
Campers. Dieses Flugzeug ist für die experimentelle Sonderklasse 
zugelassen, braucht also, im Gegensatz zu den normalen Zertifizierten 
Flugzeugen, nicht für jede Schraube eine Zertifizierung bzw. eine 
Abnahme durch einen Prüfer. Das erleichtert schon so einiges und macht 
den Betrieb des Fliegers um einiges wirtschaftlicher. Dafür gibt es 
natürlich auch einige Auflagen und Einschränkungen (kein kommerzieller 
Betrieb, kein Nachtflug, kein Instrumentenflug etc.), die für diesen 
Flieger aber nicht wirklich ins Gewicht fallen.

Der Flieger wird nach bestimmten Bauphasen (vor dem bespannen des 
Rumpfes oder der Flügel, Lastversuche, Rollversuche etc.) von einem vom 
LBA bestellten Prüfer abgenommen. Die einzigen Sachen die Zertifiziert 
sein müssen sind das ELT, Funkgerät und  (aber anscheinend nicht die 
Antenne) und der Motor. Wenn man sich überlegt einen nicht 
Zertifizierten Motor verwenden möchte (quasi einen „Selbstbau Motor“) 
ist dies auch möglich, jedoch wird dann ein Testprogramm ausgearbeitet.


Die Antenne sprang mir ins Auge, weil auf der Webseite (wie Ihr schon 
entdeckt habt) explizit erwähnt wird, dass keine Groundplane benötigt 
wird... das Datenblatt verwirrt da wirklich etwas...

Nun ja, zudem wär es ganz „gemütlich“ gewesen die Antenne Horizontal zu 
montieren. Habe mir aber mal den von euch erwähnten Donut angesehen. 
Einen stehenden Donut ohne Funk nach vorne wäre wirklich eher 
suboptimal. :D


Ich habe mal einen Screenshot von einem Teilausschnitt des Plans 
angehangen. Alle Maßangaben sind in Zoll.
Der Rumpf hat hinter dem Piloten eine Höhe von 50 cm, man könnte die 
Antenne also wirklich diagonal installieren. Das würde das Problem wohl 
entschärfen, denke ich (?). Macht es hierbei einen Unterschied ob Der 
große Strahler oder das kleine Ende hierbei nach oben schaut? Dem 
Donutförmigen Abstrahlverhalten zu urteilen sollte es keinen Unterschied 
machen, oder?

Danke für die Zahlreichen und aufschlussreichen Antworten!

Gabriel

von nachtmix (Gast)


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Gabriel schrieb:
> Der Rumpf hat hinter dem Piloten eine Höhe von 50 cm, man könnte die
> Antenne also wirklich diagonal installieren. Das würde das Problem wohl
> entschärfen, denke ich

Das Problem bei einer liegenden Antenne ist neben dem Auftreten eines 
horizontalen Richtdiagramms hauptsächlich die falsche Polarisationsebene 
der Strahlung.
Am Boden verwendet man rundumstrahlende Antennen  mit vertikaler 
Polarisation, z.B. Maiskolbenantennen, die keine oder eine nur geringe 
Richtwirkung in der Horizontalen haben.
Deshalb sollte auch das Luftfahrzeug eine Antenne mit vertikaler 
Polarisation und möglichst wenig Richtwirkung verwenden.

Meine oben gestellte Frage nach dem Radarlack kam übrigens nicht von 
ungefähr. Ich würde damit rechnen, dass dieser eine merkliche Dämpfung 
der im Rumpf abgestrahleten HF bewirkt, und natürlich auch in gleicher 
Weise den Empfang verschlechtert.

von nachtmix (Gast)


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P.S.:
Ich nehme an, dass du in Kontakt mit der OUV stehst.
Dort gibt es doch genügend Fachleute, die selbst schon Oldtimer 
aufgebaut haben oder aktuell dabei sind.
In welcher Gegend steht denn dein Vogel?

von Wolfgang (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Flugfunk ist schon alleine deswegen vonnöten, weil der Pilot vor der
> Landung im Tower des Flugplatzes um Landeerlaubnis fragen muss, ...

Das wird er nur tun müssen, wenn es auf dem Flugplatz eine Tower gibt, 
in dem jemand sitzt, den er fragen könnte.

Das Thema dieses Threads geht es lediglich um die Antennenmontage

nachtmix schrieb:
> Meine oben gestellte Frage nach dem Radarlack kam übrigens nicht von
> ungefähr. Ich würde damit rechnen, dass dieser eine merkliche Dämpfung
> der im Rumpf abgestrahleten HF bewirkt, und natürlich auch in gleicher
> Weise den Empfang verschlechtert.

Dabei sollte man allerdings berücksichtigen, dass die Dämpfung eines 
Radarlacks frequenzabhängig ist. Die Frequenz eines X-Band Radar liegt 
einen Faktor 80 über der des Flugfunks, das eines ASR gut einen Faktor 
20.

von SWL (Gast)


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Gabriel schrieb:
> Nun ja, zudem wär es ganz „gemütlich“ gewesen die Antenne Horizontal zu
> montieren. Habe mir aber mal den von euch erwähnten Donut angesehen.
> Einen stehenden Donut ohne Funk nach vorne wäre wirklich eher
> suboptimal. :D

Und wenn du sie im seitenleitwerk unterbringen würdest so das die Spitze 
oben herausschauen kann?

Das kurze ende (Radial genannt) ist sozusagen der gegenpol der antenne.
Die antenne wird (vermute ich) noch etwas abgestimmt werden müssen. Das 
passiert bei solchen antennen durch den winkel in dem das gegengewicht 
zum strahler steht. Was auch davon abhängig ist wie die umgebung die 
antenne beeinflusst.

Könntest hier "Vorbeifliegen" dann hänge ich mal meinen VNA an und man 
könnte sich was passendes überlegen. ;)

von Antenneur (Gast)


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nachtmix schrieb:
> Gabriel schrieb:
>> Der Rumpf hat hinter dem Piloten eine Höhe von 50 cm, man könnte die
>> Antenne also wirklich diagonal installieren.



Aber sicher. Bei Querschnitt 50cm x 50cm rund 70cm, was immerhin 
nichtmal für die Hälfte des Radials von 165cm reicht.
Aber flieschen, dat wollense... koppschüttel

von nachtmix (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Dabei sollte man allerdings berücksichtigen, dass die Dämpfung eines
> Radarlacks frequenzabhängig ist. Die Frequenz eines X-Band Radar liegt
> einen Faktor 80 über der des Flugfunks, das eines ASR gut einen Faktor
> 20.

Ist bekannt.
Bei diesen Frequenzen soll das Zeug ja auch reflektieren.
Wie aber sieht es mit der Dämpfung bei VHF aus?

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