Hallo, ich möchte für PCs Daten vor Überschreiben geschützt bereit stellen. Dazu finde ich das Konzept von z.B. UMTS-Modems recht passend, ein Cd-Rom mit eingelegter Cd zu emulieren. Jetzt grüble ich über die Umsetzung. Es gibt wohl USB-Sticks, die sich entsprechend umkonfigurieren lassen. Aber wo gibt es die Software zum Konfigurieren und wie stelle ich sicher, dass ich USB-Sticks mit dem passenden Controller-Chip bekomme ? Plan B : selber etwas mit einem Mikrocontroller und viel Flash zusammenbauen. Aber was sollte man da nehmen, damit die Datenrate nicht auf unterirdischem Niveau rumkleckert ?
fop schrieb: > ich möchte für PCs Daten vor Überschreiben geschützt bereit stellen. Das ist genau genommen ein Widerspruch in sich: wenn du die Daten draufschreiben kannst, kann man sie auch ändern. Eine emulierte CD ist eben nur emuliert, und der Schreibschutz ist ein Wunsch, an den sich niemand halten muss. Du kannst also normal Daten schreiben und den Schreibschutz setzen, ist nicht viel anders. Nur eine CD-R ist wirklich nur einmal beschreibbar. Falls es wirklich wichtig ist, überleg dir eine Sicherung gegen Veränderung, z.B. Prüfsummen, MD5 o.ä. Georg
georg schrieb: > Das ist genau genommen ein Widerspruch in sich: wenn du die Daten > draufschreiben kannst, kann man sie auch ändern. Eine emulierte CD ist > eben nur emuliert, und der Schreibschutz ist ein Wunsch, an den sich > niemand halten muss. Naja, sofern die Daten, die das emulierte CD-Laufwerk 'rausrückt, nicht in einem vom PC aus sichtbaren Flashbereich liegen, sondern nur in der Firmware des Controllers, dann ist das, was Du sagst, zwar prinzipiell immer noch zutreffend, setzt aber voraus, daß die Controllerfirmware verändert werden kann. Das aber dürfte für die meisten Anwendungen vollkommen ausreichend sicher sein. Die Aufgabenstellung lässt sich mit einem USB-Device-Fähigen µC und einem an diesen angeschlossenen ausreichend großen Flashspeicher umsetzen. Im Prinzip genügt dafür ein ATmega32U4 mit einem angeschlossenen Flashspeicher. Sofern man physische Manipulation der Hardware ausschließen kann, kann der Flashspeicher auch eine Micro-SD-Karte sein. Dann muss auch kein CD-Laufwerk emuliert werden, sondern die SD-Karte kann 1:1 an den Host durchgereicht werden, nur jeder Schreibzugriff wird abgefangen und dem Host gegenüber zusätzlich die Information über gesetzten Schreibschutz mitgeteilt. Wenn man einen SD-Karten-Leser mit funktionierender Auswertung des Schreibschutzschiebers verwendet, genügt sogar so etwas; die Dinger gibt es auch im USB-Stick-Gehäuse. Um (einfache) physisische Manipulationen auszuschließen, kann das Ding ja verklebt werden.
fop schrieb: > Plan B : selber etwas mit einem Mikrocontroller und viel Flash > zusammenbauen. Aber was sollte man da nehmen, damit die Datenrate nicht > auf unterirdischem Niveau rumkleckert ? Es gibt Mikrocontroller mit USB2.0 High speed, z.B. bei LPC43xx oder LPC18xx von NXP. Die Daten würde ich von einer SD Karte lesen. Deren eigener Schreibschutz ist ja ein schlechter Witz, daher muss der µC filtern. Ich betrachte die Möglichkeit des Schreibens auf den vom Hersteller gelieferten Software-Stick aber eher als Feature denn als Problem.
Rufus Τ. F. schrieb: > Im Prinzip genügt dafür ein ATmega32U4 mit einem angeschlossenen > Flashspeicher. Sofern man physische Manipulation der Hardware > ausschließen kann, kann der Flashspeicher auch eine Micro-SD-Karte sein. Das ist aber - sorry - arschlahm. Heutzutage sind Software Installer >100MB eher die Regel als die Ausnahme, und da will der Anwender nicht minutenlang waren bis da mal Daten eigeträufelt kommen. Übrigens macht auch das OS neuerdings Probeleme, denn bei .exe wird zuerst mal die Signatur geprüft - wofür sie zu 100% eingelesen werden muss. Das dauert mit <=1MByte/sec dann gefühlt ewig. High-speed fähige µCs sind allerdings größer und teurer - und dann ist auch das Layouten aufwändiger.
SD-Karten haben auch einen integrierten Schreibschutz (neben dem Schalter). Es gibt nur kaum Software um den zu Setzen - mit einem eigenen Controller aber kein Problem.
Jim M. schrieb: > Das ist aber - sorry - arschlahm. Klar. Aber das sind echte CDs auch - vielleicht erinnert sich noch jemand an CD-Laufwerke mit einfacher Geschwindigkeit? Ja, das sind 150 kByte/sec. Autobahn!
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn man einen SD-Karten-Leser mit funktionierender Auswertung des > Schreibschutzschiebers verwendet, genügt sogar so etwas; die Dinger gibt > es auch im USB-Stick-Gehäuse. Um (einfache) physisische Manipulationen > auszuschließen, kann das Ding ja verklebt werden. Wenn ich so einen SD auf USB Adapter verwende, stellt sich mir die Frage : Wer bewerkstelligt den Schreibschutz ? Das IC im Adapter oder der Treiber auf dem PC ? Wobei selbst letzteres für meinen momentanes Szenario genügen dürfte. Oder gibt es gar beides ? Wenn ja, wie erkenne ich zu welcher Gruppe ein Adapter gehört. Am Besten natürlich noch vor dem Kauf.
fop schrieb: > Wer bewerkstelligt den Schreibschutz ? > Das IC im Adapter oder der Treiber auf dem PC ? Das IC im Adapter, wenn dessen Programmierer nicht gerade völlig neben der Spur war.
> ich möchte für PCs Daten vor Überschreiben geschützt bereit stellen.
Hoer auf zu basteln und kauf dir einfach ein IODD-2541.
Das kann alles was du willst und ist rattenschnell.
Olaf
Thema Hardware-Schreibschutz Unter https://www.vkldata.com und speziell "Hardware mit Schreibschutz", sollte etwas passendes zu finden sein. Umbau von USB-Sticks, Emulatoren und Write-Protect Adapter...
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