Forum: HF, Funk und Felder Frage zum Smithdiagramm - Anpassung


von Goliath (Gast)


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1. Frage: eine impedanz z dargestellt im Smithdiagramm ist ja ein 
Schnittpunkt aus realteilsortskurve und imaginärteilortskurve. Wenn ich 
jetzt mit einem Zirkel an diesem Schnittpunkt einen Kreis um den 
Ursprung ziehe (r=0) dann handelt es sich dabei um dieselbe impedanz die 
sich lediglich in der Phase und Länge (,,reflektionsfaktorvektor") 
aufgrund der Leitung auf der sie normiert ist unterscheidet oder?

2. Frage. Wenn ich jetzt möchte das an zwei Systeme die parallel 
zueinander geschaltet sind dieselbe Leistung abfällt dann muss ja z1a 
=z2a sein wobei Za das  Verhältnis ua/ia darstellen sollen am Anfang 
einer leitung. Ich trage beide impedanzen z1 und z2 in das sd ein,um 
jetzt von einer auf die anderen zu kommen funktioniert das über den 
reflektionsfaktorvektor der ja drehbar Ist, dann könnte ich theoretisch 
ablesen wie viel längenunterschied zwischen diesen zwei Leitungen 
vorhanden ist oder?

von Micid (Gast)


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Goliath schrieb:
> oder

Goliath schrieb:
> 1. Frage: eine impedanz z dargestellt im Smithdiagramm ist ja ein
> Schnittpunkt aus realteilsortskurve und imaginärteilortskurve. Wenn ich
> jetzt mit einem Zirkel an diesem Schnittpunkt einen Kreis um den
> Ursprung ziehe (r=0) dann handelt es sich dabei um dieselbe impedanz die
> sich lediglich in der Phase und Länge (,,reflektionsfaktorvektor")
> aufgrund der Leitung auf der sie normiert ist unterscheidet oder?

Nein du hast verschiedene Impedanzen, aber immer den gleichbleibenden 
Reflexionsfaktor (Phase ändert sich). Es sind zwei Ebenen überlagert, 
vergiss das nicht.

von Goliath (Gast)


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Danke stimmt macht sinn. Wenn ich den Vektor drehe  ändert sich ja die 
Phase und dementsprechend die Länge bezogen auf die Wellenlänge auf der 
Leitung der ich mich befinde ebenfalls. Was ist aber mit dem 
dämpfungsfaktor Alpha. Der hat etwas mit dem vswr zu tun oder? Also dem 
stehwellenverhätnis? Mir ist klar wie man den berechnet, der bleibt ja 
konstant beim reflektionsfaktorvektor und dessen drehung da hier die 
Schnittpunkte mit der realteilachse lediglich relevant sind. Also mir 
geht es um die dämpfung Alpha mal Länge l wie man die herausliest bei 
einem reflektionsfaktorvektor.

von Micid (Gast)


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Tja da bin auch ein bissl überfragt. Aber wenn du den Reflexionsfaktor 
herauslesen willst, musst du oben am äußeren Rand vom Smithdiagramm den 
Reflexionsfaktor ablesen. Die Länge bekommst du, wenn du dir das Lamda 
ausrechnest und von dem äußeren Rand abliest. Nimm ein Smithdiagramm von 
BLACK MAGIC. Bei denen wirst du sehen was ich meine

von Bernhard S. (gmb)


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Goliath schrieb:
> Also mir
> geht es um die dämpfung Alpha mal Länge l wie man die herausliest bei
> einem reflektionsfaktorvektor.

Ich gebe mal eine Antwort basierend darauf, wie ich deine Frage 
verstehe: Wenn du eine Leitung mit Dämpfung Alpha hast die nicht 
angepasst ist (also eine Reflexion am Ende hat) und du die Leitung 
länger oder kürzer machst, dann drehst du im Smithchart mit Angelpunkt 
in der Mitte. Die Dämpfung Alpha sorgt nun dafür, dass die Länge des 
Zeigers der sich dreht bei steigender Leitungslänge immer kürzer wird. 
So ergibt sich eine Spirale die nach innen läuft ... wenn du verstehst 
wie ich das meine.

Physikalisch steckt einfach dahinter, dass die Reflexion die Leitung 
zweimal durchlaufen muss und Dämpfung unterworfen ist. Je länger die 
Leitung, desto weniger Reflexion wird am Eingang gemessen und desto 
näher ist man an 50 Ohm.

von Goliath (Gast)


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Danke hab es verstanden, aber ist es nicht eher so das durch die 
Dämpfung die Länge zunimmt anstatt wie du es sagst kürzer wird? Z.b. bei 
2dB bei einer Drehung von l/lambda

von Bernhard S. (gmb)


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Goliath schrieb:
> Danke hab es verstanden, aber ist es nicht eher so das durch die
> Dämpfung die Länge zunimmt anstatt wie du es sagst kürzer wird? Z.b. bei
> 2dB bei einer Drehung von l/lambda

Das ist eine Frage der Sichtweise, wenn du mit der Reflexion am Ende 
beginnst und an den Eingang zurückgehst, dann wird die Länge kleiner. 
Willst du einen bestimmten Reflexionsfaktor erreichen und startest am 
Eingang und gehst in Richtung Ausgang, dann wird die Länge größer.

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