Sehr geehrte Community, Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mischen(Multiplizieren) und Amplitudenmodulieren?
Beitrag #5306929 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sieht Mann doch: Wertebereich des Modulators der Amplitudenmodulation: 0 bis 1 und der Traeger -1 bis +1. Wertebereich beim Mischen: beide Signale von -1 bis +1.
George B. schrieb: > Sehr geehrte Community, > > Was ist eigentlich der Unterschied zwischen > Mischen(Multiplizieren) und Amplitudenmodulieren? Mischen ist allgemein, die AM ist eine konkrete Anwendung: Das Multiplizieren von (1+signal) mit der Trägerfrequenz.
George B. schrieb: > Was ist eigentlich der Unterschied zwischen > Mischen(Multiplizieren) und Amplitudenmodulieren? Ein ähnlicher Vergleich wäre der Unterschied zwischen Verbrennungsmotor und Dieselmotor.
In der theoretischen Nachrichtentechnik beschreibt man die Erzeugung eines AM Signals mit Hilfe eines Multiplizierers. In der Praxis kann man den Multiplizierer dann mehr oder weniger gut nachbilden. Historisch gesehen hat man Signale an einer nichtlinearen Kennlinie "gemischt", wodurch man ebenfalls AM erzeugen kann. Die ganzen Schaltungsrealisationen bezeichnet man heute auch oft noch als Mischer. Diese Mischer erzeugen üblicherweise neben dem gewünschten Signal noch unerwünschte Frequenzen, die man wegfiltert.
George B. schrieb: > Was ist eigentlich der Unterschied zwischen > Mischen(Multiplizieren) und Amplitudenmodulieren? Beim Mischen wird idealerweise der Träger unterdrückt. Es bleiben nur die beiden Seitenbänder. In der Hüllkurve sieht man beim Nulldurchgang der Hüllkurve einen Phasensprung von 180° bei dem Träger. Bei der AM-Modulation bleibt der Träger vorhanden. Es entstehen bei einen Modulationsgrad von 100% außer dem Träger die beiden Seitenbänder mit der Hälfte der Amplitude also 1/4 der Leistung. In der Hüllkurve entsteht im Nulldurchgang kein Phasensprung des Trägers von 180° Ralph Berres
George B. schrieb: > Was ist eigentlich der Unterschied zwischen > Mischen(Multiplizieren) und Amplitudenmodulieren? Keiner. Amplitudenmodulation ist die Multiplikation eines Trägersignals mit einem Aplfitudenfaktor.
"Mischen" bedeutet bei Toningenieuren: Das einfache lineare Addieren von (mindestens) zwei Tonsignalen. HF-Technikern: Z.B. das (notwendig nichtlineare) Zusammenfügen von zwei Signalen, das (u.a.) die Differenz dieser 2 Signale liefert.
Wolfgang schrieb: > Keiner. Amplitudenmodulation ist die Multiplikation eines Trägersignals > mit einem Aplfitudenfaktor. Mit Amplitudenfaktor meinst du wohl die NF das Modulationssignal? Bei einer reinen Multiplikation fehlt aber hinterher der Träger. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Mit Amplitudenfaktor meinst du wohl die NF das Modulationssignal? Ja. Gewöhnlich spricht man von Modulation, wenn die Frequenz des Modulationssignales, i.e. der "Dateninhalt" (also z.B. ein NF- oder ein Digitalsignal) weit niedriger als die Trägerfrequenz liegt. Die Bezeichnung für die Modulationsart richtet sich dann auch noch nach dem Dateninhalt. https://de.wikipedia.org/wiki/Modulationsart Mischen (im HF-Technischen Sinn) ist eher der allgemeinere Begriff.
Wolfgang schrieb: > Die Bezeichnung für die Modulationsart richtet sich dann auch noch nach > dem Dateninhalt. Die behördliche Bezeichnung gebe ich dir recht. Aber der AM FM PM DSB SSB usw. Ist es zunächst mal vollkommen egal wie die Kurvenform des Modulationssignales aussieht. Und ob die es ein digitales oder analoges Signal ist. Es gibt ja grundsätzlich zwei übergeordnete Modulationsarten AM und FM ( PM ist eine Abart der FM und diese sehr ähnlich ). Und dann halt eben die Mischformen wie QAM QPSK usw. DSB und SSB zählt zu einer Sonderart der AM. Aber bei einen reinen Mischen von zwei Signalen entsteht zunächst die eine Sonderart von AM nämlich DSB. Also AM mit unterdrückten Träger. Das war glaube ich die ursprüngliche Fragestelleung des Fragestellers im ersten Thread. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Aber bei einen reinen Mischen von zwei Signalen entsteht zunächst die > eine Sonderart von AM nämlich DSB. Also AM mit unterdrückten Träger. "Mischen" spezifiziert die Sache nur ungenau. Ob der Träger unterdrückt wird, oder nicht, hängt vom Aufbau des Mischers ab. DSB ist eher die Ausnahme, verbreiteter ist, gleich SSB zu verwenden. Aber das führt hier wohl zu weit.
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Mischer_(Elektronik) unter multiplikative Mischung. Das ist was anderes als https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation siehe mathematische Beschreibung Ralph Berres
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