Ich versuche gerade, ein SDRAM mit einem STM32 auf einer Leiterplatte zu verbinden. Das ist so gut wie unmöglich, da es restriktive Vorgaben für die Leiterbahnen gibt (die man auch noch gruppieren soll), und andererseits die Pins am STM32 querbeet verstreut sind. Bevor ich nun auf 4-Lagen ausweiche, hatte ich noch die Idee, beide Bauteile auf unterschiedlichen Platinen-Seiten übereinander zu legen. Damit sind dann alle Pins ungefähr gleichweit weg, aber jedes Signal benötigt mind. ein Via. Ist das signaltechnisch in Ordnung, oder stören sich die beiden ICs gegenseitig? Wie habt ihr das Problem des Verdrahtens gelöst?
Vias sind normal und unkritisch, solange es nicht zu viele werden. Zwei pro Signal sind ok. 4 Lagen sind sehr zu empfehlen, damit du die empfohlene Impedanz der Leitungen von 50 Ohm hinbekommst. Die Signalqualität wird es Dir danken. fchk
Hallo Sudo, mit wie viel MHz arbeitet der BUS des SDRAMs ? SDRAM an sich ist noch lange nicht so krietisch wie ein DDR. Die Leitungen sollten halt alle gleich lang sein. Also must du halt manche mit meanderform etwas verlängern. Viel wichtiger ist die Schirmung, damit du eine CE nacher bekommst. Sonst gibts ein Störsender ! Aber ich gebe Dir recht, auch wenn man den TFT nutzt muss man überall seine Signale zusammen suchen. Macht es nicht mehr Sin einen Cortex A5 oder so etwas zu verwenden wenn schon externes SDRAM ? Gruß Sascha
sudo schrieb: > Ich versuche gerade, ein SDRAM mit einem STM32 auf einer Leiterplatte zu > verbinden. Das ist so gut wie unmöglich,... Nö. Du schreckst bloß vor dem Routen zurück. Ich selber habe schon eine Reihe von zweilagigen Layouts mit dem LPC4088 und den üblichen 32 Bit breiten SDRAM's gemacht. Funktioniert alles bestens. Man muß sich bloß ein bissel Mühe geben und sein Layout zwischendurch auch mal kritisch anschauen. Jaja, guck dir den LPC4088 (im 208 poligen Gehäuse) ruhig mal an - da wirst du sehen, da dort die Leitungen auch rings um den Chip verteilt sind, so daß man allenfalls Vierergruppen zum Trassieren bilden kann. Noch ein Tip: schleife in die Adress- und Steuerleitungen jeweils einen kleinen Dämpfungswiderstand so einigermaßen nahe dem µC ein. etwa 22..33 Ohm sind OK. Da helfen übrigens die ARCxxx Widerstände, wo man auf einem 1206 vier Stück drauf hat. Natürlich wirst du einen Teil der Tracks auf BOTTOM routen und alles andere auf TOP, also achte darauf, daß du ausreichende Überlappung bei dem GND-Polygon auf beiden Layern hast, damit du mit einigen Vias diese Masseflächen gut verbinden kannst. W.S.
W.S. schrieb: > sudo schrieb: >> Ich versuche gerade, ein SDRAM mit einem STM32 auf einer Leiterplatte zu >> verbinden. Das ist so gut wie unmöglich,... > > Nö. > > Du schreckst bloß vor dem Routen zurück. Ich selber habe schon eine > Reihe von zweilagigen Layouts mit dem LPC4088 und den üblichen 32 Bit > breiten SDRAM's gemacht. Funktioniert alles bestens. Man muß sich bloß > ein bissel Mühe geben und sein Layout zwischendurch auch mal kritisch > anschauen. > > Jaja, guck dir den LPC4088 (im 208 poligen Gehäuse) ruhig mal an - da > wirst du sehen, da dort die Leitungen auch rings um den Chip verteilt > sind, so daß man allenfalls Vierergruppen zum Trassieren bilden kann. Respekt! Ich habe es jetzt gerade mit vier Lagen halb geschafft. Bei nur zwei Lagen wüßte ich nicht, wie ich die Vorgaben (insb. der max. Längendifferenz von 10mm zur CLK-Leitung) einhalten soll. Und dann muß man ja noch zwischen zwei Gruppen 5mm Abstand einhalten! Du und ich haben beide nichts über die Gehäuseformen geschrieben. Ich benutze LQFP und TSSOP - ist Dein 208-Pin-Gehäuse BGA oder LQFP? Mich würde ein Beispiel-Routing interessieren, aber ich habe nichts Hilfreiches gefunden.
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