Forum: Haus & Smart Home LAN/WLAN Netzwerk und modernes Türsprechen


von Mark K. (mar70)


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Habe einen Neubau mit zwei Wohnungen, die wir bezogen haben.
Mit der Haustechnik habe ich noch große Baustellen vor mir.
Was es bis jetzt gibt ist eine Bintec be.ip+ im Technikraum im Keller, 
einen VDSL100 Anschluss im Keller, reichlich Netzwerkkabel in alle 
Zimmer vom Technikraum aus.
Dann speziell für das Türsprechen:
Wohnungen:   ISTY(8pol) jeweils vor der Tür und hinter der Tür
Haustüre:  Aussen LAN und ISTY(8pol); Leitung zu Türöffner (Fuhr)
Alle diese Leitungen enden im Technikraum.
Mein Traum wäre:
Haustür: Klingeln und Sprechanlage mit hochwertiger Video Kamera. 
Eventuell noch zweite Überwachungskamera des weiteren Haustürumfeldes
Wohnungstür: Klingeln und eventuell Sprechanlage eventuell auch 
einfaches Video
Innen: Signalisierung, Videobild; Wechselsprechen und Knopf zum 
Türaufsperren  auf Tablett, welches über Funk angebunten ist.
Die DECT Telefonie; die WLAN APs und der grosse Switch ist noch nicht 
entgültig festgelegt und beschafft, so dass hier auch noch 
Anpasspotential besteht.

Für mich stellt sich nun die grosse Frage, wie ich das technisch 
umsetzen kann und da würde ich mich über Tipps freuen.

Mit vielen Grüßen aus Nürnberg,
Markus

von Oliver S. (phetty)


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Überleg dir das gut.  Wenn man die sprechanlage rausreisst hat man 
Zugang zum ganzen internen  Netz.

von (prx) A. K. (prx)


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Praktische Erfahrung aus der Hausautomation: Je komplexer das System 
wird, desto mehr Möglichkeiten hast du selbst - aber desto mehr 
Möglichkeiten hat auch Murphy, dir in unterschiedlichster und schwer 
reproduzierbarer Weise Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

von DerDickeWaldemar (Gast)


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Markus N. schrieb:
> Innen: Signalisierung, Videobild; Wechselsprechen und Knopf zum
> Türaufsperren  auf Tablett, welches über Funk angebunten ist.

Glaubt eigentlich irgendjemand, dass in 5, 10, oder 20 Jahren noch 
irgendwer ein Tablet mit zu solcher Infrastruktur passender Software 
haben wird bzw. haben wollen wird?!

Dieser ganze "Licht, Heizung und Tür per App"Schwachsinn muss doch 
spätestens nach 7 Jahren wegen fehlender Software oder wegen Defekt 
wieder rausgerissen und durch dann aktuelle Technik ersetzt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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DerDickeWaldemar schrieb:
> Dieser ganze "Licht, Heizung und Tür per App"Schwachsinn muss doch
> spätestens nach 7 Jahren wegen fehlender Software oder wegen Defekt
> wieder rausgerissen und durch dann aktuelle Technik ersetzt werden.

Eben. Modern leben heisst eben, sich an kurze Renovierungsfristen von 
der Technik aber auch vom Umgang damit zu gewöhnen. Im Beruf wie privat. 
Und während man früher im Hinblick aufs Alter irgendwann auf Wohnraum 
achtete, der nicht zu viele Treppen hat, wird man zukünftig für das 
Leben in der eigenen Wohnung eine Fernsteuerung mit telefonischer 
Hotline (ausgelagert nach Automatabad, schwer verständlicher 
pakistanischer Akzent) benötigen, weil man sonst bei einer Erkältung 
nicht mal mehr das Licht aus bekommt (oder man lässt es 24h an ;-).

Nicht missverstehen: Es ist sehr sinnvoll, wenn die Heizung ausgeht 
während man lüftet und die Anlage drauf achtet, dass die 
windempfindlichen Rolläden (*) oben sind wenn der Letze die Bude 
verlässt. Aber Nebenwirkungen gibts halt auch. Darunter auch jene, dass 
ein Gast nicht mal den Lichtschalter findet. Nicht weil keine Schalter 
da wären, im Gegenteil, aber weil keiner davon einfach so das Licht ein 
oder aus schaltet. Aber als Seiteneffekt der Suche einige Minuten später 
eine Tasse Kaffee fertig ist. ;-)

*: Die Dinger kommen ohne Strom und Kabel aus, weil solarbetrieben mit 
Akku und Funk. Aber für die Wartung braucht man ein Gerüst am Haus, weil 
man nur von aussen ran kommt. Einfach genial!

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (dbru61)


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Türsprechen / Türvideo: Geld in die Hand nehmen und was von Siedle , 
Ritto oder ähnlich kaufen. Vorteile sind ausgereifte Systeme, Design und 
die Chance, in 10-15 Jahren auch noch Teile nachzubekommen.
Von z.B. Agfeo oder Behnke gibt's auch Türvideo, vermutlich etwas 
preiswerter.
Oder reines Türsprechen - an a/b Port, z.B. von Auerswald. Funktioniert 
und sieht brauchbar aus.
Dazu das Video mit Baumarkt oder Internetware  realisieren. Geht auch, 
ist preiswerter und sieht i.d.R. scheixxx aus.
DECT: der übliche Konsumerkram wie Gigaset o.ä. Reicht i.d.R. für ein 
EFH aus. Bei größeren Lokalitäten TK-System mit DECT-Netz, keine 
Repeater.
Genauso bei WLAN: wenn es mit einem AP reicht, irgendwas. Wenn es 
flächendeckend sein soll mit mehreren AP's, womöglich mit Handover, eher 
was hochwertiges z.B. Lancom mit Management.
PoE und VLAN ist u.U auch sinnvoll, beim Switch darauf achten, das er 
das kann.

Grüße

Michael

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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"Moderne" Türsprechsysteme sind heutzutage in das Telefonsystem 
integriert (soweit vorhanden).

Also: SIP per Ethernet/PoE. Das wird bestimmt auch die nächsten 10 Jahre 
überstehen.

Beispiel: 
http://www.voipango.de/ip-tuersprechanlagen/grandstream-ip-tuersprechanlage/grandstream-gds3710-ip-tuersprechanlage.html

WLAN ist für mobile Geräte gut (wer will am Notebook oder Tablet schon 
ein Kabel mit sich herumziehen) ... klar.

Aber für quasi-stationäre Einrichtungen habe ich bisher nur schlechte 
Erfahrungen mit WLAN gemacht (trotz Spitzen-Technik z.B. Unifi). 
Irgendwann bricht die Verbindung ab (manchmal erst nach Wochen, aber es 
passiert), und keiner weiss warum. Ein Reset behebt das Problem, aber 
lästig ist es trotzdem. Und niemand merkt es, bis sich jemand empört ...

Wer Funk kennt, nimmt Kabel :-)

Übrigens: Video-Übertragung gehört seit SIP.2 zum Standard. Wenn sich 
also im heimischen Telefon-Park ein weiteres SIP-Telefon mit geeignetem 
Bildschirm befindet, funzt das ganz von selbst.

Beispiel: 
https://nxl.storage.googleapis.com/grandstream/gxv-3275-ip-phone.png

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Michael W. schrieb:
> in 10-15 Jahren auch noch Teile nachzubekommen.
> Oder reines Türsprechen - an a/b Port, z.B. von Auerswald. Funktioniert
> und sieht brauchbar aus.

a/b Port - in 10-15 Jahren? Das ist heute schon Technik von vorgestern. 
Dann doch besser ein Seilzug mit Glöckchen dran, hat wenigstens Charme.

: Bearbeitet durch User
von nur zufällig hier (Gast)


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Frank E. schrieb:
> a/b Port - in 10-15 Jahren? Das ist heute schon Technik von vorgestern.

Gibt es denn Technik von gestern oder heute, die es morgen noch geben 
wird?

Alle brauchbaren herstellerübergreifenden Standards die wir haben sind 
von vorgestern.

Oder nutzt du Joyn wenn du jemanden ne Textnachricht aufs Handy senden 
willst? ;-)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Frank E. schrieb:
> a/b Port - in 10-15 Jahren? Das ist heute schon Technik von vorgestern.
> Dann doch besser ein Seilzug mit Glöckchen dran, hat wenigstens Charme.

Ein klassischer A/B-Port wird auch in Zukunft noch adaptierbar sein und 
sollte Herstellerunabhängig funktionieren.

Bei einem VoIP-irgendwas-Gateway gibt es vielleicht keine Updates mehr 
und dann lässt sich das Gerät nicht mit künftigen Standards verwenden.

Dann wurde das Thema Ethernet im Ausenbreich auch schon angesprochen, 
ich bin da nicht unbedingt scharf drauf, man müsste die Netze dann 
sauber trennen..

Wenn doch irgendwas mit IP, dann Hersteller wie Siedle wo das Gateway im 
Haus ist. Aber Achtung Siedle hat das Prinzip der Lizenzen für sich 
enddeckt, da muss man dann jedes Gerät lizenzieren. Finde ich schade.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sven L. schrieb:

> Bei einem VoIP-irgendwas-Gateway gibt es vielleicht keine Updates mehr
> und dann lässt sich das Gerät nicht mit künftigen Standards verwenden.
>

SIP.2 ist nicht "irgendwas" sondern auf absehbare Zeit der Standard für 
Telefonie. Bisher immer abwärtskompatibel.

> Dann wurde das Thema Ethernet im Ausenbreich auch schon angesprochen,
> ich bin da nicht unbedingt scharf drauf, man müsste die Netze dann
> sauber trennen..
>
> Wenn doch irgendwas mit IP, dann Hersteller wie Siedle wo das Gateway im
> Haus ist. Aber Achtung Siedle hat das Prinzip der Lizenzen für sich
> enddeckt, da muss man dann jedes Gerät lizenzieren. Finde ich schade.

Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber glaubst du ernsthaft, es 
legt sich jmd. vor deine Tür und klemm dortn 'nen Laptop dran? Dann 
gibts ja schliesslich noch VLAN oder Mac-Filter im Switch oder in der 
Firewall ...

von Reinhard S. (rezz)


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Frank E. schrieb:
> aber glaubst du ernsthaft, es
> legt sich jmd. vor deine Tür und klemm dortn 'nen Laptop dran? Dann
> gibts ja schliesslich noch VLAN oder Mac-Filter im Switch oder in der
> Firewall ...

Moderne Lösungen für ein Problem, was man früher (TM) gar nicht hatte.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Reinhard S. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> aber glaubst du ernsthaft, es
>> legt sich jmd. vor deine Tür und klemm dortn 'nen Laptop dran? Dann
>> gibts ja schliesslich noch VLAN oder Mac-Filter im Switch oder in der
>> Firewall ...
>
> Moderne Lösungen für ein Problem, was man früher (TM) gar nicht hatte.

Hmm ... ja und nein.

Nennt sich "Medien-Konvergenz" - und ich finds gut. Früher hatten wir 
dafür für jede Aufgabe eine andere Lösung mit anderen Problemen, 
Leitungen, Steckern, Pegeln, Protokollen ... oder gar spezialisierten 
Fachleuten ("Fernsehmann", "Telefonmann") ... ist doch Tünnef.

Heute braucht man in einem Gebäude (wenn man sich Mühe gibt) nur noch 
Strom und Daten. Fertig. Wie lange das jetzt noch TP/CATx ist, sei mal 
dahingestellt, aber die nächsten 20 Jahre wird das schon noch nutzbar 
sein.

Und ja, wenn ein 3-Euro-Mikrocontroller IP kann, dann finde ich das 
sogar für eine einfache Türklingel nicht oversized, weil dann z.B. das 
Klingeln optisch ins TV-Programm eingeblendet werden kann oder das 
Mobilfon vibrieren lässt.

Das Alles ist natürlich nur sinnvoll, wenn die Infrastruktur besteht, 
wofür man aber in einem Neubau sorgen kann - falls man rechtzeitig dran 
denkt. Die Mehrkosten werden teilweise durch den Wegfall der "alten" 
Medien ausgeglichen.

Bin bei Freunden und Bekannten, die z.B. neu bauen immer erschüttert, 
dass die Netzwerk überhaupt nicht auf dem Schirm haben. Und noch mehr 
bin ich erschüttert, wie "tapfer" die gängigen Handwerksbetriebe weiter 
die alten Medien verlegen, als hätten wir 1990 (wenn man ihnen nicht in 
den Arm fällt).

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Frank E. schrieb:
> SIP.2 ist nicht "irgendwas" sondern auf absehbare Zeit der Standard für
> Telefonie. Bisher immer abwärtskompatibel.
weil immer alles so einfach, kompatibel und selbsterklärend ist, gibt es 
allein von Dir hier gefühlte 100 brauche Hilfe bei Telefonanlagen, 
Router sonstwas mit IP Threads.

SIP ist eigentlich richtiger Müll, wie alles, was mit dynamischen Ports 
arbeitet.

Dazu kommen Dinge wie Codec's.

Hatte auch schon VoIP Telefone vom Hersteller einer Telefonanlage, aber 
das Telefon wollte um's verrecken nicht richig mit der Anlage arbeiten, 
obwohl lt. Hersteller alles okay ist.

Auch da waren es die Codec's



Frank E. schrieb:
> Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber glaubst du ernsthaft, es
> legt sich jmd. vor deine Tür und klemm dortn 'nen Laptop dran? Dann
> gibts ja schliesslich noch VLAN oder Mac-Filter im Switch oder in der
> Firewall ...
Dann schau Dir doch mal die ganzen Smarthome Lösungen an. Sicherheit ist 
da leider Fehlanzeige. Ständig kommen neue Features und die Hersteller 
halten sich für das größte, aber nicht mal Verschlüselung ist vorhanden.

Die wenigsten die die o.g. Smarthomelösungen bei sich verbaut haben, 
haben managebare Switches, Firewalls und VLANs oder MAC-Filter bei sich 
installiert.

Aber viele Webcams und was weiß ich nicht alles, da könnte es schon 
interessant sein mal ins LAN zu kommen.

Nur weil die Wahrscheinlichkeit gering ist muss man es nicht begünstigen 
oder drauf anlegen.

von Reinhard S. (rezz)


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Frank E. schrieb:
> Früher hatten wir
> dafür für jede Aufgabe eine andere Lösung mit anderen Problemen,
> Leitungen, Steckern, Pegeln, Protokollen ... oder gar spezialisierten
> Fachleuten ("Fernsehmann", "Telefonmann") ... ist doch Tünnef.

Naja, der Fernsehtechniker fürs IPTV wird sich aber nicht unbedingt mit 
den Porteinstellungen deines Switches auskennen oder deine Firewall ;)

> Heute braucht man in einem Gebäude (wenn man sich Mühe gibt) nur noch
> Strom und Daten. Fertig. Wie lange das jetzt noch TP/CATx ist, sei mal
> dahingestellt, aber die nächsten 20 Jahre wird das schon noch nutzbar
> sein.

Das alles über die gleichen (Cat)-Kabel geht ist ja durchaus praktisch, 
aber halt alles in einem physischen Netzwerk? Bestenfalls hat man dann 
einen Single Point of Failure (Switch und/oder Internetzugang), 
schlimmstenfalls bei einer Lücke in einem Gerät Zugang zu allem.

> Und ja, wenn ein 3-Euro-Mikrocontroller IP kann, dann finde ich das
> sogar für eine einfache Türklingel nicht oversized, weil dann z.B. das
> Klingeln optisch ins TV-Programm eingeblendet werden kann oder das
> Mobilfon vibrieren lässt.

Warum nicht einfach klingeln lassen (in seperater Hardware), wenn jemand 
klingelt? Bin ich zu bodenständig?

> Bin bei Freunden und Bekannten, die z.B. neu bauen immer erschüttert,
> dass die Netzwerk überhaupt nicht auf dem Schirm haben. Und noch mehr
> bin ich erschüttert, wie "tapfer" die gängigen Handwerksbetriebe weiter
> die alten Medien verlegen, als hätten wir 1990 (wenn man ihnen nicht in
> den Arm fällt).

Das ist ja ein anderes Thema.

von Michael W. (dbru61)


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Frank E. schrieb:
> Michael W. schrieb:
>> in 10-15 Jahren auch noch Teile nachzubekommen.
>> Oder reines Türsprechen - an a/b Port, z.B. von Auerswald. Funktioniert
>> und sieht brauchbar aus.
>
> a/b Port - in 10-15 Jahren? Das ist heute schon Technik von vorgestern.
> Dann doch besser ein Seilzug mit Glöckchen dran, hat wenigstens Charme.

Du solltest das auch richtig zitieren. So wie von Dir ist das aus dem 
Zusammnehang gerissen und falsch. Der Zeitraum bezieht sich nämlich auf 
die Türsprechsysteme und deren Ersatzteile z.B. TLM.
Davon ab, nach 30 Jahre in der Fernmeldetechnik denke ich, das die 
a/b-Schnittstelle die SIP-Schnittstelle überdauern wird ;).
SIP ist eigentlich nur "kleinster gemeinsamer Nenner" ähnlich wie 
DECT-GAP.

Grüße

Michael

von Vka (Gast)


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A. K. schrieb:
> die Anlage drauf achtet, dass die windempfindlichen Rolläden (*) oben
> sind wenn der Letze die Bude verlässt.

Also das ist doch wirklich eine Lösung für ein nicht existentes Problem. 
Bald fahren wir dann Häuser auf Stelzen hoch, damit der undichte Keller 
bei Regen nicht vollläuft?

Wir haben Alu Rollläden an einem Haus in Norddeutschland. Wenn wir 
überhaupt etwas mit denen machen, dann lassen wir sie beim Sturm 
runter. So ein Rollopanzer ist nämlich billiger und entspannter 
getauscht als die Scheibe. Mussten wir auch schon mal machen, als hier 
faustgroßer Hagel runter kam der Gehwegplatten zertrümmert hat.
Baut ihr alle mit amerikanischem Pappmaché??

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Sven L. schrieb:
> Dann wurde das Thema Ethernet im Ausenbreich auch schon angesprochen,
> ich bin da nicht unbedingt scharf drauf, man müsste die Netze dann
> sauber trennen..

In größeren Hausinstallationen muss man sowieso anfangen Trafficströme 
zu trennen. Hier ist es ein Neubau, zwei Wohnungen, aber nur einen 
Technikraum und Anschluss:

Markus N. schrieb:
> Habe einen Neubau mit zwei Wohnungen, die wir bezogen haben.
> Mit der Haustechnik habe ich noch große Baustellen vor mir.
> Was es bis jetzt gibt ist eine Bintec be.ip+ im Technikraum im Keller,
> einen VDSL100 Anschluss im Keller,

Die Bintec be.ip+ kann VLANs, hat eine Firewall, hat eine All-IP 
Telefonanlage, unterstützt Türsprechanlagen, kann SIP 2.0 und kann fast 
alles außer Kaffekochen (ehrlich, bei der Feature-Liste macht man große 
Augen). Warum nicht nutzen, statt sich weiteres Zeug in die Wohnung zu 
stellen?

Was man so oder so zusätzlich braucht dürft ein Switch sein

> reichlich Netzwerkkabel in alle
> Zimmer vom Technikraum aus.

Dabei sollte man auf einen VLAN-fähigen (Port und .1q) Switch achten.

von Christian B. (casandro)


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Frank E. schrieb:

> Übrigens: Video-Übertragung gehört seit SIP.2 zum Standard. Wenn sich
> also im heimischen Telefon-Park ein weiteres SIP-Telefon mit geeignetem
> Bildschirm befindet, funzt das ganz von selbst.

Nö, das wird meist anders erreicht. Da schickt die Sprechstelle eine URL 
über die das Telefon einen HTTP MJPEG-Stream ziehen kann. SIP 
Videotelefonie macht kaum jemand und wird auch nur von relativ wenig 
Software so richtig unterstützt. Die Unterstützung im Asterisk ist zum 
Beispiel recht mies. Das Hauptproblem ist, dass man dafür dynamisch die 
Bitrate aushandeln müsste. Das geschieht über RTCP, und Asterisk leitet 
RTCP nicht durch. Somit hat der Sender keine Ahnung welche Bitrate 
möglich ist, und schickt zu viele Daten, die dann auf dem Weg verloren 
gehen.


Natürlich sollte man für VoIP keinesfalls das normale LAN verwenden, 
sondern zumindest ein extra VLAN verwenden. MAC-Filter sind für externe 
Türsprechstellen quasi wirkungslos, da man mit sehr wenig Aufwand 
MAC-Addressen mitlesen und selbst verwenden kann. Zur Not kriegt man 
einen kleinen Einplatinenrechner mit samt Switch noch hinter die 
Türsprechstelle.

von Mark K. (mar70)


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Christian B. schrieb:
> Frank E. schrieb:
...
> Nö, das wird meist anders erreicht. Da schickt die Sprechstelle eine URL
> über die das Telefon einen HTTP MJPEG-Stream ziehen kann.
...

Welche der Türsprechstellen mit Video würde das denn machen?

Und wie bekomme ich den Übergang von:
Android-App > WLAN > ? > Türöffner
?

Viele Grüße

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