Hallo Leute, ich bin frustriert in meinem neuen Jobs bzw. eher mit der Arbeitsumgebung. Es handelt sich um ein Großraumbüro und ich bin Programmierer. Wie ihr euch denken könnt, beißt sich das mal so richtig schön. Während meiner Bewerbungsphase konnte ich mir mehrere Firmen anschauen, überall die gleiche Suppe sprich Großraumbüro. Das Krebsgeschwür des 21. Jahrhundert was die Arbeit anbelangt. Aber das ist ein anderes Thema... Gibt es hier jemanden, der seinem Chef sogenannte Noise-Cancelling-Kopfhörer aus dem Kreuz geleiert hat? Wenn ja, wie seid ihr da vorgegangen? "Hallo Chef, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich möchte diese Kopfhörer haben. Du 50% ich 50%, einverstanden?" Was meint ihr? Haut mal fleißig in die Tasten Leute. Richtig geiles Forum hier im übrigen. Habe es erst gestern entdeckt. Hänge sonst immer bei der Konkurrenz ab, wenn man das so nennen kann. Tschö und lieben Dank an euch für eure Hilfe!
Großraumürohasser schrieb: > "Hallo Chef, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich möchte diese > Kopfhörer haben. Du 50% ich 50%, einverstanden?" Großraumürohasser schrieb: > Hänge sonst immer > bei der Konkurrenz ab, wenn man das so nennen kann. Was sagt die Konkurrenz oder haben die schon Cola und Popcorn geholt ?
Großraumürohasser schrieb: > Während meiner Bewerbungsphase konnte ich mir mehrere Firmen anschauen, > überall die gleiche Suppe sprich Großraumbüro. Das Krebsgeschwür des 21. > Jahrhundert was die Arbeit anbelangt. Aber das ist ein anderes Thema... Kann ich so nur unterschreiben. Großraumürohasser schrieb: > Gibt es hier jemanden, der seinem Chef sogenannte > Noise-Cancelling-Kopfhörer aus dem Kreuz geleiert hat? Wenn ja, wie seid > ihr da vorgegangen? > > "Hallo Chef, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich möchte diese > Kopfhörer haben. Du 50% ich 50%, einverstanden?" Könnte klappen. Hängt vom Chef ab. Am besten wäre natürlich dB messen und schauen, ob du über eine Schwelle kommst, bei der der Arbeitsschutz greift. Wahrscheinlich eher schwierig wenn dein Kollege nicht gerade Shouter in einer Metal-Band ist.
Hi, gleiches Problem hier, neben den vielen Kollegen auch teilweise lautes Equipment (Klimakammer direkt im Rücken), ich bin relativ geräuschempfindlich und habe deshalb nach einem Zuschuss gefragt - Antwort: "Da kann ja jeder kommen". Habe dann in den saueren Apfel gebissen und bereue es nicht. Eigentlich sollten die oberen froh drum sein - bessere Konzentration und weniger Ablenkung durch Lärm und Kollegen (die einen dann doch nicht wegen jedem Pfiffkack ansprechen). Falls es interessiert: zuerst Zik2, die aber nach einem halben Jahr trotz pfleglichem Umgang auseinandergefallen sind (Polster aufgeplatzt, Standardfehler), dann Bose QC35. Im direkten Vergleich mit den Sony xyz-1000ern besserer Tragekomfort (leichter, mehr Platz für die Ohren), dafür haben die Sony ein besseres Bedienkonzept. Beim Sound und ANC sind beide recht ähnlich. Böse ist bei der Akkulaufzeit realistisch an den Specs (ca 20h mit Bluetooth), bei Sony weiß ich es nicht. Bei den Zik2 bin mit Hörpausen gerade durch den Tag gekommen. HTH, Chris
Normalen Kapsel-Gehörschutz gibt es in guten Firmen für jeden Mirarbeiter der einen haben will. Es gibt auch Luxus-Modelle mit Radio/Aux-Anschluss mit eingebauten Lautspechern. Die muss man selber kaufen. Die Krönung sind dann die Noise-Cancelling Kopfhörer.
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Ich habe zwar ein Einzelbüro und bin nicht betroffen, für die betroffenen Mitarbeiter bei uns wurden aber ohne Diskussionen 50 Bose-Teile angeschafft. Ob die was taugen, kann ich aber nicht sagen.
Ralf B. schrieb: > Am besten wäre natürlich dB messen und schauen, ob du über eine Schwelle > kommst, bei der der Arbeitsschutz greift. Wahrscheinlich eher schwierig > wenn dein Kollege nicht gerade Shouter in einer Metal-Band ist. Schwierig ja, aber ich kann es ja mal probieren. Ich warte aber lieber noch die Probezeit ab. @Chris Danke für die Auflistung der Marken/Modelle.
Egal was hier geposted wird: Falscher Ansprechpartner! Selbst wenn 101% hier sagen: "Ja klar", wirst Du mit Deinem Vorgesetzten oder Schäff reden müssen.
Chef fragen, fertig. Wenn man sich nicht traut, ihn zu fragen, ist mindestens einer von beiden am falschen Platz.
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Ich HABE einen solchen noise cancelling Kopfhörer zu über 350,- von Bose und er nützt am Ende nichts gegen zu laute Büros. Da hilft nur die Kollegen leiser zu machen!
Tip aus der Hüfte schrieb: > Ich HABE einen solchen noise cancelling Kopfhörer zu über 350,- von Bose > und er nützt am Ende nichts gegen zu laute Büros. Da habe ich genau die gegensätzlichen Erfahrungen gemacht, als ich bei einem Kunden für einige Zeit in einem Großraumbüro gearbeitet hatte, und zwar mit einem Bose QuietComfort 15. Der damals ebenfalls erhältliche äquivalente offene Kopfhörer hatte eine wesentlich geringere Dämpfung der Umgebungsgeräusche. Es gab jedoch einen gewaltigen Nachteil, nämlich heiße Ohren.
Chris schrieb: > Antwort: "Da kann ja jeder kommen". Achja, 100€ Köpfhörer für 50.000€+ Entwickler? Viel zu teuer...
Mal so grundsätzlich, mag irgendjemand hier diese Großraumbüros? Wenn ja, warum?
Wir hatten auch mal welche ausprobiert, dürften von Bose gewesen sein und die gingen wieder zurück. Soweit ich weiß wurde Noise Canceling für Langstreckenflüge entwickelt und dort hat man einen gleichbleibenden Rauschteppich. Im Büro allerdings nicht und so waren die Kollegen zwar etwas leiser, aber immer noch genauso störend.
Hallo Großraumbürohasser, ich muß leider den Kommentar von Schotter bestätigen: versprich Dir nicht zuviel von Noise-Cancelling-Kopfhörern. Ich habe vor längerer Zeit mal auf eigene Kosten die Bose QuietComfort 20 bestellt und ausprobiert, das Resultat war absolut enttäuschend: Das Rauschen der Klimaanlage war fast nicht mehr zu hören, das hatte mich aber auch nie gestört. Dafür waren die Diskussionen und das Palaver der Kollegen noch viel penetranter wahrzunehmen, die Dinger sind umgehend zurückgegangen. Seither behelfe ich mir häufig mit dem 3M Peltor X5 Kapselgehörschutz X5A, reduziert die Störungen erheblich, drückt aber etwas, was im Lauf der Zeit unangenehm werden kann - und selbst so sind die Gespräche mancher Kollegen fast zu verstehen. Eine einzige Katastrophe, aber einige Arbeitgeber haben immer noch nicht kapiert, daß das Großraumbüro ein Effizienzkiller ist. Das Argument der verbessrten Kommunikation lasse ich nicht gelten, denn ich kriege aus dem Büro alles mögliche mit, was mir bei meinem Job überhaupt nicht hilft. Das einzige, was im Großraumbüro wirklich helfen würde, wäre strenge Disziplin bezüglich Lautstärke und Störgeräuschen, bei uns aber Fehlanzeige.
Ralf B. schrieb: > Mal so grundsätzlich, mag irgendjemand hier diese Großraumbüros? > Wenn ja, warum? Na klar, macht sich wunderbar auf der Leinwand. :-]
Dresdner schrieb: > Achja, 100€ Köpfhörer für 50.000€+ Entwickler? Viel zu teuer... Habe ich auch nicht verstanden. Das Management sitzt übrigens im abgetrennten Bereich - wie kannst auch anders sein. Muss aber auch sagen, dass mein Abteilungsleiter bei sowas eher unzugänglich ist. Ralf B. schrieb: > Mal so grundsätzlich, mag irgendjemand hier diese Großraumbüros? Wenn > ja, warum? Für den Angestellten hats einen Vorteil: wenn jemand daherkommt und einem Kollegen Bullshit erzählt, kann man schneller eingreifen. Auch reicht es, den Kopf nach oben zu strecken um zu sehen, wer da ist. Gut, das kann Skype4Business auch (und besser) aber irgendwas am Großraumbüro muss man positiv sehen. Zum Thema ANC filtert Sprache schlecht: kann ich bestätigen. Die Dämpfung ist deutlich schlechter. ANC geht zum einen eher auf die Tiefen und brauch "gleichförmig". Sprache wird eher durch die Mechanik gedämpft (aber nicht nur). Dazu kommt, dass zwar der Geräuschteppich niedriger ist, aber das Hörsystem die Empfindlichkeit hochdreht. Da ists aber wie mit Gestank: was man nicht weg bekommt, kann man übertünchen - ich hab fast immer Musik laufen. Dadurch dreht das Gehirn den Gain für die Umgebung auch bisschen runter und gut ist ;)
Chris schrieb: > - ich hab fast immer Musik laufen. Dadurch dreht das Gehirn > den Gain für die Umgebung auch bisschen runter und gut ist ;) Dann stören vor allem auch die eigenen Atemgeräusche nicht mehr.
Bei uns werden Noise Cancelling Kopfhörer bezahlt. Allerdings haben sie mich nicht überzeugt. Sie produzieren ein unangenehmes hohes rauschen. Ich nehme mittlerweile in Ears von Sure. Die dämmen spätestens mit Musik ganz gut.
Wie viele Personen sitzen denn bei euch in der Abteilung? Ich arbeite auch in einem “Großraumbüro“ aber mit abgetrennten Bereichen (durch Trennwänder ca 1,9m hoch ) wo einige kleine Grüppchen gebildet werden, die gemeinsam einen Schwerpunkt bilden und eine Produktlinie entwickeln. Insgesamt sind wir 13 von 16 Personen.
Hallo, nach 12 Jahren (Hard- und Softwareentwicklung) in einem Großraumbüro mit 60 Kollegen (DAX-Konzern) folgende Erfahrungen: - Kein konzentriertes Arbeiten möglich - Topp-Arbeitsumgebung für Minderleister und Quasselstrippen (blabla, hahaha) - Null Verständnis bei Vorgesetzten für diese Problematik - Ratlosigkeit bei Vorgesetzten bei extrem hoher Fehlerquote in anspruchsvollen Projekten (Trotz Hinweisen) - Bei hohem Beschwerdedruck sinnlose Maßnahmen (Aufstellen von Topfpflanzen (!)) - Mehrfach Absagen von sehr guten Bewerbern bei Anblick des Großraumbüros - usw. Der volkswirtschaftliche Schaden dieser "Arbeitsumgebungen" dürfte im höheren zweistelligen Milliardenbereich liegen. Meine Gegenmaßnahme bestand zunächst aus Lärmschutzkopfhörern. Allerdings bekam ich davon heiße Ohren. Interessant die Reaktion der Kollegen. Von "lächerlich" bis "sehr gute Idee" war alles dabei, einige sind dem Beispiel gefolgt. Danach kamen Ohrstöpsel. Die kann man aber am Tag auch nur 2 - 4 Stunden tragen. Die beste Lösung war dann generell ein Ohrstöpsel in einem Ohr, der dann bei konzentrationsintensiver Arbeit durch einen zweiten im anderen Ohr ergänzt wurde. Die Sache mit dem einen Ohrstöpsel hört sich erst mal komisch an, führt aber dazu, dass die Richtungsinformation der Geräusche verloren geht, worauf man unterbewusst immer reagiert. Stammt noch aus der Zeit wo man mit Säbelzahntigern im Gebüsch rechnen musste, hatte damals evolutionäre Vorteile. Im Großraumbüro aber eher kontraproduktiv. Und die beste Maßnahme: Kündigung nach zwölf Jahren und danach 3-Mann Büro ohne Klimaanlage und Fenstern, die man öffnen konnte. Gruß
Großraumürohasser schrieb: > "Hallo Chef, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich möchte diese > Kopfhörer haben. Du 50% ich 50%, einverstanden?" Mein Arbeitgeber (IGM) hat mir 100% für einen NC-Kopfhörer beigesteuert, da ich extrem Empfindlich auf Lärm reagiere. Meine Erfahrung ist gespalten: - Das NC funktioniert nur bei relativ tiefen, statischen Frequenzen (Klimaanlage, etc.) zufriedenstellend - Tastatur klappern und Gespräche werden so gut wie gar nicht unterdrückt. Führt eher dazu, das aufgrund der tief-frequenten Filterung, diese um so präsenter sind - Es fühlt sich wie Unterdruck in den Ohren an (bei Bose jedenfalls) - Leichtes, hochfrequentes Rauschen wahrnehmbar Was sich als perfekte Lösung für "Mach ma' alle Gräusche aus" herausgestellt hat, ist ein Kapselgehörschutz. Im speziellen das Modell "3M Peltor X5 Kapselgehörschutz X5A". Da hast du göttliche Stille.. sich auch fast 35dB Dämpfung :-)
Bei uns wird kein Kopfhörer bezahlt. Das maximale ist das 5€ Headset, das geht von der Kostenstelle aber auch auf die IT. Verständnis gibt es keines, wir sind als kleines Entwicklerteam von Sales Abteilungen eingekesselt, die scheinen alle klein Problem mit dem Lärm zu haben. Die wandern auch mit dem iPhone Headset durch den Flur und schreien mit dem Kunden. Der Chef ist einer von der Sorte der auch im völlig überfüllten ICE an seinem Mini-Laptop noch schnell eine Präsentation zusammenklebt. Ich hab selbst gekaufte Kopfhörer (Air by crazybaby) ohne aktives Noise Cancelling, funktioniert eigentlich sehr gut. Eigentlich aber nur, weil es auch noch ein Telefon gib an das ich rangehen muss, Kollegen Unterstützung brauchen, oder mindestens einmal die Stunde einer im Raum (der mit Stellwänden abgetrennten Entwicklerecke) steht und irgendwas will und das am besten schon gestern. Da könnte es noch so ruhig sein im Büro, bei mehreren Unterbrechungen pro Stunde gibt es nicht viel Konzentration.
> um ein Großraumbüro und ich bin Programmierer. Diese Kombination passt sehr oft nicht zusammen. Programmierer und SW-Entwickler werden z.Zt. sehr gesucht, da würde ich einen Einzelplatz aushandeln oder gehen > Noise-Cancelling-Kopfhörer Ich glaube nicht, dass die im G-R-Büro helfen. Grund: Dieses cancelling funktioniert bei Signalen, die periodisch und vorhersehbar sind, wie Martinshörner oder Surren von Motoren und Ventilatoren. Wenn es aber um Sprache geht, fällt dieses Prinzip aus. Es sei die Dinger sind extrem intelligent, und können schon verhersehen, wie ein Satz weitergeht, wenn man nur den Anfang gehört hat.
Anderswo hat man längst erkannt, dass ein hoher Lärmpegel in Büros die Arbeitsleistung der Mitarbeiter ganz erheblich mindern kann. Dort versucht man das Übel an der Wurzel zu packen und doktort nicht an den Symptomen herum. https://en.wikipedia.org/wiki/Sound_masking Teddy schrieb: > Ich arbeite auch in einem “Großraumbüro“ aber mit abgetrennten Bereichen > (durch Trennwänder ca 1,9m hoch ) Sehr oft sind die Trennwände aber weitaus niedriger, damit die MA besser kontrolliert werden können. Hinsichtlich der Geräuschre- duktion stellt dies natürlich einen Super-GAU dar! :-(
https://www.msa-arbeitsschutz.com/product/msa-kapselgehoerschutz-hpe-fuer-umgebungen-mit-sehr-hohem-laermpegel-32-db-farbe-grau-rot.56768.html Ich würde zuerst was großes kaufen. Auf die Dauer ist so ein Bügel-ohrschutz, der die Ohrmuschel VOLL UMSCHLIEßT, viel angenehmen als die Schaumstoff-Ohrstöpsel im Gehörgang. Die Stöpsel hält man nicht lange aus. In dem großen Teil lassen sich Kopfhörer-Hörkapsel einkleben, das Kabel nach außen führen, und man hat einen Kopfhörer mit einer sensationellen Umgebungsgeräusch Dämpfung.
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Allenfalls eine USB Laermboje mitbringen und den allgemeinen Laermpegel mit weissem Rauschen um 0.5dB erhoehen. Man zB einen Wasserfall mit einem MP3 player im Loop abspielen.
Das Problem ist das man sich an den Hörer gewöhnt und dann noch viel empfindlicher wird auf Geräusche. So das man zum Schutz als wäre man süchtig zum Hörer greift. Sobald man das Ding nicht trägt und dem Kollegen fällt der Kugelschreiber runter ist man auf 180. Man muß echt lernen das Ding auch mal nicht zu benutzen..
A. K. schrieb: > Chef fragen, fertig. Wenn man sich nicht traut, ihn zu fragen, ist > mindestens einer von beiden am falschen Platz. Schön gesagt. Full ACK! Wie gesagt, bei einigen Chefs stößt man auf taube Ohren. Vielleicht auch der Grund, warum diese nichts von Noise-Cancelling wissen wollen ;)
Jürgen W. schrieb: > In dem großen Teil lassen sich Kopfhörer-Hörkapsel einkleben, das Kabel > nach außen führen, und man hat einen Kopfhörer mit einer sensationellen > Umgebungsgeräusch Dämpfung. Ist auch im Flieger sehr empfehlenswert! Das dortige Lärmniveau finde ich sehr anstrengend. Die Ohrhörer für Filme etc. müssen dementsprechend auch SEHR laut eingestellt werden um ordentlich was zu verstehen, was wiederum schmerzhaft ist (und definitiv auch ungesund!). Ein ordentlicher GROSSER Gehörschutz außen und innen dann die eigentlichen Kopfhörer/Stöpsel ist da optimal. Großraumbüro wäre übrigens bei mir ein Grund, erst gar nicht bei einer solchen Firma anzufangen. Am produktivsten bin ich im Homeoffice. Meine besten Arbeitsergebnisse habe ich dort erzielt, wo ich ungestört mehrere Stunden am Stück an einem Projekt arbeiten kann. Aber wenn man sichs leisten kann die Produktivität derart runterzusetzen...
Lärmwut schrieb: > "3M Peltor X5 Kapselgehörschutz X5A". Da hast du göttliche Stille.. sich > auch fast 35dB Dämpfung :-) Dafür fallen einem nach 8h tragen die Ohren ab, weil sie so auf den Koppf drücken. Stört dich das nicht?
Johannes O. schrieb: > Aber wenn man sichs leisten kann die Produktivität derart > runterzusetzen... es gibt aber auch Personen, die ohne Lärm nichts gebacken kriegen. Die müssen sich volldröhnen, um überhaupt zu denken. Totale Stille wäre tödlich für sie und kontraproduktiv. Es gibt halt 2 Seiten. Die eine hat jetzt den Nachteil, seitdem sich GR-Büros durchgesetzt haben.
Wir ziehen im Sommer auch in ein neues Gebäude. Laut Chefs viel leiser trotz dann Großraumbüro, weil modernste Lärmreduktionsmaßnahmen, bla bla ... Ich mache jetzt schon einen Tag Heimarbeit pro Woche, wenns gar nicht geht erhöhe ich das auf zwei, und da die Kids schon mitten im Studium sind kann ich in 2 Jahren auf 4 Tage reduzieren. Wenn die Firma nicht will, daß ich konzentriert arbeite, bitte, kann sie haben.
Jürgen W. schrieb: > Die müssen sich volldröhnen, um überhaupt zu denken. Ich habe ernsthafte Zweifel an der Aussage. Evtl. DJs. Bisher ist mir in all den Jahren kein Mensch begegnet, der bei Lärm oder in der Geräuschkulisse eines Grossraumbüros gut arbeiten kann. Johannes O. schrieb: > Aber wenn man sichs leisten kann die Produktivität derart > runterzusetzen... Dem kann ich nur zustimmen.
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900ss D. schrieb: > Bisher ist mir in all den Jahren kein Mensch begegnet, der bei Lärm oder > in der Geräuschkulisse eines Grossraumbüros gut arbeiten kann. da kennst Du Dr. Foot alias Dr Wolfram Wenz noch nicht. http://www.wolfram-wenz.de/ Das ist einer der besten Fußchirurgen überhaupt. Wenn er operiert, hat er einen Walkman auf und dröhnt sich voll. Focus schreibt in diesem Artikel https://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/die-knochen-docs-klavier-zum-klumpfuss_aid_503579.html Dazwischen ganz unvermutet Hardcore-Medizin: Wenn Dr. Wenz zum Skalpell greift, kann es laut werden. „Motörhead“ beschallt den OP, während der Arzt Hautschichten trennt und Sehnen freilegt. „Ich finds jetzt nicht unästhetisch“, urteilt Doc Wenz angesichts des sauber aufgeschlitzten Unterschenkels und drückt einen XXL-Bohrer durch Zarahs Fußsohle und bis kurz unters Knie. Selbst das Klavier schweigt schockiert.
>>Jürgen W. schrieb: >> Die müssen sich volldröhnen, um überhaupt zu denken. Also : MP3 Stick, Speaker und The Stones, Doors, .. plaerren lassen. Dass auch der Chef weiss weshalb er einen Set Ohrhoerer rausruecken muss.
Grossraumbüroopfer schrieb: > Seither behelfe ich mir häufig mit dem > 3M Peltor X5 Kapselgehörschutz X5A, reduziert die Störungen erheblich, > drückt aber etwas, was im Lauf der Zeit unangenehm werden kann - und > selbst > so sind die Gespräche mancher Kollegen fast zu verstehen. Die habe ich auch probiert, waren aber auf Dauer einfach zu unbequem. Ein ganz guter Kompromiss sind die X1A. Viel leichter, aber dämpfen immer noch recht gut. Trotzdem, für mehr als eine Stunde (Kollegen machen Telefonkonferenz etc.) will man die auch nicht tragen, dann glühen die Ohren. Pink Noise (per Handy App) habe ich probiert, das funktioniert recht gut. Aber das Rauschen hat man auch noch in den Ohren, wenn man die InEars rausnimmt. White Noise finde ich dagegen unangenehm, da sind noch zu höhe Töne drin.
Jürgen W. schrieb: > da kennst Du Dr. Foot alias Dr Wolfram Wenz noch nicht. Kenn ich nicht und ich habe Zweifel dass er sich voll dröhnt, wie das tolle Blatt Focus schreibt. Wenn er einfach nur Musik hört, kann ich es glauben. Das hat aber nichts mit volldröhnen zu tun. Und sehr viele wird es von der Sorte, mit Lärm anspruchsvolle Arbeiten zu machen, nicht geben. Sieht man auch an diesem Thread.
Prof. David Graeber schreibt in einem Artikel über John Maynard Keynes: http://www.strikemag.org/bullshit-jobs/ „1930 sagte John Maynard Keynes voraus, dass die Technologie bis zum Ende des Jahrhunderts so weit fortgeschritten sein würde, dass Länder wie Großbritannien oder die Vereinigten Staaten eine 15-Stunden-Woche erreicht haben würden. Alles deutet darauf hin, dass er recht hatte. Technologisch gesehen sind wir hierzu in der Lage. Dennoch passiert dies nicht. Stattdessen wurde Technologie dafür eingesetzt, damit wir alle mehr arbeiten. Um dies zu erreichen, mussten Jobs geschaffen werden, die im Resultat sinnlos sind. " Von daher wissen wir, warum wir low performen soll. Eine Effiktivität der Arbeit ist nicht erwünscht und nicht gewollt!
Ex-Ing schrieb: > nach 12 Jahren (Hard- und Softwareentwicklung) in einem Großraumbüro mit > 60 Kollegen (DAX-Konzern) folgende Erfahrungen: > - Kein konzentriertes Arbeiten möglich > - Topp-Arbeitsumgebung für Minderleister und Quasselstrippen (blabla, > hahaha) > - Null Verständnis bei Vorgesetzten für diese Problematik > Und die beste Maßnahme: Kündigung nach zwölf Jahren Echt? 12 Jahre DAX Erfahrung und dann als Maßnahme gegen Lärm Kündigung? Ich erklär es dir: Im DAX Unternehmen kommt es nicht auf Produktivität sondern Netzwerk an. Was du als Quasselstrippe bezeichnest sieht dein Chef als Kommunikationsgenie mit Führungspotential. Warum hast du nicht mitgemacht? Begreift doch einfach ihr seid wie ein Handwerksmeister. Wenn der Kunde den Weg zur Baustelle versperrt dann addiert man den Umweg mit Zuschlag auf die Rechnung. In deinem Fall morgens oder abends (wenn es ruhig ist) wird 2 Stunden gearbeitet sonst wird mitgemacht! Sollte der Chef ein Effizienzabfall bemerkt, dann musstest du dich mit dem Kollegen/Vertrieb abstimmen. Deine Aufgabe ist ja sehr komplex da bedarf es konstanter Abstimmungen. Diese Entschuldigung geht immer, da sich mit ebenselber die Chefs ihren hohen Gehalt rechtfertigen. So geht das in DAX und IGM Disneyland...
> Noise-Cancelling-Kopfhörer
Was ist den das für ein Käse.
Plastikkopfhörer vom Baumarkt für zwei Euro tun es auch.
Oder Ohrenstoppen von der Werkstatt.
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