Hallo ich sinniere gerade mit meinen Geschwistern darüber, wie wir meine etwas betagten Eltern dergestalt überwachen, dass eine Alarmmeldung raus geht, wenn etwas passiert ist und sie nicht mehr selbst "Alarm" auslösen können. Wir sind alle Geschwister weit weg von den Eltern und können auch gar nicht täglich anrufen, weil die Eltern oft den Hörer nicht richtig auflegen und man gar nicht durch kommt. Eine Idee wäre, einen sehr häufig gedrückten Lichtschalter zu verwenden, der sendet per WLAN ein Impuls an einen Server, dort läuft ein Skript, das immer wieder checkt, ob der Lichtschalter oft genug gedrückt worden war und das Signal gesendet hatte. So eine Art "Sifa". Ich habe den Verdacht, dass es dazu schon einige Lösungen gibt, in verschiedenen Varianten, so dass ich das "Rad nicht neu erfinden muss". Hat da jemand da eine Idee dazu? Danke franc
Es gint ja kleine programmierbare WLAN Module wie den ESP8266 oder den ESP32, auf denen man so etwas realisieren könnte. Allerdings ist das auch nicht 100% absturzfrei und man sollte auch die Gewohnheiten der Leute berücksichtigen, d.h., es ist vllt. sinnvoll, den Lichtschalter des Badezimmers zu nehmen :-P Ein wenig Webspace und z.B. einen PHP Empfangsskript wäre es auf der Serverseite.
Das Rote Kreuz bietet Alarmknöpfe als Armband an. Mal relistisch gesehen ist ein Alarm nach >30 Min. eh oft sinnlos...
Es gab irgendwo mal ein Projekt mit einem Mikrofon an der Wasserleitung. Ab und zu aufs Klo gehen die Herrschaften bestimmt. Erst mal paar Tage eine Art Profil aufzeichnen und dann entscheiden was los ist. Könnte man was mit tensoeflow oder so machen.
Was sagen dann deine Eltern dazu? Manchmal haben alte Leute erstaunliche Ideen. Haben ja auch schon eine Menge Erfahrung gesammelt. Walta
Bis du realisiert hast, dass kein Schalter mehr betätigt wird, kommt jede Hilfe zu spät. Meiner Mutter habe ich ein Notrufhandy besorgt, und ihr eingebläut, es immer aufzuladen und herumzutragen, auch wenn sie nur aufs Klo geht. Das Notrufhandy wählt beim betätigen des Notrufknopfes zuerst 4 Nummern an, (also z.B.: Dich, deine Schwester, dein Schwager, den Nachbar...) Nimmt niemand von den 4 den Anruf entgegen, wählt es 112...
Mein Papa hat eine Notruf-Armbanduhr mit GSM - kostet aber. Solange man zu zweit ist, sollte das immer klappen, denn es ist sehr unwahrscheinlich, das beide Senioren gleichzeitig sich nicht bewegen können.
Das Monitoring von Babies/Pflegebedürftigen/Gebrechlichen ist kein "Offtopic", sondern "Haus & Smart Home". https://www.youtube.com/watch?v=v6y84mtvCbk
Joe F. schrieb: > Das Rote Kreuz bietet Alarmknöpfe als Armband an. Mal relistisch gesehen > ist ein Alarm nach >30 Min. eh oft sinnlos... hatte meine Oma auch funktioniert gut, aber dann...... Oma stürzte auf dem Klo und kam nicht mehr hoch, der Notrufknopf funktionierte, Hilfe kam, setzte Oma wieder auf die Couch und verabschiedete sich. Da saß Oma dann etliche Stunden bewegungslos weil ihr alle Knochen weh taten und sie nicht mehr von der Couch aufstehen konnte. Das war dann der Moment wo sie in Pflegeheim musste! PS Oma ist letztes Jahr 98 geworden und wird dies Jahr hoffentlich 99 Jahre alt!
ich würde ihnen Alexa kaufen. Alexa kann erstaunlich viel. Datum und Zeit ansagen sowieso, im Notfall kann sie auch die erforderlichen Schritte einleiten. Selbst würde ich mir das nicht ins Haus stellen, aber bei älteren Semestern ist das Überwachungs-Argument nicht mehr triftig.
Jürgen W. schrieb: > ich würde ihnen Alexa kaufen. Alexa kann erstaunlich viel. Datum und > Zeit ansagen sowieso, im Notfall kann sie auch die erforderlichen > Schritte einleiten. Nützt das auch was beim Klo-Szenario von vorhin?
Mein Vater ist geistig nicht mehr fit, also er könnte kein Gerät (leider auch kein Telefon) mehr bedienen. So gut wie täglich schaut mal eine Nachbarin vorbei, aber auch nur ein mal am Tag. Wenn meine Mutter z.B. im Garten draußen stürzen und sich das Bein o.ä. brechen würde, dann wäre es ein ernsthaftes Problem für beide. Oder sie hätte mit dem Auto ein Unfall und wäre (z.B. besinnungslos) im Krankenhaus, dann wäre mein Vater alleine und ziemlich aufgeschmissen. Meine Mutter kann ihn schon noch ein oder zwei Stunden alleine lassen, aber danach würde er sicher sehr nervös werden und anfangen zu suchen... Solche Situationen würden wir gerne irgendwie auffangen. Die Nachbarin alarmieren, falls wir (automatisiert) merken, dass was nicht stimmt. Dann halt erst mal versuchen anzurufen, falls dann niemand dran geht, die Nachbarin bitten vorbei zu schauen. Der Notfallknopf am Handgelenk ist leider nur eine eingeschränkte Hilfe. Mein Vater könnte gar nichts damit anfangen und meiner Mutter traue ich zu, dass sie ihn nicht so oft trüge. Außerhalb des Hauses (der Garten ist groß) würde er ja auch nicht mehr senden. Es ist eigentlich nur eine Überbrückung bis eine 24 h Pflegekraft im Haus ist, was absehbar ist, da meine Mutter meinen Vater immer schlechter angemessen pflegen kann.
Franc W. schrieb: > Mein Vater ist geistig nicht mehr fit, also er könnte kein Gerät (leider > auch kein Telefon) mehr bedienen. Franc W. schrieb: > Wenn meine Mutter z.B. im Garten draußen stürzen und sich das Bein o.ä. > brechen würde, dann wäre es ein ernsthaftes Problem für beide. Franc W. schrieb: > Es ist eigentlich nur eine Überbrückung bis eine 24 h Pflegekraft im > Haus ist, was absehbar ist, da meine Mutter meinen Vater immer > schlechter angemessen pflegen kann. da sehe ich nur eine Möglichkeit, eine Webcam wo du/ihr Fernsehen könnt, live und immer auch solltet! alle paar Stunden würde wie du schilderst ja nicht reichen!
Zunächst einmal gibt es kein 100% zuverlässig funktionierendes System für solche Fälle. Ausserdem ist ein Überwachungssystem ohne intensive einbindung der zu überwachenden Personen zum scheitern verurteilt. Sprich mit deinen Eltern was die sich vorstellen können und sprich mit Rettungsorganisationen und Hilfsorganisationen welche Möglichkeiten die sehen. Es gibt verschiedenste Systeme für deinen Fall. Alles nur eine Frage der Umstände und natürlich auch des Geldes (Trittmatten, Sturzmeldesysteme, optische und akustische Überwachung, usw.) Walta
Besorge für Deine Eltern den Hausnotruf des DRK. Das funktioniert sehr gut und hat zumindest in unserem Fall auch schon Leben gerettet. Ein Lichtschalter der alle x-Minuten/ Stunden betätigt werden muss hätte für mich einen Überwachungscharakter. Beim Hausnotruf (als Armband oder Umhänger) bestimmt man selbst wenn der Hilfe ruft... https://www.drk-hausnotruf.de Du schreibst ja selbst dass Ihr alle etwas weiter weg von Deinen Eltern wohnt, da nützt so ein Lichtschalter auch nichts. Was machst Du im Notfall? der Polizei anrufen und fragen, ob die da mal kurz vorbeifahren können? Beim Hausnotruf kannst Du auch gleich einen Wohnungsschlüssel hinterlegen und der Arzt kommt im Notfall auch gleich an Deine Eltern heran!
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Jeffrey L. schrieb: > Besorge für Deine Eltern den Hausnotruf des DRK. > Das funktioniert sehr gut und hat zumindest in unserem Fall auch schon > Leben gerettet. > > Ein Lichtschalter der alle x-Minuten/ Stunden betätigt werden muss hätte > für mich einen Überwachungscharakter. Ja, aber meine Mutter fände das nicht schlimm, da vertraut sie uns ;) Sie hat ja "nichts zu verbergen" :) :) :) > Beim Hausnotruf (als Armband oder Umhänger) bestimmt man selbst wenn der > Hilfe ruft... > > https://www.drk-hausnotruf.de > Der Artikel "Funk-Bewegungsmelder" unter: https://www.drk-hausnotruf.de/technik/zusatzgeraete wäre ja genau das was wir suchen. > Du schreibst ja selbst dass Ihr alle etwas weiter weg von Deinen Eltern > wohnt, da nützt so ein Lichtschalter auch nichts. > Was machst Du im Notfall? Dann würden wir die Nachbarin bitten, vorbei zu schauen. Aber das stimmt schon, im Notfall mag das schon viel zu spät sein. Das wird besprochen, das ist m.E. die beste Lösung, besser als was selbst geflicktes von mir mit WLAN, ESP8266, o.ä. etc. Also einen Funk-Bewegungsmelder in Kombination mit Armband oder so was. In Absprache mit meiner Mutter und mit Einschärfung des korrekten Auflegens des Telefons!
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Franc W. schrieb: > Der Artikel "Funk-Bewegungsmelder" unter: > https://www.drk-hausnotruf.de/technik/zusatzgeraete > wäre ja genau das was wir suchen. Das schöne an der DRK Lösung ist, es ist eine Freisprecheinrichtung integriert, du kannst es individuell anpassen und erweitern (z.B. mit Armband, Schalter an "kritischen" Orten wie z.B. Bad, Bett). Die Mietkosten sind finde ich absolut vertretbar. Wir hatten das unserem allein lebendem Vater auch installieren lassen, und es hat sich absolut bewährt. Er hat einmal aus versehen Alarm ausgelöst, Hilfe war sehr schnell da. Fehlalarme kommen wohl vor, keiner war sauer, und wir wussten ab da, dass das System gut ist.
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