Hallo *, häufiger lese ich das bei einer Schaltung mit Motortreibern z.B. H-Brücken die Motoren an einem separaten Stromkreis sollen als die Elektronik. Ist ja auch klar, weil die Motoren Spannungsspitzen erzeugen und dadurch z.B. der µC neustarten kann oder sonstwie gestört wird. Das ist einfach wenn man das ganze Stationär betreibt, aber mobil? Ich bin auf der Suche wie man mit einer Batterie Elektronik und Motoren versorgen kann. Meine Tests mit Tiefpass Kondensatoren am Servo oder DC Motor etc. waren alle nicht erfolgreich. Aber eine der Leistungsschaltung vorgeschaltete Diode hatte geholfen die Spannungsspitzen nicht an die Elektronik weiterzugeben. Aber hilft das immer, oder war das nur ein fälliges Ergebnis meines Tests? Da ich die Lösung nie gelesen habe, sondern nur das man 2 Spannungsquellen verwenden soll, oder halt Pufferkondensatoren so nah wie möglich am µC. Wie machen denn das nun die Profis? Ich möchte nur eine Batterie nutzen (z.B. 4x1,5V, LiPo etc.) und damit den µC (ATMega, RasperryPi o.ä) und ein Motorshield mit H-Brücke und Servos stabil versorgen. Gruß Stefan
Hallo Stefan, hast du bereits die fertige Elektronik? Da wäre eine genauere Beschreibung (Schaltplan, Foto...) sicher gut. Hast du Freilaufdioden oder etwas vergleichbares an den Motoren?
Vor dem Problem stehen doch alle Modellbau-Fahrtregler. Stefan schrieb: > Meine Tests mit Tiefpass Kondensatoren am Servo oder DC Motor etc. waren > alle nicht erfolgreich. Aber eine der Leistungsschaltung vorgeschaltete > Diode hatte geholfen die Spannungsspitzen nicht an die Elektronik > weiterzugeben. Aber hilft das immer, oder war das nur ein fälliges > Ergebnis meines Tests? Der µC-Elektronik eine Transorb-Diode spendieren, könnte helfen.
Stefan schrieb: > Wie machen denn das nun die Profis? Ich möchte nur eine Batterie nutzen > (z.B. 4x1,5V, LiPo etc.) und damit den µC (ATMega, RasperryPi o.ä) und > ein Motorshield mit H-Brücke und Servos stabil versorgen. Die Profis achten darauf, daß die Motor-Stromkreise von den Steuerungs-Stromkreisen gut entkoppelt sind, um zu vermeiden, daß sich die Motorströme ihren Weg quer durch die Elektronik suchen. Das bedeutet dann eben auch, daß du keinen "Motorshield" oder so verwendest, sondern deinen Motor-Steuer-Schaltkreis nebst dessen Peripherie separat versorgst, so daß du nur eine durchgehende Verbindung zu deinem Steuerteil - nämlich Masse - hast. Die Signalleitungen kriegen einen passenden (mehr oder weniger kleinen) Widerstand eingeschleift, so daß sie keine Stromspitzen transportieren können und die Spannungsversorgung von Motor-IC und Steuerung sind getrennt. Vielleicht hilft es dir bei deinem (vermutlich Arduino) Zeugs, wenn du den Controller und seine gesamte sonstige Peripherie (außer der Motoransteuerung) über eine Schottky-Diode aus deiner Batterie versorgst und hinter der Diode einen fetten Elko anordnest, damit bei derben Spannungseinbrüchen durch den Motorstrom die Steuerungselektronik eine glattere durch den besagten Elko gestützte Versorgung sieht. W.S.
Am besten fährst Du, wenn Du die Trennung der Arbeitsspannungen so früh wie möglich vornimmst. Also für beide oder bzw. alle Spannungen, jeweils einen eigenen Regler nehmen. Natürlich sollte dabei die Anwendung selber nicht unter den Tisch fallen. Ein einfacher Mikrocontroller neben einem Motor ist etwas ganz anderes wie ein Motor, ein Mikrokontroller plus einem (empfindlichen) Analogteil. Bei letzterem kann es sogar nötig sein, eine explizite digitale Versorgung neben der für den Analogteil, zu etablieren. In praktischen Beispielen stelle ich immer wieder fest, daß die Logik: Viele Kondensatoren sind besser, irgendwie "eingebaut" ist. Etwas hochwertigere Kondensatoren und sinnvolle Kombinationen aus großen und kleinen Kondensatoren können besser wirken als groß, groß und groß. Auch wenn das im konkreten Fall vom Manual (zum Regler) nicht abgelehnt wird, wäre ich dabei aber trotzdem vorsichtig. Sehr selten werden im Gleichstrompfad Spulen verwendet. Ich weiß, die sind meist groß und auch teurer, ab ganz läßt sich ihr Mangel damit nicht erklären.
Danke soweit schonmal für die vielen Antworten. Transorb/Suppressordiode und die Diodenschaltungen werde ich mir intensiver anschauen, ggf. auch hier mal einen Schaltplan posten, ob ich das so richtig verstanden habe. heute aber nicht mehr. Ich hatte gerade hier noch viel mehr stehen, aber ohne Plan der verbesserung (trotz der einfachen Schaltung) bringt das nix. Man könnte eine existierende Schaltung nehmen, denn ich habe ja nicht anderes vor: z.B. http://www.arduino-tutorial.de/wp-content/uploads/2010/06/mos-fet-h-bridge-schematics.png Aber da sind ja keine Schutzmaßnahmen drin, wenn man von der 10kOhm Kopplung absieht. Und wo ich gerade Bilder suche, da gibt es tatsächlich viele Selbstbastelsachen mit 2x Batterie (gleiche Spannung) nur weil es ja entkoppelt werden muss. Oje. Muss ins Bett, Stefan
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