Ich habe irgendwie ein Verständnisproblem bei diesen angehängten Schaltungen bezüglich des Eingangs/Ausgangswiderstands. Bei der linken Schaltung ist der Eingangswiderstand laut Lösung 2*R1, was mir überhaupt nicht einleuchtet. Bei der rechten Schaltung ist der AUSgangswiderstand laut Lösung 0 Ohm. Die Begründung: Ein eingeprägter Strom fliesse vollständig in den OP Ausgang. Meiner Meinung nach müsste doch aber mindestens etwas über R2 und R4 abfliessen! Kann mir da jemand helfen? Vielen Dank!
> Eingangs/Ausgangswiderstand OP Schaltungen DRINGEND!
Ganz schön frech.
Entschuldigung aber wieso frech?? Viele Grüße
Hallo, > Haytin A. schrieb: > Bei der linken Schaltung ist der Eingangswiderstand laut Lösung 2*R1, > was mir überhaupt nicht einleuchtet. Solche OPV-Schaltung hat auf Grund der (idealisiert) unendlichen Verstärkung in Verbindung mit der Rückkopplung das Bestreben, dass an den OPV-Eingängen "+" und "-" die Differenzspannung genau 0V ist. Wenn das so ist, kannst du die beiden Widerstände R1 an dem Punkt mal für diese Betrachtung kurzschließen. Welchen Eingangswiderstand sienst du dann für die Eingangspannung (U1-U2)? > Bei der rechten Schaltung ist der AUSgangswiderstand laut Lösung 0 Ohm. > Die Begründung: Ein eingeprägter Strom fliesse vollständig in den OP > Ausgang. > Meiner Meinung nach müsste doch aber mindestens etwas über R2 und R4 > abfliessen! Kann doch. Spielt aber keine Rolle, denn für einen Lastwiderstand wird am Ausgang immer genau die gleiche Spannung ausgegegebn, unabhängig davon, welcher Lastrom fließt (wieder unter Annahme idealisierter OPV-Parameter) . Nun überlegen noch mal, wie eine ideale Spannungsquelle definiert ist. Gruß Öletronika
Hallo Öletronika, vielen Dank für deine Hilfe soweit. Alles klar, für die linke Schaltung leuchtet es mir jetzt auch ein. Mit dem erzwungenen Kurzschluss des OPs liegen dann tatsächlich nur noch die beiden R1 Widerstände drin, womit Ri = 2R1 gilt. Bei der rechten Schaltung hakt es leider noch ein wenig. Der Ausgangswiderstand ist hier doch R_au = U_au/ I_au. Das heißt entweder ist U_au = 0 V oder I_au "=" unendlich. Wie kommt da jetzt genau die idealisierte Spannungsquelle des OPs zum Tragen? Vielen Dank nochmal ! Gruß
Hallo, > Haytin A. schrieb: > Bei der rechten Schaltung hakt es leider noch ein wenig. Der > Ausgangswiderstand ist hier doch R_au = U_au/ I_au. Die Formel taugt gut, um einen einfachen ohmschen Widerstand zu berechnen. Nimm einfach mal einen differentiellen Widerstand: R_out = dU/dI bzw. R_out = (U1-U2)/(I1-I2) Was ist, wenn dU = 0 ist, weil sich der Ausgang eben immer gleiche Spannung liefert, unabhängig vom Lastrom? Gruß Öletronika
JETZT hab ich es, vielen Dank an dieser Stelle! Kann man bei idealen OPs und statischen APs denn immer davon ausgehen, dass die Ausgangsspannung konstant ist? Oder gibt es Fälle in denen das nicht mehr der Fall ist.
Haytin A. schrieb: > JETZT hab ich es, vielen Dank an dieser Stelle! > > Kann man bei idealen OPs und statischen APs denn immer davon ausgehen, > dass die Ausgangsspannung konstant ist? Oder gibt es Fälle in denen das > nicht mehr der Fall ist. Wenn der ideale Opamp real werden soll ;-)
Also egal wie der Op am Ausgang beschaltet ist, der Ausgangswiderstand der Schaltung (nicht des alleinigen OP selbst) wird immer 0 Ohm sein? Gruß
Haytin A. schrieb: > Also egal wie der Op am Ausgang beschaltet ist, > der Ausgangswiderstand der Schaltung (nicht des alleinigen OP selbst) > wird immer 0 Ohm sein? > > Gruß Der Opamp wird die Spannung am Anschlußpunkt der Rückkopplung ("Ausgang") unabhängig vom Ausgangsstrom konstant halten. (Innerhalb bestimmter Grenzen versteht sich). Dies ist die Eigenschaft einer Spannunsquelle mit geringem Innenwiderstand. Null wird der Innenwiderstand natürlich nur in der Theorie. Zudem fallen an R3 Laststromabhängig ein paar (kleine) Völtchen ab, was bedeutet, der Opamp muß diese zusätzlich liefern können. Oder anders: R3 verhindert R2R.
Alles klar ich denke ich bin jetzt auf dem richtigen Dampfer! Vielen Dank an alle!
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