Hallo Leute, irgendwie will meine Suche nichts Sinnvolles ausspucken. Suche nach flachem bzw. rechteckigem Kupferlackdraht. Gibt's den so selten? Ich finde allenfalls teures Zeug bei irgendwelchen unbekannten Anbietern. Dieser Draht ist doch sinnvoller als jeder runde Lackdraht, warum gibt's den absolut nicht z.B. bei Ihbey, Polin oder bei Reicheld?!
Molosser schrieb: > warum gibt's > den absolut nicht z.B. bei Ihbey, Polin oder bei Reicheld?! Weil du deren URLs nicht richtig schreiben kannst?
Molosser schrieb: > Dieser Draht ist doch sinnvoller als jeder runde Lackdraht, warum gibt's > den absolut nicht z.B. bei Ihbey, Polin oder bei Reicheld?! Weil er wesentlich teurer in der Herstellung und Verarbeitung ist. Kaum einer braucht die speziellen Vorteile. Niemand (inkl. TO s.o.) will dafuer zahlen. dhncv
Der generell hohe Preis ist doch kein Grund, warum es einen Artikel nur bei Shops mit sowieso nur Apothekerpreisen gibt. Scheinbar ist das echt was recht Spezielles.
Um welchen Querschnitt geht es Dir denn? Und bei welcher Anwendung findest Du flachen CuL-Draht praktischer als runden?
Molosser schrieb: > Scheinbar ist das echt was recht Spezielles. Wozu glaubst du denn es zu brauchen? Und von welchen Abmessungen reden wir hier?
...weil man den so prima "quer" biegen kann? Deshalb kauft das niemand. ich frage mich auch jedesmal, wie die das in der Indutrie hingekommen, die Schaltreglerspulen so zu wickeln, krass. https://i.ytimg.com/vi/SlZoP2O0esc/maxresdefault.jpg
Äxl (geloescht) schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=OvQT26wdRr8 > Hat jeder zu Hause, hihi. https://www.youtube.com/watch?v=Rp8kQuC2zVI
Äxl (geloescht) schrieb: > Hat jeder zu Hause, hihi. Nana, nicht so hastig. Der gezeigte Flachdraht ist zwar schon ein bissel extrem breit, aber aus dem gewöhnlichen Transformatorenbau kennt man Flachdrähte, die auch vom Bastler biegbar sind. Dazu braucht es eigentlich nur eine Rolle mit einem passend breiten Einstich ringsrum, ein Stück freigestellt und das bis zum einen Rollenende, so daß der Draht nicht seitlich ausweichen kann. Alu reicht. Sowas kann jeder Bastler sich selber drehen, sofern er eine Drehbank in Reichweite hat. Und zur Anwendung beim Bastler: alle Spulen, die kapazitätsarm und spannungsfest sein sollen und deshalb mit Abstand zwischen den Windungen gewickelt werden müssen, also: - Tank-Kreis - Antennenanpassung - Leistungsfilter ebenso Spulen, bei denen der Wickelraum maximal genutzt werden soll, also: - Sekundärwicklung für Schweißtrafo W.S.
Hallo Wow - "geile" Maschinen, insbesondere die aus dem zweiten Link - unsere BG und ähnliches in den Industrieländern würden wohl einen Schreikrampf bekommen. In Indien und Ländlichen China wird es einfach gemacht und gut Geld verdient. Warum eigentlich immer kompliziert und teuer wenn es auch einfach geht? Jemand
W.S. schrieb: > sofern er eine Drehbank in Reichweite hat. Ja, sowas stellt man sich zweckmäßigerweise direkt neben die Wohnzimmercouch...
Äxl (geloescht) schrieb: > Youtube-Video "SW-202VQ Flat Wire Coil Winding Machine" Wow. interessant ist, daß sich da scheinbar keine Fehler addieren. Ich hätte erwartet, daß die Spule schnell eine Art Wendeltreppe ergibt. Die genauen Maße des Lackdrahts sind doch egal. Aber bittesehr, ich bräuchte ca. zwischen 2,5 und 3mm Breite, sowie zwischen 0,4 und 1mm Stärke. Also ziemlich klein. Das Ganze ist für einen Ringkern, auf den mindestens 15 Einzelspulen müssen. Dabei soll der Flachdraht auf sich selbst gewickelt werden, so daß eine Spule nur die Breite des Drahts hat. Natürlich würde der Draht nur über die breite Seite gebogen werden. Eine Spule bräuchte etwa 5-7 Windungen. Bisher kann ich da nur einlagig ziemlich dünnen Draht wickeln. Weil, Spulenformer scheiden beim Ringkern aus und Backlackdraht auch.
Nennt sich Flachdraht und Würth baut Speicherdrosseln damit.
Äxl (geloescht) schrieb: > Youtube-Video "SW-202VQ Flat Wire Coil Winding Machine" > Hat jeder zu Hause, hihi. Erstaunlich, dass dabei der Isolack nicht reisst.
Molosser schrieb: > Dabei soll der Flachdraht auf sich selbst gewickelt werden, so > daß eine Spule nur die Breite des Drahts hat. Dir ist aber klar, daß du so eine maximale parasitäre Parallel-Kapazität einbaust.
Molosser schrieb: > Dabei soll der Flachdraht auf sich selbst gewickelt werden, so > daß eine Spule nur die Breite des Drahts hat. Gibt es dazu schon eine Idee, wie das innere Ende der Spule angeschlossen wird?
Dieter W. schrieb: > Gibt es dazu schon eine Idee, wie das innere Ende der Spule > angeschlossen wird? THT durch die Platine und dann verlöten?! Der Andere schrieb: > Dir ist aber klar, daß du so eine maximale parasitäre Parallel-Kapazität > einbaust. Diese Kapazität hat man immer bei Flachdraht, auch wenn man ihn nebeneinander wickelt. Es sei denn, man lässt Abstände, aber dann ist der Vorteil des Füllfaktors dahin. Beim genannten Verfahren habe ich den Vorteil, daß ich nahezu beliebig viel Kupfer auf den Kern bekomme. Und das bedeutet, ganz erheblich geringeren Widerstand als zur Zeit. Karl schrieb: > Erstaunlich, dass dabei der Isolack nicht reisst. Ja, da staunt man wirklich. Bringt mich auf die Idee, normalen Lackdraht zu walzen. Schon einfache Tests zwischen Richtplatte und ner dünnen Walze aus nem Drucker brachten gute Ergebnisse ohne Lackrisse. Dann kann es zwischen zwei großen, spiegelblanken Walzen einer richtigen Walze nur noch klappen. Leider nicht ganz billig sowas...
Uhrmacher und Juweliere walzen des öfteren Draht. Vielleicht findet sich ja einer der ein paar Meter Draht durch seine Walze nudelt.
tmomas schrieb: > Uhrmacher und Juweliere walzen des öfteren Draht. Danach ist er aber nicht mehr lackiert.
Rufus Τ. F. schrieb: > Danach ist er aber nicht mehr lackiert. Eben doch, habs ja grad sogar ganz unprofessionell geschafft. Der Lack scheint wirklich unglaublich flexibel zu sein. Natürlich gibt es Grenzen, aber es genügt ja schon, wenn ich die Windungen mechanisch "stapeln" kann.
Dieter W. schrieb: > Gibt es dazu schon eine Idee, wie das innere Ende der Spule > angeschlossen wird? Oha, jetzt habe ich das Problem erst erkannt. Mit einer Drahtbreite geht's ja gar nicht. Dann müssen es eben zwei Breiten je Wicklung sein. Immer noch besser, als alle Windungen nebeneinander.
Ich meine ich hätte mal Lautsprecher damit gewickelt gesehen. Von so einem könnte man den Draht abwickeln.
Ich hab mal Kupferdraht mit einer Pasta Maschine (eine einfache Handbetriebene) flachgewalzt. Nicht unbedingt ideal aber vielleicht reichts ja für dich. Walta
Der Suchbegriff lautet Profildraht. Versuche es bei einigen Trafo- oder Motorwickeleien.
Molosser schrieb: > Die genauen Maße des Lackdrahts sind doch egal. Aber bittesehr, ich > bräuchte ca. zwischen 2,5 und 3mm Breite, sowie zwischen 0,4 und 1mm > Stärke. Chassis schrieb: > Ich meine ich hätte mal Lautsprecher damit gewickelt gesehen. Von so > einem könnte man den Draht abwickeln. Lautsprecher mit 3mm x 1mm Profildraht? Really?
Molosser schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Gibt es dazu schon eine Idee, wie das innere Ende der Spule >> angeschlossen wird? > > Oha, jetzt habe ich das Problem erst erkannt. Mit einer Drahtbreite > geht's ja gar nicht. Dann müssen es eben zwei Breiten je Wicklung sein. > Immer noch besser, als alle Windungen nebeneinander. Denke, dabei unterliegst Du einem Trugschluß: Wie willst Du denn "zwei Breiten" (innen an der Wicklung) herausführen können? Das geht doch gar nicht, ohne seitliche Herausführung aus Deiner beabsichtigten Spulenwicklung. Oder doch?? Grüße
Walta S. schrieb: > Ich hab mal Kupferdraht mit einer Pasta Maschine (eine einfache > Handbetriebene) flachgewalzt. Dürfte einen Versuch wert sein, danke für den Tip. Wenns nicht so gut klappt, kann das Ding ja immer noch in der Küche verstauben... L. H. schrieb: > Wie willst Du denn "zwei Breiten" (innen an der Wicklung) herausführen > können? Gar nicht. Eine Drahtbreite für die Wicklung, und eine Drahtbreite für den inneren Anschluss. Also zwei Breiten insgesamt für eine Wicklung. Nicht so schön wie gedacht, aber noch deutlich besser als zur Zeit. Danke für alle Tips, Frage soweit beantwortet.
Molosser schrieb: >> Wie willst Du denn "zwei Breiten" (innen an der Wicklung) herausführen >> können? > > Gar nicht. Eine Drahtbreite für die Wicklung, und eine Drahtbreite für > den inneren Anschluss. Also zwei Breiten insgesamt für eine Wicklung. Deine Spule soll 3mm breit werden. Du fängst an, die erste Windung mit einer Drahtbreite zu wickeln. Dieser Draht steht aber aus der Spule heraus und blockiert deshalb den nutzbaren Spulenraum. Denn bei jeder Windung kannst Du ja nur an diesem Draht vorbei weiterwickeln. Wie willst Du es dann schaffen können, pro Windung zwei Drähte nebeneinander zu legen, wenn im Bereich des (von innen) herausgeführten Drahtes nur ein Draht verlegbar ist? Das ginge doch nur, wenn Du in Kauf nehmen würdest, daß die Wickelhöhe im Bereich des herausgeführten Drahtes doppelt so hoch wird, wie die beabsichtigte "Doppeldrahtwicklung" der Spule. Ganz abgesehen davon, daß Du - bedingt durch den herausstehenden Draht - die eine Hälfte der Doppelwicklung vor und nach dem Draht "verschwenken" mußt. Von der Magnetisierung her hast Du damit auch eine inhomogene Stelle. Muß aber nicht unbedingt eine Rolle spielen. ;) Grüße
Ich beginne mit dem Draht innen am Kern. Dann schwenke ich beim Wickeln gleich z.B. nach links, und wickle links NEBEN diesem Anschluss die eigentliche Wicklung auf den Kern. Außen wird der Draht dann einfach gerade herunter durch die Platine gesteckt. Theoretisch kann man dabei sogar die nächste Wicklung gleich über diesen inneren Anschluss legen, sofern die beiden Lötaugen quasi hintereinander liegen.
Dann kannst Du auch in der Mitte des Drahtes beginnen und beide gegensinnig nach aussen aufbauen. Sparst Du Drahtlänge und Wickelhöhe.
Also ich bezweifle ganz stark, dass die Lackschicht beim Walzen unbeschädigt bleibt. Es reichen Mikrorisse, um das Teil innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar zu machen. Wenn du schmale, hohe Spulen brauchst, warum läßt du dir nicht Kreuzwickelspulen anfertigen?? 10 oder 20 Windungen deines Flachdrahts haben doch weder Induktivität noch geringe Kapazität...nur Elend in der Handhabung. Nicht nur der Zugang des Drahts, auch der Abgang ist äußerst schwierig zu gestalten, also mechanisch. Und wenn du dann noch mehrere Spulen nebeneinander aufbauen willst, dann sage ich, vergiss es!! Gruß Rainer
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