Guten Abend, ich habe das Problem, das meine (Selbstgebaute) Rolladensteuerung immer abstürzt. Das Programm läuft flüssig durch wenn keine 230V Anliegen, sprich Fehler am ESP(empfindlicher Resetpin o.ä.) schließe ich daher aus. Also wird es wohl am Motor der Jalousie liegen, meine Frage nun, wie kann ich den Motor am besten entstören? Einfach 2 X2/X1 Entstörkondensatoren zwischen die Phasen(Hoch/Runter) und N hängen oder doch lieber einen 3 Poligen Entsörkondensator (Fa. Busch Jäger o.ä. für 40€ das Stück)? Paar Eckdaten: 5V Relais, ESP 12e, 5V Netzteil und 3,3V Linearegler alles in UP-Dose. MfG
J. P. schrieb: > (Selbstgebaute) Rolladensteuerung Schaltplan? Welche Relais? Stromversorgung ok? Abblockkondensator (100µF) am ESP8266?
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Schaltplan an sich gibt es nicht, ist die Standartbeschaltung für den ESP. Mit Ohmschen Verbraucher klappt das ganze Patent ohne Probleme. Relais sind günstige vom großen R. Einfache Wechsel 16A/230V 5V Spulenspannung mit Optokoppler und Freilaufdiode. Die Stromversorgung ist soweit i.O. Fergies 5V Netzteil und ebenfalls Standartbeschaltung für den Linearegler. Den 100nF Vcc->Gnd oder am Reset in Kombination mit einem Pull-Up?
Nicht 100nF, sondern 100uF zwischen Vcc und Gnd am ESP Gruß Thomas
Für was hast du einen Optokoppler, wenn das Relais vom gleichen Netzteil versorgt wird? Ein Transistor tut es alle mal. Der Blödsinn wurde auf irgendwelchen Chinesen-Boards verbrochen und alle bauen den Mist nach. Als erstes musst du schauen, dass deine 5V sauber sind. 100µF und 100nF parallel sollten schon was bringen. Eventuell eine kleine Induktivität und ein 10µF für die Versorgung des 3,3V Reglers. Wennn es dann immer noch nicht funktioniert, eventuell kleine RC 220Ohm + 1nF parallel zu den Schaltkontakten des Relais. Christian_RX7
Wie hast du den Reset-Eingang und den CH_PD (=EN) Eingang des ESP8266 beschaltet? Die internen Pull-Up/Pull-Down Widerstände des Chips sind zu hochohmig und sehr empfänglich für Radiowellen.
Mahlzeit, @Christian_RX7: Die 5V sind soweit stabil würde ich mal sagen, es kommt aus einem fertigen 5V Netzteil, welches in einem anderen Projekt problemlos funktioniert. Gleiche Beschaltung lediglich Ohmscher Verbraucher statt des (Rolladen-)Motors. Der 3,3V Regler ist (zugegebener Maßen) ein Chinaboard. Da werde ich mal probieren den 10uF einzubauen. Was für ein Widerstand/Kondensator wäre am besten? 1W? Und der Kondensator ein X1 bzw. X2? @Stefan Den EN habe ich auf 3,3V gezogen, den Reset mit einem 10k Pull-Up auch auf 3,3V. Habe auch eine Anleitung gefunden, wo noch zusätzlich ein Kondensator gegen GND geschalten wird, aber da glaube ich an keine große Besserung. Mfg
X1 oder X2 Kondensator und 1W Widerstand passen. Alternativ kannst du auch einen fertigen Entstörkondensator verwenden, die haben oft den Widerstand schon integriert. Kapazität ist auch nicht so kritisch 1nF bis 10nF sollten auf jeden Fall wirkung zeigen. Eher geringer anfangen. Christian_RX7
Also ich habe eine Markisensteuerung mit einem nodemcu Board und einem 2-fach Relais vom Chinamann erstellt. Das erste Relais schaltet die Richtung um, das zweite gibt dann Power. Das funktioniert wunderbar. X1/X2 Kondensatoren sind nicht notwendig, aber eine robuste Beschaltung des ESP8266. Ich kann Dir raten, das ganze mal mit einem nodemcu Board zu probieren.
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> Reset mit einem 10k Pull-Up auch auf 3,3V. Reduziere das mal auf maximal 2,2k Ohm. Ich hatte ein Board das vom Hersteller mit 12k ausgestattet war und auf dem Steckbrett durch Reflexionen des eigenen Funksignals sporadisch resetted wurde. Nach der Änderung auf 2,2k Ohm war Ruhe. Im AVR Umfeld kenne ich das so, dass man zusätzlich zum Pull-Up häufig auch einen Kondensator an den Reset Pin hängt, meistens 100nF. Ich denke, der würde auch helfen, HF Einstreuung zu unterdrücken.
J. P. schrieb: > Schaltplan an sich gibt es nicht, ist die Standartbeschaltung für den > ESP. Mit Ohmschen Verbraucher klappt das ganze Patent ohne Probleme. > Relais sind günstige vom großen R. Einfache Wechsel 16A/230V 5V > Spulenspannung mit Optokoppler und Freilaufdiode. Ich kann dir jetzt nicht sagen, wo dein Problem liegen könnte (Glaskugel defekt), aber ich hatte mal beruflich mit einem 230VAC-Stabmotor für Rollläden zu tun. Der Stabmotor eines (in der Branche) bekannten Herstellers (mit CE und allen üblichen Zulassungen) wurde in den Rollläden in einem Luxus-Reisemobil verbaut. Die Steuermodule im Reisemobil haben über CAN miteinander kommuniziert. Wenn man die Rollläden betätigt hat (abends am Campingplatz und fest an 230VAC), dann hat in dieser Zeit gar nichts mehr im Reisemobil funktioniert, dh. man konnte weder Licht ein oder ausschalten noch was anderes, was über die CAN-Knoten lief. Am Ende hat sich rausgestellt, dass der Stabmotor eine Störspannung von Upp=300V auf die CAN-Leitung eingestreut hat(direkt auf der CAN-Leitung gemessen). Die CAN-Knoten haben es aber überlebt. Die Lösung war, dass man direkt an jedem Motor, so nah wie möglich, ein Filter (s. Bild) verbaut hat, und da war der Spuk vorbei.
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