Hallo zusammen, Das wird jetzt vielleicht ein Jammer-Thread, aber ich muss mir den Frust von der Seele schreiben. Ich bin dualer Student in einem 20k Mitarbeiter IGM-Unternehmen und schreibe gerade meine Bachelorarbeit. Und ich liefere einfach nicht ab. Ich befinde mich in Woche 5/13 und erst jetzt steht das Konzept so richtig, sind die ersten Demo-Boards da und die nötige Software installiert. Die Grundlagen-Kapitel sind immerhin auch geschrieben. Diesen Stand hätte ich allerdings nach spätestens drei Wochen erwartet und ich glaube, mein interner Betreuer auch. Noch hat niemand was gesagt, aber Entscheidungsrunden zur Konzept-Festlegung müssten beispielsweise zwei mal vertagt werden. Insgesamt habe ich bis jetzt also häufig Zwischenergebnisse präsentiert auf deren Grundlage keine Entscheidungen getroffen werden konnten. Und das Schreiben geht auch langsam. Ich frage mich echt, was mit mir los ist. Das ist nicht meine erste Arbeit im Unternehmen. Ich glaube auch, dass mich das Thema nicht überfordert. Aber wenn ich mir meinen Zeitplan angucke, ist das offenbar der Fall. Ich habe keine Angst, die Bachelorarbeit nicht zu bestehen. Ich schreibe zwar langsam, aber relativ gut. Viel mehr stört mich der interne Eindruck, den ich mache. Ich habe im Studium und in den vorherigen Praxisarbeiten gute bis sehr gute Ergbnisse erzielt und einen unbefristeten Vertrag in der Abteilung, in der ich jetzt die Bachelorarbeit schreibe. Der hat auch eine Probezeit... Die Lösung wäre ja einfach: jetzt gute Ergebnisse bringen. Aber zur Zeit bin ich an der Grenze. Zwar steuere ich langsam auf den richtigen Weg zu, aber die Zeit ist schon vorangeschritten. Es wird noch etwas dauern, bis meine Leistung sichtbar wird. Bisher ist für meinen internen Betreuer(Zukünftiger Vorgesetzt) noch nicht allzu viel sichtbar. Wie soll ich damit umgehen? Ergebnisse auch Knopfdruck gehen nicht. Ich würde mich totärgern so eine Job durch ne schlechte Bachelorarbeit zu gefähren oder zu verlieren. Schönen Abend Beng
Beng schrieb: > Wie soll ich damit umgehen? Ergebnisse auch Knopfdruck gehen nicht. Ich > würde mich totärgern so eine Job durch ne schlechte Bachelorarbeit zu > gefähren oder zu verlieren. Wielange waren die Lieferzeiten, wann hast du bestellt? Wie viele Stunden arbeitest du aktuell pro Woche dran? Halten dich andere Arbeiten ab? Aber wenn noch niemand etwas angedeutet hat und das Thema dich nicht zu überfordern scheint, würde ich Mir noch keine allzugroßen Sorgen machen. Vielleicht weniger Kaffeepausen und mehr Fokus.
sry aber was genau ist denn jetzt deine konkrete frage? "wie soll ich damit umgehen?" zählt nicht als sinnvolle frage. du hast deine situation beschrieben, schön und gut, ich kann verstehen dass dich das etwas runterzieht. aber jeder hat mal einen durchhänger, mach einfach weiter und zwing dich schneller zu werden. als dualer student bist du ja auch irgendwo ein "normaler" student, der spätestens nach seinem abschluss gelernt haben sollte, einigermaßen selbstständig aufgaben zu erledigen.
Hallo, Erst einmal Entschuldigung für die Tippfehler. Ich hab es vom aus Handy auf der Zugfahrt getippt. Ich arbeite 40-45 Stunden die Woche bei offiziellen 35. Und zuhause natürlich etwas. Die Lieferzeit war kurz, wenige Arbeitstage Die Frage wäre, ob man den Betreuer ansprechen sollte. Und wenn, wie? Klar, rumjammern, dass man die Leistung nicht bringt, hilft keinem.
Nun, es kann's geben, dass ein Projekt aufwendiger ist als vorausgesehen. Wie lange es dauert ist nicht so wichtig. Wichtig ist die Kommunikation dazu. Am Schluss muss der Bericht im Sinne von : Das Projekt war aufwendig, wir hatten viele Schwierigkeiten zu meistern. Wir haben viel gelernt. Wir haben eine super Arbeit geleistet. .. sein.
Ach - das ist derr klassische Realitätsschock zwischen Theorie und Praxis. Jeder findet irgewann seinen Korrekturmultiplikator für selbst erstellte Zeitpläne und Budgets. Der kann irgendwo zwischen 1,25 und 2,5 liegen. Bei Aufgabenstellungen die für einen komplettes Neuland sind - sind Puffer und Reserven immer nötig. Und als Student sind für Dich viele Dinge Neuland. Nicht umsonst wurden zu meiner Zeit viele Diplomarbeiten zeitlich verlängert. Krankheiten Urlaub - auch von mitarbeitenden Kollegen - gibt es im realen Leben auch noch. Bei Zeitplänen in Verzug macht Melden bei Vorgesetzten oder Kunden weniger Probleme - als sich in den Burnout totzuarbeiten oder zum Zieltermin nur zusammengemurksten ungetesteten Schund abzuliefern. Im Zweifel bekommst Du bei einem vermurksten Kundenprojekt zu hören "hätten Sie mal was gesagt". Ist mir noch nicht passiert - aber habe ich schon mitbekommen. Für meine Diplomarbeit und Praktikum hatte ich mich mal bei einem mittlerweile verdientermaßen pleitegegangenem High-Tech-Unternehmen beworben. Die wollten auch am liebsten einen ihrer Designfehler in einem Bestandsprodukt als Diplomarbeit geheilt haben. Inclusive neuer Platinenrevisionen und Firmware. Das habe ich mir nett lächelnd angehört, mich danach ins Auto gesetzt und mich um meine weiteren Möglichkeiten gekümmert. Es war ein DECT Funkmodul, bei dem die PLL zu langsam Einschwang - so dass nur jeder zweite Zeit / Frequenzschlitz genutz werden konnte. Als Diplomarbeit sollte das ganze dann soweit ich mich erinnere zentral zeitsynchronisiert werden. Und die PLL Probleme soweit ich mich erinnere auch beseitigt werden. Die Herausforderung bei zudem Nullvergütung für den Praktikumsanteil musste ich mir dann nicht geben. Ich habe mir dann an dem lauen Sommerabend den Fahrtwind um die Ohren wehen lassen ud mich gefragt - ob Die einen Dummen für den Zeitplan finden... Also - nicht immer alle fremden Zeitpläne ungeprüft übernehmen. Das Bauchgefühl hat oft recht - wenn es sagt - dass geht nicht in der Zeit.Und Probleme siet man vorher auch nicht alle. So schlimm kann man manchmal garnicht denken. so - vielzuviel Text- aber vielleciht hilft es. maik
Auch wenn 40h-45h etwas wenig ist für eine Diplomarbeit, müsstest du dir eher sorgen machen wenn es nicht so wäre. Zeitpläne (die offiziellen) werden sehr oft nicht bis mit mühe und not eingehalten. Zumal ich dem durchschnittlichen Absolventen gar nicht zutrauen würde, einen vernünftigen Zeitplan aufzustellen. Man ist da in dieser Phase des Berufslebens einfach noch zu optimistisch und blauäugig, sprich man sieht die Probleme zu wenig...
Die 40-45 Stunden sind ja nur die Anwesenheit im Unternehmen. Am Abend und an dem Wochenenden kommen noch einige Stunden dazu. Ich werde versuchen einen ordentlichen Zwischenstand zu erfassen und dann mit meinem Betreuer zusammen schauen, inwiefern der Zeitplan einigermaßen eingehalten werden kann. Vielen Dank für alle bisherigen Antworten.
Wichtig ist immer die Absprache mit deinem Betreuer im Unternehmen und deinem Prof. der deine Arbeit Schlussendlich bewertet. An den FH's ist das nicht so streng mit dem Zeitplan für eine Bachelorarbeit da man die BA ich sag mal nach lust und laune im Prüfungsamt Anmelden. Ich würde empfehlen Zwischenergebnisse bzw den aktuellen Stand deiner Arbeit neben deinem Betreuer im UN. auch deinem Prof. zu präsentieren somit können a) mögliche offene fragen beantwortet bzw. beseitigt werden b.) dein Prof. sieht zumindest dass du dir mühe gibst. Wichtig, in solch einer Situation immer den Kopf hoch halten und viel PRÄSENTIEREN!! auch wenns nicht die Besten Ergebnisse sind, so sieht dein Betreuer dass du viel Potential hast und dass dich das Thema Intressiert. Grüße
Ich wurde automatisch angemeldet, daher bin ich auch bereits in Woche 5/13. Von Hochschulseite sehe ich nicht so das Problem bei der Bachelorarbeit. Nach jetziger Einschätzung sieht die Arbeit von außen "ganz gut" aus. Aus meinem Umfeld weiß ich, dass da auch viel "geblendet" werden kann. Wenn man jedoch das Projekt begleitet, was der Prof ja nicht direkt macht, bekommt man einen anderen Eindruck. Ich stelle mir auch ab und zu die Frage, ob ich mir mein späteres Gehalt zahlen würde für den Output ? Mache jedenfalls mit beiden einen Termin. Danke für eure Antworten ??
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