Hallo zusammen, ich benötige eine Referenzspannung AC 2.000Veff (+-3mV) 50Hz ca. 80mA belastbar Hatte noch den guten, alten XR2206 aus der Bastelkiste gezogen, aber die Ausgangsspannung läuft bei mir auf der Lochrasterkarte weg. Verstärkt hatte ich mit einem LM675, der hier zur Verfügung steht. Hab schon an ein DDS-System gedacht, würde aber gerne analog bleiben. DC Referenzen habe ich ohne Ende gefunden, aber AC Refrenzen nicht wirklich... Habt Ihr einen Tip für mich, wo nach ich suchen muss? Danke und Gruß
Frank M. schrieb: > ich benötige eine Referenzspannung > AC 2.000Veff (+-3mV) 50Hz ca. 80mA belastbar Da würde ich einen Wienbrückengenerator nehmen. Da muss die Ausgangsspannung sowioeso geregelt werden. > DC Referenzen habe ich ohne Ende gefunden, aber AC Refrenzen nicht > wirklich... Sowas braucht ja auch kein Mensch ausser Dir...
Hm. Woraus ergibt sich die Notwendigkeit einer AC-Referenz bei Dir? Soweit mir bekannt, gibt es sowas nicht - nicht als "direkte" Referenz in dem Sinne, dass irgendein physikalischer Vorgang tatsächlich sowohl eine Wechselspannung definierter Höhe abgibt. Allenfalls würde ich das so machen, dass ich eine Wechselspannungsquelle anhand einer Gleichspannungsreferenz, denn die gibt es, regle - also mit einem Präzisionsgleichrichter.
Wenn du einen Klirrarmen-Sinus erzeugen kannst: Peak-Detektor, evtl. Sample&Hold und Amplitude auf 2,8284 V regeln.
>Da würde ich einen Wienbrückengenerator nehmen. Da muss die >Ausgangsspannung sowioeso geregelt werden. Da war doch mal was. Danke für den Tip >Hm. Woraus ergibt sich die Notwendigkeit einer AC-Referenz bei Dir? Die ist nötig für eine mir vorgegebene, erst mal nicht änderbare, Kalibrierprozedur. Mit der banalen Aufgabe blockiere ich den Wavetek Kalibrator. >Sowas braucht ja auch kein Mensch ausser Dir... Scheint tatsächlich so zu sein :( Vielen Dank für die Denkanstösse
üblich ist getrennte Referenzen für Spannung und Frequenz. Eine AC Referenz macht den Vergleich mit ihr nicht einfach.
Frank M. schrieb: >>Da würde ich einen Wienbrückengenerator nehmen. Da muss die >>Ausgangsspannung sowioeso geregelt werden. > Da war doch mal was. Danke für den Tip Hm. Also reicht eine DC-Referenz doch. OK.
Harald W. schrieb: > Wienbrückengenerator Hm... Man liest auch in den Waschzetteln höherwertigerer RC-Generatoren gerne von einer Pegel-Unakkuratesse von +/- 0,5 ... 1dB. Klingt nach wenig, ist für eine Referenz aber viel zu viel.
Achim B. schrieb: >> Wienbrückengenerator > > Hm... > > Man liest auch in den Waschzetteln höherwertigerer RC-Generatoren gerne > von einer Pegel-Unakkuratesse von +/- 0,5 ... 1dB. Klingt nach wenig, > ist für eine Referenz aber viel zu viel. Dann muss man eben eine bessere Regelung bauen. Ob der TE mit seinen geringen elektronischen Kenntnissen das schafft, weiss ich nicht.
Frank M. schrieb: > Hatte noch den guten, alten XR2206 aus der Bastelkiste gezogen, aber die > Ausgangsspannung läuft bei mir auf der Lochrasterkarte weg. Du nimmst also ein 20m Bandmaß und willst damit Mikrometer messen? Theor schrieb: > Hm. Also reicht eine DC-Referenz doch. Die Regelung einer Wien Brücke auf 1,5 Promille genau dürfte nicht unbedingt trivial werden. Die niedrige Frequenz macht es nicht unbedingt leichter, da die Regelung wohl entsprechend langsam werden mird wenn das klirrarm werden soll. Aber dazu hat der TO nichts gesagt.
>Du nimmst also ein 20m Bandmaß und willst damit Mikrometer messen? Einen Quick&Dirty-Versuch war es wert, finde ich... > Ob der TE mit seinen geringen elektronischen Kenntnissen das schafft, weiss ich nicht. Vielen Dank an alle kontruktiven Vorschläge. Ich bin hier raus.
Frank M. schrieb: > ich benötige eine Referenzspannung > AC 2.000Veff (+-3mV) 50Hz ca. 80mA belastbar Hmm, sollte also auf 0.1% genau sein. Das ist mit analogen Methoden auf Dauer kaum zu erreichen, die haben Drift (selbst Audio-D/A-Wandler) weil das bei normalen Audioanwendungen keine Rolle spielt ob da das Signal langsam um 1dB leider oder lauter wird. Ich denke, du brauchst einen GENAUEN D/A-Wandler (Messwandler) der aus einer GENAUEN Referenz versorgt wird und dann sowieso einen Verstärker. Bleibt die Frage nach der Auflösung des Wandlers. 0.1% wären 10 bit, wenn man das Ausgangssignal mit LC Filtern sauber verschleift, da geht aber nur bei definierter Frequenz. Willst du die Frequenz ändern können (du sagst nur 50Hz), sollten es eher 14 bis 16 bit für den DDS DAC sein. Da deine Anforderung 50Hz gering ist, tut es wohl ein AD9833,, der hätte eine DC Referenz eingebaut die mit 1 bit knapp an deiner Genauigkeitsanforderung knackt. Auch dein angedachter LM675 ist kritisch, denn er hat eine Offsetspannung über 3mV, bis 10mV. Man könnte zwar die Exemplarstreuung wegkalibrieren, aber der Drift bleibt, bei Erwärmung um 120 GradC, also deiner Verlustleistung an +/-5V ohne Kühlkörper, wären damit deine Toleranzen auch überschritten. Du musst ihn kalibrieren und kühlen.
Frank M. schrieb: > Habt Ihr einen Tip für mich, wo nach ich suchen muss? Erzeuge das Signal digital indem Du eine entsprechend fähigen (12 Bit...) DAC mit n x 50Hz taktest und die Werte aus einer Lookup table als Sinus vorgibst. Reduziert Deine Schaltungsanforderung auf eine entsprechend stabile DC-Referenz für den DAC und ein sinnvoll konstruiertes Filter am Ausgang (glitchfrei..) Ganz "nebenbei" erhälst Du frequenzstabile 50Hz, wenn Du Deine n x 50Hz z.B. aus einem Quarzoszillator generierst. Nachtrag: wie ich sehe, Michael war a bisserl schneller mit dem Schreiben .-)
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Frank M. schrieb: >>Du nimmst also ein 20m Bandmaß und willst damit Mikrometer messen? > Einen Quick&Dirty-Versuch war es wert, finde ich... Nun, man kann durchaus ein 20m-Bandmaß Mikrometergenau vermessen. Allerdings ist der Aufwand recht hoch. Und ob das ganze Sinn macht, ist eine andere Frage. >> Ob der TE mit seinen geringen elektronischen Kenntnissen das schafft, >> weiss ich nicht. > Vielen Dank an alle kontruktiven Vorschläge. > Ich bin hier raus. Gern geschehen. Einen präzisen Regler zu bauen, ist durchaus möglich. Ein Schaltplan allein reicht da nicht. Man braucht schon etwas Er- fahrung in Präzisionsschaltungstechnik, um so etwas hinzubekommen.
Richtig genau sind eigentlich nur DC-Referenzen. Die würde ich in eine Rechteckform bringen und dann einfach filtern.
+++ schrieb: > Richtig genau sind eigentlich nur DC-Referenzen. > Die würde ich in eine Rechteckform bringen und dann > einfach filtern. Wenn Du auf Sinus filterst, hast Du auch wieder Drift.
Dank an Michael und Andrew. Werde mich mal damit in einer stillen Stunde beschäftigen und den "digitalen" Weg gehen. Gruß und weg
Harald W. schrieb: > Frank M. schrieb: > >> ich benötige eine Referenzspannung >> AC 2.000Veff (+-3mV) 50Hz ca. 80mA belastbar > > Da würde ich einen Wienbrückengenerator nehmen. Da muss die > Ausgangsspannung sowioeso geregelt werden. Aber nicht auf 0.15%. Bei derartigen Anforderungen an die Amplitudenkonstanz ist ein digitaler Generator das Mittel der Wahl. Ob man jetzt eine DDS in einen µC programmiert (Jesper-DDS) oder einen Zähler mit EPROM und DAC verheiratet. Oder die Ausgänge eines Johnson-Zähler mit gewichteten Widerständen zu einer eher groben Treppe zusammenfaßt (CMOS-Kochbuch) ist am Ende Geschmackssache. Bei 50Hz ist das alles keine große Herausforderung.
Axel S. schrieb: > Bei derartigen Anforderungen an die > Amplitudenkonstanz ist ein digitaler Generator das Mittel der Wahl. ...den er ja ursprünglich nicht wollte. Ausserdem muss er ja sowieso analog nachverstärken.
> Wenn Du auf Sinus filterst, hast Du auch wieder Drift.
Mit guten L und guten C wohl kaum.
Mal ganz doof gefragt. Wie wäre es annalog einfach zwei Motoren koppeln, der eine am Netz mit Schwungscheibe und den zweiten als Generator. Das müsste auch recht genau sein.
MAHWE schrieb: > und den zweiten als Generator. Wenn der Generator 0 Ohm Innenwiderstand hätte, wäre es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Nur: Der Innenwiderstand ist von null verschieden. Etc.
Generator deswegen mit nur einer Wicklung aber ordentlich Querschnitt so wie bei permanent erregten Synchronmaschienen im Modellbau
MAHWE schrieb: > Mal ganz doof gefragt. > Wie wäre es annalog einfach zwei Motoren koppeln, der eine am Netz mit > Schwungscheibe und den zweiten als Generator. > Das müsste auch recht genau sein. Nun, wenn ich eine Weile überlege, werden mir sicher noch einige Lösungen einfallen, die noch schlechter und komplizierter als Deine Lösung sind.
MAHWE schrieb: > Wie wäre es annalog einfach zwei Motoren koppeln, der eine am Netz mit > Schwungscheibe und den zweiten als Generator. So doof ist das garnicht! Mit dem zweiten Motor könnte man einen Dynamo antreiben, der dann die Elektronik versorgt, welche zur Bereitstellung des gewünschten Pegels dienlich ist, wobei der Durchmesser des Schwungrades (je Schwung, desto Rad) für Toleranzen in undurchschmorbaren Größenordnungen sorgen könnte.
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