Bin gerade dabei ein Gehäuse zu konstruieren für einen Outdoor Temperatur- / Luftfeuchtesensor zum 3D-Drucken. Das Gehäuse darf auf keinen Fall dicht sein - Luft muss an die Sensoren gelangen. Viele kleine Lüftungsschlitze mit 1mm Breite rundrum sollen die Luft reinlassen, aber Ungeziefer aussperren. Allerdings kann es sein das bei Sturm + Regen, mit dem Gartenschlauch oder Kondens-/Schwitzwasser doch mal rein kommt. Das Wasser sammelt sich dann im Gehäuse unten und es dauert ewig bis es verdunstet ist - solange ist die Luftfeuchte dann viel zu hoch. Wie konstruiert man einen Ablauf, so das das Wasser raus kann, aber keine Tierchen rein. Ich dachte an den Kapillareffekt der das Wasser durch z.B. 1mm kleine Röhrchen "raussaugt". Wenn diese Röhrchen (mit 3D-Druck einfach konstruierbar) nach unten weiter werden, dann sollte das Wasser unten abtropfen. Oder spricht da was dagegen? Hat jemand eine bessere Idee? Danke Achim
Da ist wahrscheinlich eine GoreTex Membran zielführender. Selbst bei 1mm Durchmesser der Röhrchen wird sich das Wasser noch gut halten.
Hmmm - also soweit ich Gore-Tex kenn ist es wasserdicht, lässt also keine Tropfen durch. Nur Wasserdampf und Luft. Ich glaube nicht das das Wasser da durch läuft...
Achim F. schrieb: > Allerdings kann es sein das bei Sturm + Regen, mit dem Gartenschlauch > oder Kondens-/Schwitzwasser doch mal rein kommt. Das Wasser sammelt sich > dann im Gehäuse unten Das ist schon eine optimistische Annahme - zuerst wird es mal die Sensoren kurzschliessen. Georg
Du meinst also ich kann das Problem getrost ignorieren und sollte tunlichst vermeiden / verbieten das Wasser rein kommt. Wer Wasser in das Gehäuse lässt ist selber schuld... auch ein Ansatz :-)
Sowohl der Temperatur- als auch der Feuchtesensor brauchen "Luft". Daraus ergibt sich ganz einfach: "Zu, ist nicht". Beide brauchen nicht nur Luft, sie brauchen auch Luftzirkulation. Sowohl der Feuchtesensor, der ja nicht ein geschlossenes (fixiertes) Lüftchen analysieren soll, als auch der Temperaturfühler, dem es sehr schnell mulmig wird, wenn die Elektronik, der Wind und die Sonne, für unsinnige Verhältnisse sorgen.
Achim F. schrieb: > Bin gerade dabei ein Gehäuse zu konstruieren Achim F. schrieb: > Wie konstruiert man einen Ablauf, so das das Wasser raus kann, > aber keine Tierchen rein ???
Achim F. schrieb: > Wie konstruiert man einen Ablauf, so das das Wasser raus kann, Das ist schon falsch. Wasser darf gar nicht erst rein kommen. Schau dir Lamellenschranktüren an, jeder Messtation, Waldhütte ist so gebaut. Uraltes Prinzip, einfach und effizient. Druck dir ne Schachtel aus die solche Lamellen an zwei Seiten hat. Unten ein Loch falls Wind doch mal ein paar Tropfen reintreibt, die sammeln sich aber schon... > aber keine Tierchen rein. ...an der Gaze hinter die Lamellen und hält die Viecher ab. Nylonstrumpf ist perfekt dafür geeignet. > Ich dachte an den Kapillareffekt der das Wasser Denken ist nicht deine Stärke... > durch z.B. 1mm kleine Röhrchen "raussaugt". Wenn diese Röhrchen (mit > 3D-Druck einfach konstruierbar) nach unten weiter werden, dann sollte > das Wasser unten abtropfen. ... sonst hättest du nicht so wirre, umständlichste "Ideen".
Achim F. schrieb: > Wie konstruiert man einen Ablauf, so das das Wasser raus kann, aber > keine Tierchen rein. Ein oder mehrere kleine Löcher, so 0,5 oder ein wenig mehr in die Unterseite des Gehäuses bohren wegen Kondenswasser! Achim F. schrieb: > Viele > kleine Lüftungsschlitze mit 1mm Breite rundrum sollen die Luft > reinlassen, aber Ungeziefer aussperren. Das kannst Du Dir so einmal abschminken, denn frisch geschlüpfte Spinnen, die zu hunderten auftreten, die schert ein solch kleiner Schlitz gar nicht... Achim F. schrieb: > Allerdings kann es sein das bei Sturm + Regen, mit dem Gartenschlauch > oder Kondens-/Schwitzwasser doch mal rein kommt. Das Wasser sammelt sich > dann im Gehäuse unten und es dauert ewig bis es verdunstet ist - solange > ist die Luftfeuchte dann viel zu hoch. Mann! Denk mal etwas praktisch! Die Lösung steht oben... Und gegen Spritzwasser ist vielleicht ein "Übergehäuse" oder eine "Überdachung" gegen Sturmspritzwasser angebracht, falls mal eine unkontrollierbare Person den Schlauch in der Hand hält...
Gehäuse weglassen = kein Wasser & keine Tierchen drin! ---> Profit$$$
Hier mal ein Bild wie ich das bei meinen Gehäusen gelöst habe. Ist kein schönes Bild. Die Gummimembran kann man bei uns beim Poolzubehör kaufen. Diese öffen nur in eine Richtung, d.h. die arbeiten wie ein Rückschlagventil. Öffnen aber schon bei geringem Wasserdruck (Tropfen). Darüber läuft das Kondenswasser ab, das sich evt. bilden kann. Die Abdeckung an der Schmalseite des Gehäuses ist immer so dimensioniert, dass der Abstand vom unteren Rand des Fliegengitters bis zum unteren Rand der Schutzabdeckung die 2,5 Strecke der Höhe des Fliegengitters entspricht. Abstand der Abdeckung zur Gehäusewand (untere Öffnung) meist 4 cm. Reicht völlig aus. Wenn Du eine besser Zirkulation haben willst, dann machst Du einfach eine ähnliche Konstruktion auf der anderen Seite, allerdings unten. Habe etlich von diesen Konstruktionen seit Jahren in freier Landschaft im Einsatz. Keine Probleme mit Regen oder Schwitzwasser. Wenn es bei uns regnet, dann richtig mit Sturm um allem was man sich vorstellen kann. Und das über Stunden und auch Tage!
think outside without the box schrieb: > Gehäuse weglassen = kein Wasser & keine Tierchen drin! ---> Profit$$$ Ey! Krasse Lösung....
Mani W. schrieb: > think outside without the box schrieb: >> Gehäuse weglassen = kein Wasser & keine Tierchen drin! ---> Profit$$$ > > Ey! Krasse Lösung.... Wäre das aber, gerade für einen Temperatur-/Feuchtesensor nicht die bessere Lösung? Sonst hat man ja immer etwas Zeit bis der Sensor eine Veränderung mitbekommt. Also lieber die Sensoren/Elektronik wetterfest machen?
Temperatursensor in Epoxyharz eintauchen und weiß lackieren. Das geht mit dem Feuchtesensor natürlich nicht. Dann beide Sensoren in einem weißen Eimerchen platzieren. Die Eimeröffnung natürlich nach unten... Hatte mal für längere Zeit sowas im Garten in Betrieb. Da gab es auch kein Problem mit "Viechzeuch", da der Eimer als Versteck für Insekten zu groß ist und keine Winkel und Schlupflöcher bietet. Die Luftzirkulation ist für die Luftfeuchtemessung gut genug. Bei direkter Sonneneinstrahlung sind die Temperaturwerte aber erhöht, trotz weißer Farbe.
Achim F. schrieb: > Bin gerade dabei ein Gehäuse zu konstruieren für einen Outdoor > Temperatur- / Luftfeuchtesensor zum 3D-Drucken. Das Gehäuse darf auf > keinen Fall dicht sein - Luft muss an die Sensoren gelangen. Viele > kleine Lüftungsschlitze mit 1mm Breite rundrum sollen die Luft > reinlassen, aber Ungeziefer aussperren. Welche Temperatur willst du denn messen ? Die des Gehäuseinneren ? Oder doch die offizielle Lufttemperatur im Schatten ? Dafür reicht dein Design vorne und hinten nicht, man braucht Lamellen die Sonne abhalten aber maximal luftdurchlässig sind. Tiere kommen dadurch hinein. Spritzwasser kommt eher nicht an den Sensor, denn der ist in einem weiteren Innengehäuse. Tiere kommen nicht auf die Sensoroberfläche denn der ist durch poröse Schutzhauben abgeschirmt. https://www.amazon.de/Schutzgeh%C3%A4use-Passiv-7714-Temperatursensoren-Bestrahlungsschutzschild/dp/B000WXKNM0 https://www.sensirion.com/de/umweltsensoren/feuchtesensoren/filterkappe-sf2/
MaWin schrieb: > Dafür reicht dein Design vorne und hinten nicht, Eigentlich will er ja nur endlich was brauchbares mit seinem 3D-Drucker erstellen.
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Natürlich will ich möglichst genau die Aussentemperatur messen. Falls die Sonne voll auf das Gehäuse knallt sehe ich aber keine Chancen - dann ist die Temperatur quatsch. Dito wenn der Regen das Gehäuse und alles drum herum nass macht - dann herrschen über lange Zeit 100% Luftfeuchte. Also muss das Gehäuse auf jeden Fall im Schatten und unter Dach angebracht werden. Schutz gegen Viecher kann (gute Idee aus dem Forum) durch einen Feinstrumpf erreicht werden - falls nötig. Dabei geht es noch nichtmal darum das der Sensor direkt berührt wird, als das die Tierchen das Gehäuse als Lebensraum nutzen und Nester bauen etc. Ich habe jetzt einige Lamellen ergänzt und das gesamte Gehäuse neu konstruiert, siehe Bild im Anhang. Vielen Dank Achim
Achim F. schrieb: > Ich habe jetzt einige Lamellen ergänzt Na ja, von aussen sieht es jetzt ok aus, aber es sieht auch aus als ob du es an einer Wand montieren willst. Vergiss es, dort misst man falsche Temperaturen. Und die Frage ist, wie es innendrin aussieht. Normalerweise eine senkrecht stehende oben und unten offenen Röhre in der die Sensoren stecken.
Beitrag #5323991 wurde vom Autor gelöscht.
Michael B. schrieb: > aber es sieht auch aus als ob du es an einer Wand montieren willst. Nein, hinten oben ist eine Befestigung für eine waagrechte Fläche, also z.B. ein vorstehender Winkel > Normalerweise eine senkrecht stehende oben und unten offenen Röhre Hmmm, oben offen meist du jetzt hoffentlich nicht wirklich so. Aktuell ist die Röhre oben mit dem Dach zu den Lamellen zu, damit kein Wasser rein kommt. Unten ist ein herausnehmbarer Deckel drin der rundrum 1mm Abstand zur Röhre hat. Diesen Deckel kann man aber auch einfach weglassen, die Sensoren bleiben trotzdem drin. Und die Röhre hat bei den Lamellen massig Lüftungsschlitze mit je 1mm Breite und 10mm Höhe insgesamt 80 Stück... (wie oben gesagt die Idee war Schutz gegen Tierchen)
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Achim F. schrieb: > Hmmm, oben offen meist du jetzt hoffentlich nicht wirklich so. Doch, oben offen, aber innerhalb deines bedachten Lamellengehäuses. Schau dir halt mal metrologische Wetterstationen ganz genau an. https://www.wetterstation.net/wp-content/uploads/wetterstation.jpg http://tourismus.frankenmarkt.net/images/aktivitaeten/wetterstation.jpg
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OK, also ein Um-Gehäuse oben geschlossen - mit Dach. Und darin eine Röhre die oben + unten offen ist mit dem Sensor... Danke Achim
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