Kleinunternehmen vs. Mittelstand, wo zieht man hier eigentlich die Grenze? Nach Rechtsauffassung zumindest ist ein Unternehmen schon mit 50 Mitarbeitern nicht länger klein. Letztlich haben fast 90% der Firmen in Deutschland auch weniger, als 10 Mitarbeiter, während nur ein halbes Prozent mehr als 250 hat. Jedoch beginnt im Selbstverständnis der Firmen der Mittelstand eher mit tausend, wenn nicht mehreren tausend Mitarbeitern. Im Bereich Maschinenbau, IT und Elektrotechnik macht dies auch Sinn, denn die Komplexität der Produkte und ihrer Vermarktung fordert mehr "Masse", als eine Eisdiele oder eine Arztpraxis. Was wären Alleinstellungsmerkmale, ab denen sicher vom "Mittelstand" gesprochen werden kann? Mir schwant: - 500 und mehr Mitarbeiter insgesamt - Irgendeine Form von Tarifvertrag oder gewerkschaftlicher Präsenz - Firmenname ist eine Marke - R&D-Abteilung - 50 oder mehr Mitarbeiter im nicht-deutschsprachigen Ausland - Eigene Kantine - Nebentätigkeiten (Empfang, Callcenter, Betriebspsychologen, ...) erreichen signifikante Größe
Die EU hat folgende Kriterien: Unternehmens- Zahl der Umsatz oder Bilanzsumme größe Beschäftigten €/Jahr €/Jahr kleinst bis 9 bis 2 Millionen bis 2 Millionen klein bis 49 bis 10 Millionen bis 10 Millionen mittel bis 249 bis 50 Millionen bis 43 Millionen
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Georg M. schrieb: > Einschließlich? Da der eine sowieso der ist, der immer Krank ist, kommst es auf den wohl nicht wirklich an.
> Re: Wann endet die Klitsche und beginnt der Mittelstand?
Es gibt Klitschen mit 7.000 Mitarbeitern, aber auch solide Firmen mit 20
Mitarbeitern.
Ob Klitsche oder Mittelstand ist hier wohl nicht von der Masse sondern
von der Klasse abhängig.
Zocker_52 schrieb: > Ob Klitsche oder Mittelstand ist hier wohl nicht von der Masse sondern > von der Klasse abhängig. Das kann man solide unterschreiben
Zocker_52 schrieb: > Es gibt Klitschen mit 7.000 Mitarbeitern Opel? Ich würde die These anzweifeln. Ohne funktionierendes Geschäftskonzept kommt eine Firma nicht an genug Kapital, um so viele Leute zu beschäftigen.
> Mehr Troll geht nicht.
Warum? Klitsche ist ein eher despektierlicher Begriff fuer eine Firma wo
man nicht arbeiten will. Und du willst ganz bestimmt nicht fuer einen
Laden ohne Kantine arbeiten wo du den Rest deines Lebens von der
Pommesbude nebenan leben sollst oder dir ein Butterbrot mitbringen musst
und nicht vor 18:00 zuhause bist.
Das fehlen einer vernuenftigen Kantine ist fuer mich einer der negativen
Gruende der gegen kleine Firmen spricht.
Olaf
Achim H. schrieb: > Die EU hat folgende Kriterien:
1 | > Unternehmens- Zahl der Umsatz oder Bilanzsumme |
2 | > größe Beschäftigten €/Jahr €/Jahr |
3 | > |
4 | > kleinst bis 9 bis 2 Millionen bis 2 Millionen |
5 | > klein bis 49 bis 10 Millionen bis 10 Millionen |
6 | > mittel bis 249 bis 50 Millionen bis 43 Millionen |
Ja, so ist wohl die umgangssprachliche Einteilung, die mir aus diversen Gesprächen und Unternehmensbesuchen bekannt ist. "Klitsche" ist ja eher abwertend gemeint und kann durchaus auch mal für einen saumäßig geführten 50-Mann-Betrieb gelten. Schön fand ich den Begriff, den ein Produktionsleiter aus der chem. Industrie für uns (2-Mann-Betrieb) hatte: "Mikrodistributor" :-)
Nebenbei. Klitsche ist eine Wertung fuer Firmen. Mittelstand ist eine Gesellschaftsschicht, fuer Personen, mittleres Einkommen, zwischen Pöbel und den Reichen. Was gemeint war, war KMU, "Kleine und Mittlere Unternehmungen"
Hier verwechselt wohl jemand Mittelstand und Mittelschicht. Das dürfte eine Indikation dafür sein, welcher Schicht der Schreiber angehört...
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