Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was muss ich bei Leihbuden alles beachten?


von The_Big_T (Gast)


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Hallo,

ich bin in Kürze mit meinem Medizintechnik Master von der FH fertig und 
wollte bei Dienstleistern vorbeischauen. Könntet ihr mir vielleicht 
Tipps geben, worauf ich als Anfänger so achten muss? Kein Bock, dass ich 
von denen verarscht werde. Danke im Voraus.

MfG

von Bernd (Gast)


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>Könntet ihr mir vielleicht Tipps geben, worauf ich als Anfänger so achten muss?

Ja. Geh' nicht zu Dienstleistern, wenn es nicht zwingend erforderlich 
ist.
Been there, done that.

von The_Big_T (Gast)


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Bernd schrieb:
>>Könntet ihr mir vielleicht Tipps geben, worauf ich als Anfänger
> so achten muss?
>
> Ja. Geh' nicht zu Dienstleistern, wenn es nicht zwingend erforderlich
> ist.
> Been there, done that.

Ist das denn so schlimm?

Wenn ja, warum?

- Wegen der Bezahlung?
- 0815 Arbeit?
- wegen dem Lebenslauf?
- sind die Leute dort scheiße?
- wird man als Ingenieur 2-Klasse betrachtet?

von The_Big_T (Gast)


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Achja, ich bin übrigens aus NRW. Falls das wichtig sein sollte. Ich habe 
keine Ahnung,ob die Medizintechnik hier so eine wichtige Rolle spielt. 
Laut meinen Recherchen ist fast alles wichtige im Süden angesiedelt. Vor 
allem viele kleine Unternehmen in Erlangen.

von Schmeiß dich nicht weg (Gast)


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Du machst die ganze Arbeit, andere sahnen ab. Vorsicht: DLs tarnen sich 
immer geschickter. Oft haben die als Startup abgefangen (und haben ein 
oder zwei "Produkte"), verkaufen sich immer noch so, während sie in 
Wirklichkeit ihr Geld mit ANÜ und Werkverträgen machen.

von Bernd (Gast)


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> Ist das denn so schlimm?
>
> Wenn ja, warum?
>
> - Wegen der Bezahlung?
> - 0815 Arbeit?
> - wegen dem Lebenslauf?
> - sind die Leute dort scheiße?
> - wird man als Ingenieur 2-Klasse betrachtet?

Nein, all das ist eher zeitrangig.

Ich bin der Meinung, dass man als Absolvent erstmal 2 Jahre in einer 
festen, stabilen Arbeitsumgebung intensiv auf sein Fachgebiet 
eingearbeitet werden sollte.

Bei einem Dienstleister bin ich zumindest alle halbe Jahre auf ein neues 
Projekt bei einem neuen Kunden geworfen worden, wirklich detailiert habe 
ich dabei nichts neues gelernt.
Ok, die Bezahlung, der Termindruck und die Leute waren aber auch 
scheiße.

von Schmeiß dich nicht weg (Gast)


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Bernd schrieb:
> Bei einem Dienstleister bin ich zumindest alle halbe Jahre auf ein neues
> Projekt bei einem neuen Kunden geworfen worden, wirklich detailiert habe
> ich dabei nichts neues gelernt.

Auch so eine Sache: Du sollst alles können und wissen, hast aber zu den 
Unterlagen die du eigentlich bräuchtest natürlich nur unvollständig 
Zugang - die gehören ja dem Kundenunternehmen. Damit bist du immer der 
Bittsteller.
Du arbeitest irgendwie an Teilaufgaben vor dich hin, die man mehr oder 
weniger gut ausgelagert bekommt, der Gesamtblick fehlt aber und mit 
deiner Arbeit identifizieren wirst du dich auch nicht.
Aber Geld verdienen kann damit schon, so ist's nicht.

von AscherMittwochIstDoof (Gast)


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The_Big_T schrieb:
> Wenn ja, warum?
>
> - Wegen der Bezahlung?
ja, c.a. 15-30% unter dem Konzern (Achtung, nicht nur den Monatsgehalt 
vergleichen!)

> - 0815 Arbeit?
ja klar, du bekommst das worauf sonst niemand Lust hat. Was meinst du 
warum man einen Absolventen als "Dienstleister" einstellt? Wegen deiner 
Fachkenntnisse?

> - wegen dem Lebenslauf?
auch deshalb. Es signalisiert bei künftigen Bewerbungen "der Kandidat 
ist auch mit wenig zufrieden". Warum soll man da was ändern?

> - sind die Leute dort scheiße?
Scheiße nicht aber definitiv frustriert. Warum? Siehe obige Punkte.

> - wird man als Ingenieur 2-Klasse betrachtet?
Klar was denkst du denn?
"Hey BER kommt nicht voran, lass uns doch ein frischen BSc in 
Baumanagement als Dienstleister einstellen, dann wird das schon werden"
Wohl eher: "Mist noch ein Report für die nervigen Politiker, das macht 
der billigste Dienstleister..."

Komm, sei nicht so naiv.

von Rick M. (rick-nrw)


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The_Big_T schrieb:
> Könntet ihr mir vielleicht
> Tipps geben, worauf ich als Anfänger so achten muss? Kein Bock, dass ich
> von denen verarscht werde. Danke im Voraus.

Die Tarifverträge tun sich nicht viel - alles der gleiche Mist aus einem 
Witz-Tarifgehalt+Branchen- und Projektzulagen.

Zum Kern

Wo kannst du überall eingesetzt werden?
Was gibt es für Reisekosten?

Hintergrund: Du wirst eingestellt sagen wir in Dortmund, wohnst da auch 
in der Ecke und dein erster Einsatz ist in Essen, also um die 
Ecke-super!

Das Projekt geht zu Ende und dein neuer Einsatz soll in München sein!
Tolle Stadt, toller Kunde!
Für das gleiche Geld wie nach Essen, ev. mit Glück 300€ Zulage, sicher 
etwas blöd.
Zumal du nie weißt, wie lange das ganze dauert.
Naja - wenn du dauerhaft auf Studenten-WGs stehst und dir gerne ein 
10m²-Zimmer mit einem weiteren Typen teilen möchtest - dann mach Dir 
keine Sorgen.
PS: Das ist durchaus Realität, kein Witz.

Wie Du Montag bis spätestens um 9:00Uhr nach München kommst, 
Privatvergnügen!

Falls Du darüber nachdenkst ganz nach München zu ziehen, tolle Stadt, 
etwas teuer, aber OK.
Der nächste Einsatz in 2- 48 Monaten könnte dann Stuttgart, Hamburg oder 
wieder Essen sein.

Wenn Du eine Leihbude findest, die dir vernünftige kostendeckende 
Reisekosten (Unterkunft, Fahrtkosten, Reisezeit,...) anbietet, melde 
dich einfach.

von NaN (Gast)


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The_Big_T schrieb:
> Könntet ihr mir vielleicht Tipps geben, worauf ich als Anfänger so
> achten muss?

1) Gehe nicht zu Dienstleistern
2) Es gibt ca. 1000 Threads in diesem Forum dazu, fang an zu lesen
3) Gehe nicht zu Dienstleistern

von Qwertz (Gast)


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NaN schrieb:
> The_Big_T schrieb:
> Könntet ihr mir vielleicht Tipps geben, worauf ich als Anfänger so
> achten muss?
>
> 1) Gehe nicht zu Dienstleistern
> 2) Es gibt ca. 1000 Threads in diesem Forum dazu, fang an zu lesen
> 3) Gehe nicht zu Dienstleistern

Du hast noch 4) vergessen:
4) Geht nicht zu Zockerbuden!

von Helga (Gast)


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Nicht.hin.gehen!

Echt jetzt, ganz ernst gemeint.
Wie kann man nur?

von The_Big_T (Gast)


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Helga schrieb:
> Wie kann man nur?

Schwer zu erklären. Ich bin halt nicht der Überflieger gewesen, wie es 
hier einige im Forum sind. Ich kann auch meine aktuelle Situation gut 
einschätzen, da ich nicht wie meine Kollegen arrogant und überheblich 
bin. Bei den großen kann ich mich nicht bewerben und für kleine 
Klitschen würde wohl mein Know-How nicht reichen.

MfG

von The_Big_T (Gast)


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Da ist mir noch was eingefallen. Ich bin kein E-Techniker wie die 
meisten von euch. Daher kann man mich höchstwahrscheinlich nicht 
universell einsetzen wie euch. Das erschwert mir auch die Jobsuche.

von NaN (Gast)


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The_Big_T schrieb:
> Ich kann auch meine aktuelle Situation gut einschätzen, da ich nicht wie
> meine Kollegen arrogant und überheblich bin.

Trauriger Fakt ist, dass eben diese Leute meist auf guten Positionen 
sitzen. Zurückhaltung ist im Berufsleben meist die falsche Strategie.

The_Big_T schrieb:
> Bei den großen kann ich mich nicht bewerben und für kleine Klitschen
> würde wohl mein Know-How nicht reichen.

Warum nicht? Ich war einmal in einer kleinen Klitsche. Du würdest nicht 
glauben was sich dort für Pfosten beworben haben! Versuch es wenigstens!

Die Tatsache, dass Du Dir nicht einmal die Mühe machst nach anderen 
Threads zu suchen die deine Frage beantworten oder ganz offensichtlich 
direkt den Kopf in den Sand steckst, zeigt, dass Du lieber den einfachen 
weg im leben gehst. Beschere Dich dann bitte nicht, dass Du nicht 
ausreichend entlohnt wirst...

von The_Big_T (Gast)


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NaN schrieb:
> Beschere Dich dann bitte nicht, dass Du nicht
> ausreichend entlohnt wirst...

Wenn die Bezahlung moderat ist, kann mir das egal sein, ob ich zur einer 
Leihbude gehen. Beschweren werde ich mich eh nicht. Ich will den Fuß in 
die Arbeitswelt setzen und anfangen zu arbeiten. Sachen wie Karriere und 
so haben in meiner Welt eh keine Bedeutung, da ich ein bescheidenes 
Leben führen will und nicht das Leben haben will, was sich andere gerne 
wünschen. Und ja die anderen Threads werde ich mir auch noch durchlesen. 
Danke für den Tipp.

MfG

von Ich (Gast)


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The_Big_T schrieb:
> Sachen wie Karriere und
> so haben in meiner Welt eh keine Bedeutung, da ich ein bescheidenes
> Leben führen will und nicht das Leben haben will, was sich andere gerne
> wünschen. Und ja die anderen Threads werde ich mir auch noch durchlesen.
> Danke für den Tipp.

Bescheidenes Leben an einem Ort oder ständig (alle 2 Monate bis 4 Jahre) 
wechselnden Orten?

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: The_Big_T (Gast)
> Datum: 14.02.2018 18:12

> und wollte bei Dienstleistern vorbeischauen. Kein Bock, dass ich
> von denen verarscht werde.

Muss das sein, bei denen Vorbeischauen. Hast du sonst nichts drauf ?
Da bist du schon verarscht wenn du dich mit dem Gedanken abfindest 
überhaupt bei denen Vorbeizuschauen !

von Ich (Gast)


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Zocker_52 schrieb:
> Muss das sein, bei denen Vorbeischauen. Hast du sonst nichts drauf ?
> Da bist du schon verarscht wenn du dich mit dem Gedanken abfindest
> überhaupt bei denen Vorbeizuschauen !

Tief durchatmen!

Viele Unternehmen suchen halt zu Hauf über Leihbuden.
Man hat nicht unbedingt immer eine verfügbare Alternative.

Die Verarschung läuft darüber, dass die einiges vergessen zu erwähnen, 
dafür anderes besonders erwähnen.

Was die erwähnen:

Tolles Team
Übertarifliches Gehalt
Bezahlter Urlaub
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
(...)

Was die vergessen zu erwähnen, es sei denn Du fragst explizit nach:

Du bist wirklich bundesweit dauerhaft verfügbar, Privates ist dabei 
unwichtig.
Wie Du zum Einsatz kommst ist dein Problem
Übernahme der Fahrtkosten und einer Unterkunft vor Ort: Beteiligung, 
alles im Gehalt inbegriffen, irgendwelche Pauschalen, Ääh - mmh ...
Du hast NULL Planungssicherheit für dein Privatleben, heute hier - 
nächsten Monat dort.
Schulungen gibt es praktisch nie, es sei denn sie werden benötigt und du 
übernimmst die anteiligen Kosten dafür, wenn du innerhalb der nächsten 
12 Monate kündigst.


Als Anfänger denkt man sich zu oft und zu schnell - naja besser als gar 
nichts. Fehler!

von WasDennNun (Gast)


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Moin,

Ich finde, hier wird zu arg pauschalisiert.
Es gibt auch Entwicklungsdienstleister, die Inhouse entwickeln, also 
nicht beim Kunden vor Ort.

Okay, die Stimmung ist je nach Projekt dennoch beschissen und im 
Wesentlichen von Drukc geprägt. Aber es gibt auch einen Haufen 
Kleinmist, wo es ein bischen entspannter zugeht.

Nun kommt es auch auf Dein Wissen an, dass Du schon hast. Dazu lernen 
kann man ganz gewiss. Der Altersdurchschnitt ist oft auch recht niedrig, 
daher matchen die Kollegen oft ganz gut.

Ein Beispiel für so einen Dienstleister wie oben beschrieben ist Embex.

Such mal danach bei Kununu. Ich finde, zwischen den ganzen Bewertungen 
die offensichtlich von treuen Parteisoldaten geschrieben wurden, findet 
sich die eine oder andere autenthische bewertung.

Dann kannst Du Dir ein Bild davon machen.

VG

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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> Ich bin in Kürze mit meinem Medizintechnik Master von der FH fertig und
> wollte bei Dienstleistern vorbeischauen. Könntet ihr mir vielleicht
> Tipps geben, worauf ich als Anfänger so achten muss? Kein Bock, dass ich
> von denen verarscht werde. Danke im Voraus.

Also von diesen Leihbuden wirst Du IMMER und GRUNDSÄTZLICH "verarscht" 
...

MfG

von Ich (Gast)


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WasDennNun schrieb:
> Es gibt auch Entwicklungsdienstleister, die Inhouse entwickeln, also
> nicht beim Kunden vor Ort.

Das ist richtig!

Die werden auf die Frage wie mobil man sein muss sagen, Sie arbeiten nur 
hier vor Ort, es kann natürlich sein das man mal zum Kunden muss.
Das ist meistens nur wenige Tage, Reisekosten, ggf. Hotel und 
Mehrverpflegungsaufwand wird selbstverständlich gezahlt.

von Chilli P. (chili_pepper)


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> WasDennNun schrieb:
>> Es gibt auch Entwicklungsdienstleister, die Inhouse entwickeln, also
>> nicht beim Kunden vor Ort.


Hat jemand noch welche vorschläge für diese Entwicklungsdienstleister?
Ich kann nicht herausfinden welche Inhouse entwickeln und
welche beim Kunden vor Ort.

von ImmerNochNicht (Gast)


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von Ulli (Gast)


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The_Big_T schrieb:
> Was muss ich bei Leihbuden alles beachten?

Du musst alles beachten!
Damit fängst du an: Geht nicht zu Zockerbuden!

von Qwertz (Gast)


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Ulli schrieb:
> Du musst alles beachten!
> Damit fängst du an: Geht nicht zu Zockerbuden!

Das hatten wir schon:

Qwertz schrieb:
> Du hast noch 4) vergessen:
> 4) Geht nicht zu Zockerbuden!

von Lutz H. (luhe)


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Es gibt keine anderen Arbeitsplätze mehr, höchstens einige Minijobs. Der 
Rest ist bei der Entwicklung und Produktion in China.

: Bearbeitet durch User
von The_Big_T (Gast)


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Hallo,

ich habe mich schon entschieden. Ich werde hingehen. Ich muss nur noch 
eine passende Leihbude aussuchen. Meine Wahl des Studienganges 
beschränkt mich leider in der Jobauswahl. Und danke für den Tipp mit den 
Reisekosten, falls ich unterwegs sein muss.

MfG

von Badaling (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Der Rest ist bei der Entwicklung und Produktion in China.

Wieviele Entwicklungszentren hast du in China gesehen, also ich meine 
z.B. den Output unter Berücksichtigung von Mannstärke und Stundenlohn? 
2k€ monatlich ist in den Tier1-Städten kein besonderes Ingenieursgehalt 
mehr, eher unterdurchschnittlich. Schaffen tut ein chinesischer Kollege 
AKTUELL vielleicht ein Viertel von einem Kollegen in Deutschland.
Die besten Entwicklungsstandorte weltweit? Rumänien, Bulgarien, Ukraine 
und Weissrussland. Dort lacht man über das Niveau vom deutschen 
Mathe-LK.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Qwertz (Gast)
> Datum: 15.02.2018 23:18

> Ulli schrieb:
> > Du musst alles beachten!
> > Damit fängst du an: Geht nicht zu Zockerbuden!

> Das hatten wir schon:

Ach wie schön !

von Lutz H. (luhe)


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Badaling schrieb:
> Wieviele Entwicklungszentren hast du in China gesehen

Ein Zentrum reicht.
https://de.aliexpress.com

von Carsten H. (Gast)


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Badaling schrieb:
> Schaffen tut ein chinesischer Kollege
> AKTUELL vielleicht ein Viertel von einem Kollegen in Deutschland.
Wer hat Dir sowas erzählt?

> Die besten Entwicklungsstandorte weltweit? Rumänien, Bulgarien, Ukraine
> und Weissrussland. Dort lacht man über das Niveau vom deutschen
> Mathe-LK.
Da gehe Ich schon eher mit. Allerdings muss man sich schon fragen, warum 
diese Länder bei all ihrer guten Ausbildung den Hintern nicht 
hochbekommen. High-Tech-Forschung scheint doch mehr, als die 
Verfügbarkeit von High-Potentials

von Bb O. (bbox)


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Hehe und Sie gehen dann trotzdem zu den Leihbuden. Wieder ein paar Euro 
weniger Gehalt für euch alle...

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Carsten H. schrieb:
>> Die besten Entwicklungsstandorte weltweit? Rumänien, Bulgarien, Ukraine
>> und Weissrussland. Dort lacht man über das Niveau vom deutschen
>> Mathe-LK.
> Da gehe Ich schon eher mit.

Naja - einige Firmen kommen aus Rumänien auch schnell wieder zurück.

Carsten H. schrieb:
> Allerdings muss man sich schon fragen, warum
> diese Länder bei all ihrer guten Ausbildung den Hintern nicht
> hochbekommen. High-Tech-Forschung scheint doch mehr, als die
> Verfügbarkeit von High-Potentials

Genau da liegt das Problem.

Die Guten kommen da wohl eher nach Deutschland & Co., ev. auch zu 
Leihbuden.
Die zahlen deutlich mehr, als das was die in Rumänien etc. verdienen.

Geht nicht zu Leihbuden ist so schlau wie, werde nicht krank.
Leihbuden sind eine Krankheit in diesem Ausmaß, also sollte man einige 
Dinge beachten um Umgang mit diesen Dienstleistern.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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The_Big_T schrieb:
> Kein Bock, dass ich
> von denen verarscht werde. Danke im Voraus.

Wirst du aber, den Absolventen brauchen die nicht!

von Thomas (Gast)


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> Gehe nicht zu Dienstleistern

Als ob man da heutzutage eine Wahl hätte wenn man nicht gerade der 
Überflieger seines Jahrganges ist.

von ichweissbescheid (Gast)


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Boykottiert die Leihbuden

von NaN (Gast)


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Thomas schrieb:
> Als ob man da heutzutage eine Wahl hätte wenn man nicht gerade der
> Überflieger seines Jahrganges ist.
Von welchem Studiengang sprichst Du da? Maschinenbau? Da könnte ich 
verstehen, dass es gerade nicht besonders gut aussieht. Für ET/IT sehe 
ich das allerdings nicht so.

Ich war ebenfalls kein Überflieger, sondern hatte insgesamt ein "gut" 
später auf dem Masterzeugnis stehen. Trotzdem habe ich nach dem Studium 
(Ende 2014) zahlreiche interessante Jobs gefunden und direkt bei der 
ersten Bewerbung eine Zusage bei einem Mittelständler.

Wirklich gute Ausschreibungen findet man selten auf Jobbörsen. Schaut 
man dort, hat man den Eindruck die Welt bestünde nur aus großen 
Konzernen oder Dienstleistern.

Jenseits der Jobbörsen gibt es zahlreiche Mittelständler die akzeptabel 
bis gut zahlen und bei denen man wirklich etwas findet das einen auch 
wiederverwertbare Berufserfahrung bringt. Suchen, suchen, suchen!

Am Anfang des Berufslebens ist viel wichtiger, qualitativ hochwertige 
Erfahrung zu sammeln. Lieber 2-3 Jahre beim KMU mit einem interessanten 
Job als beim Dienstleister ein generischer Ingenieur für alles zu sein. 
Letztere Jobs bringen einen auch für die Zukunft nicht weiter - man wird 
nicht nur schlecht bezahlt, sondern wird wohlmöglich völlig fachfremd 
eingesetzt.

von Rick M. (rick-nrw)


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NaN schrieb:
> hlreiche interessante Jobs gefunden und direkt bei der
> ersten Bewerbung eine Zusage bei einem Mittelständler.

Welche Gegend?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> NaN schrieb:
>> hlreiche interessante Jobs gefunden und direkt bei der
>> ersten Bewerbung eine Zusage bei einem Mittelständler.
>
> Welche Gegend?

Rund um St. Nirgendhausen, liegt gleich um die Ecke!

von Abi_Pi (Gast)


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"Dort lacht man über das Niveau vom deutschen
Mathe-LK."

Jo denn unser Abi Papi taugt sowieso nix mehr Du Horst!

von Leera (Gast)


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Wird Lehrer, das boomt total.
Morgens heavy metal Gasste an und sagen ich war auf Wacken 1989 schon!.
Dann ist man der Held und alle fahren voll ab.
Nächsten Tach machst die Gassette mit Techno an und erzählst, Du warst 
1989 auf'n mega rave.
Den nächst Tag nimmst Du Hip Hop und sagst, Du hast 89 schon mit TuPac 
gekifft im Auslandssemester...
Nächsten Tag nimmste Micheal Jackson und sagst, Du hast schon seine 
Mammie gebummst 89' !!!!!

Wenn es dann nicht mehr klappt hat der Peter Gnobe Gnobi in der 
versacht...
Dann mach an ner Uni den Diplom und Dr. und arbeite dort bis zu Rente.
Was besseres gann Dir net bassieren!

von NaN (Gast)


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Rick M. schrieb:
> NaN schrieb:
>> hlreiche interessante Jobs gefunden und direkt bei der
>> ersten Bewerbung eine Zusage bei einem Mittelständler.
>
> Welche Gegend?

Köln in diesem Fall. Unternehmen wurde allerdings verkauft und ist jetzt 
nicht mehr das selbe.

Interessante andere Jobs fand ich sonst noch in Aachen - indurad, 
utimaco und noch irgendein laden an dessen Namen ich mich gerade nicht 
erinnere...

von DonGandon (Gast)


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Aktuell suchen sehr viele Unternehmen nach Software- und/oder 
Hardwareentwicklern. Man muss nur örtlich flexibel sein. Klar, ohne 
Berufserfahrung ist es schwierig, aber selbst Schuld, wenn man sich 
nicht entsprechend der Nachfrage spezialisiert hat. Einfach während des 
Studiums die Jobportale öffnen und man sieht was gefragt ist. Bspw im 
Rahmen der Projekte oder Abschlussarbeit im kleinen Maßstab ein 
Batteriemanagement, eine Regelung für einen Elektromotor, einen Wandler, 
eine Handy App oder etwas zu Industrie4.0 mit Webinterface zur 
Auswertung von Sensoren erstellen. Dann finder man mit örtlicher 
Flexibilität garantiert etwas.

Gleiches gilt für die über 50-jährigen, die nicht umziehen aber auch 
nicht sich weiterbilden wollen. Wenn man zuvor 20 Jahre gespart und 
investiert hat, dann hat man das aber auch gar nicht mehr nötig.

von Gleich wieder ins Bett (Gast)


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Laber Rhabarber

von Dirk (Gast)


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@DonGandon

Was bist du nur für ein Dummschwätzer. Das Märchen von den 
umzugsunwilligen und lernunwilligen Ingenieuren ist nun wirklich 
abgegriffen. Ja es gibt sie, aber sie sind sehr selten.
Dazu muss man auch sagen dass in kaum einem anderen Beruf die 
Anforderungen und geforderte Flexibilität so hoch ist. Zikunftsplanung, 
sich etwas aufbauen und Vermögensaufbau ist da kaum möglich. Ständige 
Umzuge kosten nicht nur Geld sondern auch Lebensqualität.

von Gästchen (Gast)


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Was bei solchen Fragen immer auffällt dass niemand fragt warum überhaupt 
jemand zur Zeitarbeit gehen soll, was ist der Grund, wer sind die 
Drahtzieher vom Ganzen usw. Alle Schafen nehmen es einfach so hin. 
Ehrlich gesagt, finde ich diesen Umstand zum Kotzen.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Was bei solchen Fragen immer auffällt dass niemand fragt warum überhaupt
> jemand zur Zeitarbeit gehen soll

Du hast schnell einen Job, bevor man zB.: hartzen muss.

von Lutz H. (luhe)


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Wieso, mit BER wird Geld verdient und das ist das Ziel der 
Marktwirtschaft,
das kommunistische China baut Flugplätze.

von Der Schwenn (Gast)


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> wollte bei Dienstleistern vorbeischauen. Könntet ihr mir vielleicht
> Tipps geben, worauf ich als Anfänger so achten muss?
> Kein Bock, dass ich von denen verarscht werde.

Immer 50m Mindestabstand halten, dann kann nix passieren.

von EsWirdZeit (Gast)


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....mal Klartext:

Es wird Zeit mal das Ganze aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Hört doch mal auf den Jobs hinterher zu ziehen und gibt diese unendliche 
Flexibilität mal auf.

So müssen sich die Firmen darauf beschränken, mit den lokal verfühbaren 
Ressourcen klar zu kommen. Ist nähmlich sehr komfortabel, da der Kreis 
der potenziellen Bewerber sonst bis ins unendliche gedehnt werden kann.

Damit macht IHR nämlich alles kapput.


DIES ist genauso eine dämliche Aussage, wie - geht nicht zu den 
Zockerbuden.
Wieso? Damit EURE Arbeitsplätze nach wie vor sicher bleiben?

Das ist pures Wunschdenken. Es wird alles erdenkliche dafür getan, den 
Arbeitsmarkt zu flexibilisieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das 
Wohlergehen des kleinen Mannes über der Wettbewerbsfähigkeit im 
politischen Sinne gestellt wird. Jemand da anderer Meinung

Im Badischen sagt man hier: Man kann nicht Kraut hacken und Scheissen 
zur gleichen Zeit. Jeder muss selbst entscheiden, welchen Preis er für 
Erfolg, Karriere usw. zahlen möchte.

My2Cents

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Du hast schnell einen Job, bevor man zB.: hartzen muss.

Nein, ich meinte, warum heute die Zeitarbeit niemand hinterfragt.
Lobbyist Clement (SPD, der so genannte "Superminister") hat damals 
gesetzliche Beschränkung für 6 Monate für Zeitarbeit gekippt, natürlich 
unter der Begründung dass sie nur für Auftragsspitzen da sein sollte. 
Der Lobbyist bekam danach einen Job im Vorstand von Adecco und viele 
Arbeitnehmer Zeitarbeit. Als ich die Leute damals darauf hingewiesen 
habe, wurde mir gesagt, ich solle es nicht so schwarz sehen.

PS: Ach ja, Clement läuft heute mit Bodyguard rum, stört ihn aber nicht 
wirklich.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Carsten H. schrieb:
> Allerdings muss man sich schon fragen, warum
> diese Länder bei all ihrer guten Ausbildung den Hintern nicht
> hochbekommen. High-Tech-Forschung scheint doch mehr, als die
> Verfügbarkeit von High-Potentials

Elementare Korruption und Mangel an Infrastruktur spielen eine große 
Rolle.

Die tatsächlichen Geschäftskosten in der Ukraine z. B. sind weitaus 
höher, als die niedrigen Gehälter vermuten lassen, weil einfach Mal die 
Steueraufsicht vorbeikommt und Bestechungsgelder erpresst. Die Loyalität 
von Zulieferern ist gering und die Ergebnisse und Mitarbeiter landen 
schnell bei der Konkurrenz, wenn diese mehr bietet.

Und, nein, die technische Ausbildung in Osteuropa ist nicht besser, als 
hier. Vielleicht sind die mathematischen Anforderungen hoch, doch der 
fachbezogene Wissensstand ist auf dem Niveau von 1990 versandet. In 
Russland programmiert man im Info-Studium mit Pascal.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Nein, ich meinte, warum heute die Zeitarbeit niemand hinterfragt.

Das tun doch einige, aber die Strukturen sind soweit eingefahren.
Die haben fast nie etwas mit Auftragsspitzen zu tun, zumindest im 
Ingenieur- und Technikerbereich.



Gästchen schrieb:
> Lobbyist Clement (SPD, der so genannte "Superminister") hat damals
> gesetzliche Beschränkung für 6 Monate für Zeitarbeit gekippt, natürlich
> unter der Begründung dass sie nur für Auftragsspitzen da sein sollte.

Das waren damals 12 Monate.
Es wurde unbefristet verlängert, unter der Voraussetzung, das die 
Zeitarbeitsfirmen Tarifverträge abschließen.
Da sind dann die ganzen christlichen Tarifverträge entstanden, die dann 
nach Jahren erst als sittenwidrig erklärt worden sind.


Gästchen schrieb:
> Der Lobbyist bekam danach einen Job im Vorstand von Adecco

und wurde aus der SPD geschmissen, hat ihn aber wohl nicht gestört.

Mal sehen, was das Nahles-Gesetz bringt (max. 18 Monate, Equal-Pay nach 
9 Monaten, Ausnahmen regeln die Tarifpartner.).

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: EsWirdZeit (Gast)
> Datum: 19.02.2018 10:20

> Jemand da anderer Meinung

Ja !

Sonst hast du nur Unsinn von dir gegeben.

von Günter Horst (Gast)


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Ich habe auch ein paar konkrete Erfahrungen zu den wunderbaren 
Leiharbeiterbuden. Gearbeitet habe ich dort (noch) nicht, aber da ich 
nichts ausschließe war ich schon bei ein paar Vorstellungsgesprächen:

- MPLAN: totaler Drecksladen! Macht einen ganz tollen, professionellen 
Internetauftritt mit tollen Imagefilmen usw. und was erwartet mich da im 
Gespräch? Das typische Gelaber wie toll es doch hier bei MPLAN ist und 
das alle so super zu frieden sind und ich wahrscheinlich gleich um die 
Ecke eingesetzt werde usw. Auf die Stelle auf der ich mich beworben 
habe, wurde fast gar nicht eingegangen. Im Grunde wollten die nur Daten 
Sammeln um ihren Bewerberpool aufzufüllen. Da habe ich dann gesagt "neee 
Danke!"

- Hays: noch ein ganzes Stück schlimmer als MPLAN. Diesmal wurde 
wirklich überhaupt gar nicht auf die Stelle eingegangen auf der ich mich 
beworben habe.

- Brunel: dieser Laden hat bei mir, ganz Ehrlich gesagt, einen guten 
Eindruck hinterlassen. Die Gesprächspartnerin war selber 
Maschinenbauingenieurin und deshalb nicht so ganz Fachfremd. Es wurde 
konkret auf die Stelle eingegangen auf der ich mich beworben habe, aber 
mir wurden ebenso andere Stellen laufend vorgeschlagen. Diese haben mir 
dann entweder aufgrund der Entfernung (Mein Radius beträgt lediglich 40 
km) oder vom Fachlichen her nicht gefallen und das war für die absolut 
OK.


Vielleicht wäre es ein gewisse Zeit ja mal ganz cool. Man lernt viele 
Leute kennen, nicht immer die gleichen dummen Gesichter um sich rumm, 
sehr Abwechslungsreich das Ganze. Ich würde deswegen natürlich niemals 
umziehen, wenn dann müsste sich eine 2. Wohnung finanziell lohnen, oder 
im Wohnwagen wärs doch auch recht Abenteuerlich...
Allerdings liegt hier das Problem: es wird sich Finanziell nicht lohnen.

von EsWirdZeit (Gast)


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Zocker_52 schrieb:
>> Autor: EsWirdZeit (Gast)
>> Datum: 19.02.2018 10:20
>
>> Jemand da anderer Meinung
>
> Ja !
>
> Sonst hast du nur Unsinn von dir gegeben.

Mag sein, dass Du das so siehst. Wahrscheinlich sitzt Du auf deiner IGM 
Stelle und ich gehe davon aus, dass die 52 für den Jahrgang steht. Nun 
weiss ich nicht genau, ob Du in der Situation als Berufsanfänger je 
warst.

Im Falle, das meine Annahme stimmt - Ich habe zwar nicht annähernd so 
viel Berufserfahrung, aber in den letzten 10 Jahren den Berufsstart 
hinter mich gebracht.

von EsWirdZeit (Gast)


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Oftmals hat man einfach keine andere Wahl und ich war froh, eine Stelle 
zu haben. Dass das Suboptimal ist, keine Frage. Dem habe ich nicht 
widersprochen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Günter Horst schrieb:
> Diese haben mir dann entweder aufgrund der Entfernung (Mein Radius beträgt > 
lediglich 40 km)

Da liegt ebenfalls das Problem.
In einem Arbeitsvertrag bei einem Dienstleister steht meines Wissens 
IMMER eine solche oder ähnliche Formulierung:

Der Arbeitnehmer ist bereit über andere Niederlassungen eingesetzt zu 
werden.
Der AN ist bundesweit einsetzbar.
(...)

40km kannst Du Dir gerne wünschen, wenn es hart auf hart geht, gibt es 
die fristlose Kündigung wegen Arbeitsverweigerung.
Wurde mir mal so durch die Blume gesagt.

von Gästchen (Gast)


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Günter Horst schrieb:
> Gearbeitet habe ich dort (noch) nicht...
Günter Horst schrieb:
> Vielleicht wäre es ein gewisse Zeit ja mal ganz cool....
> Man lernt viele
> Leute kennen, nicht immer die gleichen dummen Gesichter um sich rumm...

Hallo Günter,
du schreibst, gearbeitet hast du dort nicht, also von cool wirst du dort 
nicht viel merken. Lieber "immer die gleichen dummen Gesichter", die du 
schon seit Jahren kennst, einigermaßen angemessene Aufgaben und 
vergleichsweise angemessenses Gehalt, als an den Arsch der Welt fahren, 
umbedeutende langweilige Aufgabe machen die niemand übernehmen will, und 
dazu noch weniger Gehalt. Und dazu noch bist du dann "das dumme Gesicht" 
in der Firma, da du "nicht dazu gehörst", das wirst du schnell spüren.

von Gästchen (Gast)


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Rick M. schrieb:
> 40km kannst Du Dir gerne wünschen, wenn es hart auf hart geht, gibt es
> die fristlose Kündigung wegen Arbeitsverweigerung.
> Wurde mir mal so durch die Blume gesagt.

Was hier noch fehlt ist ein Kack-Arbeitszeugnis, das gehört auch zur 
Erpressung wenn man nicht 70km zur Arbeit fahren will.

von Rick M. (rick-nrw)


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Gästchen schrieb:
> Was hier noch fehlt ist ein Kack-Arbeitszeugnis, das gehört auch zur
> Erpressung wenn man nicht 70km zur Arbeit fahren will.

70km - harmlos - Einsatz 500km weit weg, sehe zu wie du Montagmorgen um 
8 Uhr da auf der Matte stehst.

von malsehen (Gast)


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von Markus (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Was hier noch fehlt ist ein Kack-Arbeitszeugnis, das gehört auch zur
> Erpressung wenn man nicht 70km zur Arbeit fahren will.

Arbeitszeugnis. Pff. Sowas schreibt man sich doch sowieso selber. Wer 
bewirbt sich schon mit echten Dokumenten? Da bekommt man ha nur 
minderwertige Jobs mit.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Markus (Gast)
> Datum: 21.02.2018 19:02

> Arbeitszeugnis. Pff. Sowas schreibt man sich doch sowieso selber. Wer
> bewirbt sich schon mit echten Dokumenten? Da bekommt man ha nur
> minderwertige Jobs mit.

Der Mann kennt sich aus !

von cha-ar-196 (Gast)


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Markus schrieb:
> Da bekommt man ha nur
> minderwertige Jobs mit.

Ich wäre vorsichtig!
Nicht weil die Firmen noch viel Wert auf Zeugnisse legen würden.
Eher können Konkurrenten (innerhalb der Zielfirma) aktiv werden und den 
"Bewerber" von ausserhalb madig machen!
Da werden schon "Nachforschungen" auch in den "ehemaligen" Firmen 
gemacht!

von Gästchen (Gast)


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Heute habe ich mit einem Personaler gesprochen, der mir was lustiges 
erzählt hat. Er meinte dass besonders die Absolventen sich praktisch nie 
über den Weg über Firmenhomepage bemühen, sondern nur über Zeitarbeit 
auftauchen. Weil Zeitarbeitsfirmen viel Geld in Werbemaßnahmen stecken, 
sich ständig auf Messen präsentieren, auch in Hochschulen präsent sind 
usw., werden den Studenten bereits im Vorfeld das Gehirn gewaschen dass 
sie ganz tolle Jobs in Zeitarbeit finden. Man muss natürlich zugeben 
dass Zeitarbeit sich heute immer mehr als "Dienstleister", 
"Projektabwickler" oder "Entwicklungsdienstleister" tarnt.

PS: Interessant ist auch dass diese Lüge gerade bei den Leuten durchgeht 
die immer vorgeben so schlau und intelligent zu sein, weil sie das 
Studium geschafft haben.

von Danilo (Gast)


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Bin ja in einer Gruppe tätig mit 70 % Leihing. (10 von 15).

Seit 2 Monaten ist bekannt, dass in der Fa. (600 interne etwa 180 
Leiharbeiter) etwa 75 % der Leiharbeiter mind. drei Monate und 1 Tag 
"Pausieren" müssen.

Seit etwa dem Zeitpunkt der Bekanntgabe kommt Dir mittlerweile fast 
jeden dritten Tag einer der internen blöd (was vorher nicht der Fall war 
weil man ja das Schiff am Laufen hielt).

Ich verstehe ja auch deren Frust weil jetzt paar Monate Langsamkeit 
angesagt ist (war aber vorher auch schon so). Trotzdem ist das kein 
Grund diese Externen eher noch als Fussabtreter zu benutzen.

Gut man muss da drüber stehen, mich würde nur mal interessieren ob das 
so in etwa Standard ist.

von Mark B. (markbrandis)


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Danilo schrieb:
> Bin ja in einer Gruppe tätig mit 70 % Leihing. (10 von 15).
>
> Seit 2 Monaten ist bekannt, dass in der Fa. (600 interne etwa 180
> Leiharbeiter) etwa 75 % der Leiharbeiter mind. drei Monate und 1 Tag
> "Pausieren" müssen.

Klingt nach einer eher sinnfreien Aktion.

Entweder die Leiharbeiter sind da und werden bezahlt: Dann können sie 
auch normal arbeiten. Oder man schickt sie weg: Dann bekommt man nach 
drei Monaten wohl kaum die gleichen Leute wieder. Ihr Arbeitgeber wird 
sie woanders hin vermitteln.

von Ich (Gast)


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Danilo schrieb:
> Seit 2 Monaten ist bekannt, dass in der Fa. (600 interne etwa 180
> Leiharbeiter) etwa 75 % der Leiharbeiter mind. drei Monate und 1 Tag
> "Pausieren" müssen.

Alle zur gleichen Zeit?

Mark B. schrieb:
> Entweder die Leiharbeiter sind da und werden bezahlt: Dann können sie
> auch normal arbeiten. Oder man schickt sie weg: Dann bekommt man nach
> drei Monaten wohl kaum die gleichen Leute wieder. Ihr Arbeitgeber wird
> sie woanders hin vermitteln.

Dem Entleiher bleibt wohl nichts anderes übrig, es sei denn, er stellt 
die Leihkräfte fest ein.

75% Externe sind aber eine Menge, kenne 50% Leih-Ings, da gab es aber 
noch keine Regelung über eine maximale Leihdauer.

das nach 3Monaten+1Tag kaum die gleichen halbwegs eingearbeiteten Ings 
wieder kommen, sondern längst bei einem anderen Kunden in Arbeit sind.

Warum die Festangestellten jetzt einem blöd kommen, verstehe ich 
weniger.
Es sei denn, die glauben Ihr habt jetzt 3 Monate bezahlten Urlaub.

Einfach weiter bewerben, man muss es ja nicht übertreiben.
Nebenbei hebt es die eigne Laune, wenn man weiß, es laufen Bewerbungen 
und könnte dem Laden mal den Mittelfinger zeigen.


Ein externer Kollege hat Ende September seine 18 Monate voll, in einem 
IGM Betrieb.
Die haben wohl mit Betriebsrat, Personalabteilung etc. was ausgemacht, 
bin mal gespannt, wie das laufen wird.
Ich habe bis Anfang nächsten Jahre Zeit.

von Danilo (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Klingt nach einer eher sinnfreien Aktion.
>
> Entweder die Leiharbeiter sind da und werden bezahlt: Dann können sie
> auch normal arbeiten. Oder man schickt sie weg: Dann bekommt man nach
> drei Monaten wohl kaum die gleichen Leute wieder. Ihr Arbeitgeber wird
> sie woanders hin vermitteln.

Sinnfrei ist das im Ergebnis für den Entleiher schon. Es ist aber ein 
Gesetz der deutschen Politiker und demgemäß auch umzusetzen.

Obwohl es da ja auch wieder Ausweichtricks gibt.

Die gleichen Leute wird der Entleiher kaum mehr bekommen (es sei denn er 
stellt die jetzt für 4 Jahre ein, was er ja auch macht).

Jedenfalls ist der Technikbereich für mich auf Jahre gelähmt (war er 
vorher aber auch schon) weil die Neuen (deren Stellen zum guten Teil 
erst mal ausgeschrieben werden müssen) anfangs recht unproduktiv sein 
werden.

Die Möhre der Festanstellung ist aber zu 99 % wirklich ne Fata Morgana, 
da der Headcount gedeckelt ist durch den Eigentümer (so wurde es 
wenigstens gesagt). LOL

von Ich (Gast)


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Danilo schrieb:
> Sinnfrei ist das im Ergebnis für den Entleiher schon. Es ist aber ein
> Gesetz der deutschen Politiker und demgemäß auch umzusetzen.
>
> Obwohl es da ja auch wieder Ausweichtricks gibt.

Das wird spannend, denn Ende September 2018 laufen die Nahles-18-Monate 
ab. Das Gesetz gilt ab April 2017.

Die Ausnahmeregelungen, die gesetzlich verankert sind, kommen zum 
tragen.
Da das keiner bis jetzt gemacht hat, bleiben dem Entleiher die 
Möglichkeiten:

a) Abmelden (Sicher ist sicher)

b) Weiter ausleihen und ggf. ein Klage auf Festeinstellung riskieren, 
weil die Ausnahmen doch nicht gerichtlich wasserdicht sind

c) Direkt fest anstellen


Abwarten.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 04.09.2018 09:53

> > Obwohl es da ja auch wieder Ausweichtricks gibt.

> Das wird spannend, denn Ende September 2018 laufen die Nahles-18-Monate
> ab. Das Gesetz gilt ab April 2017.

Ich war vor 35 Jahren bei Siemens für ein Jahr entliehen. Damals durfte 
man sogar nur 12 Monate von der selben Firma entliehen werden. Nach 12 
Monaten bin ich Freitags nach Hause und war Montags nicht mehr von 
Siemens sondern von KWU aus ein Jahr am selben Schreibtisch.

KWU war auch Siemens. So ging das Spielchen ein paar mal.

Wo soll da das Problem sein ? Ändern tut sich nichts !

von Ich (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> KWU war auch Siemens. So ging das Spielchen ein paar mal.
>
> Wo soll da das Problem sein ? Ändern tut sich nichts !

Das Problem ist, das heute, besonders in großen Firmen auf so was mehr 
geachtet wird.

Wenn sich da einer erfolgreich einklagt, kann es haarig werden.

Gesetzliche Bestimmungen werden besser überwacht.

Freiberufler werden heute auch nicht mehr so häufig in Konzernen 
beschäftigt, als noch vor 5 Jahren.

Mittel und Wege gibt es immer.

Die 18-Monats-Regelung ist halt neu und September/Oktober 2018 müssen 
sich die Firmen zum ersten mal mit den Ausnahmeregelungen beschäftigen.

Abwarten - was passiert, ob was passiert.
Das Gesetz ist so eh für'n Popo.

von Danilo (Gast)


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Ich muss den Thread nochmal hervorholen.

Leihbuden sind Zockerbuden das ist mal Fakt. Da steht zunächst (und vor 
allem) die Projektsumme des Managers (also die Summe der Rechnungen die 
da von der Bude gestellt werden können) im Focus.

Den interessiert deine Zufriedenheit erstmal gar nix ( es sei denn es 
besteht Gefahr dass Du gehst und er nix mehr mit Dir verdient).

Dazu möchte ich aber nochmal den Faktor wissen, den die Buden 
erfahrungsgemäß auf Dein Bruttogehalt draufsatteln.

Ab welchem Faktor verdient der Entleiher Geld?

Beispiel:

48.000 € Bruttogehalt Ingenieur (also 4.000 € monatlich da kein 13. 
Gehalt und nix)
Der Kunde bekommt 110.000 in Rechnung gestellt.
Der Faktor wäre hier 2,29 (Urlaub eingerechnet, jedoch kaum 
Krankheitszeit).

von Xilinx Entwickler (Gast)


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Danilo schrieb:
> diese Externen eher noch als Fussabtreter zu benutzen.

Bei einigen Vertretern der Branche, auch und vor allem die großen wie 
Ferchau, hat man bisweilen durchaus den Eindruck, dass man solch ein 
Fussabtreter ist. Die Behandlungsweise ist zumindest so. Nicht selten 
handelt es sich bei den Vorgesetzten auf die man dort trifft, um 
ehemalige Bundeswehrabsolventen, die ihren Kasernenton mit in die Firma 
bringen und sich dort als Führer aufspielen. Ich kenne deren an die 10 
Stück und sie sind alle gleich. In einer Leihfirma bist du ein Nichts, 
selbst als Ingenieur.

Was die Kunden/Firmen angebelang ist es kaum anders:

Du bist als Externer eine Person zweiter Klasse! Man merkt es oft am 
Umgang und Verhalten, wenn man mit Personen zu Mehreren oder alleine 
ist: Im 1:1 Kontakt bist du Luft!

>Re: Was muss ich bei Leihbuden alles beachten?
Nicht hingehen!
Bewerben, Firma kennenlernen und dann absagen. Hintenrum auf 
Festanstellung drängen. Wenn sie nicht wollen, absagen. Firmen die 
exzessiv Leiharbeiter einstellen, bei denen gibt es keine Zukunft!

Leider arbeiten immer mehr Firmen mit Leihingenieuren und -technikern.

Habe mir heute bei STEPSTON die Stellen angesehen:

Es gibt 17 Stellen für FPGA-Entwickler in Bremen und Hamburg, die dort 
verzeichnet sind, weitere findet man auf anderen Plattformen wie 
Monster. Von denen sind aber nur 3 echte Firmen. Der Rest sind Duplikate 
der Stellen oder temporäre Stellen, die mit ANÜ besetzt werden sollen, 
um sie baldigst wieder zu entsorgen.

Bewirbt man sich dort, hagelt es Absagen. Bei den Zeitarbeitern meistens 
wegen Gehalt, weil man zu teuer wird, wenn die ihre 25% draufschlagen.

Traurig das Ganze! Aber sich dann wundern, wenn sich Ingenieure 
umorientieren und das Thema wechseln und die Entwickler fehlen.

Wer in DE als Ingenieur noch eine Zukunft haben will, sollte sich auf 
QM, QS oder SIL einschießen und dort beraten. Entwicklung ist nicht 
gefragt. Und wenn, dann nur junge mit ca.30Jahren, die man eine Weile 
ausnutzen kann.

von Private Paula (Gast)


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Xilinx Entwickler schrieb:
> Nicht selten
> handelt es sich bei den Vorgesetzten auf die man dort trifft, um
> ehemalige Bundeswehrabsolventen, die ihren Kasernenton mit in die Firma
> bringen und sich dort als Führer aufspielen.

Solange der Schuhputz stimmt, hat man keine Probleme.

von Markus B. (Gast)


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Danilo schrieb:

> Ab welchem Faktor verdient der Entleiher Geld?
>
> Beispiel:
>
> 48.000 € Bruttogehalt Ingenieur (also 4.000 € monatlich da kein 13.
> Gehalt und nix)
> Der Kunde bekommt 110.000 in Rechnung gestellt.
> Der Faktor wäre hier 2,29 (Urlaub eingerechnet, jedoch kaum
> Krankheitszeit).

Der Faktor liegt zwischen ca. 2,1 und 3,3.
Mit einem Berufsanfänger kann man mehr verdienen.
35k € jährlich (40 Std. Woche) brutto zu 111k € (210 Tage a` 8 Std. 
Arbeitstage mit Urlaub und Krankheit) im Verkauf -> Faktor 3,3.
Berufsanfänger sollten den Faktor im Blick. Aber die lesen diesen Thread 
nicht...

von Markus B. (Gast)


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Xilinx Entwickler schrieb:

> Was die Kunden/Firmen angebelang ist es kaum anders:
>
> Du bist als Externer eine Person zweiter Klasse! Man merkt es oft am
> Umgang und Verhalten, wenn man mit Personen zu Mehreren oder alleine
> ist: Im 1:1 Kontakt bist du Luft!

Warum sollte man sozialen Kontakt aufbauen. Der Externe kann von heute 
auf morgen "abbestellt" werden wie ein Mietwagen.
Zudem soll man nicht in den Betrieb integriert werden, zumindest bei 
Werkvertraglern.

>
>>Re: Was muss ich bei Leihbuden alles beachten?
> Nicht hingehen!
> Bewerben, Firma kennenlernen und dann absagen. Hintenrum auf
> Festanstellung drängen. Wenn sie nicht wollen, absagen. Firmen die
> exzessiv Leiharbeiter einstellen, bei denen gibt es keine Zukunft!

Selbst absagen und dann Hartz4 beantragen?
Es gibt doch nur noch diese K... jobs. Niemand hilft. Bitte jetzt nicht 
sagen, werde doch Freiberufler.

>
> Leider arbeiten immer mehr Firmen mit Leihingenieuren und -technikern.
Dieser Schuss wird in ca. 40 Jahren schwer nach hinten losgehen.

> Traurig das Ganze! Aber sich dann wundern, wenn sich Ingenieure
> umorientieren und das Thema wechseln und die Entwickler fehlen.
Was soll man noch studieren?
Kernkraft?
Kohlekraft"werk"?
Bauingenieur?
Architektur?
Fahrzeugtechnik? <- Elektro...
Biologie?
Ingenieurwesen <- Leihbuden
Ist das schon die Postmoderne?
Heute ist Freitag fällt mir gerade auf.

von Danilo (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Danilo schrieb:
>
>> Ab welchem Faktor verdient der Entleiher Geld?
>>
>> Beispiel:
>>
>> 48.000 € Bruttogehalt Ingenieur (also 4.000 € monatlich da kein 13.
>> Gehalt und nix)
>> Der Kunde bekommt 110.000 in Rechnung gestellt.
>> Der Faktor wäre hier 2,29 (Urlaub eingerechnet, jedoch kaum
>> Krankheitszeit).
>
> Der Faktor liegt zwischen ca. 2,1 und 3,3.
> Mit einem Berufsanfänger kann man mehr verdienen.
> 35k € jährlich (40 Std. Woche) brutto zu 111k € (210 Tage a` 8 Std.
> Arbeitstage mit Urlaub und Krankheit) im Verkauf -> Faktor 3,3.
> Berufsanfänger sollten den Faktor im Blick. Aber die lesen diesen Thread
> nicht...

Danke für die Erklärung. Also hätte Frunel noch Luft über die 
Projektzulage etwa 300 € auf die 3.500 Brutto draufzusatteln.

Falls dafür die Projektsumme aufgestockt werden muß werde ich verzichten 
(mehr Druck beim Kunden kann ich da nicht mehr brauchen).

Dann verdient die Bude die letzten 8 Monate halt nix mehr. Wer nicht 
will der hat schon. LOL

von Zocker_55 (Gast)


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Geht nicht zu Zockerbuden !

von Markus B. (Gast)


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Danilo schrieb:
> Markus B. schrieb:
>> Danilo schrieb:
>>
>>> Ab welchem Faktor verdient der Entleiher Geld?
>>>
>>> Beispiel:
>>>
>>> 48.000 € Bruttogehalt Ingenieur (also 4.000 € monatlich da kein 13.
>>> Gehalt und nix)
>>> Der Kunde bekommt 110.000 in Rechnung gestellt.
>>> Der Faktor wäre hier 2,29 (Urlaub eingerechnet, jedoch kaum
>>> Krankheitszeit).
>>
>> Der Faktor liegt zwischen ca. 2,1 und 3,3.
>> Mit einem Berufsanfänger kann man mehr verdienen.
>> 35k € jährlich (40 Std. Woche) brutto zu 111k € (210 Tage a` 8 Std.
>> Arbeitstage mit Urlaub und Krankheit) im Verkauf -> Faktor 3,3.
>> Berufsanfänger sollten den Faktor im Blick. Aber die lesen diesen Thread
>> nicht...
>
> Danke für die Erklärung. Also hätte Frunel noch Luft über die
> Projektzulage etwa 300 € auf die 3.500 Brutto draufzusatteln.
>
> Falls dafür die Projektsumme aufgestockt werden muß werde ich verzichten
> (mehr Druck beim Kunden kann ich da nicht mehr brauchen).
>
> Dann verdient die Bude die letzten 8 Monate halt nix mehr. Wer nicht
> will der hat schon. LOL

Vergessen Sie die Projektzulage. Verhandeln Sie Ihr Gehalt im Vertrag 
(4.000 €): D.h.
Die Projektzulage ist nur für das erste Projekt gültig (500 €). Danach 
bekommen Sie Ihr Standardgehalt aus dem Vertrag (3500 €). Das ist doch 
Müll...Sie haben nach dem ersten Projekt mehr Berufserfahrung und 
verdienen später weniger Geld(?).

48k € zu 111k € ist für "die Zockerbude" zu wenig. Sie können es ja 
versuchen. Wenn Sie überhaupt nicht anderes finden, dann halt eben die 
Zockerbude.

Ich selbst habe einen Job in einem Produktionsbetrieb abgelehnt, weil zu 
viel Verantwortung (Betrieb, Genehmigung, Hazop) verlangt wurde für 70k 
€. Daher meine Entscheidung leider für die Zockerbude.

von Danilo (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Vergessen Sie die Projektzulage. Verhandeln Sie Ihr Gehalt im Vertrag
> (4.000 €): D.h.
> Die Projektzulage ist nur für das erste Projekt gültig (500 €). Danach
> bekommen Sie Ihr Standardgehalt aus dem Vertrag (3500 €). Das ist doch
> Müll...Sie haben nach dem ersten Projekt mehr Berufserfahrung und
> verdienen später weniger Geld(?).
>
> 48k € zu 111k € ist für "die Zockerbude" zu wenig. Sie können es ja
> versuchen. Wenn Sie überhaupt nicht anderes finden, dann halt eben die
> Zockerbude.
>
> Ich selbst habe einen Job in einem Produktionsbetrieb abgelehnt, weil zu
> viel Verantwortung (Betrieb, Genehmigung, Hazop) verlangt wurde für 70k
> €. Daher meine Entscheidung leider für die Zockerbude.

48 k€ zu 111 k€ ist für die Zockerbude zu wenig OK.
Gut dass ich das verstanden habe.
Der Herr hat aber einen festen Vertrag mit der Leihbude und versucht nur 
die Zulage rauszuschlagen (die ihm vor einem Jahr komplett gestrichen 
wurde).

Der Hinweis: "Geht nicht zu Zocker*****" ist hier überflüssig da 
derjenige bereits ein Sklave bei der Bude ist!!! LOL

Müll ist die Frunelbude sowieso. Deshalb muss er klug und besonnen 
handeln.

von Michelmädchen (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Ist das schon die Postmoderne?

Ne, das ist nur moderne Kunst von CDU und SPD.

von Markus B. (Gast)


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Danilo schrieb:

> 48 k€ zu 111 k€ ist für die Zockerbude zu wenig OK.
> Gut dass ich das verstanden habe.
> Der Herr hat aber einen festen Vertrag mit der Leihbude und versucht nur
> die Zulage rauszuschlagen (die ihm vor einem Jahr komplett gestrichen
> wurde).

Leute, liest euch doch zuerst euren Arbeitsvertrag durch. Mindestens 10 
Stunden. Satz für Satz.
Der Leihbuden Arbeitgeber gibt euch
1. einen Arbeitsvertrag z.B. mit Eingruppierung in E9 und die 
übertarifliche Qualifikationszulage. Das ergibt in unserem Beispiel 
insgesamt 3500 € mtl.
2. Den Tarifvertrag BAP/igZ.
3. Einen weiteren Schrieb/Zettel/Wisch: die Projektzulage nur für das 
erste Projekt: 500 €. Diese 500 € sind nicht Teil des Arbeitsvertrags. 
Ist das Projekt zu Ende, erlischt die Projektzulage. Die Zockerbude 
verleiht "den Herrn" woanders (sogar noch höheren Verkaufsstundensatz 
weil mehr Berufserfahrung) und macht einen höheren Gewinn.
Wenn ihr zur Leihbude geht, verhandelt nur ein Gehalt, das dann auch im 
Arbeitsvertrag steht.
D.h. die Zulage, die von der Zockerbude gestrichen wurde, wurde zurecht 
gestrichen. Diese Projektzulage sehen Sie nie wieder.

von Stefan F. (Gast)


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Ein Bekannter von mir wird (auf eigenen Wunsch hin) seit 2 Jahren an 
wechselnde Kunden verliehen.

Er ist damit glücklich, da er für nichts mehr verantwortlich gemacht 
wird. Shit in -> Shit out und alle sind glücklich.

Den Senior Titel darf er trotz dieser Arbeitseinstellung behalten. Ich 
vermute mal, weil das nicht nur ihm sondern auch seinem Arbeitgeber mehr 
Geld einbringt.

Ganz ehrlich: Das wäre nichts für mich. Wenn ich Scheiße baue, will ich 
auch dafür leiden müssen. Wo kommen wir den hin, wenn alle Entwickler 
ihr Verantwortungsbewusstsein ablegen?

von Stefan F. (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Was soll man noch studieren?

Zum Beispiel Literatur. Dann schreibst du ein paar Kinderbücher und 
beteiligst dich an einem Theaterstück. Schon bist du für den Vorsitz 
einer Partei qualifiziert, sowie Minister für Energiewende, 
Landwirtschaft, Umwelt.

Ihr wisst schon, wen ich meine.

von Stefan F. (Gast)


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Bei einer Firma habe ich vor 5 Jahren dies erlebt:

Mein Team hat nach Meinung der Geschäftsleitung nicht genug geleistet. 
Motivationsprogramme haben nichts gebracht. Natürlich hatten wir uns 
dazu geäußert und Verbesserungsvorschläge gemacht, die wurden aber 
allesamt abgelehnt. Dann hätte man nämlich zugeben müssen, dass das 
Mangement die eigenen Angestellten mit absurd komplexen Vorgehensweisen 
bisher behindert hat.

Es wurden also zwei Inder eingestellt, super duper Experten die es uns 
mal so richtig zeigen sollten. Die beiden Männer kannten unsere 
Technologie gut, dennoch konnten sie uns kaum was neues erzählen (denn 
wir kannten uns auch sehr gut aus). Vor den eingefahrenen 
unveränderlichen Vorgehensweisen kapitulierten sie wie erwartet.

Sie konnten kein deutsch, und kaum englisch. Sie waren weit weg von der 
Heimat, ohne Freunde und ohne Verwandte. Und dann mussten sie auch noch 
mit solchen Arschlöchern (wie mir) zusammen arbeiten, die gar keinen 
Bock darauf hatten, ihnen irgendwelche Erfolge zu gönnen. Dazu das 
Management, dass weiterhin konsequent die "haben wir immer so gemacht" 
Schiene fuhr.

Nein, ich möchte kein Computer-Inder sein. Wirklich nicht. Da werde ich 
eher Bauer.

von Markus B. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ein Bekannter von mir wird (auf eigenen Wunsch hin) seit 2 Jahren an
> wechselnde Kunden verliehen.
>
> Er ist damit glücklich, da er für nichts mehr verantwortlich gemacht
> wird. Shit in -> Shit out und alle sind glücklich.

Bei einem tödlichen Unfall zeigen alle Interne auf den Leiharbeiter, und 
was wird wohl die Staatsanwaltschaft machen?

>
> Den Senior Titel darf er trotz dieser Arbeitseinstellung behalten. Ich
> vermute mal, weil das nicht nur ihm sondern auch seinem Arbeitgeber mehr
> Geld einbringt.
>
> Ganz ehrlich: Das wäre nichts für mich. Wenn ich Scheiße baue, will ich
> auch dafür leiden müssen. Wo kommen wir den hin, wenn alle Entwickler
> ihr Verantwortungsbewusstsein ablegen?
Gehe nicht über Los...

von Stefan F. (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Bei einem tödlichen Unfall zeigen alle Interne auf den Leiharbeiter, und
> was wird wohl die Staatsanwaltschaft machen?

Der Mann ist nicht dumm, er wird schon wissen, wie man seinen eigene 
Tisch rein hält. Wobei er nichts entwickelt, was lebensgefährlich werden 
könnte. Es geht da eher um Online-Handel und Geld.

von Markus B. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Nein, ich möchte kein Computer-Inder sein. Wirklich nicht. Da werde ich
> eher Bauer.

Diese "Computer-Inder" verdienen/sparen in fünf Jahren vielleicht 60k € 
(1k € x 60 Monate). Danach zurück ins indische Bauerndorf, heiraten, 
Familie, werden von der Ehefrau für ewig verehrt. Und sind die 
bekannten, reichen Bauern aus "Germany". Fertig ist der Trick.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Das Druckmittel mit dem Computerinder ist echt uralt. Wer fällt darauf 
noch herein? Es hapert doch schon an den grundlegendsten 
Sprachkenntnissen. Wie soll das funktionieren?

von Peter Kleinschmidt (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Es hapert doch schon an den grundlegendsten
> Sprachkenntnissen. Wie soll das funktionieren?

Es gibt aber durchaus auch Inder, die fließend Englisch sprechen - sogar 
besser als manch Deutscher. Und gute Manieren haben die in der Regel 
auch.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Peter Kleinschmidt schrieb:
> Einfach unverbesserlich schrieb:
>> Es hapert doch schon an den grundlegendsten
>> Sprachkenntnissen. Wie soll das funktionieren?
>
> Es gibt aber durchaus auch Inder, die fließend Englisch sprechen - sogar
> besser als manch Deutscher. Und gute Manieren haben die in der Regel
> auch.

Für den typischen Computerinder trifft das aber nicht zu.

von Computer-Inder (m/w/d) (Gast)


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Peter Kleinschmidt schrieb:
> Es gibt aber durchaus auch Inder, die fließend Englisch sprechen - sogar
> besser als manch Deutscher. Und gute Manieren haben die in der Regel
> auch.

Sehr sogar. Erst neulich hat hier einer angerufen, der ein Problem mit 
unserem PC durch Viren festgestellt hat. Der muss richtig gut sein, 
hat's bei Microsoft rein geschafft.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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von Ich schon wieder (Gast)


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Computer-Inder (m/w/d) schrieb:
> Sehr sogar. Erst neulich hat hier einer angerufen, der ein Problem mit
> unserem PC durch Viren festgestellt hat. Der muss richtig gut sein,
> hat's bei Microsoft rein geschafft.

Kenne ich, der ruft aus Bochum (0234) an.

Stefanus F. schrieb:
> Sie konnten kein deutsch, und kaum englisch. Sie waren weit weg von der
> Heimat, ohne Freunde und ohne Verwandte. Und dann mussten sie auch noch
> mit solchen Arschlöchern (wie mir) zusammen arbeiten, die gar keinen
> Bock darauf hatten, ihnen irgendwelche Erfolge zu gönnen.

Leiharbeit/Computerinder

Selbst bei sehr guten Sprachkenntnissen,(relativ) weit weg von der 
Heimat, samt Freunden und Familie/Verwandten, samt
> solchen Arschlöchern (wie mir)
macht das keinen Spaß.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter Kleinschmidt schrieb:
> Und gute Manieren haben die in der Regel
> auch.

[ ] Du hast schon mal einen Inder essen sehen.

von Markus B. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Peter Kleinschmidt schrieb:
>> Und gute Manieren haben die in der Regel
>> auch.
>
> [ ] Du hast schon mal einen Inder essen sehen.

Ich frage mich, wie 1000 Mio. Inder uns 500 Mio. Europäer "bewerten" 
bezüglich Essen. Wieviele Sprachen hat Indien gegenüber Europa? 
Vielfalt...
Gibt es "den Europäer"?
Und Deutsche haben nur Lederhosen an, oder wie?
So langsam driften wir hier ab vom Thema...

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus B. schrieb:

> Ich frage mich, wie 1000 Mio. Inder uns 500 Mio. Europäer "bewerten"

Ist mir egal. Weil ich nicht nach Indien gehe um dort zu leben und zu 
arbeiten.

Und mit den Händen zu essen in dem man in einen zentralen Topf mit Reis 
und Soße patscht ist einfach keine besondere kulturelle Errungenschaft. 
Das kann jedes 2 jährige Kind automatisch.

: Bearbeitet durch User
von Ich schon wieder (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das kann jedes 2 jährige Kind automatisch.

Wenn Du danach aussiehst wie ein 2 jähriges Kind, dann kannst Du das 
nicht.

von Ingenieur (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und mit den Händen zu essen in dem man in einen zentralen Topf mit Reis
> und Soße patscht ist einfach keine besondere kulturelle Errungenschaft.
> Das kann jedes 2 jährige Kind automatisch.

Ja, das finde ich auch eklig, weil unhygienisch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und mit den Händen zu essen in dem man in einen zentralen Topf mit Reis
>> und Soße patscht ist einfach keine besondere kulturelle Errungenschaft.
>> Das kann jedes 2 jährige Kind automatisch.
>
> Ja, das finde ich auch eklig, weil unhygienisch.

Man muss halt aufpassen mit welcher Hand man isst, weil mit anderen tut 
man sich da.... egal lassen wir das. Fazit: Iss nie mit einem Inder der 
an Rechts/Links Schwäche leidet.

: Bearbeitet durch User
von Danilo (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und mit den Händen zu essen in dem man in einen zentralen Topf mit Reis
>> und Soße patscht ist einfach keine besondere kulturelle Errungenschaft.
>> Das kann jedes 2 jährige Kind automatisch.
>
> Ja, das finde ich auch eklig, weil unhygienisch.

Es geht hier in dem Threat aber nicht um Inder sondern um Leihbuden.

Es will doch wohl keiner Inder mit den Frickelbuden auf eine Stufe 
stellen?

von NurMut (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Ich frage mich, wie 1000 Mio. Inder uns 500 Mio. Europäer "bewerten"
> bezüglich Essen. Wieviele Sprachen hat Indien gegenüber Europa?
> Vielfalt...
> Gibt es "den Europäer"?

https://www.heise.de/tp/features/Indien-Die-Reichen-und-Gutausgebildeten-verlassen-das-sinkende-Schiff-4523199.html

von Danilo (Gast)


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Was gibt es denn jetzt für Regelungen für die Leute die die 18 Monate 
beim Kunden nun erreicht haben?

Gemäß Gesetz ist wohl dann für 3 Monate Pause, es sei denn man macht 
einen sogenannten Werkvertrag. Was hat der dann für Vor- und Nachteile?

von Sklaventreiber (Gast)


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Alles gut!
Alles supper!
Ferchau, Hays, Brunel alle besser als langweilige Konzerne!
Abwechslung, Ausbildung, Kontakte, alles super!
Schaut euch an den Unis und FHs um:
Wer ist dort vertreten?
Siemens?Bosch?VW?KMUs?
Nein, nur die wahren Helden!
Ferchau, Hays, Brunel - ALLES SUPER!
GEHT HIN LEUTE!

von Der Sepp vom Dienst (Gast)


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Danilo schrieb:
> Was hat der dann für Vor- und Nachteile?
Dass der Kunde einen Schietkram in die SRS schreiben kann und beliebig 
hin und her diskutiert, sie erweitert und ändert, um dann zu jammern und 
zu meckern, dass es so lange dauert, während du eine verdientfreie 
Stunde nach der anderen reinbuttern musst, um den Aufrag zu erfüllen!

NIEMALS NIE EINEN WERKVERTRAG

> Was muss ich bei Leihbuden alles beachten?
Du musst es vermeiden, mit gewissen Leihbuden aus Reutlingen zusammen zu 
arbeiten, die dir Termine zusichern, die sie nicht halten, Zahlungen 
zusichern, die sie nicht halten und Verträge abknöpfen, die du zwar 
einseitig unterschreiben darfst, dann aber wochenlang hingehalten wirst, 
bis sie gegenzeichnen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Was muss ich bei Leihbuden alles beachten?

Alles !

Wenn du dort jemandem die Hand gegeben hast sofort kontrollieren ob
die Armbanduhr noch da ist.

Beitrag #6000638 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6000670 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6000672 wurde von einem Moderator gelöscht.
von persau (Gast)


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Beitrag #6000797 wurde von einem Moderator gelöscht.
von KlickMichAn (Gast)


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persau schrieb:
> Ferchau beliebter als befürchtet?
> 
https://www.businessinsider.de/ranking-die-15-beliebtesten-arbeitgeber-der-deutschen-2019-10

Ausgewertet wurden nur die Klicks auf die Stellenanzeigen. 
Business-Insider schließt daraus (fälschlicherweise) direkt auf die 
Beliebtheit.

Ein Laden wie Bosch zieht eher höher qualifiziertes Personal an. Bei 
Amazon kann wirklich jeder arbeiten, von ungelernt bis Dr. der 
Statistik. Klar, dass da mehr Klicks zusammen kommen.

Hier das echte Beliebtheitsranking:
https://www.glassdoor.de/Award/Beste-Arbeitgeber-Deutschland-LST_KQ0,29.htm

Beitrag #6000975 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001061 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001082 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Leon (Gast)


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Ja über die Jugend hatte sich schon der alte Aristoteles beschwert. Ein 
Wunder wie weit es die Menschheit trotzdem gebracht hat.

von AVR (Gast)


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Leon schrieb:
> Ja über die Jugend hatte sich schon der alte Aristoteles
> beschwert. Ein Wunder wie weit es die Menschheit trotzdem gebracht hat.


Wo Griechenland heute steht, wissen wir alle. Also hatte Aristoteles 
nicht unrecht.

Beitrag #6001136 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001139 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bambone L. (Gast)


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Frag doch mal Zocker, der war sein Leben lang in guten Leihbuden auf 
Inbetriebnahme tätig. Der wird dir sagen können worauf es ankommt.

Beitrag #6001468 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001489 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001520 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rick M. (rick-nrw)


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Leihbuden:

Du bist der Arsch der von Flensburg bis München und von Aachen bis 
Görlitz frei verfügbar bist.

In Görlitz natürlich nur zum Ost-Tarif.

Reisekosten: Bestenfalls: äh - man beteiligt sich - ja - Mietzuschuss.

Heißt: Melde Dich Montag um 8 Uhr in Stuttgart beim Daimler Tor 1.

Wie Du dahin kommst - Privatvergnügen
Wo Du da unter der Woche wohnst - Kostendeckend ? - träum weiter! lol
Mehrverpflegungsaufwand - Steuererklärung
Alternative: Arbeitsamt

Wer dort arbeitet - 2 Tipps!

1.) Zeig Leistung - Präsentiere dich so gut es geht!
2.) Bewerbe Dich ab 1. Tag dort weiter -  selektiv, außerhalb der 
anderen Leihbuden


Leihbuden - Ferschau, Frunel, Aalten, M-plaan, Modiz, Pertrand, 
Haays,....
lauft so schnell Ihr könnt!

Beitrag #6001740 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001752 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte mehrere Vorstellungsgespräche bei Leihbuden. Wenn man auf 
Jobsuche ist, landet man früher oder später bei denen, ohne es zu 
wissen. Viele präsentieren sich als "Softwarehaus" mit In-House 
Entwicklung.

Das es sich um Leihbuden handelt, ergab sich immer bei meiner Rückfrage, 
was die Firma denn unter "Reisebereitschaft" genau versteht oder wenn 
ich darum bat, meine Kollegen vorher kennen lernen zu dürfen. Die waren 
dann nämlich immer "zufällig" gerade alle außer Haus. Wenn von 50 Leuten 
kein einziger anwesend ist, weißt du, wie es Dir in Zukunft gehen wird - 
immer abwesend.

Es gibt Leute, denen macht es Spaß. Für ist das nicht der richtige Job. 
Als reiner in-house Entwickler hatte ich viele male hinter solchen 
"Consultern" aufräumen müssen. Manche kommen mit übergroßen 
Versprechungen (ihres Arbeitgebers), liefern dann so gerade eben 
akzeptable Arbeit ab (knapp am Rechtsstreit vorbei) und hinterlassen 
dann ihren hausen für die fest angestellten.

Mit dem Aufräumen habe ich kein Problem. Ich kann und mache das, kein 
Ding. Nur kann ich mir nicht vorstellen, als fahrender Consulter meine 
persönliche Brandspur durchs ganze Land zu ziehen. Ich möchte für meinen 
Kram verantwortlich sein, denn dann treibt mich mein eigenes 
Qualitätsbewusstsein zu guten Leistungen an. Als fahrender Consulter 
würde ich womöglich zu den übelsten Schlampen werden, und das will ich 
nicht.

Und es gibt noch eine Sache, die ich bei manchen wenigen Consultern 
hasse: Manche führen mit ihrer ausgezeichneten Redegewandheit neue 
Technologien, Frameworks und Arbeitsweisen ein, ohne die Bedürfnisse der 
Festangestellten Entwickler zu beachten. Danach verschwinden sie wieder. 
Von da an haben alle hinterbliebenden Entwickler ein schwereres Leben 
und es dauert oft Jahre, bis die Geschäftsführung den Bluff bemerkt und 
eine Rückkehr zu bewährten Methoden erlaubt.

Bei Vorstellungsgesprächen frage ich immer, wie die Firma sicher stellt, 
dass mein Arbeitsplatz ein einigermaßen sicher ist so dass ich meine 
Familie versorgen kann. Meine Verwandten raten davon immer dringend ab, 
aber mir ist die Frage wichtig. Ich halte sie auch für legitim, 
schließlich muss ich mir vom Arbeitgeber ganz ähnliche Fragen gefallen 
lassen. Bisher hatten alle Firmen dafür eine zufriedenstellende Antwort 
parat. bei den Leihbuden sah es anders aus. Da hieß es praktisch immer: 
Wenn es uns nicht gelingt, ihnen innerhalb von 2 Wochen den nächsten Job 
zu vermitteln, dann sind sie raus. Auf meine Bemerkung hin, dass man 
diese Zeit doch zum eigenständigen Lernen oder für Schulungen nutzen 
könne, bekam ich stets nur ein schräges Lächeln, was ich als "lernen 
gibt's bei uns nicht" interpretiere. Wenn schon, soll man wohl beim 
Kunden lernen. Und zwar so, dass er es nicht bemerkt.

Mein aktueller Geschäftsführer hat angesichts schlechter Auftragslage 
damit begonnen, einen meiner Kollegen als fahrenden Consulter durchs 
Land zu schicken. Der Kollege will das auch so, ihm macht es Spaß. Ich 
beobachte dabei allerdings die gleiche Scheiße, wie oben beschrieben. 
Für mich ein absolutes No-Go. Lieber mache ich Hartz-4. Dann muss ich 
nur auf's Auto verzichten, alles andere bleibt wie gehabt. Ich habe 
keine Angst davor, arbeitslos zu werden.

Beitrag #6001791 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001817 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001886 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001890 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6002102 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rick M. (rick-nrw)


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Greta hat wenig Mit dem Thema Leihbuden zu tun!


Greta - Hut ab- Du machst mir Ü50 Mut!


Unterschied - Normale 08/15 Firma - Leihbude


08/15 Leihbude - Festanstellung

Festanstellung:

Du weißt, was Du in den nächsten 1-3 Monaten netto überwiesen bekommst
Du weißt, in welchem Bundesland Du in den nächsten 1-3 Monaten arbeiten 
wirst.

Leihbude:

DU weißt NICHT, was Du in den nächsten 1-3 Monaten netto auf dem Konto 
hast.
DU weißt NICHT, in welchem Bundesland DU in den nächsten 1-3 Monaten 
arbeitest, schon gar nicht was DU dafür finanziell bekommst.


Hältst DU nur Deinen Arsch hin oder bist Du der Aktive?

Agierst DU oder reagierst DU nur?

Beitrag #6002298 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kritiker (Gast)


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>Manchen macht das durchaus Spass

>Die Dienstleister schaffen auf diese Weise auch Jobs

Es sollte in dem Zusammenhang auch mal die ständig wachsende Zahl 
ausländischer Dienstleister in Deutschland beleuchtet werden:

Gewinne werden in Deutschland vernichtet, um sie im Ausland billiger 
oder gar nicht zu versteuern! Als Beispiel gründet der Besitzer der 
englischen Personaldienstleistungsgeselschaft in England eine neue 
Agentur und meldet diese auf seine Kinder und seine Frau anteilig an.
Dann kauft irgendwann die in Deutschland agierende Firma diese neue 
Agentur einfach teuer auf. Dann sind plötzlich etliche Millionen, die in 
D zu versteuern gewesen wären, in der privaten Tasche von Engländers. 
Auf Firmenliquidationen zahlt man in England kaum Steuern, bzw. hat 
wegen der Aufteilung hohe Freibeträge.

Das sind alles Millionen, für die in Deutschland Gewerbesteuer zu zahlen 
gewesen wären. Es sind Gelder, die gar nicht erst in die englische Firma 
hätten fließen dürfen, wenn diese nicht beauftragt worden wäre, sondern 
das Geld als Gehalt an festangestellte Mitarbeiter der Auftrageberfirma 
geflossen wären.
Diese beauftragen aber die Engländer, weil diese billig sind und billig 
sind sie, weil sie kein Interesse haben, große Gewinne zu machen. Es 
geht nur darum überhaupt Umsätze zu generieren.

Hinzu kommmen kreative Umsatzsteuertricks zwischen den deutschen 
Niederlassungen und der englischen Mutter. Dieser gründet eine Firma 
nach den anderen, beschäftigt dort Mitarbeiter, die gar nicht in 
Deutschland ansässig sind. Als Beispiel findet man dort viele 
muttersprachlichen Engländeriunnen, die angeblich in Frakfurt wohnen, 
aber noch einen Wohnsitz in England haben.

Das Gehalt fliesst dann komplett nach England, berücksichtigend kreative 
Gestastaltung von Reisekosten. Da werden dann Heimflüge, doppelte 
Haushaltsführungen und Schulungen steuermindernd angerechnet, die nie 
stattgefunden haben.

Dasselbe gilt für die eingesetzten Ingenieure, die aus England hier 
arbeiten, ohne die erforderliche Qualifikation zu haben, um als 
Freiberufler anerkannt zu sein. Das deutsche Finanzamt hat hier kaum 
Möglichkeiten, weil es die Personen nicht kennt, deren Auffenthaltsort 
nicht nachvollziehbar ist und somit nicht evident wird, daß es 
Scheinselbständige sind. So führt z.B. der Druck, der momentan auf die 
Firmen in Sachen Scheinselbständigkeit gemacht wird zu immer mehr Druck 
auf die deutschen Selbständigen, weil Firmen immer mehr auf Ausländer 
ausweichen, mit denen zweifelhafte Tätigkeiten besser zu verschleiern 
sind.

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