Hallo, ich hätte da mal ein kleines Problem. Ich benutze oben genannte Kombination. Das SSR hängt eingangsseitig an 12 V+ und wird per ULN2003 auf Masse eingeschaltet (NPN). Die Led-Anzeige signalisiert dies auch korrekt. Leider habe ich zum Thema Zero-Crossing vorher nicht genau genug ins Datenblatt gesehen und habe jetzt ein Problem beim Einschalten lastseitig, die Pumpe stellt natürlich die "saturated inductive load" lt. Datenblatt dar: http://www.fotek.com.tw/pdf/etc_34.pdf Die Pumpe besteht intern, soweit ich das beurteilen kann, aus Spule und in Reihe geschalteter Diode. Wenn das SSR "aus" ist, liegen über der Pumpe auch etwa 200 V an. Scheint ein halber Gleichrichter mit Speicherdrossel zu sein ;-( Ist das SSR bereits eingeschaltet wenn ich die Netzspannung anlege läuft die Pumpe problemlos an. Umgekehrt klappt es nicht, da sich die Pumpe "sättigt" und der Nulldurchgang dann nicht mehr stattfindet. Interimsweise habe ich erstmal parallel zur Pumpe eine "Ohmsche Last" von 2x220k Widerständen (in Reihe) geschaltet: Funktioniert, gefällt mir aber irgendwie noch nicht so ganz (da die Werte auch nur grob geschätzt sind). Über Vorschläge oder Anregungen wie man das Problem "optimaler" löst würde ich mich freuen. Auch genauere Angaben zum Thema Leckstrom wären nicht schlecht, dann könnte man die Notlösung ggf. soweit optimieren, dass die mir gefälliger wird. Umsteigen auf ein anderes SSR würde ich ungern, da im Gerät noch 4 weitere sitzen und die Ersatzteilversorgung dann aufwendiger wird. Gruß Dominik
Dominik schrieb: > Auch genauere Angaben zum Thema Leckstrom wären nicht schlecht, dann > könnte man die Notlösung ggf. soweit optimieren, dass die mir gefälliger > wird. Habe das Datenblatt gerade doch nochmal durchgearbeitet. Die Leakage Current auf Seite 7, bezieht die sich auf die maximale Spannung von 380VAC (~500 Peak), weiß jemand wie verlässlich die Angabe ist? Rechnerisch wäre mein Widerstand von 440k dann zu hoch und es klappt nur zufällig, oder? Wäre irgendwas <167k dann richtig? Gruß Dominik
Dominik schrieb: > Die Leakage Current auf Seite 7, bezieht die sich auf die maximale > Spannung von 380VAC (~500 Peak), weiß jemand wie verlässlich die Angabe > ist? Der Leckstrom kommt vom integrierten Snubber, AFAIK 10nF+R.
hinz schrieb: > AFAIK 10nF+R. Hmm, wäre dann der Innenwiderstand (Snubber) Xc(10nF/50Hz) ~ 320k Xc(10nF/60Hz) ~ 265k Ri(off) = Xc + R I(Leakage) = 3mA Ist Leakage der Strom zum Mittel- oder Scheitelwert der maximalen Spannung? 380VAC/3mA ~ 126,6 k 126,6 * Sqrt(2) ~179 k R wird dann irgendwie immer negativ... wo liegt mein Fehler? Unabhängig davon: Wäre im Worst-Case (SSR als Blackbox) mit 3mA Leakage nicht jeder ohmsche Verbraucher mit einem Innenwiderstand kleiner 126k geeignet um den Leckstrom abfließen zu lassen damit die Pumpe sich nicht auflädt oder sollte man diesen Widerstand nochmals deutlich kleiner wählen? Gruß Dominik
Hallo, die Lösung mit dem "Ableit"-Widerstand scheint etabliert zu sein: Wird hier so empfohlen Kapitel 2-2 (5) 5.: https://www.uweelectronic.de/images/datenblaetter_automatisierung/kontrollkomponenten/halbleiterrelais/technische_informationen.pdf Gruß Dominik
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